DE7903591U1 - Stellvorrichtung fuer an den achsseiten von fenstern, tueren o.dgl. mit drehkippfluegeln angeordnete mittelverschluesse - Google Patents

Stellvorrichtung fuer an den achsseiten von fenstern, tueren o.dgl. mit drehkippfluegeln angeordnete mittelverschluesse

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DE7903591U1 DE19797903591 DE7903591U DE7903591U1 DE 7903591 U1 DE7903591 U1 DE 7903591U1 DE 19797903591 DE19797903591 DE 19797903591 DE 7903591 U DE7903591 U DE 7903591U DE 7903591 U1 DE7903591 U1 DE 7903591U1
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79 103 G SIEGENIA-PRANKKG, Eisenhüttenstr. 22, 5900 Siegen 1
Stellvorrichtung für an den Achsseiten von Fenstern, Türen od. dgl. mit Drehkippflügeln angeordnete Mittelverschlüsse
Die Neuerung betrifft eine Stellvorrichtung für an den Achsseiten
von Fenstern, Türen od. dgl. mit Drehkippflügeln angeordnete \
Mittelverschlüsse, die bei in Schließlage verriegeltem Flügel eingerückt sind; die aber für das Drehöffnen und das Kippöffnen des Flügels - ebenso wie alle übrigen Verschlußriegel - ausgerückt werden müssen.
Nach den derzeit gültigen Richtlinien für den Fenster- und Türenbau ist vorgesehen, daß Mittelverschlüsse ab einer Seitenlänge von 1 200 mm den Achsseiten der Fenster und Türen zuzuordnen sind. Dabei haben die Mittelverschlüsse den Zweck, eine den ordentlichen Dichtschluß des Fensters oder der Tür beeinträchtigende, übermäßige Durchbiegung der Flügelholme gegenüber den in den Gebäude wandungen verankerten Holmen des feststehenden Rahmens zu verhindern.
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Üblicherweise werden die Mittelverschlüsse der gattungsgemäßen Art über, beispielsweise durch ein Handhebelgetriebe, bewegbare Treibstangen ein- und ausgerückt, durch welche auch die übrigen Funktionen des Fensters oder der Tür, beispielsweise das Ein- und Ausriegeln des Verschlußes sowie das Einstellen der Gelenkachsen für das Dreh- und Kippöffnen des Flügels, ausgelöst werden.
Ein Beschlag dieser Gattung ist beispielsweise bekannt durch die DE-AS 10 86 147.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß die für eine ordnungsgemäße Betätigung der bekannten Beschlag-Ausführungen notwendigen Schaltkräfte, beispielsweise am Handhebelgetriebe, um so größer werden, je größer die Gesamtlänge der den Beschlag bildenden, beweglichen Elemente ausfällt. Hieraus ergibt sich, daß bei einem Treibstangenbeschlag, welcher nur mit zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten, sowie durch eine Eckumlenkung miteinander verbundenen Treibstangen ausgerüstet ist zur Betätigung geringere Schaltkräfte aufgebracht werden müssen, als bei einem Treibstangenbeschlag, bei dem über drei Eckumlenkungen vier verschiedene Treibstangen miteinander in Stellverbindung stehen.
Abgesehen davon, wird für den Einbau der zur Betätigung der Achsseitigen MittelverSchlüsse notwendigen Eckumlenkungen ein Einbauraum benötigt, der - insbesondere bei aus Leichtmetall- oder Kunststoff-Hohlprofilen gebauten Fenstern und Türen - nicht zur Verfügung steht, weil der dort profilbedingt vorhandene, verhält nismäßig geringe Freiraum zwischen Flügel und feststehendem Rahmen zur Unterbringung anderer funktionsnotwendiger Beschlagteile erforderlich ist.
