DE1220299B - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von eingebrannten Lackrueckstaenden an Arbeitsvorrichtungen zur Aufnahme der zu lackierenden Gegenstaende - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von eingebrannten Lackrueckstaenden an Arbeitsvorrichtungen zur Aufnahme der zu lackierenden Gegenstaende

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DE1220299B
DE1220299B DES84227A DES0084227A DE1220299B DE 1220299 B DE1220299 B DE 1220299B DE S84227 A DES84227 A DE S84227A DE S0084227 A DES0084227 A DE S0084227A DE 1220299 B DE1220299 B DE 1220299B
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DE
Germany
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container
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furnace
edge
temperature
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Pending
Application number
DES84227A
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English (en)
Inventor
Anton Stoeckl
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/16Implements or apparatus for removing dry paint from surfaces, e.g. by scraping, by burning
    • B44D3/166Implements or apparatus for removing dry paint from surfaces, e.g. by scraping, by burning by heating, e.g. by burning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von eingebrannten Lackrückständen an Arbeitsvorrichtungen zur Aufnahme der zu lackierenden Gegenstände In Lackierbetrieben werden zum Farbspritzen von Gegenständen, insbesondere von kleinen Massenteilen, geeignet gestaltete Arbeitsvorrichtungen benutzt, auf die die zu spritzenden Gegenstände während des Spritzvorganges gebracht sind und zusammen mit diesen Arbeitsvorrichtungen gebrannt werden. Meistens haben diese Arbeitsvorrichtungen insbesondere beim Spritzen kleiner in Massenfertigung hergestellter Teile die Form weitmaschiger Drahtsiebe, die sich im Laufe der Zeit mit den Lackrückständen immer mehr zusetzen, so daß eine Beeinträchtigung ihrer Verwendungsmöglichkeiten eintritt.
  • Diese auch als Horden bezeichneten, siebartigen Arbeitsvorrichtungen, die natürlich auch eine andere Gestalt haben können, die sich nach der jeweiligen Form der zu spritzenden Gegenstände richtet, hat man bisher von ihren Lackrückständen durch Einbringen in chemische Bäder oder durch Abbrennen nach Übergießen mit leicht brennbaren Mitteln wieder in ihren Ausgangszustand zu bringen versucht. Dabei ist das Abbeizen der Arbeitsvorrichtungen mittels chemischer Bäder zeitraubend und kostspielig und auch nicht ganz ungefährlich. Mat hat deshalb zur Vereinfachung schon versucht, die Arbeitsvorrichtungen im Freien abzubrennen und die verbrannten Rückstände durch Abklopfen von den Arbeitsvorrichtungen zu beseitigen. Diese Art der Entfernung der Lackrückstände ist außer einer starken Geruchsbelästigung noch mit einer Feuergefahr verbunden und hat zur Folge, daß die Arbeitsvorrichtungen ausgeglüht werden und beim anschließenden Abklopfen der verbrannten Rückstände zerstört oder zumindest in unerwünschtem Maße verformt werden, so daß sie eine ingesamt gesehen kürzere Lebensdauer haben und durch das Ausrichten der im ausgeglühten Zustand leicht verformbaren Arbeitsvorrichtungen ein nicht unbeträchtlicher Zeitaufwand erfordert wird.
  • Dieses Verfahren ist außerdem dann nicht angebracht, wenn für die Arbeitsvorrichtungen eine gewisse Maßhaltigkeit unumgänglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese vorgenannten Nachteile auf einfache Weise sicher zu vermeiden. Dies gelingt beim Verfahren zur Beseitigung von eingebrannten Lackrückständen an Arbeitsvorrichtungen nach der Erfindung dadurch, daß die Arbeitsvorrichtungen, abgeschirmt gegen Zutritt von Luftsauerstoff, jedoch mit Abzugsmöglichkeit für die Schwelgase, einer unterhalb der Entzündungstemperatur der Lackrückstände liegenden Schweltemperatur ausgesetzt werden. Da die abziehenden Schwelgase noch Wärmeenergien enthalten und aus Gründen der Explosionsgefahr oder auch nur der Geruchsbelästigung wegen verbrannt werden, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die beim Verbrennen der Schwelgase entstehende Wärme zum Vorwärmen der Arbeitsvorrichtungen auszunutzen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung in Form eines Ofens, wie er an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher dargestellt ist.
