Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag mit einem Betätigungsgetriebe
nach Patent 31 39 574 für Hebe-Schiebe- oder Hebe-Schiebe-
Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl..
Beim Betätigungsgetriebe nach Patent 31 39 574 ist es möglich, an zwei
gleichzeitig und gleichsinnig bewegbaren Treibstangen bei montiertem
Treibstangenbeschlag wahlweise entweder gleichlange Stellwege oder
aber unterschiedlich lange Stellwege, jeweils bei gleichem Drehwinkel
des Bedienungshebels, beispielsweise von 180°, einzustellen. Die Wahlmöglichkeit
zum Herbeiführen übereinstimmender oder unterschiedlicher
Verstellwege bei funktionsfähig eingebautem Treibstangenbeschlag ist
dabei auf einfache Art und Weise möglich. Dies eröffnet einen großen
Anwendungsbereich des Betätigungsgetriebes, weil sich mit ein und demselben
Grundaufbau im Bedarfsfalle eine Reihe unterschiedlicher Schaltfunktionen
an Treibstangenbeschlägen für Fenster und Türen bewirken
lassen.
Grundsätzlich ist zwar das Betätigungsgetriebe nach Patent 31 39 574
schon in Verbindung mit Treibstangenbeschlägen für Hebe-Schiebeflügel
oder Hebe-Schiebe-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl. benutzbar.
Vorkehrungen für eine dauerhaft funktions-, einstiegs- und fehlbedienungssichere
Betätigung von Hebe-Schiebeflügeln mit Spaltlüftungsstellung
oder aber von Hebe-Schiebe-Kippflügeln für Fenster, Türen od. dgl. bei
Bestimmung der verschiedenen Öffnungslagen ergeben sich jedoch aus
dem Patent 31 39 574 noch nicht.
Deshalb zielt die Erfindung unter Anwendung des Betätigungsgetriebes
nach Patent 31 39 574 auf die Schaffung eines Treibstangenbeschlages
für Hebe-Schiebe- oder Hebe-Schiebe-Kippflügel von Fenstern, Türen
od. dgl. ab, bei dem unter Beibehaltung des Vorteils, daß an den beiden
gleichzeitig und gleichsinnig bewegbaren Treibstangen bei montiertem
Beschlag wahlweise entweder gleichlange Stellwege oder aber unterschiedlich
lange Stellwege, jeweils bei gleichem Drehwinkel des Bedienungshebels, beispielsweise
von 180°, eingestellt werden können, auch noch die
dauerhaft funktions-, einstiegs- und bedienungssichere Betätigung bei
Bestimmung der verschiedenen Öffnungslagen gewährleistet wird, ohne
daß dabei eine in ihrer Funktion von der Relativstellung zwischen Flügel
und feststehendem Rahmen abhängige Schaltsperre erforderlich wäre.
Erreicht wird dies durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Einer besonders sicheren Funktion des Treibenstangenbeschlages ist es
dienlich, wenn auch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale in Benutzung
genommen werden.
Eine optimale Wirkungsweise des Treibstangenbeschlages wird dabei
erreicht durch Benutzung der Merkmale des Anspruchs 3. Aufgrund dieser
Maßnahmen kann nämlich über das Betätigungsgetriebe dem Flügel in
Richtung seiner Horizontalverschiebung eine begrenzte Verlagerungsbewegung
aufgezwungen werden, welche die selbsttätige Einstellung
einer Spaltlüftungs-Schiebestellung für den Flügel herbeiführt, die wiederum
bei mit großem Stellweg betätigtem flügelseitigem Teil der Zusatzverriegelung
zwangsläufig gesichert wird.
Einer raumsparenden und trotzdem anschlagtechnisch günstigen Ausgestaltung
des Treibstangenbeschlages sind weiterhin auch die Merkmale
des Anspruchs 4 dienlich.