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Durch die DE-AS 11 93 833 ist es für Drehkippfenster, -türen od. dgl. schon vorbekannt, für das beim Kippöffnen des Flügels notwendige Kuppeln und das beim Drehöffnen desselben erforderliche Entkuppeln einer Ausstellvorrichtung eine Stellvorrichtung zu benutzen, die unabhängig von der, beispielsweise über ein Handhebel
getriebe, auf die Treibstangen auszuübenden Schaltkraft, also selbsttätig, arbeitet. Diese Stellvorrichtung wird aber nur beim Öffnen und Schließen des Flügels um seine Drehachse aus- bzw. eingerückt, während sie beim Öffnen und Schließen des Flügels
;..· 10 um die Kippachse unbetätigt bleibt. Die Betätigung der Stellvorrichtung wird dabei durch im Bereich der Kippachse zusammenwirkende Steuernocken und Steuerflächen bewirkt sowie zu einer von der Kippachse weit entfernten, an bzw. in der Nähe der oberen waagerechten Flügelkante liegenden Stelle hin übertragen. Eine Verschluß- bzw. Verriegelungsfunktion, mit der die Erzeugung
einer genügend großen Anpreßkraft zwischen Flügel und feststehendem Rahmen einhergeht, wird hier jedoch nicht erreicht.
Der AT-PS 207 725 ist auch schon eine Verschlußvorrichtung für die der Drehgelenkachse benachbarte Ecke von Fenstern und Türen
.... od. dgl. mit Drehkippflügel als bekannt zu entnehmen, welche längs
der der Kippachse gegenüberliegenden, oberen waagerechten Falzflächen von Flügel und Rahmen arbeitet und in Abhängigkeit von den Verlagerungsbewegungen des Flügels um seine Gelenkachsen gegenüber dem feststehenden Rahmen durch das Zusammenarbeiten
eines ortsfesten Steuernockens mit einer beweglichen Steuerfläche betätigt wird. Hierdurch ist zwar erreicht, daß der von einem nur verschlußseitig zwischen Flügel und feststehendem Rahmen wirkenden Kantengetriebe hervorgebrachte Schließdruck ohne Verwendung einer Eckumlenkung zu der der Drehgelenkachse des Flügels
benachbarten oberen Flügelecke übertragen wird. Als drehgelenkseitiger Mittelverschluß zwischen Flügel und feststehendem Rahmen ist jedoch hier ein besonderes, z.B. durch einen eigenen Handhebel betätigbares, Andruckorgan vorhanden.
Die Wirkungsweise dieses bekannten Eckverschlußes beruht dabei darauf, daß die Stellbewegung im wesentlichen quer zu der durch den getrennt betätigbaren Mittelverschluß einrückbaren Gelenkachse hervorgebracht wird.
Die Neuerung besteht in der Anwendung einer aus einem ortsfesten Steuernocken, z.B. am feststehenden Rahmen, und einer relativ dazu in zwei zueinander rechtwinkligen Raumebenen bewegbaren, beispielsweise am Flügel geführten, Steuerfläche bestehenden sowie ausschließlich durch die Verlagerungsbewegung des Flügels um seine Gelenkachsen gegenüber dem feststehenden Rahmen betätigbaren Stellvorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausrücken der Mittelverschlüsse von Fenstern, Türen od. dgl. mit Drehkipp-
flügel, in dem die Stellbewegung parallel zu der dem jeweiligen J
Mittelverschluß benachbarten Gelenkachse gerichtet wird. |
Durch diese neuerungsgemäße Anwendungsart einer Stellvorrichtung £
für das Ein- und Ausrücken von Mittelverschlüssen ergibt sich der |
Vorteil, daß eine ausgeprägte Stellbewegung des Mittelverschlußes |
über die Stellvorrichtung nur ausgelöst werden muß, wenn eine |
Flügelbewegung um die quer zur jeweiligen Eingriffsrichtung des
i Mittelverschlußes verlaufende Gelenkachse erfolgt. Hingegen wird
keine, zumindest aber keine ausgeprägte Stellbewegung des Mittel-
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verschiußes durch die Stellvorrichtung erzwungen, sofern der Flügel eine Bewegung um seine parallel zur Eingriffsrichtung des betreffenden Mittelverschlußes verlaufende Gelenkachse durchführt.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Ste liver richtung weicht also in grundlegender Hinsicht von derjenigen des vorbekannten Standes der Technik ab.
