DE1800989C3 - Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgasen in einem kippbaren Sauerstoff-Aufblas-Konverter - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgasen in einem kippbaren Sauerstoff-Aufblas-Konverter

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DE1800989C3
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DE19681800989
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Inventor
Yasuhiro Okayama; Kawana Masashi Kurashiki Okayama; Kosukegawa Takashi Okayama; Yagi (Japan)
Original Assignee
Kawasaki Steel Corp.; Kawasaki Dockyard Co. Ltd.; Kobe (Japan)
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgas bei einem kippbaren Sauerstoff-Aufblas-Konverter, mit einer sich senkrecht erstreckenden zylindrischen Abzugseinrichtung, die im Abstand über der Konvertermündung angeordnet ist, einer senkrecht bewegbaren zylindrischen Gasfanghaube, die an der Abzugseinrichtung verschiebbar angebracht ist und in abgesenkter Stellung mit ihrem oberen sowie ihrem unteren Ende jeweils in ringartige Dichtungstassen eintaucht, wobei die dem oberen Ende zugeordnete Tasse an der Abzugseinrichtung angebracht ist.
Eine Abgasgewinnungseinrichtung für einen Konverter ist allgemein bekannt, die das von dem Konverter abgegebene Gas so abfängt, daß es nicht mit der Atmosphäre gemischt werden kann, indem der Gasdruck in dem Abzug geregelt wird, das Gas in einem Gasbehälter oder Gasaufnahmegefäß nach Abkühlen und Entfernung des Staubes aus dem Gas gewinnt, wobei das gewonnene Gas als Brennstoff, chemisches Material od. dgl. verwertet wird.
Da der Teil zwischen der Ofenöffnung und dem Abzugsteil auf Grund der Ansammlung von ausgespritzter Schlacke aus dem Ofen nicht vollständig abgeschirmt werden kann und da der Konverter geneigt werden muß, wenn der Stahl hieraus entfernt wird oder wenn neues Material eingebracht wird, sowie. auf Grund der unvollkommenen Regelung des Gasdrucks in dem Abzug entsprechend der großen Schwankung des Gasdrucks in dem Konverter leckt Abgas einschließlich Rauch aus dem Teil zwischen der Ofenöffnung und dem Abzugsteil heraus.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zur Verhinderung des Durchleckens von Rauch und Gas aus a dem Konverter bekannt, jedoch weisen diese Vorrichtungen alle eine Reihe von Mangeln auf, die zum Teil eine Erschwerung der Bedienung des Konverters bedeuten. So sind einige Vorrichtungen zum Abfangen des durchleckenden Abgases zum Teil fest mil ίο der Arbeitsbühne verbunden, wodurch ein Einbringen von Steinen und ein Deschicken der Konverlc-r erschwert wird. Es sind auch Vorrichtungen zum Abfangen des durchleckenden Abgases aus einem Bereich zwischen einem I nnenzy linder und einem Außenzylinder bekannt, wobei der Abzu» einen Doppelaufbau aufweist, und das Abgas durch den Inncnzylinder aufgefangen wird. Eine solche Ausführung ist in dem Journal of Metals, July 1966, S. 853 beschrieben. Jedoch ist es auch bei dieser Ausfiihrung nicht möglich, das Abgas aus der Ofenöffnung in ausreichendem Maße aufzufangen oder wiederzugewinnen, und es besteht der weitere Nachteil, daß Abgas zwischen der unteren Kante des senkrecht beweglichen Zylinders und der Ofenöffnung ausleckt.
Nach einer anderen Vorrichtung (deutsche Patentschrift 931 597) ist es bekannt, eine mittels Ringtassen abgedichtete Abgasabzugsvorrichtung auf die Konvertermündung zu setzen. Die Ausführung ist so getroffen, daß eine einwandfreie Abdichtung nur dann erhalten wird, wenn der Konverter sich in vertikaler Stellung befindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgas so auszuführen, daß eine wirksame Abdichtung in allen Stellungen des Konverters gewährleistet ist, ohne daß die Bedienung des Konverters (Einbringen neuen Materials, Wartung und Reparaturen) behindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß die dem unteren Ende der Gasfanghaube zugeordnete Dichtungstasse an einer das obere Ende des Konverters teilweise umgebenden, an sich bekannten Hitzeabschirmung unterhalb der Konvertermündung angeordnet ist und daß unterhalb der unteren Dichtungstasse an der Hitzeabschirmung in an sich bekannter Weise am offenen Ringspalt zum Absaugen ausschwallender Abgase Absaugrohre angebracht sind und in der Nähe der Gasfanghaube und oberhalb der zu beschickenden Vorderseite des Konverters ein Gasfangrohr vorgesehen ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die untere Dichtungstasse an einer waagerechten oberen Abschlußplatte der Hitzeabschirmung angebracht.