Vorteilhaft ist es schließlich aber auch, wenn erfindungsgemäß die Merkmale
des Anspruchs 5 in Gebrauch genommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlages wird
nachfolgend anhand einer Zeichnung ausführlich erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung den
Grundaufbau eines Treibstangenbeschlages für Hebe-
Schiebe-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
Fig. 2.1 in teilweise geschnittener Ansichtdarstellung und
etwa in natürlicher Größe das in Fig. 1 mit II gekennzeichnete
Betätigungsgetriebe des Treibstangenbeschlages
in seiner Verriegelungs-Schaltstellung, wobei
es für einen großen Stellweg der zweiten Treibstange
und der Zusatztreibstange eingestellt ist,
Fig. 2.2 den in Fig. 1 mit III gekennzeichneten Teilbereich
des Treibstangenbeschlages für einen Hebe-Schiebe-
Kippflügel, wobei sich seine Funktionselemente in
der der Verriegelungs-Schaltstellung (Verschlußstellung des Flügels) des
Betätigungsgetriebes nach Fig. 2.1 entsprechenden Schaltstellung
befinden,
Fig. 3.1 eine der Fig. 2.1 entsprechende Darstellung des
Betätigungsgetriebes, jedoch in der Entriegelungs-
Schaltstellung, bei großem Stellweg für die zweite Treibstange
und die Zusatztreibstange,
Fig. 3.2 den in Fig. 2.2 gezeigten Treibstangenbeschlag, jedoch
in seiner der Fig. 3.1 zugeordneten Einstellung seiner
Funktionselemente,
Fig. 4.1 die Grundstellung des Betätigungsgetriebes nach
Fig. 2.1, jedoch in seiner Einstellung, die einen kleinen
Stellweg für die zweite Treibstange und die Zusatztreibstange bestimmt,
Fig. 4.2 die der Fig. 4.1 zugeordnete Grundstellung des in
Fig. 1 mit III gekennzeichneten Teilbereichs des
Treibstangenbeschlages,
Fig. 5.1 das Betätigungsgetriebe in seiner Entriegelungs-
Schaltstellung bei kleinem Stellweg für die
zweite Treibstange und die Zusatztreibstange und
Fig. 5.2 die der Fig. 5.1 zugeordnete Schaltstellung des in
Fig. 1 mit III gekennzeichneten Teilbereichs des
Treibstangenbeschlages.
In schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung zeigt Fig. 1 der Zeichnung
eine aus einem feststehenden Rahmen 51 und einem Flügel 52 bestehende
Balkon- oder Terrassentür. Der Flügel 52 kann hierbei aus seiner
Verschlußstellung relativ zum feststehenden Rahmen 51 entweder horizontal
verschoben oder aber in eine Lüftungs-Kippstellung gebracht werden.
Um das horizontale Verschieben des Flügels 52 zu ermöglichen, ist dieser
mittels Laufwagen 53 auf einer Laufschiene 54 des unteren, waagerechten
Rahmenschenkels 51′ abgestützt und am oberen, waagerechten Rahmenschenkel
51″ mittels Ausstellarmen 55 an einer Führungsschiene 56
gehalten. Zur Bewegung des Flügels 52 in seine Lüftungs-Kippstellung
werden die Ausstellarme 55 zwischen diesem und dem feststehenden
Rahmen 51 zwangsweise ausgeschwenkt.
Zwischen dem Flügel 52 und jedem der Laufwagen 53 sind Hebevorrichtungen
57 eingebaut, mit deren Hilfe sich der Flügel 52 relativ zum feststehenden
Rahmen 51 für das Verschieben, aber auch für das Kippöffnen anheben
läßt, während er hierdurch in seiner Verschlußstellung auf dem unteren,
waagerechten Rahmenschenkel 51′ abgesetzt werden kann.
In den Flügel 52 ist ein Treibstangenbeschlag 58 eingebaut. Dieser weist
ein Betätigungsgetriebe 59, ein damit über eine Eckumlenkung 60 verbundenes
Treibstangen-Stellgetriebe 61 für die Hebevorrichtungen 57 der
Laufwagen 53 sowie auch ein über eine Eckumlenkung 62 mit dem
Betätigungsgetriebe 59 gekuppeltes Treibstangen-Stellgetriebe 63 auf, über
das die oben waagerecht liegenden Ausstellarme 55 veriegelt und entriegelt
sowie auch ggf. verschwenkt werden können.
Das Treibstangen-Stellgetriebe 63 weist eine fest mit dem Flügel 52
verbundene Beschlagschiene 64 auf, die gleichzeitig auch der Lagerung
und Führung der Ausstellarme 55 dient, und ist außerdem mit einer unter
dieser Beschlagschiene 64 verschiebbaren Treibstange 65 ausgestattet,
welche mit den Ausstellarmen 55 zum Zwecke ihrer Verriegelung, Entriegelung
und ggf. auch ihrer Betätigung zusammenwirkt.
Das Betätigungsgetriebe 59 hat eine ebenfalls fest am Flügel 52 montierte
Beschlagschiene 1, hinter welcher zwei Treibstangen 22 und 41
längsschiebbar geführt sind, die durch einen Bedienungshebel 68 bewegt
werden können.
Die Treibstange 22 ist über das Umlenkglied 69 der Eckumlenkung 62
mit der Treibstange 65 des Treibstangen-Stellgetriebes 63 gekuppelt
und trägt Riegelorgane 66, welche aus der Beschlagschiene 1 vorstehen
und mit am feststehenden Rahmen 51 angeordneten Riegeleingriffen
120′ zusammenwirken. Sie können in diese wahlweise eingerückt oder
aus diesen ausgerückt werden.
Die andere Treibstange 41 steht über die Eckumlenkung 60 mit dem
Treibstangen-Stellgetriebe 61 für die Hebevorrichtung 57 der Laufwagen
53 in Verbindung und trägt andererseits Riegelorgane 117′, die aus der
Beschlagschiene 1 vorstehen und mit am feststehenden Rahmen 51 angeordneten
Riegeleingriffen 120″ so zusammenwirken, daß sie in diese
ebenfalls wahlweise eingerückt oder aus diesen ausgerückt werden können.