Nach der Neuerung hat es sich als besonders wesentlich herausgestellt, daß der Steuernocken und/oder die Steuerfläche mit einer lediglich in der End-Schließstellung des Flügels in Wirklage gelangenden, quer zur Eingriffsrichtung des Mittelverschlußes verlaufenden, Sperrfläche versehen ist, weil hierdurch der Schließeingriff des Mittelverschlußes eine formschlüssige Sicherung erfährt. In diesem Zusammenhang ist es aber auch wichtig, daß Steuernocken und Steuerfläche wenigstens annähernd im Bereich einer durch eine Schaltkraft, z. B. über ein Handhebelgetriebe und Treibstangen, ein- und ausrückbaren Verriegelungsstelle zwischen Flügel und feststehendem Rahmen angeordnet sind, und dabei der Abstand zwischen der Stellvorrichtung und dem Mittelverschluß durch eine Treibstange überbrückt ist.
Zweckmäßigerweise können sowohl die Steuerfläche der Stellvorrichtung als auch die Riegelflächen des Mittelverschlußes von wenigestens annähernd in gleicher Richtung gegen die Schließebene geneigten, aber voneinander abgewandten Keilflächen gebildet werden, weil hierdurch auf einfachste Weise der Schließeingriff des Mittelverschlußes steuerbar ist. Wichtig ist hierbei auch, daß das die Steuerfläche aufweisende Formteil mit einer von der Steuerfläche aus zu seiner Stirnfläche hin geneigten Fasenfläche ver-
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sehen ist. Hierdurch wird das ordnungsgemäße Zusammenwirken zwischen der Steuerfläche und dem ortsfesten Steuernocken auch dann gewährleistet, wenn die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels um die dem betreffenden Mittelverschluß benachbarte Gelenkachse erfolgt.
Besonders dann, wenn die Stellvorrichtung und der Mittelverschluß in Fenster oder Türen eingebaut werden soll, die aus Metall- oder Kunststoff-Hohlprofilen mit hinter schnittenen Führungskanälen für die Treibstangen gefertigt sind, ist es von besonderem Vorteil,
wenn sowohl die Steuerfläche als auch die Riegelfläche an Schiebern ausgebildet sind, die über Steckkupplungen z.B. Loch-Zapfen-Kupplungen, Feinverzahnungen od. dgl. mit der Treibstange in lösbare Verbindung gebracht werden können. Eine Anpassung an unterschiedliche Längenabmessungen der mit dem Mittelverschluß
auszustattenden Fenster- oder Türholme läßt sich dann nämlich auf einfache Art und Weise bewirken.
Die Funktionssicherheit der Stellvorrichtung kann dadurch verbessert werden, daß wenigstens in einen der Schieber Längenver-
stellmittel integriert sind, die sich auch im Einbauzustand des Fensters oder der Tür jederzeit problemlos durch einen Laien justieren lassen.
Sinnvollerweise ist auch mit einem der Schieber ein Anschlagstück
zur Begrenzung der Schubbewegung in Eingriff gehalten, durch welches die Lagenzuordnung der, beispielsweise am Flügel, verschiebbar geführten Funktionsteile zu den, beispielsweise am feststehenden Rahmen gehaltenen, ortsfesten Funktionsteilen sichergestellt ist.
