DE37510C - Thierkraftmaschine - Google Patents
ThierkraftmaschineInfo
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- DE37510C DE37510C DENDAT37510D DE37510DC DE37510C DE 37510 C DE37510 C DE 37510C DE NDAT37510 D DENDAT37510 D DE NDAT37510D DE 37510D C DE37510D C DE 37510DC DE 37510 C DE37510 C DE 37510C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G5/00—Devices for producing mechanical power from muscle energy
- F03G5/02—Devices for producing mechanical power from muscle energy of endless-walk type, e.g. treadmills
- F03G5/025—Treadmills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ALBERT TIETZ in LONDON. Thierkraftmaschine.
Die nachstehend erläuterte Thierkraftmaschine soll als Ersatz der Göpel zum Betriebe von
landwirthschaftlichen Maschinen oder auch bei kleineren industriellen Anlagen Anwendung
finden. Dieselbe wird durch die gangmäfsige Bewegung der Beine eines Thieres, z. B. Pferdes,
in Betrieb gesetzt, und zwar in der Weise, dafs eine oder mehrere Riemscheiben in rotirende
Bewegung gesetzt und mittelst Riemen etc. mit den zu treibenden Maschinen in Verbindung
gebracht werden.
Nach diesem Princip constrain, stellen Fig. 1
und 6 beiliegender Zeichnung zwei verschiedene Mechanismen dar; während bei ersterem das
Thier auf einer Stelle bleibt, bewegt sich bei letzterem dasselbe vorwärts. Diese in Fig. 6
dargestellte Vorrichtung lä'fst sich natürlich nur da anwenden, wo dieMaschine, z. B. Säemaschine,
Streumaschine, sich auch fortbewegt.
Fig. ι stellt eine Thierkraftmaschine in der Seitenansicht dar, in welcher das Thier auf
einer Stelle bleibt,
Fig. 2 den Grundrifs der Maschine.
Fig. 3, 4 und 5 sind Details in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 6 endlich ist eine transportable Thierkraftmaschine.
An einem feststehenden Gestell, welches aus zwei Längsrahmen A, zwei Seitenrahmen b und
dem Deckrahmen c besteht, sind an den oberen Ecken je zwei Traversen gelagert, an deren
Enden die Hebel dddd so angebracht sind, dafs dieselben eine schwingende Bewegung
machen können.
An jeder dieser Streben d befindet sich unten ein Tritt d1, worauf das Thier stehen bezw.
treten soll. Diese Tritte sind mit einander kreuzweise durch die Zugstangen h verbunden,
und zwar derart, dafs dadurch die entgegengesetzt befindlichen Hebel d d (also vorn rechts
mit hinten links, und umgekehrt) gleiche Bewegungsrichtung beim Schwingen nehmen. An
den Vorderkanten dieser Tritte d1 befindet sich je eine an ihren Enden gelagerte Stange e, auf
der sich eine Zehenkappe/ seitlich sowohl wie auch hoch und niedrig bewegen kann. In
diese Kappen werden die Hufe der Thiere, wenn die Maschine bewegt werden soll, eingesetzt
und durch eine Kette, die in einem Gummischlauch g angebracht ist, befestigt,
indem die Kette um die hintere Seite des Hufes gezogen und mit seinen Enden durch
die Federn η η an die Zehenkappe festgeklemmt wird (s. Fig. 3). An den Aufsenseiten der
Hebel d sind die Zug- oder Bewegungsstangen i i vorgesehen, welche mit einem Ende
verstellbar an den an der Vorderseite der Maschine befindlichen Hebeln d befestigt sind,
während das andere Ende jeder Stange i in einen Schlitz, welcher sich in einer Speiche
einer Riemscheibe k befindet, greift und dort durch eine Stellschraube befestigt wird. Die
Schlitze in kk sind deshalb vorgesehen, um eine Veränderung der Länge von i vornehmen
zu können, die je nach Erfordernifs durch die Schrittlänge des Thieres bedingt wird. Wenn
nun das Thier eine gehende Bewegung macht, so werden die Hebel dieselben Bewegungen
wie die "Beine des Thieres machen, denn die Hufe sind an den Tritten, die sich an den
Hebeln dd dd befinden, befestigt, und dadurch werden die Zugstangen i i hin- und herbewegt
und setzen die Scheiben k k in Rotation. Die Umbiegung des unteren Fufsgelenkes des Thieres
kann dabei ungehindert stattfinden, denn die Zehenklaue kann sich auf e heben und senken.
Es werden sich infolge der Gangart der Thiere stets die entgegengesetzten Beine in gleicher
Richtung bewegen, wie aus der Skizze bei Fig. ι ersichtlich ist.
Bewegt sich der rechte Vorderfufs und der linke Hinterfufs vorwärts, so wird der Schlitz
an der rechtsseitigen Riemscheibe k nach vorn gezogen; macht der linke Vorderfufs und der
rechte Hinterfufs diese Bewegung, so wird der Schlitz der linksseitigen Riemscheibe k nach
hinten gedruckt, und während die Stangen i i sich in horizontaler Lage befinden, findet das
Pferd auf den bezüglichen Trittbrettern einen Ruhe- oder Stützpunkt. Diese Stütze ist allerdings
nur momentan und wird durch die Rotation der Scheibe k, sowie das Auftreten
des wechselseitigen Beinpaares wieder unterbrochen.