Zwischen dem Flügel 52 und dem feststehenden Rahmen 51 befindet
sich nahe der verschlußseitigen, unteren Ecke noch eine Zusatzverriegelung
121, deren flügelseitiges Teil 122 mit einem rahmenseitigen
Riegeleingriff 123 in und außer Wirkverbindung gebracht werden kann.
Dabei ist das flügelseitige Teil 122 der Zusatzverriegelung 121
durch eine Zusatztreibstange 42″ verschiebbar, welche hinter der Treibstange
41 an der Beschlagschiene 1 geführt wird sowie über eine Verbindungsstange
42′ von der Zusatztreibstange 42 bewegt werden kann, die vor der Beschlagschiene
1 liegt und mit der Treibstange 22 in Verbindung steht.
Sämtliche Treibstangen 22, 41, 42, 42′ und 42″ des Treibstangenbeschlages
58 werden durch Betätigen des Bedienungshebels 68 gemeinsam und gleichzeitig
bewegt. Während dabei die erste Treibstange 41 immer den gleichen
Stellweg durchläuft, wenn der Bedienungshebel 68 zwischen seinen beiden
möglichen Endstellungen bewegt wird, können die miteinander gekuppelten
Treibstangen 22, 42, 42′ und 42″ über einen zweiten Bedienungshebel 76
so beeinflußt werden, daß sie bei einer Betätigung des ersten Bedienungshebels
68 entweder einen großen Stellweg oder aber einen kleinen Stellweg
durchlaufen.
Aufbau und Wirkungsweise des Betätigungsgetriebes 59 nach Fig. 1 sind
aus den Fig. 2.1 bis 5.1 der Zeichnung in allen Einzelheiten ersichtlich.
Die Fig. 2.2 bis 5.2 der Zeichnung lassen hingegen den Aufbau und die
Funktion des mit dem Betätigungsgetriebe 59 an der verschlußseitigen
unteren Ecke zwischen Flügel 52 und feststehendem Rahmen 51 angeordneten
Elemente des Treibstangenbeschlages 58, nämlich seiner Verschlußverriegelung
117′, 120″ und seiner Zusatzverriegelung 121,
erkennen.
Aus den Fig. 2.1 bis 5.1 ergibt sich, daß an der beispielsweise einen
etwa H-förmigen Querschnitt aufweisenden Beschlagschiene 1 ein Getriebegehäuse
2 befestigt ist, in dem zwischen zwei parallel zueinander
verlaufenden Seitenwänden als Antriebsglied eine Antriebskurbel 3 mit
einem Wellenzapfen 4 drehbar gelagert ist, wobei ihr Drehwinkel durch
zwei Anschläge 5′ und 5″ auf 180° begrenzt wird.
Am Kurbelzapfen 6 der Kurbel 3 greift das eine Ende eines Lenkers
7 an, dessen anderes Ende über einen Gleitzapfen 8 in einer Längsführung
9 des Gehäuses 2 gehalten ist. Die Längsführung 9 ist dabei im Gehäuse
2 so vorgesehen, daß ihre Führungsmittelebene 10 durch den Wellenzapfen
4 hindurchgeht dergestalt, daß die Antriebskurbel 3 mit dem Lenker
7 einen Geradschub-Kurbeltrieb bildet, der als schwingende Kurbelschleife
mit innerer und äußerer Totpunktlage arbeitet.
Über den Gleitzapfen 8 ist der Lenker 7 mit einem Schieber 12 verbunden,
welcher ebenfalls im Gehäuse 2 parallel zur Längsführung 9 beweglich
gehalten ist.
Am Schieber 12 ist über einen Bolzen 13 das eine Ende einer Gelenklasche
14 befestigt, deren anderes Ende an einem Kupplungszapfen 15
eines Lenkers 16 angelenkt ist, dessen Schwenkachse 17 in den Seitenwänden
2′ des Getriebegehäuses 2 gelagert ist.
Zwischen dem Kupplungszapfen 15 und der Schwenkachse 17 trägt der
Lenker 16 noch einen weiteren Kupplungszapfen 18, wobei der Kupplungszapfen
18 vorzugsweise mittig zwischen dem Zapfen 15 und der Schwenkachse
17 sitzt. Der Abstand der Zapfens 15 von der Schwenkachse 17
ist vorzugsweise so bemessen, daß er dem Stellweg des Schiebers 12
im Getriebegehäuse 2 entspricht, der wiederum vom Abstand des Kurbelzapfens
6 der Antriebskurbel 3 von der Achse des Wellenzapfens 4
abhängig ist.
Dem Lenker 16 ist eine Kupplungsschwinge 19 zugeordnet, die von einem
Bolzen 20 in einem Lagerbock 21 gehalten ist, welcher fest mit der
Treibstange 22 in Verbindung steht, die in der Profilschiene 1 längsschiebbar
geführt ist.