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Fig. 1 stellt in schematisch vereinfachter Ansicht ein Dreh-
kippfenster bzw. eine Drehkipptür dar, welches bzw.
welche sowohl benachbart der lotrechten Drehgelenk
achse als auch benachbart der waagerechten Kippgelenkachse mit einem Mittelverschluß ausgerüstet ist,
Fig. 2 zeigt etwa in natürlicher Größe und ausführlicher Darstellung die in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Bereiche
eines Mittelverschlußes, in
Fig. 3 sind Ansichten der in Fig. 2 gezeigten Funktionselemente des Mittelverschlußes entsprechend der Pfeilrichtung III wiedergegeben, während
Fig. 4 einen Scljiitt längs der Linie IV - IV und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V - V in Fig. 2 bei teil-
weise in Drehrichtung geöffnetem Flügel wiedergibt.
Der Fig. 1 ist ein Fenster bzw. eine Tür zu entnehmen, das bzw.
die aus einem feststehenden Rahmen 1 und einem Flügel 2 besteht,
wobei der Flügel 2 als Drehkippflügel ausgebildet ist. Demzufolge kann der Flügel 2 wahlweise um die seitliche, lotrechte Drehachse 3-3 oder um die untere waagerechte Kippachse 4-4 gegenüber dem feststehenden Rahmen 1 geöffnet werden. Um das zu ermöglichen ist der Flügel 2 über ein Drehkippecklager 5 im Schnittpunkt von
Drehachse 3-3 und Kippachse 4-4 am feststehenden Rahmen 1 abgestützt sowie durch eine Ausstellsehere 6 gehalten. Die Ausstellschere 6 ist einerseits in Fluchtlage mit der Drehachse 3-3 über einen Lagerbock 7 am feststehenden Rahmen 1 schwenkbar gehalten, während sie andererseits in üblicher Weise am Flügel 2 so .angreift, daß sie dessen Kippbewegung relativ zum feststehenden Rahmen 1 nicht behindert, bei der Drehbewegung des Flügels 2 aber dessen Gewicht in den Lagerbock 7 einleitet.
Zur Steuerung der Dreh- und Kippfunktion für den Flügel 2 ist in diesen ein Treibstangenbeschlag 8 eingebaut, der durch einen Bedienungsgriff 9 bewegt werden kann. Dabei wird über die Treibstange 10 die Kippverriegelung 11 ein- und ausgerückt, während über die Treibstange 12 die Ausstellsehere 6 für das Drehöffnen über eine Kupplungsvorrichtung 13 in der Nähe des Lagerbockes 7 am Flügel festgelegt, für das Kippöffnen desselben jedoch an dieser Stelle freigegeben wird. Eine Eckumlenkung 8' verbindet die beiden rechtwinklig zueinander beweglichen Treibstangen 10 und 12 miteinander.
Damit der Flügel 2 in der Schließlage des Fensters oder der Turam feststehenden Rahmen 1 festgelegt werden kann, sind zumindest der Treibstange 10 des Treibstangenbeschlages 8 noch Verschluß vorrichtungen 14 zugeordnet, die beispielsweise aus an der Treibstange 10 sitzenden und mit dieser verschiebbaren Riegelgliedern 15 sowie am feststehenden Rahmen 1 ortsfest angeschlagenen Schließnocken 16 bestehen.
Beim Überschreiten einer bestimmten Höhe und Breite der Fenster bzw. Türen, nämlich mindestens dann, wenn die betreffenden
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Flügelholme eine Länge von 1 200mm überschreiten, werden zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Rahmen 1 an den parallel zur Drehachse 3-3 und/oder zur Kippachse 4-4 verlaufenden Kanten weitere Verschlußvorrichtungen, nämlich Mittelverschlüsse 17 und 18, vorgesehen. Diese Mittelverschlüsse 17 und 18 haben die Aufgabe, eine übermäßige Durchbiegung der aufrechten und waagerechten Flügelholme relativ zu den benachbarten Rahmenholmen bei einwirkendem Winddruck zu verhindern und dadurch einen genügenden Dichtschluß des Fensters bzw. der Tür in der Schließlage des Flügels 2 sicherzustellen.
Aus der Fig. 1 ist dabei ersichtlich., daß die beiden Mittelverschlüsse 17 und 18 funktionell unabhängig vom Treibstangenbeschlag 8 sind, das heißt, daß sie nicht durch das Verschieben der Treibstangen 12 bzw. 10 ein- und ausgerückt werden können.
