DE7913092U1

DE7913092U1 - Verschluss fuer eine schiebetuer o.dgl.

Info

Publication number: DE7913092U1
Application number: DE19797913092
Authority: DE
Original assignee: Mayer & Co Riegel- und Beschlaegefabrik Salzburg (oesterreich)
Current assignee: Mayer & Co Riegel- und Beschlaegefabrik Salzburg (oesterreich)
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1979-05-07
Publication date: 1980-06-19
Also published as: DE2918272A1

Description

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Verschluß für eine Schiebetür od.dgl.

Die Neuerung "bezieht sich auf einen Verschluß für eine Schiebetür od.dgl. luit einem am Flügel vorgesehenen Hiegelkörper, der beim Schließen des Flügels in ein am Stock befestigtes Schließgehäuse eingreift und zum Verriegeln mit Hilfe einer im Flügelfalz angeordneten Treibstange hinter einen Steg des Schließgehäuses bewegbar ist.

Um den Flügel einer Schiebetür dicht schließen zu können, sollte der Flügel tunlichst senkrecht zu seiner Ebene gegen eine am Stock vorgesehene, umlaufende Dichtung gedrückt werden können. Diese Anpressung senkrecht zur Flügelebene verhindert aber die freie Verschiebbarkeit des Flügels, so daß der Flügel zum Verschieben vom Stock abgestellt werden müßte. Diese Abstellbewegung erfordert jedoch einen Verschluß, der über den Abstellweg wirksam wird und für einen entsprechenden Anzug sorgt, damit beim Verriegeln des Flügels dieser gut an die umlaufende DichtuLg des Stockes angedrückt wird. Dabei ergeben sich Schwierigkeiten im Bereich des von der Türöffnung abgekehrten vertikalen Türfa_ -.3 weil in diesem Bereich die üblichen, auf der Treibstange befestigteo Riegelzapfen nicht mit entsprechenden Schließgehäusen zusammenwirken können. Es wird daber in der Praxis auf die vorteilhafte, umlaufende Dichtung verzichtet und der Flügel im Bereich der bezüglich der Öffnungsrichtung vorderen und hinteren vertikalen Flügelbegrenzung in Verschieberichtung gegen entsprechende Dichtungen gepreßt. Beim öffnen der Tür wird daher der Flügel durch das Verschieben von diesen Dichtungen abgehoben, eo daß die Dichtungen das freie Verschieben des Flügels nicht behindern können. Die in Verschieberichtuüg verlaufenden horizontalen Dichtungen an der Flügelober- und -Unterseite müssen

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jedoch senkrecht zur Flügelebene angedrückt werden, wofür eigene Verstellvorrichtungen vorhanden sind, die für ein Abheben dieser horizontalen Dichtungen vom Flügel sorgen, bevor der Flügel verschoben werden kann.

Der Neuerung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für eine Schiebetür od.dgl. zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, mit Hilfe eines Treibstangenbeschlages betätigt werden kann und eine Bewegung des Flügels senkrecht zu seiner Ebene zuläßt. Insbesondere soll dieser Verschluß für die von der Türöffnung abgewendete vertikale Flügelseite geeignet sein.

Ausgehend von einem Verschluß der eingangs geschilderten Art löst die .Neuerung die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Riegelkörper aus einem doppelarmigen Hebel besteht, der um eine parallel zur Flügelebene verlaufende, senkrecht auf die Treibstange stehende Achse drehbar gelagert ist, daß der eine in das Schließgehäuse eingreifende Hebelarm einen Schließhaken bildet, wobei der Abstand der mit dem Gehäusesteg zusammenwirkenden Hakenfläche von der Drehachse des Hebels mit wachsendem Abstand vom freien Hakenende abnimmt, und daß an der Treibstange ein Lenker angelenkt ist, der am anderen Hebelarm angreift.

Durch die senkrecht auf die Fiügeiebene stehende Schwenkebene des Hakens wird dieser bei einer entsprechenden Treibstangenverschiebung über den Lenker gegen das Schließgehäuse vorgeschwenkt, so daß der den Flügel von der Dichtung freigebende Abstellweg sicher überbrückt werden kann. Der sich ändernde Abstand der mit dem Gehäusesteg zusammenwirkenden HakenflJLche von der Drehachse des Hebels bewirkt dabei, daß der Flügel über den Schließhaken senkrecht zur Flügelebene gegen den Stock gezogen wird. Es kann folglich die Tür mit einer umlaufenden Dichtung versehen werden, was bezüglich der Dichtheit besondere Vorteile mit sich bringt.