Das vom Bolzen 20 abgewendete Ende 25 der Kupplungsschwinge 19
ist zwischen den beiden Zapfen 15 und 18 des Lenkers 16 hindurchgeführt.
Die größte Breite 24 des zwischen den Kupplungszapfen 15 und
18 hindurchgeführten Endes 25 der Kupplungsschwinge 19 entspricht
etwa dem Abstand zwischen der Achse eines der Kupplungszapfen 15
oder 18 und dem diesen Kupplungszapfen 15 oder 18 zugewendeten Außenumfang
des jeweiligen anderen Kupplungszapfens 18 oder 15. Dabei hat
die Kupplungsschwinge 19 an sich gegenüberliegenden Kantenflächen
je eine in ihren Abmessungen auf den Durchmesser der Zapfen 15 und
18 abgestimmte Eingriffsöffnung 26 bzw. 27 für jeden der Zapfen 15
und 18.
In der aus den Fig. 2.1 und 4.1 ersichtlichen Grundstellungen des Betätigungsgetriebes
59, die beispielsweise der Verriegelungsstellung des hierdurch
zu betätigenden Treibstangenbeschlags 58 entspricht, liegt die
Eingriffsöffnung 26 dem Zapfen 15 und die einschnittartige Eingriffsöffnung
27 dem Zapfen 18 benachbart. Hierdurch ist es möglich, durch Verlagerung
der Kupplungsschwinge 19 um den Bolzen 20 entweder die Eingriffsöffnung
26 mit dem Zapfen 15 zu kuppeln, wie das Fig. 2.1 zeigt, oder aber
den Zapfen 18 in die Eingriffsöffnung 27 einzurücken, wie das aus Fig. 4.1
ersichtlich ist. Das Außer- bzw. Ineingriffbringen des Zapfens 15
aus bzw. in die Öffnung 26 ist dadurch möglich, daß dieser Teil eines
winkelförmigen Kurvenschlitzes 30 ist.
Aufwärts gesehen schließt sich an die Eingriffsöffnung 26 eine kreisbogenförmige
Gleitkurve 28 an, deren Bogenmittelpunkt mit dem Bogenmittelpunkt
der Eingriffsöffnung 27 für den Zapfen 18 zusammenfällt.
Hingegen schließt sich an die Eingriffsöffnung 27 nach unten eine Gleitkurve
29 an, die ebenfalls kreisbogenförmig gestaltet ist und deren Bogenmittelpunkt
mit dem Bogenmittelpunkt der Eingriffsöffnung 26 für den
Zapfen 15 zusammenfällt.
Wenn die Kupplungsschwinge 19 sich in der Stellung nach Fig. 2.1 befindet,
in welcher der Zapfen 15 in die Eingriffsöffnung 26 eingerückt
und der Zapfen 18 ausgerückt ist, und sodann das Betätigungsgetriebe
59 aus der Schaltstellung nach Fig. 2.1 in die Schaltstellung nach Fig. 3.1
bewegt wird, gleitet die Gleitkurve 29 am Umfang des Kurbelzapfens
18 entlang und stellt dadurch sicher, daß der Zapfen 15 in jeder Bewegungsphase
in Eingriff in der Eingriffsöffnung 26 gehalten und damit die Bewegung
des Zapfens 15 um die Schwenkachse 17 über die Kupplungschwinge
19 als Geradschubbewegung auf die Treibstange 22 übertragen
wird. Die Kupplungsschwinge 19 wirkt also über den Zapfen 15 mit dem
Lenker 16 kniehebelartig zusammen, wobei der Stellweg des Schiebers
12 unverändert auf die Treibstange 22 übertragen wird (vergl. Fig. 2.1
und 3.1).
Befindet sich die Kupplungsschwinge 19 in der Stellung nach Fig. 4.1,
dann greift der Zapfen 18 in die Eingriffsöffnung 27 ein, während der
Zapfen 15 ausgerückt ist. Wird nun das Betätigungsgetriebe 59 aus der
Schaltstellung nach Fig. 4.1 in die Schaltstellung nach Fig. 5.1 bewegt,
dann gleitet der Zapfen 15 nach oben an die Gleitkurve 28 entlang und
stellt somit sicher, daß der Zapfen 18 in der Eingriffsöffnung 27 während
jeder Bewegungsphase bleibt. Auch in diesem Falle wirkt dann beim
Verstellen des Schiebers 12 die Kupplungsschwinge 19 mit dem Lenker
16 über den Zapfen 18 so zusammen, daß eine Geradschubbewegung auf
die Treibstange 22 ausgeübt wird. Es ergibt sich dabei jedoch ein Stellweg
für die Treibstange 22, welcher wesentlich, beispielsweise um die Hälfte,
kleiner ist als der Stellweg des Schiebers 12 (vergl. Fig. 4.1 und 5.1).