Aufbau und WirkungsAveise dieser Mitte !verschlüsse 17 und 18 ergeben sich aus den Fig. 2 bis 5 der Zeichnung und werden nachfolgend beispielsweise anhand des Mittelverschlußes 17 näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 2 bis 5 als Beispiel einen Mittelverschluß, wie er in aus Metall- oder Kunststoff-Hohlprofilen zusammengebaute Fenster Türen od, dgl. eingebaut werden kann, die hinterschnittene Führungsnuten für Treibstangen aufweisen.
Der Mittelverschluß 17 bzw. 18 weist einen Schieber 19 auf, der in die hinterschnittene Treibstangen-Führungsnut 20 eingesetzt werden kann und einen Riegelnocken 21 trägt, welcher sich durch die Verlagerung des Schiebers 19 in der Treibstangen-Führungsnut 20 mit einem am feststehenden Rahmen 1 montierten Schließnocken 22 in und außer Eingriff bringen läßt.
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-ΙΟ-Die Bewegung des Schiebers 19 und damit des Riegelnockens 21 relativ zum Schließnocken 22 wird über eine Treibstange 23 er- | zeugt, die ebenfalls in der Führungsnut 20 des Flügels 2 gehalten
ist und beispielsweise durch eine Loch-Zapfen-Kupplung 24 mit dem Schieber 19 in Eingriff steht.
An das andere Ende der Treibstange 23 ist, wiederum über eine Loch-Zapfen-Kupplung 25 ein Schieber 26 gekuppelt, der ebenfalls in der hinterschnittenen Führungsnut 20 des Flügels 2 gehalten
■-*" 10 wird und einen Vorsprung 27 trägt. Dieser Vorsprung 27 ist relativ
zu einer Längsmittellinie des Schiebers 26 symmetrisch gestaltet und weist zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander geneigte - dachförmig verlaufende - Steuerflächen 28' und 28" auf. Außerdem ist der Vorsprung 27 noch mit von jeder der Steuerflächen aus zu seiner Stirnfläche hin geneigten Fasenflächen 29', 29" versehen,
die sich jedoch nur über einen gewissen Längenbereich erstrecken., nämlich im Abstand vor der durch die beiden Steuerflächen 28'und 28" gemeinsam gebildeten Spitze 30 enden.
Der Vorsprung 27 des Schiebers 26 wirkt jeweils über eine seiner *"· Steuerflächen, im Beispiels über die Steuerfläche 28'., mit einem
Steuernocken 31 zusammen, der ortsfest am feststehenden Rahmen 1 montiert ist.
Gemäß Fig. 1 sitzt dabei der zur Betätigung des Mittelverschlußes
17 dienende Steuernocken 31 mit gewissem Abstand unterhalb des Lagerbockes 7 der Ausstellschere 6 an der Falzfläche des feststehenden Rahmens, während der entsprechende Steuernocken 31 für die Betätigung des Mittelverschlußes 18 in der Nähe der verschlußseitigen unteren Ecke am feststehenden Rahmen 1 neben dem
rahraenseitigen Eingriff steil der Kippverriegelung 11 eingebaut wird.
In jeden Falle ist dabei, wie aus Fig. 3 hervorgeht, der Steuernocken 31 gegenüber der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens 1 um ein bestimmtes Maß 32 zurückversetzt und mit einer gegen die Rahmenebene geneigten Wirkfläche 33 versehen, an die sich eine quer zur Rahmenebene gerichtete Wirkfläche 34
anschließt.
Der am Schieber 19 sitzende Riegelnocken 21 ist zur Längsmittellinie des Schiebers 19 symmetrisch gestaltet und demzufolge mit zwei dachförmig gegeneinander geneigten Riegelflächen 34' und 34" ausgestattet.