  • In den F i g. 1 bis 3 ist ein solcher Ofen in verschiedenen Schnittebenen gezeigt, wobei in F i g. 3 noch die Zuordnung des Abschlußdeckels für den Behälter eingezeichnet ist.
  • Der Ofen 1 besteht aus einem kastenförmigen Ofenaußenteil 2, der oben einen nach innen vorspringenden Rand 5 hat, gegen den der eingesetzte, die Arbeitsvorrichtungen aufnehmende Behälter 6 ab- . dichtend anliegt. Zwischen der Unterseite 8 des Behälters 6 und der Unterseite 4 des Ofenaußenteils ist eine Heizvorrichtung 13 mit mehreren Gasbrennern 13a angeordnet, denen über eine gemeinsame Zuleitung 14 das Heizgas zugeführt wird. Die Seitenwände des Ofenaußenteils 2 sind mit wärmefesten und wärmeisolierenden Belägen ausgekleidet, beispielsweise mit Schamottesteinen 3.
  • Zwischen den senkrechten Seitenwänden des Ofenaußenteils und den senkrechten Seitenwänden 9 und 10 des Behälters 6 verbleibt ebenfalls, wie zwischen den Bodenteilen, ein freier Raum, der im vorgenannten Ausführungsbeispiel mit den Verbrennungsgasen der Heizung gefüllt ist, die über einen in diesen Raum mündenden kaminartigen Abzug 12 ins Freie dringen können. Diese freien Räume zwischen Ofenaußenteil und Behälter sind, wie bereits erwähnt, durch ein luftdichtes Anliegen des Behälterrandes 7 am Rand 5 des Ofenaußenteils so abgeschlossen, daß keine Verbrennungsgase in den Behälter selbst dringen können. Die Abdichtung des leicht auswechselbar angeordneten Behälters 6 geschieht auf einfache Weise dadurch, daß an der Berührungszone, ähnlich der Abdichtung des Deckels 17a, eine Schicht von feinem Quarzsand angeordnet wird.
  • Der Behälter selbst ist mit einer Abzugsöffnung zum Entweichen der Schwelgase ausgestaltet, die in die Zwischenräume zwischen Behälter und Ofenaußenteil münden kann. Wegen der Unberechenbarkeit des Verhaltens der Schwelgase wird es jedoch zweckmäßig sein, wie dargestellt, die Schwelgase durch einen gegen die genannten Zwischenräume abschließenden, ins Freie mündenden, ebenfalls kaminartigen Abzug 11 entweichen zu lassen. Zweckmäßigerweise wird man die am Schwelgasabzug austretenden Schwelgase abfackeln, d. h. verbrennen. Bei einer entsprechenden Ausnutzung der dabei entstehenden Wärme kann eine Erwärmung des Behälters 6 in nicht näher dargestellter Weise ermöglicht werden. Der oben offene Behälter 6 muß, um die erstrebte Wirkungsweise erreichen zu können, luftdicht abgeschlossen sein, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist.
  • Der mit einem Gegengewicht 16 und einer Explosionsklappe 17 ausgerüstete Deckel 17 a hat an seinem äußeren Umfang einen durchgehenden Profilkörper 18, der in eine entsprechend angeordnete, mit U-Profil ausgerüstete Randversteifung 18a des Ofenaußendeckels ragt, die ihrerseits mit feinem Quarzsand gefüllt ist, so daß ein sicheres, einfaches, luftdichtes Abschließen des Ofenaußenteils samt Behälter erreicht wird.
  • Bei dieser Anordnung ist die leichte Auswechselbarkeit des Behälters 6 ganz augenscheinlich erreicht. Selbstverständlich ist es auch möglich, im Bereich des Behälterrandes selbst am Deckel eine entsprechende Randzone anzubringen, um dort gegebenenfalls ein zusätzliches Abdichten zu erreichen. Der Deckel kann mit einem Handgriff 15 um die dem Gegengewicht 16 zugeordnete Randkante gehoben und gesenkt werden. Die Explosionsklappe, die an sich normalerweise einen luftdichten Verschluß bildet, hat die Aufgabe, bei unvorhergesehenen und unkontrollierbaren Selbstentzündungen der Schwelgase eine Beschädigung des Ofens zu vermeiden. Der Behälter 6 wird zweckmäßig aus einem bei Schweltemperatur "von z. B. 650° C zunderbeständigen Material hergestellt und garantiert auf diese Weise eine besonders lange Lebensdauer.