Durch den Eingriffswechsel der beiden Zapfen 15 und 18 des Lenkers
16 an der Kupplungsschwinge 19 können also an der Treibstange 22 zwei
unterschiedlich lange Stellwege hervorgebracht werden, obwohl in jedem
der beiden Fälle der Schieber 12 einen gleichbleibenden Stellweg durchläuft,
dessen Ausmaß durch den Abstand des Kurbelzapfens 6 von der
Kurbelscheibe des Wellenzapfens 4 der Kurbel 3 bestimmt ist.
Die Kupplungsschwinge 19 kann am Zapfen 16 gehalten werden, indem
der Zapfen 15 den Kurvenschlitz 30 durchgreift, welcher eine äquidistante
Ausbildung zur Eingriffsöffnung 26 und zur Gleitkurve 28 hat, wie das
ohne weiteres aus den Fig. 2.1 undd 5.1 ersichtlich ist.
Für das Verschwenken der Kupplungsschwinge 19 zum Wechseln des
Eingriffs der Zapfen 15 und 18 ist ein in der Grundstellung des Betätigungsgetriebes
nach den Fig. 2.1 und 4.1 betätigbarer Stellschieber 31 vorgesehen,
der querbeweglich im Getriebegehäuse 2 zwischen dessen Seitenwänden
2′ geführt ist. Das freie Ende der Kupplungsschwinge
19 weist einen etwa axial vorspringenden Zahn 32 auf, der ausschließlich
in der Grundstellung nach den Fig. 2.1 und 4.1 in eine Randaussparung
33 am Stellschieber 31 eingreift, während er bereits zu Beginn
einer Betätigung des Betätigungsgetriebes zum Verschieben der Treibstangen
in die Schaltstellung nach den Fig. 3.1 und 5.1 aus der Aussparung
33 heraustritt.
Der Stellschieber 31 ist über eine im Getriebegehäuse 2, und zwar in
dessen Seitenwänden 2′ drehbar gelagerte und durch einen (nicht
gezeigten) Bedienungshebel bewegbare Nockenscheibe 34 betätigbar,
verstellt werden kann, ist sie mit zwei in einem Winkel,
beispielsweise rechten Winkel, zueinander verlaufenden Sperrflächen-
Paaren 36 und 37 versehen, von denen sich in jeder der beiden Kupplungsstellungen
jeweils eines, also entweder das Sperrflächen-Paar 36 (Fig. 2.1
und 3.1) oder aber das Sperrflächen-Paar 37 (Fig. 4.1 und 5.1) parallel
zur Bewegungsrichtung des Schiebers 12 erstreckt.
Am Schieber 12 bilden die parallel zueinander verlaufenden Längskanten
eines einseitig offenen Einschnitts 38 ein Paar Gegensperrflächen 39,
die in der Grundstellung des Betätigungsgetriebes außer Eingriff mit
den Sperrflächen-Paaren 36 bzw. 37 sind (Fig. 2.1 und 4.1), während
sie zu Beginn der Verstellbewegung des Betätigungsgetriebes formschlüssig
mit dem jeweiligen Sperrflächen-Paar 36 und 37 in Eingriff gelangen,
wie das aus den Fig. 3.1 und 5.1 hervorgeht. Sobald das Betätigungsgetriebe
seine Grundstellung verläßt, wird also durch den Schieber 12
die Nockenscheibe 34 gegen Verdrehung blockiert, so daß auch der Stellschieber
31 seine jeweilige Lage nicht verändern kann. Damit ist
sichergestellt, daß beim Zurückführen des Betätigungsgetriebes in seine Grundstellung
(Fig. 2.1 und 4.1) der Zahn 32 der Kupplungsschwinge 19 sicher
in der Randaussparung 33 des Stellschiebers 31 verbleibt.
Aus den Fig. 2.1 bis 5.1 geht noch hervor, daß der Schieber 12 einen
Mitnehmer 40 aufweist, der formschlüssig mit der ersten Treibstange
41 gekuppelt ist, die ebenfalls an der Profilschiene 1 längsschiebbar
geführt ist.
Die Treibstange 41 wird dabei in beiden Fällen über den gleichen
Stellweg wie der des Schiebers 12 betätigt, während der Stellweg der Treibstange
22 sich durch Umkuppeln der Kupplungsschwinge 19 variieren
läßt.
An der Profilschiene 1 ist nach den Fig. 2.2 bis 5.2 noch die Zusatztreibstange
42 angeordnet, die aus einem im Getriebebereich
vor den Treibstangen 22 und 41 liegenden Treibstangenstück 42′
und darunter aus einem hinter der Treibstange 41 geführten Treibstangenstück
42″ besteht, die durch einen Bolzen 43 miteinander gekuppelt
sind, welcher einen Längsschlitz 44 in der Treibstange 41 und einen Längsschlitz
45 in der Profilschiene 1 durchgreift. Das Treibstangenstück 42′
ist anderenendes über einen Bolzen 46, der einen Längsschlitz 47 in der
Profilschiene 1 durchgreift, mit der Treibstange 22 verbunden, so daß
die Treibstange 42 insgesamt eine Stellbewegung ausführt, die dem
jeweiligen Stellweg der Treibstange 22 entspricht.
