DE1761741B1 - Falzwalze - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Falzwalze für Falzmaschinen zum Falzen von Druckbogen, wobei in die Walzenoberfläche griffiges Material wendelförmig eingelassen ist. In den Falzmaschinen werden die durch ein Schwert oder eine Stauchung vorgefalteten Druckbogen zwischen zwei Falzwalzen hindurchgezogen, um die Faltung zu einer scharfen Bruchkante auszuwalzen. Die bisher bekannten Falzwalzen, in deren Oberfläche ein von einem Walzenende zum anderen verlaufendes Gummiband wendelförmig eingelassen ist, verschieben den zu falzenden Bogen beim Durchlaufen gleichzeitig in Richtung der Steigung der von dem Band gebildeten Wendel.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bogen zwischen den Falzwalzen so zu führen, daß er seine durch die Drehung der Walzen bestimmte TransDortrichtung sicher beibehält.
• Die Erfindung besteht darin, daß zwischen der Mitte und den Enden der Walzenoberfläche je eine Wendel aus griffigem Material, eine mit Rechts-, die andere mit Linkssteigung, angeordnet ist. Beide Wendeln üben bei der Walzendrehung auf den Bogen nicht nur Kräfte in der Laufrichtung der Walze, sondern auch in Richtung ihrer Steigungen aus. Diese Kraftkomponenten in den Steigungsrichtungen sind bei beiden Wendeln entgegengesetzt gleich und wirken dadurch einer Veränderung der Laufrichtung des Bogens entgegen.
• Bei einer Ausführungsform der Erfindung für Falzwalzen, die zu einem Falzwalzenpaar gehören, dessen beide Walzen in festgelegtem entgegengesetztem Drehsinn antreibbar sind, stimmt der Steigungssinn der Wendeln von der Mitte gegen jedes Walzenende gesehen mit der Drehrichtung überein. Hier wirken die von den beiden Wendeln jeder Walze auf den Bogen in ihren Steigungsrichtungen ausgeübten Kraftkomponenten gegen das jeder Wendel nächstgelegene Walzenende. Diese entgegengesetzt gleichen Kraftkomponenten bewirken eine Geradeführung des Bogens und ziehen ihn beim Durchlaufen durch die Walzen gleichzeitig glatt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Material der Wendeln Kunststoff von gummiartiger Griffigkeit, der sich weniger als Gummi abnutzt und sich leicht auf der Walze anbringen läßt.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• F i g. 1 zeigt die in der Transportrichtung gesehene Ansicht eines Falzwalzenpaares, F i g. 2 die Ansicht des Falzwalzenpaares von links in F i g. 1.
• In die achsenparallel gerillte Oberfläche jeder der beiden Walzen 1, 2 sind zwei Bänder 3,4 bzw. 13,14 aus Kunststoff von gummiartiger Griffigkeit wendelförmig eingelassen, die etwa von der Mitte bis zu den an den Walzenenden 5,6 angeordneten Auflaufringen 10 verlaufen. Die beiden BandwendeIn jeder Walze 1, 2 haben entgegengesetzten Steigungssinn.
• Die beiden Walzen 1, 2 sind in festgelegtem, entgegengesetztem Drehsinn-Pfeile 8,9-antreibbar, dabei ist der Steigungssinn der Wendeln so gewählt, dal3 er von der Mitte der Walzenoberfläche gegen jedes Walzenende S, 6 gesehen rit dem Drehsinn 8,9 übereinstimmt.
• Wird ein vorgefaltetsr Druckbogen zwischen die sich drehenden Walzen 1, 2 geschoben, so wird er nicht nur zwischen den beiden Walzen 1, 2 hindurchgezogen und dabei zur Ausbildung einer scharfen Bruchkante zusammengepreßt, sondern gleichzeitig von den wendelförmig angeordneten Bindern 3, 4 und 13, let von der Mitte nach außen in entgegengesetzten Richtungen gegen die Walzenenden 5,6 gezogen. Die entgegengesetzt gerichteten Zugkräfte ziehen das durchlautende Papier glatt, so daß keine Quetschfalten auftreten können : ihre Symétrie ver-Iiindert, dal3 der Bogen beim Durchlauf zwischen den Walzen 1, 2 seine Richtung ändert.
• Patentansprjche : 1. Falzwalze filr Falzmaschinen zuz Falzen von Druckbogen, wobei in die Walzenoberfläche griffiges Material wendelformig eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zxvischen der Mitte und den Enden der Walzenoberfläche je eine Wendel aus griffigem Material, eine mit Rechts-, die andere mit Linkssteigung, angeordnet ist.

Claims (1)

1. 2. Falzwalzen nach Anspruch 1, dite zu einem Falzwalzenpaar gehören, dessen beide Walzen in festgelegtem entgegengesetztem Drehsinn antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungssinn der Wendeln von der Mitte gegen jedes Walzenende (5,6) gesehen mit der Drehrichtung übereinstimmt.

   3. Falzwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Wendeln Kunststoff von gummiartiger Griffigkeit ist.