DE7929723U1 - Vorrichtung zur verbrennung von schadgasen - Google Patents
Vorrichtung zur verbrennung von schadgasenInfo
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Description
Hanau/Main, l6. Oktober 1079
Heraeus Ouarzschmelze GmbH
Hanau am Main
Gobrauchsmusteranmeldung
'Vorrichtung zur Verbrennung von Schad.iasen"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur oxidativen Verbrennung von Schadgasen mittels eines Brenners.
Die oxidative Verbrennung von Schadgasen ist in allen solchen Fällen vorteilhaft, wenn durch die Verbrennung
Verbindungen entstehen, die gefahrlos beseitigt werden können oder keine Umwelt ge f ährdung hervorrufen. Viele in
tier Technik benutzte Substanzen sind hochgiftig und müssen für bestimmte Reaktionen im Überschuh eingesetzt werden.
Xur in einigen wenigen Fällen ist die Reaktionsführun.g
in einem geschlossenen Kreislauf möglich. Tn allen anderen Fällen miisean Schadgase abgeführt werden. Die Abgabe
solcher Schadcase in die Atmosphäre wird durch immer strenjrer werdende Iimnissionsvorschriften eingeengt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur gefahrlosen Beseitigung von Schadgasen
zu schaffen.
/>e1Hst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur
oxidativen Verbrennung von Schadgas mittels eines Brenners, die dadurch gekennzeichnet ist, daft über einem vertikal
angeordneten, mit Kühlmittel-Zuflu'\ und -Abfluß versehenen
Kühlmantel., der einen Hrennraum und einen mit diesem verbundenen,
unterhalb dessen angeordneten Kühler umgibt, eine Spülvorrichtung,oberhalb dieser der Urenner und
zwischr ι der Spülvorrichtung und dem Brenner eine
elektrische Zündvorrichtung angeordnet sind. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den in
den Unteransprüchen charakterisierten Ausführungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä^en Vorrichtung
ist schematisch in der Figur dargestellt.
Das zu verbrennende Schadgas wird über den Firenner 1 zugeführt
und in dem wassergekühlten Brennraum 2 quantitativ verbrannt. Die Verbrennung findet bei einem Druck von
etwa 500 itibar statt und wird durch eine Hilfsflamme gefördert.
Als Hilfsflamme hat sich eine Wasserstoff/Sauerstoff-Diffusionsflamme
bewährt. Der Urenner I besitzt drei konzentrische Düsen, in dessen innerste Düse über die
Zuleitung I1 das Schadgas eingeführt wird. Tn die mittlere
Düse wird über die Zuleitung I11 Wasserstoff zugeführt,
die mittlere Düse umhüllt die innere Düse. Tn die äuiere
Düse wird über die Zuleitung 1''' Sauerstoff zugeführt.
Bei der Verbrennung nut stets Sauerstoff im überschuh
zugeführt werden, damit eine quantitative Oxidation des Schadgases gewährleistet ist.
— 5 —
Unterhalb der Brennermiindung befindet sich die Zündvorrichtung
3 und unterhalb dieser eine Spülvorrichtung 6, die mit dem Brennraum 2 in Verbindung steht. In den Saugstutzen
7i an dem eine Wasserringpumpe 8 angeschlossen
ist, mündet ein Luftzufuhrstutzen 7't der zur exakten
Regulierung des Arbeitsdrucks der Vorrichtung dient. Über den Kühlmittel-Zufluß V und -Abfluß V· wird als Kühlmittel
zur Kühlung des Brennrauns 2 und des Kühlers 5 Wasser zu- bzw. abgeführt. In der Spülvorrichtung
wird ein Flüssigkeitsfilm erzeugt, der gleichmäßig benetzend die gesamte innere Oberfläche des ßrennraums
2 bedeckt. Spülflüssigkeit und Verbrennun.esprodukte
treten gemeinsam in den Kühler 5 und werden über den Stutzen 7 abgesaugt. Im Kühler 5 kondensieren die Verbrennungsprodukte
und werden dort von der Spülfliissigkeit
absorbiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich in der Praxis
sehr bewährt. Beispielsweise können Phosphin und Diboran damit praktisch quantitativ verbrannt, d.h. vernichtet
werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur oxidativen Verbrennung von Schadgasen mittels eines Brenners, dadurch gekennzeichnet, daß über einem
vertikal angeordneten, mit Kühlmittel-Zufluß (V) und -Abfluß (V1) versehenen Kühlmantel (Ό ·, der einen Brennraum
(2) und einen mit diesem verbundenen, unterhalb dessen angeordneten Kühler (5) umgibt, eine Spülvorrichtung (6),
oberhalb dieser der Brenner (l) und zwischen der Spülvorrichtung (6) und dem Brenner (l) eine elektrische Zündvorrichtung
(3) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß
der Brenner drei konzentrische Düsen aufweist, von denen
die innerste Düse mit der Schadgaszuleitung (1'), die raittlore Piiso i-tit der Wasserstoff zuleitung ( i ' ' ) und die
unsere Düse mit der SauerstoPfZuleitung (I''') verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, der Brenner (l) mit den Zuleitungen (l', I11, I1") aus
Quarzglas besteht.
k. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung (3)i die
Spülvorrichtung (6), der Kühlmantel (4), der Brennraum (2) und der Kühler (5) aus Quarzglas oder Glas bestehen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner (l), die Zündvorrichtung (3) mit
der Spülvorrichtung (6) und der Kühlmantel (4) mit dem Brennraum (2) und dem Kühler (5) jeweils eine Baueinheit
bilden, die jeweils miteinander über eine Schliffverbindung verbunden sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet,
dafi in den Saugstutzen (7) des Kühlers (^)
ein Luftzufuhrstutzen (7') mündet.
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- 1980-10-20 JP JP14585880A patent/JPS5664215A/ja active Pending
- 1980-10-20 GB GB8033810A patent/GB2066436A/en not_active Withdrawn
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