Eine dieser Riegelflächen, beispielsweise die Riegelfläche 34' wirkt mit einer entsprechend geneigten Angriffsfläche 35 des am feststehenden Rahmen montierten Schließnockens 22 zusammen.
Dabei ist der Schließnocken 22 so am feststehenden Rahmen 1 montiert, daß seine Angriffsfläche 35 einen Abstand 36 von der raumseitigen Sichtfläche des feststehenden Rahmens 1 hat, welcher beträchtlich, beispielsweise um die Hälfte, kleiner ist als der Abstand 32 des Steuernockens 31 von der betreffenden Fläche.
Über einen fensterartigen Ausschnitt 37 und in diesen hineinragende Stege 38 steht der Schieber 19 mit einem Anschlagstück 39 in Führungseingriff, welches in der hinterschnittenen Führungsnut 20 des Flügels 2 lagenfixiert ist und den Verstellweg für den Schieber
19 begrenzt. In Fig. 3 ist das Fenster bzw. die Tür mit gegenüber dem feststehenden Rahmen 1 in einer Kippstellung befindlichem Flügel 2 angedeutet, das heißt, der Schieber 19 mit dem Schließnocken 21 befindet sich gegenüber dem Riegelnocken 22 in seiner ausgerückten Stellung. Der Flügel 2 ist jedoch bereits so weit zu-
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gekippt, daß die den Scheitel 40 zwischen den beiden Riegelflächen 34' und 34" bildende Spitze um ein Maß hinter der raumseitigen Rahmensichtfläche liegt, welches größer als der Abstand 36 der Angriffsfläche 35 des Schließnockens 22 von dieser Sichtfläche ist.
Wird nun der Flügel 2 weiter in Schließrichtung gedruckt, dann gelangt die Steuerfläche 28' des Vorsprungs 27 am Schieber 26 gegen die geneigte Wirkfläche 33 des ortsfesten Steuernockens 31 und bewirkt infolge dessen eine ζ wangs ge steuerte !..äagsbewegung des Schiebers 26. Dieser nimmt über die Treibstange 23 den Schieber 19 in der gleichen Richtung mit und schiebt den Riegelansatz 21 zwangsweise mit seiner Riegelfläche 34' hinter die zugehörige Angriffsfläche 35 des Schließnockens 22.
Sobald die Verschlußlage des Flügels 2 am feststehenden Rahmen 1 erreicht ist, tritt die Spitze 30 des die Steuerflächen 28'und 28" aufweisenden Vorsprungs 27 unter die Wirkfläche 34 des ortsfesten Steuernockens 31 und bewirkt damit eine zwangsweise Sperrung des Mittelverschlußes 17 in seiner Eingriffslage.
Bei der Bewegung des Flügels 2 um seine seitliche, lotrechte Gelenkachse 3-3 kommt einerseits die Steuerfläche 28' mit dem Steuernocken 31 und andererseits die Riegelfläche 34' des Riegelansatzes 21 mit dem Schli.eßnocken 22 auf einer anderen Bewegungsebene in und außer Eingriff, wie das beispielsweise aus den Fig. 4 und 5 deutlich wird.
Da der die Steuerfläche 28' aufweisende Vorsprung 27 in der Schließlage des Flügels 2 nur noch mit seiner Spitze 30 eine verhältnis mäßig kleine Anlage an der Wirkfläche 34 des Steuernockens 31 hat,
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wird er schon bei einem ganz geringen Drehöffnungßwinkel des Flügels 2 frei und kann damit eine evtl. notwendig werdende, geringe Ausweichbewegung der Riegelfläche 34' gegenüber der Eingriff sfläche 35 des Schließnockens 22 nicht blockieren.
Damit auch beim Schließen des Flügels 2 aus der Drehstellung keinesfalls Verklemmungen stattfinden können, sind die Fasenflächen 29^ 29" am Vorsprung 27 des Schiebers 26 vorhanden. Die Fasenfläche 28' kann dabei im Eckbereich zwischen den Wirkflächen 33 und 34 mit dem ortsfesten Steuernocken 31 in Wirkverbindung treten und eine geringfügige Längsbewegung des Schiebers 26 in der Führungsnut 20 auslösen um Verklemmungen der Stellvorrichtung und des Mittelverschlußes beim Schließen des Flügels 2 aus der Drehstellung wirksam zu verhindern.