Damit die Scheiben k k sich nicht in entgegengesetzter
Richtung drehen können, sind an der inneren Randseite derselben Zähne angebracht,
welche jedoch auf der Zeichnung nicht ersichtlich sind. In diese Zähne jeder Riemscheibe legt sich eine Sperrklinke m derart,
dafs sie eine umgekehrte Rotationsbewegung der Scheiben k k nicht zuläfst.
Zu bemerken ist noch, dafs man bei Thieren, welche sich an diese Maschine noch nicht gewöhnt
haben, statt der mit Gummi ausgelegten Tritte hierfür starke Brettstücke anwenden kann.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Mechanismus bedeuten gleiche Buchstaben gleiche Theile,
wie vorher beschrieben, jedoch ist dieser so constrain, dafs der Seitenrahmen A vorn um
das Thier herumgreift. Aufserdem ist noch die Anordnung getroffen, dafs an jeder Längsseitenwandung
des Rahmens eine Schieber-Vorrichtung angebracht ist, welche ermöglicht,
dafs die Länge der Zugvorrichtung sich nach der Länge des Thieres verstellen läfst. Es
sind demnach auf jeder Seite zwei Stangen z1
vorhanden, zum Verstellen der Maschine und i zur Bewegung der Riemscheibe k. Eine endlose
Kette dient dazu, das Thier zu gleichmäfsiger Schrittbewegung zu zwingen, da sonst
der Gang der betriebenen Maschine oder dergleichen unregelmäfsig würde.
Der Durchmesser der Zahnscheibe auf der Räderachse steht in einem solchen Verhältnifs
zur Umdrehungsgeschwindigkeit von k, dafs die Drehung der Laufräder gleich der Schrittweite
des Thieres ist, woraus hervorgeht, dafs dasselbe also nicht z.B. traben kann, sondern
immer in gleichmä'fsigem Schritt sich bewegen mufs.
Fig. 5 zeigt die Stellung eines Trittes mit der Zehenklaue, wenn das Thier das Bein gehoben
hat, während Fig. 4 den Auftritt des Thieres auf den Tritt darstellt.
Claims (2)
1. dem aus den Rahmen AAb b und c zusammengesetzten
Gestell in Verbindung mit den vier Hebeln d d d d, an welchen Trittbretter
d1 dl d * d' angebracht sind, worauf
ein Thier stehen kann und dadurch diese Hebel rf..', in gleiche Bewegung, wie es
mit den Beinen macht, bringt. Durch.diese Bewegung werden mittelst der Verbindungsstangen i i zwei Riemscheiben k k in rotirende
Bewegung gesetzt.
2. In ihren Nebentheilen:
a) die Befestigungsweise der Thierfüfse an den Trittbrettern d, welche gestattet,
dafs das Thier trotz der Befestigung nicht in der freien Bewegung der
Füfse behindert wird, gekennzeichnet durch die mit Gummiplatten belegten
Trittbretter in Verbindung mit den Stangen e, worauf sich die Zehenklauen
j in seitlicher, hebender und senkender Richtung bewegen lassen, ferner durch die mit einem Gummischlauch
g umgebene Kette in Verbindung mit der durch eine oder zwei Federn η η bewirkten Befestigungsart
an der Zehenklaue j\
b) der kreuzweise wirkende Bewegungsmechanismus der Maschine, gekennzeichnet
durch die vier Trittbretter d1 mit den Zehenhaltern und den Verbindungsstangen
h h. Die Tritte d1. ... werden durch die wechselseitig an den
Riemscheiben k k befestigten Zugstangen i i so geführt, dafs sie sich stets
auf der Stelle befinden, wohin das Thier bei seiner Gangart hintritt;
c) die mit Innenzahnung versehenen Riemscheiben k k, welche mittelst Eingriffes
der Sperrklinke mm in diese Zahnung zu einer Umdrehungsrichtung gezwungen
werden;
d) die Verstellbarkeit an dem Gestell sowohl bei dem stationären wie auch bei
lokomobil wirkendem Mechanismus, wodurch dieses der Thieresgröfse sowohl wie der Schrittlänge desselben
angepafst werden kann, und zwar durch die Verstellung der Zugstangen
ti in den Schlitzen der Riemscheibe'n
k k und auch an den Seitenrahmen A;
die Regulirvorrichtung bei lokomobilen Maschinen, bewirkt durch eine endlose
Kette in Verbindung mit der durch diese erzielten Uebersetzung auf die Achsenwelle, durch welche das Thier
zu gleichmäfsiger Gangart gezwungen wird und dadurch auch die gleiche Umgangsgeschwindigkeit der Riemscheiben
k k bedingt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37510C true DE37510C (de) |
Family
ID=313259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37510D Expired - Lifetime DE37510C (de) | Thierkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37510C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991009226A1 (en) * | 1989-12-11 | 1991-06-27 | Mohamed Saleh Abubakar Bakran | Versatile portable animal energy convertor |
-
0
- DE DENDAT37510D patent/DE37510C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991009226A1 (en) * | 1989-12-11 | 1991-06-27 | Mohamed Saleh Abubakar Bakran | Versatile portable animal energy convertor |
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