Bei Einstellung der Kupplungsschwinge 19 des Betätigungsgetriebes 59
entsprechend Fig. 2.1 und 3.1 werden sämtliche Treibstangen 22, 41, 42,
42′ und 42″ mit übereinstimmendem Stellweg verschoben, während bei
der Einstellung der Kupplungsschwinge 19 gemäß den Fig. 4.1 und 5.1
die Treibstangen 22, 42, 42′ und 42″ ein verkürzter Stellweg erteilt wird,
die Treibstange 41 aber ihren üblichen Stellweg durchläuft.
Die Fig. 2.2 bis 5.2 zeigen in ausführlicher Darstellung den der verschlußseitigen
unteren Ecke einer Hebe-Schiebe-Kipptür zugeordneten
Abschnitt des Betätigungsgetriebes 59 bzw. des Treibstangenbeschlages
58. Die Fig. 2.2 und 4.2 lassen dabei übereinstimmend die Verriegelungs-
Schaltstellung des Treibstangenbeschlages 58 erkennen, während die Fig. 3.2
dessen Kippöffnungs-Schaltstellung wiedergibt und in Fig. 5.2 die
Schiebeöffnungs-Schaltstellung gezeigt wird.
In der den Fig. 2.1 und 2.2 sowie 4.1 und 4.2 entsprechenden Verriegelungs-
Schaltstellung des Betätigungsgetriebes 59 ist das durch das untere
Ende der Treibstange 41 betätigbare Riegelorgan 117′ in den rahmenseitigen
Riegeleingriff 120″ eingerückt. Hingegen ist die unterhalb des
flügelseitigen Riegelorgans 117′ und des rahmenseitigen Riegeleingriffs
120″ gelegene Zusatzverriegelung 121 ausgerückt. D. h., das flügelseitige
Riegelorgan 122 der Zusatzverriegelung 121 befindet sich außer Kupplungseingriff
mit dem rahmenseitigen Riegeleingriff 123.
Wird das Betätigungsgetriebe 59 aus der Schaltstellung nach Fig. 2.1
in die Schaltstellung nach Fig. 3.1 gebracht, dann findet einerseits eine
Umstellung des flügelseitigen Riegelorgans 117′ und andererseits auch
des flügelseitigen Riegelorgans 122 aus der Schaltstellung nach Fig. 2.2
in die Schaltstellung nach Fig. 3.2 statt. Da hierbei die Treibstangen
41 und 42″ einen übereinstimmenden Stellweg durchlaufen, führen auch
die beiden flügelseitigen Riegelorgane 117′ und 122 übereinstimmende
Stellwege aus. Es kommt dann das flügelseitige Riegelorgan 117 mit
dem rahmenseitigen Riegeleingriff 120″ außer Eingriff, während das
flügelseitige Riegelorgan 122 in den rahmenseitigen Riegeleingriff 123
einläuft und damit die Zusatzverriegelung 121 einrückt.
Die Riegeleingriffe 120″ und 123 befinden sich an einer gemeinsamen
Grundplatte 170, die am feststehenden Rahmen 51 befestigt ist.
Damit sich die Grundplatte 170 bündig in eine Ausfräsung 170′ am
feststehenden Rahmen 51 einsetzen läßt, weist sie eine ebene Stirnfläche
171 und eine dazu parallele Rückenfläche 172 auf. Der Riegeleingriff
120″ ist als aufwärts gerichteter Hakensteg gestaltet, der mit seinem
freien Ende 173 über die ebene Stirnfläche 171 der Grundplatte 170
vorsteht und eine senkrechte Sperrfläche 174 hat, die in eine Anzugsschräge
175 übergeht, an welche sich wiederum eine senkrechte Riegelfläche
176 anschließt.
Der Riegeleingriff 120″ begrenzt dabei den unteren Teil einer Ausnehmung
177 in der Grundplatte 170, in welche das Riegelorgan 117′ von der Seite
und von oben her eintauchen kann. Dabei ist das Riegelorgan 117′ im
wesentlichen als unten offene und insgesamt von der Stirnseite der Beschlagschiene
1 liegende Tasche gestaltet, die an ihrem unteren Ende
eine Anzugsschräge 178 hat, an die sich eine senkrechte Sperrfläche
179 anschließt.
Durch das Zusammenwirken der Anzugsschrägen 175 und 178 wird beim
Eintauchen des Riegelorgans 117′ in die Ausnehmung 117 der Grundplatte
170 der Flügel 52 parallel zu seiner Ebene an den feststehenden
Rahmen 51 herangezogen und anschließend durch die sich gegenseitig
hintergreifende Riegelfläche 176 und Sperrfläche 179 in seiner Verschlußstellung
fixiert.