15
Der Bewegungsablauf des Mittelverschlußes 18 ist im Grunde genommen der gleiche, wie beim Mittelverschluß 17, lediglich mit dem Unterschied, daß der Bewegungsablauf, welcher beim Mittelverschluß 17 während der Kippbewegung des Flügels 2 stattfindet, beim Mittelverschluß 18 während der Drehbewegung des Flügels 2 abläuft und umgekehrt.
Da die Mittelverschlüsse 17 und 18 von übereinstimmenden Funktionsteilen gebildet werden ist es sinnvoll, zwischen dem Anschlagstück 39 und den Schieber 19 eine Feder 41 einzuschalten, welche den Schieber 26 bei geöffnetem Flügel 2 immer in einer vorbestimmten Stellung zu halten sucht. Hierdurch wird insbesondere bei dem waagerechten Mittelverschluß 18 verhindert, daß dieser in unerwünschter Weise, beispielsweise von Hand in eine nicht funktionsgerechte Stellung gebracht werden kann.
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Die zu einer Längsmittellinie symmetrische Gestaltung der beiden Schieber 19 und 26 sowie die üu einer Querebene symmetrische Ausbildung des Schließnockens 22 und des Steuernockens 31 trägt j ebenfalls dazu bei, daß der lotrechte Mittelverschluß 17 und der
waagerechte Mittelverschluß 18 aus gleichen Teilen aufgebaut
werden kann.
Abschließend soll noch erwähnt werden, daß zum Zwecke der exakten Einstellung der Mittelverschlüsse 17 und 18, beispielsweise der Schieber 19 aus zwei längsverschiebbar miteinander
verbundenen Teilen 19' und 19" zusammengesetzt werden kann, die über einen Stellexzenter 19'" in begrenztem Maße stufenlos gegeneinander verlagerbar sind. Hierdurch ist die Wivklänge zwischen den Spitzen 30 und 40 der beiden Schieber 26 und 19 jederzeit, auch nachträglich noch, den Bedürfnissen entsprechend
justierbar.
Stellvorrichtungen der beanspruchten, beschriebenen und darge
stellten Gattung und Bauart sind an Fenstern und Türen od. dgl. mit Drehkippflügel immer dann anwendbar, wenn an den dem Einbaubereich der Mittelverschlüsse benachbarten Ecken zwischen Flügel 2 und feststehendem Rahmen 1 kein ausreichender Einbauraum für die Unterbringung von Eckumlenkungen zur Verfügung
steht.