  • Mit diesem Ofen kann nun das eingangs beschriebene Verfahren ohne weiteres durchgeführt werden, in dem der Behälter mit den zu behandelnden Arbeitsvorrichtungen gefüllt wird und nach dem luftdichten Abschließen durch seinen Deckel 17a auf eine unterhalb der Entzündungstemperatur der aus den Lackrückständen entweichenden Gase liegende Schweltemperatur gebracht wird, indem die Heizung 13 über die Brenner 13a den Boden und die Seitenwände des Behälters erwärmt. Zweckmäßigerweise kann die Heizung temperaturabhängig geregelt werden. Die im Zwischenraum zwischen Behälter und Ofenaußenteil entstehenden Verbrennungsgase können über den Kaminabzug 12 nach außen entweichen. Bei einer elektrischen Beheizung kann der Abzug 12 gegebenenfalls in Fortfall kommen. Durch die entsprechende Schweltemperatur werden die Lackrückstände auf den im Behälter 6 befindlichen, nicht dargestellten Arbeitsvorrichtungen entgast und die Schwelgase über den Schwelgasabzug 11 nach außen abgeführt. Bei einer entsprechend langen Beeinflussung, die in ihrer Dauer so bestimmt ist, daß die Lackrückstände restlos verschwelt werden, können die Arbeitsvorrichtungen aus dem Ofen nach Öffnen des Deckels entnommen und durch sanftes Abklopfen oder Abbürsten von den leicht entfernbaren Rückständen befreit werden, wobei die Arbeitsvorrichtungen selbst in ihrer mechanischen Festigkeit weder durch die Temperatureinflüsse noch die mechanischen Nachbehandlungen ungünstig beeinflußt werden, so daß sie eine lange Lebensdauer erreichen können. Dies, in Verbindung mit der einfachen Behandlung, ergibt eine besonders günstige Möglichkeit, eingebrannte Lackrückstände zu beseitigen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Beseitigung von eingebrannten Lackrückständen an Arbeitsvorrichtungen zur Aufnahme der zu lackierenden Gegenstände, d a -durch gekennzeichnet, daß die Arbeitsvorrichtungen, abgeschirmt gegen Zutritt von Luftsauerstoff, jedoch mit Abzugsmöglichkeit für die Schwelgase (11), einer unterhalb der Entzündungstemperatur liegenden Schweltemperatur ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungswärme der Schwelgase zur Vorheizung der Arbeitsvorrichtungen mitbenutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ofenaußenteil (2) ein diesen abdichtender kleinerer, beheizter Behälter (6) leicht auswechselbar eingesetzt ist und mindestens einen vorzugsweise kaminartigen Schwelgasabzug (11) swie eine insbesondere durch gewichtsbelasteten Deckel (17a) mit einer Überdruckklappe (17) luftdicht abschließbare Füllöffnung enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterrand (18a) am Rand des Ofenaußenteils (2) und der Behälterdeckel (17a) am Ofenaußenteil (2) und/oder am Behälter (6) selbst durch eine feine Quarzsandzwischenlage abgedichtet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (13) temperaturregelbar ist.
  6. 6. _ Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen mit einem Profil (18) versehen sind, das in eine mit Quarzsand gefüllte, entsprechend gestaltete Rinne (18a) im abgedichteten Zustand ragt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) aus einem bei der Schweltemperatur zunderbeständigen Material besteht.
DES84227A 1963-03-19 1963-03-19 Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von eingebrannten Lackrueckstaenden an Arbeitsvorrichtungen zur Aufnahme der zu lackierenden Gegenstaende Pending DE1220299B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518725A1 (de) * 1985-05-24 1986-11-27 Eisenmann Maschinenbaugesellschaft mbH, 7030 Böblingen Verfahren und vorrichtung zur thermischen beseitigung von lackrueckstaenden an geraeteteilen
DE3710744A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-13 Atzger Juergen Verfahren und vorrichtung zur thermischen trennung von verbundwerkstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518725A1 (de) * 1985-05-24 1986-11-27 Eisenmann Maschinenbaugesellschaft mbH, 7030 Böblingen Verfahren und vorrichtung zur thermischen beseitigung von lackrueckstaenden an geraeteteilen
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