Vor dem Aufeinandertreffen der Anzugsschrägen 175 und 178, und zwar
schon kurz nach Einleitung des Verriegelungs-Schalthubes am Betätigungsgetriebe
59, tritt die Sperrfläche 179 des Riegelorgans 117′ mit der
Sperrfläche 174 des Riegeleingriffs 120″ in Wirkverbindung. Hierdurch
wird sichergestellt, daß die ordnungsgemäße Verriegelung des Flügels
52 am feststehenden Rahmen 51 auch dann eingeleitet wird, wenn bei
Beginn des Verriegelungsvorgangs zwischen der Verschlußkante des Flügels
52 und der Verschlußkante des feststehenden Rahmens 51 noch ein Öffnungsspalt
von etwa 10 mm vorhanden ist, wie er in den Fig. 2.2 und
3.2 zu sehen ist.
Oberhalb der Ausnehmung 177 befindet sich an der Grundplatte 170 eine
Abdrückschräge 180, die parallel zur Anzugsschräge 175 des Riegeleingriffs
120″ geneigt ist. Andererseits hat das Riegelorgan 117′ an seiner
Oberseite ebenfalls eine Abdrückschräge 181, welche parallel zur Anzugsschräge
178 verläuft. Wird das Riegelorgan 117′ aus seiner Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 2.2 bzw. 4.2 nach oben bewegt, dann treffen die
beiden Abdrückschrägen 180 und 181 aufeinander und bewirken dadurch,
daß der Flügel 52 parallel zu seiner Schließebene vom feststehenden
Rahmen 51 abgedrückt wird, wie das die Fig. 3.2 und 5.2 verdeutlichen.
Durch die Längsverschiebung der Treibstange 41 kann also mit Hilfe
des Riegelorgans 117′ der Flügel 52 jeweils über einen begrenzten Bereich
verschlußseitig zwangsweise an den feststehenden Rahmen 51 herangezogen
bzw. auch von diesem abgedrückt werden.
Zweckmäßigerweise befindet sich die Abdrückschräge 180 an einem Einsatzstück
182 aus verschleißfestem, aber elastischem Kunststoff, beispielsweise
Polyamid, so daß dieses mit der Grundplatte 170 verbundene
Einsatzstück 182 im Zusammenwirken mit dem taschenartigen
Riegelorgan 117′ auch einen Anschlagpuffer zu bilden vermag, wie das den
Fig. 3.2 und 5.2 zu entnehmen ist.
Auch der Riegeleingriff 123 der Zusatzverriegelung 121 ist als teilweise
über die ebene Stirnfläche 171 der Grundplatte 170 vorstehender Hakensteg
gestaltet, welcher den oberen Teil einer Ausnehmung 183 in der
Grundplatte 170 begrenzt. In diese Ausnehmung 183 taucht dabei der
flügelseitige Teil 122 der Zusatzverriegelung 121 ein, wenn der Flügel
52 in Richtung seiner Schießlage relativ zum feststehenden Rahmen
51 verschoben wird, wie das die Fig. 2.2 und 4.2 erkennen lassen.
Der flügelseitige Teil 122 der Zusatzverriegelung 121 hat ebenfalls die
Gestalt einer Tasche, die jedoch nach oben offen ausgeführt ist und
somit von unten her hinter den als Hakensteg gestalteten Riegeleingriff
123 gestellt werden kann (siehe Fig. 3.2) Dabei liegt der flügelseitige
Teil 122 der Zuatzverriegelung 121 ebenfalls insgesamt vor der Stirnfläche
der Beschlagschiene 1 und hat eine seitliche Ausladung, so daß er bei
seiner den Hakensteg des Riegeleingriffs 123 hintergreifenden - oberen -
Schaltstellung die über die Anzugsschrägen 175 und 178 sowie die Abdrückschrägen
181 und 182 bewirkte begrenzte Zwangsverschiebung des Flügels
52 relativ zum feststehenden Rahmen 51 nicht behindert.
Ist der Flügel 52, wie im Beispiel der Fig. 1 gezeigt, als Hebe-Schiebe-
Kippflügel ausgelegt, dann wird der dem flügelseitigen Teil 122 der Zusatzverriegelung
121 über die Zusatztreibstange 42″ beim Verstellen des
Betätigungsgetriebes 59 aus der Verriegelungs-Schaltstellung nach Fig. 2.1
in die Schaltstellung nach Fig. 3.1 erteilte große Stellweg dazu benutzt,
den flügelseitigen Teil 122 und den Riegeleingriff 123 der Zusatzverriegelung
121 miteinander in Kontaktberührung zu bringen. Der volle
Eingriff der Zusatzverriegelung 121 wird hingegen erst durch die dem
Flügel 52 über die Hebevorrichtung 57 der Laufwagen 53 vermittelte
Hebebewegung relativ zum feststehenden Rahmen 51 herbeigeführt.
Diese Hebebewegung des Flügels 52 wird von der Treibstange 41
abgeleitet und über die Eckumlenkung 60 sowie das Treibstangen-Stellgetriebe
61 auf die Hebevorrichtung 57 übertragen, die beispielsweise in
Form von Schwenklaschen (Fig. 1) oder aber Keilschubgetrieben (Fig. 2.2
bis 5.2) ausgeführt sein kann.
