DE7920793U1

DE7920793U1 - Vorrichtung zum reinigen der oberflaeche einer angetriebenen walze mit einem reinigungsband

Info

Publication number: DE7920793U1
Application number: DE19797920793
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK MAX GOLLER 8676 SCHWARZENBACH
Current assignee: MASCHINENFABRIK MAX GOLLER 8676 SCHWARZENBACH
Priority date: 1979-07-20
Filing date: 1979-07-20
Publication date: 1979-10-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche einer angetriebenen Walze, insbesondere eines Färbe- oder Entwicklungsfoulards, mit einem Reinigungsband, welches über Umlenkwalzen zur Anlage an einen Teil des Umfangs der zu reinigenden Walze gebracht ist, und welches von einer Abwickelwalze mit Bremse über die Umlenkrollen und die Reinigungsstelle zu einer angetriebenen Aufwickelwalze geführt ist.

Eine derartige Vorrichtung beschreibt die DE-PS 1 179 223· Das Reinigungsband wird dort in der Drehrichtung der zu reinigenden Walze von dieser durch Reibung mitgenommen. Zusätzlich ist die Aufwickelwalze an das Triebwerk der betreffenden Maschine angeschaltet, so daß das Reinigungsband über die gesamte Länge zwischen der Abwickelwalze und der Auflenkwalze stets straff geführt ist. Das Reinigungsband besteht dort vorzugsweise aus einem Isolierwerkstoff mit sehr hohem elektrischem Widerstand, weil dort die Reinigung über elektrische Kräfte zwischen Reinigungsband und der Oberfläche der zu reinigenden Walze erfolgt.

Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist es insbesondere, daß der Reinigungseffekt nicht sehr wirksam ist, insbesondere weil garkeiner oder allenfalls ein geringer Schlupf zwischen der Oberfläche der zu reinigenden Walze und dem Reinigungsband besteht. Auch reichen die elektrischen Kräfte nicht aus, um festsitzende Verunreinigungen von der Oberfläche der betreffenden Walze abzunehmen und mitzuführen.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß der Reinigungeeffekt

bei einfacher konstruktiver Ausgestaltung der neuartigen Vorrichtung verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dae das Reinigungsband entgegen der Drehrichtung der zu reinigenden Walze an deren Umfang vorbeigefUhrt ist.

Es ergibt sich somit eine sehr gute Reinigungswirkung, weil beide Teile, nämlich das zu reinigende Bauteil und das Reinigungsband, miteinander entgegengesetzter Richtung aneinander vorbeigeführt werden. Well die beiden Umlenkwalzen das Reinigungsband über eine gewisse Strecke an die Oberfläche der zu reinigenden Walze anpressen, können die Verunreinigungen längs dieser Strecke vom Reinigungsband gut abgenommen werden. Die neuartige Vorrichtung kann sonit alle Ablagerungen an der Oberfläche der betreffenden Walze, insbesondere feuchte Ablagerungen, auch von Farbstoffen, gut mitnehmen und die Walze sehr gründlich reinigen. Diese Verunreinigungen, insbesondere Farbstoffreste, werden somit mitgenommen und können daher keine unerwünschten Markierunger oder Verunreinigungen mehr bewirken. Das Reinigungsband wird kontinuierlich mit geringer Geschwindigkeit oder auch diskontinuierlich an der angetriebenen Walze vorbeigeführt. Dies richtet sich je nach der Art der abzunehmenden Verunreinigungen .

Es IaBt sich eine besonders gute Einstellung auf die jeweils gegebenen Verhältnisse erreichen, wenn der Antrieb der Aufwickelwalze einstellbar 1st, wie es bevorzugt wird. Die Transportgesctafindigkeit der Retpflgnmggwslze kasn daher auf jeweils geeignete Werte eingestellt werden.

Ferner wird es bevorzugt, wenn das Reinigungeband als textile Stoffbahn ausgebildet ist, weil hierbei mit geringen Kosten eine gute Reinigungswirkung erzielbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines AusfUhrungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Die Figur zeigt in einer Seitenansicht die wichtigsten Bauelemente der neuartigen Vorrichtung.

Die Oberfläche einer angetriebenen Walze 1 soll gereinigt werden. Zu diesem Zweck ist ein Reinigungsband 5 vorgesehen, das vorzugsweise als eine textile Stoffbahn ausgebildet ist. Das Reinigungsband 5 wird von einer Abwickelwalze 3, die mit einer Bremse ausgerüstet ist, zu zwei Umlenkwalzen 2, 2 geführt und von dort in Richtung des Pfeiles 6 auf einer angetriebenen Aufwickelwalze 4 aufgewickelt. Die Walze 1 wird in Richtung des Pfeiles 7 angetrieben, d.h. in Gegenrichtung der Transportrichtung des Reinigungsbandes 5. Der Antrieb der Aufwickelwalze 4 ist vorzugsweise regelbar.

Claims

-Z-

1. Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche einer angetriebenen Walze, insbesondere eines Färbe- oder Entwicklungsfoulards, mit einem Reinigungsband, welches über Umlenkwalzen zur Anlage an einen Teil des Umfangs der zu reinigenden Walze gebracht ist und welches von einer Abwickelwalze mit Bremse über die Umlenkrollen und die Reinigungsstelle zu einer angetriebenen Aufwickelwalze geführt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband (5) entgegen der Drehrichtung der zu reinigenden Walze (1) an deren Umfang vorbeigeführt ibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Antrieb der Aufwickelwalze (4) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Reinigungsband (5) als textile Stoffbahn ausgebildet ist.

Patentanwalt:

Dr. p. Gudel