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Bezugszeichenliste
1 feststehender Rahmen
2 Flügel
3-3 Drehachse
4-4 Kippachse
5 Drehkipp-Ecklager
6 Ausstellschere
7 Lagerbock
8 T r e ibstangenbe s chlag
8' Eckumlenkung
9 Bedienungsgriff
10 Treibstange
11 Kippverriegelung
12 Treibstange
13 Kupplungsvorrichtung
14 Verschlußvorrichtung
15 Riegelglied
16 Schließnocken
17 Mittelverschluß
18 Mittelverschluß
19 Schieber
20 Treibstangen-Führungsnut
21 Riegelnocken
22 Schließnocken
23 Treibstange
24 Loch-Zapfen-Kupplung
25 I,och-Z apf en - Kupp lung
26 Schieber
27 Vorsprung
28', 28" Steuerfläche
29', 29" Fasenfläche
30 Spitze
31 Steuernocken
32 Maß
33 Wirkfläche
34 Wirkfläche
34', 34" Riegelflächen
35 Angriffsfläche
36 Abstand
37 Ausschnitt
38 Steg
39 Anschlagstück
40 Scheitel
41 Feder
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Claims (8)

ν i ■ ' ■ r r * ■ Ii ti ι · ^ 79 103 G SIEGENIA-FRANKKG, Eisenhüttenstr. 22, 5900 Siegen 1 Schutzansprüche
1. Stellvorrichtung für an den Achsseiten von Fenstern oder Türen mit Drehkippflügeln angeordnete Mittelverschlüsse, die bei in Schließlage verriegeltem Flügel eingerückt sind; die aber für das Drehöffnen und das Kippöffnen des Flügels, ebenso wie alle übrigen Verschlußriegel ausgerückt werden müssen,
gekennzeichnet durch,
einen ortsfesten Steuernocken (31), und eine relativ dazu in zwei zueinander rechtwinkligen Raumebenen bewegbare Steuerfläche (28', 28"),sowie eine ausschließlich durch die Verlagerungsbewegung des Flügels (2) um seine Gelenkachse (3-3 bzw. 4-4) gegenüber dem feststehenden Rahmen (1) betätigbare Einrichtung (23) zum selbsttätigen Ein- und Ausrücken der Mittelverschlüsse (17 bzw. 18), wobei die Stellbewegung parallel zu der dem jeweiligen Mittelverschluß (17 bzw. 18) benachbarten Gelenkachse (3-3 bzw. 4-4) gerichtet ist.
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2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuernocken (31) und/oder die Steuerfläche (28', 28") mit einer lediglich in der End-Schließstellung
{ des Flügels (2) in Wirklage gelangenden, quer zur Ein
griffs richtung des Mittelverschlusses ( 17 bzw. 18) verlaufenden Spprrflache ( 30 bzw. 34 ) versehen ist.
3. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuernocken (31) und die Steuerflächen (28', 28") wenigstens annähernd im Bereich einer durch eine Schaltkraft, z.B. über einen Bedienungsgriff (9) und Treibstangen (10,12), ein- und ausrückbaren Verriegelungseinrichtung (13 bzw. 14) angeordnet sind und dabei der Abstand zwischen dem Steuernocken (31) und dem Mittelverschluß (17 bzw. 18) durch eine Treibstange (23) überbrückt ist.
4. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Steuerfläche (28,' 28") der Steuernocken (31) als auch die Riegelflächen (34', 34") des Mittelverschlusses (17 bzw. 18) von wenigstens annähernd in gleicher Richtung gegen die Schließebene geneigten, aber voneinander abgewandten Keilflächen gebildet sind (Fig. 3).
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5. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steuerfläche (28', 28") aufweisende Vorsprung (27) mit einer von der Steuerfläche (28', 28") aus zu seiner Stirnfläche hin geneigten Fasenfläche (29', 29") versehen ist.
6. Stellvorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Steuerfläche (28', 28") als auch die Riegelfläche (34', 34") an einem Schieber (26 bzw. 19)ausgebildet ist, wobei die Schieber über Steckkupplungen (24 bzw. 25), z.B. Loch-Zapfen-Kupplungen, mit der Treibstange (23) lösbar in Verbindung stehen.
7. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einem (19) der Schieber (19, 26) Längenverstellmittel (19', 19", 19"') integriert sind.
8. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem (19) der Schieber (19, 26) ein Anschlagstück (39) zur Begrenzung der Schubbewegung in Führungs eingriff steht bzw. bringbar ist (37, 38).
DE19797903591 1979-02-09 1979-02-09 Stellvorrichtung fuer an den achsseiten von fenstern, tueren o.dgl. mit drehkippfluegeln angeordnete mittelverschluesse Expired DE7903591U1 (de)

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DE19797903591 DE7903591U1 (de) 1979-02-09 1979-02-09 Stellvorrichtung fuer an den achsseiten von fenstern, tueren o.dgl. mit drehkippfluegeln angeordnete mittelverschluesse

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3834388C1 (de) * 1988-10-10 1990-03-22 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3834388C1 (de) * 1988-10-10 1990-03-22 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen, De

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