In gleicher Weise kann die Zusatzverriegelung 121 bei einem Hebe-Schiebeflügel
wirksam gemacht werden, wenn mit ihrer Hilfe eine einstiegsichere
Spaltlüftungs-Schiebestellung des Flügels 52 relativ zum feststehenden
Rahmen 51 fixiert werden soll.
Beim Bedienen des Betätigungsgetriebes 59 zwischen den beiden aus
den Fig. 4.1 und 5.1 ersichtlichen Schaltstellungen wird der Zusatztreibstange
42″ für das flügelseitige Teil 122 der Zusatzverriegelung 121
ein Stellweg vermittelt, der wesentlich - beispielsweise um die Hälfte -
kleiner ist, als der mit den Schaltstellungen nach den Fig. 2.1 und 3.1
erzielbare Stellweg. Obwohl dann bei der Bedienung des Betätigungsgetriebes
59 eine gleichzeitige Bewegung des flügelseitigen Teils 122 der
Zusatzverriegelung 121 mit dem Riegelorgan 117′ stattfindet, also eine
gleichzeitige Zwangssteuerung der beiden Teile 117′ und 122 abläuft,
kann die Zusatzverriegelung 121 nicht zum Eingriff gelangen (vergl.
Fig. 4.2 und 5.2).
Die Wirkverbindung zwischen der Treibstange 41 sowie der Eckumlenkung
60 für die Betätigung des den Hebevorrichtungen 57 zugeordneten Treibstangen-
Stellgetriebes 61 ist den Fig. 2.2 bis 5.2 ebenfalls zu entnehmen.
Hierbei ergibt sich, daß ein Mitnehmer 184 des Umlenkgliedes der Eckumlenkung
60 in eine Ausnehmung 185 der Treibstange 41 eingreift,
und zwar durch einen Längsschlitz 186, welcher sich in der Zusatztreibstange
42″ befindet. Dabei ist der Längsschlitz 186 in der Zusatztreibstange
42″ so vorgesehen und bemessen, daß auch bei gleichzeitiger
Bewegung der Teibstangen 41 und 42″ mit unterschiedlichem Stellweg
(siehe Fig. 4.1 und 4.2 sowie 5.1 und 5.2) keinerlei Behinderung in der
Betätigung der Eckumlenkung 60 eintritt.
Die über die Treibstange 22 des Betätigungsgetriebes 59 bewegbaren
Riegelorgane 66 können in unterschiedlicher Ausbildung zum Einsatz
gelangen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sie in die Eckumlenkung
69 integriert sind, wie beispielsweise aus der DE-PS 31 39 077 hervorgeht.
Wichtig ist lediglich, daß die Riegelorgane 66 auch dann aus den
zugehörigen rahmenseitigen Riegeleingriffen 120′ ausgerückt werden,
wenn die Treibstange 22 bei der den Fig. 4.1 und 5.1 entsprechenden
Einstellung des Betätigungsgetriebes 59 nur ihren kleinen Stellweg
durchläuft.
Abschließend sei nochmals erwähnt, daß bei einem Fenster oder einer
Tür mit Hebe-Schiebe-Kippflügel der über die
Eckumlenkung 62 auf das Treibstangen-Stellgetriebe 63 übertragene kurze
Stellweg der Treibstange 22 dazu benutzt wird, die Ausstellarme 55
zu entriegeln und den Flügel 52 quer zu seiner Ebene in eine geringfügige
Spaltlüftungsstellung vom feststehenden Rahmen 51 abzudrücken.
Hingegen wird der über die Eckumlenkung 62 auf das Treibstangen-Stellgetriebe
63 von der Treibstange 22 her übertragene große Stellweg dazu
benutzt, über die Ausstellarme 55 die zwangsweise Kippbewegung des
Flügels 52 relativ zum feststehenden Rahmen 51 zu erzeugen.
Auch sei noch erwähnt, daß der Kurbelarm 16 aus zwei über die Kurbelachse
17 sowie die Kurbelzapfen 15 und 18 fest miteinander verbundenen
und auf gegenseitigem Abstand gehaltenen Wangen bestehen kann und
daß auch die Gelenklasche 14 von zwei Wangen gebildet ist, die an den
voneinander abgewendeten Seiten der Wangen des Kurbelarmes 16
anliegend am Kurbelzapfen 15 angreifen. Die Kurbelschwinge 19 kann
dann zwischen die beiden Wangen des Kurbelarms 16 eingreifen.
Auch der Schieber 12 hat zwei zueinander parallele Wangen, an deren
Außenseite jeweils die Wangen der Gelenklasche 14 anliegen.
Dieser zur Hauptebene symmetrische Aufbau des Betätigungsgetriebes
59 hat den wesentlichen Vorteil, daß auch große Schaltkräfte sicher
und leichtgängig übertragen sowie von den Getriebegliedern aufgenommen
werden können.