Beim Entriegeln der Tür wird der Schließhaken vom Steg des Schließgehäuses weggeschwenkt, was das anschließende Abstellen des Flügels möglich macht. Der Haken wird dabei völlig aus dem Schließgehäuse herausgezogen, so daß der freien Verschiebung

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des Flügels nichts mehr im Wege steht.

Dieser Verschluß erlaubt aber nicht nur die günstige Konstruktion von reinen Schiebetüren, sondern auch von Schiebetüren, die aus ihrer Schließstellung heraus gekippt werden können, weil der Schließhaken nach dem Abstellen des Flügels ja außer Eingriff mit dem Schließgehäuse ist.

Daß sich ein solcher Verschluß selbstverständlich auch für Schiebefenster eignet, braucht wohl nicht näher erläutert zu werden-

In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar wird ein erfindungsgemäßerf Verschluß für eine Schiebetür in Ansicht auf die Stirnseite des Flügels bei abgehobener Gehäusewand gezeigt.

Der Flügel 1 einer Schiebetür trägt im vertikalen Falz auf der der Türöffnung abgekehrten Türseite einen üblichen Treibstangenbeschlag mit einer in eine Falznut eingesetzten und von einer Stulpschiene 2 abgedeckten Treibstange 3- Im Flügelfalz ist außerdem ein aus zwei parallelen Wänden 4 bestehendes Gehäuse für den Verschluß angeordnet. Zwischen diesen beiden über Niethülsen 5 verbundenen Gehäusewänden 4 ist ein doppelarmiger Hebel 6 vorgesehen, der auf einer zwischen den Wänden 4 gehaltenen Achse 7 drehbar lagert. Dieser Hebel 6 bildet mit seinem einen Hebelarm 8 einen Schließhaken, dessen der Drehachse 7 zugekehrte Hakenfläche 9 einen Abstand von dieser Drehachse 7 besitzt, der mit zunehmender Entfernung vom freien Hakenende abnimmt.

An dem anderen Arm 10 des Hebels 6 greift ein Lenker 11 an, der mit seinem anderen Ende an der Treibstange 3 angelenkt ist und zwischen die beiden Gehäusewände 4 ragt. Durch ein Verschieben der Treibstange 3 kann somit über den Lenker 11 der Haken 8 um die Drehachse 7 verschwenkt werden.

Am Stock 12 der gezeichneten Schiebetür ist in der Höhe des Schließhakens 8 ein Schließgehäuse 13 befestigt, das einen mit dem Schließhaken 8 zusammenwirkenden Gehäusesteg 14 besitzt, und zwar wird der Schließhaken 8 beim Verriegeln der Tür hinter den Gehäusesteg 14 verschwenkt_β Da der Abstand der Hakenfläche von der Drehachse 7 mit wachsender Entfernung vom freien Haken-

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I ende abnimmt, wird bei einer entsprechenden Schwenlcverstellung if des Söhließhakens 8 der Flügel 1 senkrecht zu seiner Ebene I gegen den Stock 12 gedrückt, was bei einer entsprechenden I Dichtungsanordnung für eine vollkommene Dichtung der Tür er-I forderlich ist. Beim Entriegeln wird der Schließhaken 8 vom

Gehäusesteg 14 wieder weggeschwenkt und kann beim anschließenden Abstellen des Flügels 1 senkrecht zu seiner Ebene vollkommen aus dem Schließgehäuse 13 herausgezogen werden, wodurch die £ freie Verschiebbarkeit des Flügels 1 gewährleistet ist.

Claims

- 1 Schutz anspruch

Verschluß für eine Schiebetür od.dgl. mit einem am Flügel vorgesehenen Riegelkörper, der "beim Schließen des Flügels in ein am Stock "befestigtes Schließgehäuse eingreift raid zum Verriegeln mit Hilfe einer im Flügelfalz angeordneten Treibstange hinter einen Steg des Schließgehäuses bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper aus einem doppelarmigen Hebel (6) besteht, der um eine parallel zur Flügelebene verlaufende, senkrecht auf die Treibstange (3) stehende Achse (7) drehbar gelagert ist, daß der eine in das Schließgehäuse (13) eingreifende Hebelarm (8) einen Schließhaken bildet, wobei der Abstand der mit dem Gehäusesteg (14) zusammenwirkenden Haken fläche (9) von der Drehachse (7) des Hebels (6) mit wachsendem Abstand vom frsien Hakenende abnimmt, und daß an der Treibstange (3) ein Lenker (1'l) angelenkt ist, der am anderen Hebelarm (10) angreift.