Gemäß der Erfindung wird das Abgas, das aus der Konverteröffnung austritt, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Lage derselben nahezu vollständig aufgefangen. Da im übrigen die Arbeitsbühne in der Nähe der Konverteröffnung angeordnet werden kann, ist auch die Wartung des Konverters wesentlich vereinfacht und es entfällt die übliche Behinderung bei der Beschickung des Konverters.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielsweise erläutert. Dabei zeigt
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher eine senkrecht bewegbare Gasfanghaube 3 am unteren Ende eines Abzuges 2 für
die Abgase eines basischen Konverters 1 gleitbar oder verschiebbar angebracht ist. Das obere Ende der Gasfanghaube 3 ist nach innen gebogen, so daß der umgebogene Rand 12 einer Dichtungstasse 10 gegenüberliegt, die am unteren Ende Oes Abzuges 2 für das Abgas angeordnet ist. Eine Schutzplatte 6 ist am unteren Ende der Gasfanghaube 3 so angebracht, daß das untere Ende 13 der sich nach unten erstreckenden Schutzplatte 6 einer Dichuingstasse 5 gegenüberliegt, die auf einer als Arbeitsbühne dienenden Abschlußplatte 4 in Nähe der Konvertermündung 11 und innerhalb von einer Hitzeabschirmung 8 des basischen Konverters 1 angeordnet ist. Der umgebogene Rand 12 der Gasfanghaube 3 und das untere Ende 13 der Schutzplatte 6 tauchen jeweils in die Dichtungstassen 10 bzw. 5 ein. Die Dichtungstassen sind in Form von dachrinnenartigen, oben offenen Buchsen ausgebildet und mit Pulver, z. B. Sand, oder einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, für die Abdichtung gefüllt. Wenn der umgebogene Rand 12 der Gasfang- ao haube 3 und das untere Ende 13 der Schutzplatte 6 in die Dichtungstassen 10 bzw. 5 eintauchen, verhindern die Dichtungstassen vollständig ein Austreten des Gases im Konverter. Unter der Dichtungstasse 5 sind Absaugrohre 9 für ausleckendes Abgas vorgesehen. Von beiden Seiten der Absaugrohre 9 gehen nach innen reichende Zweigrohre 15 aus, welche das durchtretende Abgas in ausreichendem Ausmaß zu den Absaugrohren 9 ziehen. Die Absaugrohre 9 können aus Rohren bestehen, die eine Mehrzahl von Sauglöchern in der Rohrwand aufweisen. Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Absaugrohre 9 an der Unterseite der eine Arbeitsbühne darstellenden oberen Abschlußplatte 4 angeordnet, da sich das austretende Gas unterhalb der Arbeitsbühne 4 ausbreitet, auf welcher die Dichtungstasse 5 angeordnet ist.
Der Konverter muß beim Einbringen der Beschikkung nach vorne gekippt werden. Da dabei der Konverter in F i g. 2 nach rechts gekippt werden muß, in die Arbeitsbühne 4 mit einem Ausschnitt 14 versehen, so daß der Konverter mühelos betätigt und gekippt werden kann. Daher kann am vorderen Teil des Konverters die Einrichtung zur Verhinderung eines Gasaustritts nicht angebracht werden. Jedoch ist ein weiteres Gasfangrohr 7 in der Nähe der Gasfanghaube 3 und oberhalb der zu beschickenden Vorderseite des Konverters zum Auffangen des erzeugten Abgases angeordnet, wenn das geschmolzene Eisen in den Konverter eingebracht ist.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird das Abgas in den Abzug 2 durch Regeln des Druckes innerhalb des Abzuges 2 gesaugt, nachdem die Gasfanghaube 3 längs des Abzuges 2 nach unten zu der Stelle bewegt worden ist, bei welcher der umgebogene Rand 12 der Gasfanghaube und das untere Ende 13 der Schutzplatte 6 in die Dichtungstassen 10 bzw. 5 eintauchen. Wenn jedoch der Druck nicht genau in Abhängigkeit von den entsprechenden Betriebsschwankungen im Konverter geregelt wird, tritt das Abgas aus der Konvertermündung aus und breitet sich vollständig unter der ganzen Arbeitsbühne 4 aus. In diesem Fall wird das austretende Abgas durch die Sauglöcher in die unterhalb der Dichtungstasse 5 befindlichen Absaugrohre 9 gesaugt, so daß sich der Rauch nicht über den Konverter oder nach oben zur Arbeitsbühne ausbreitet. Das herausdringende Abgas, das vom Konverter nach vorne herausströmt, wird mühelos nach oben durch das Gasfangrohr 7 abgesaugt.
Gemäß der Erfindung wird das Abgas, das aus dem Konverter zwischen dem Abzug 2 und der Konvertermündung 11 austritt, nahezu vollständig aufgefangen, und die Probleme mit Bezug auf die Umgebung werden in einfacher Weise gelöst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgas bei einem kippbaren Sauerstoff-Aufblas-Konverter, mit einer sich senkrecht erstreckenden zylindrischen Abzugseinrichtung, die im Abstand über der Konvertermündung angeordnet ist, einer senkrecht bewegbaren zylindrischen Gasfanghaube, die an der Abzugseinrichtung verschiebbar angebracht ist und in abgesenkter Stellung mit ihrem oberen sowie ihrem unteren Ende jeweils in ringartige Dichtungstassen eintaucht, wobei die dem oberen Ende zugeordnete Tasse an der Abzugseinrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem unteren Ende (13) der Gasfanghaube (3) zugeordnete Dichtungstasse (5) an einer das obere Ende des Konverters teilweise umgebenden, an sich bekannten Hitzeabschirmung (8) unterhalb der Konvertermündung (11) angeordnet ist und daß unterhalb der unteren Dichtungstasse (5) an der Hitzeabschirmung (8) in an sich bekannter Weise am offenen Ringspalt zum Absaugen ausschwallender Abgase Absaugrohre angebracht sind und in der Nähe der Gasfanghaube (3) und oberhalb der zu beschickenden Vorderseite des Konverters (1) ein Gasfangrohr (7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Dichtungstasse (5) an einer waagerechten oberen Abschlußplatte (4) der Hitzeabschirmung (8) angebracht ist.
DE19681800989 1968-10-03 Vorrichtung zum Verhindern des Ausleckens von Abgasen in einem kippbaren Sauerstoff-Aufblas-Konverter Expired DE1800989C3 (de)

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DE1800989A1 DE1800989A1 (de) 1971-04-15
DE1800989B2 DE1800989B2 (de) 1973-01-25
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