DE2419653C2 - Getriebe von Fensterverschlüssen - Google Patents
Getriebe von FensterverschlüssenInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/04—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening
- E05C9/046—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening with two interconnected mechanisms each driving one rod
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe von Fensterverschlüssen
mit mindestens zwei in einem Getriebegehäuse drehbar gelagerten, miteinander kämmenden
Zahnrädern und mit zwei im Gehäuse längsverschiebbar geführten, zum Ankuppeln je einer zumindest
ein Riegelelement stellenden Treibstange dienenden Anschlußgliedern, vc-n denen wenigstens eines mit einem
der Zahnräder über eine Lasche mit dem zugeordneten Anschlußglied verbunden ist, die Teil eines Kniegelenks
ist, dessen anderer Kniegelenkteil mit dem Zahnrad zusammen drehbar ist
Ein derartiges Getriebe ist durch das DE-GM 14 555 bekannt. Bei solchen Fenstergetrieben ist der
Sitz der Handkurbel durch die Querschnittsprofilierung des Rahmenholzes bzw. des Profils des Kunststoff- oder
Aluminiumrahmens festgelegt Der Kurbelsitz legt zugleich mit dem Rahmen-Querschnittsprofil den größtmöglichen
Durchmesser zumindest des Antriebszahnrads und damit den bei einer 90° -Drehung der Handkurbel
größtmöglichen Stellweg fest. Zum Verstellen von Riegelelementen in Form von Rollzapfen ist ein großer
Hub, beispielsweise 22 mm, erforderlich, während bei vom Flügel gegen den Blendrahmen verschwenkbaren
Schließkeilen der Hub infolge der Drehbewegung des Schließkeils relativ klein ist Dies bedeutet, daß man für
die verschiedenen Anwendungsfälle jeweils ein spezielles
Getriebe mit dem erforderlichen Getriebehub benötigt, wenn der Drehwinkel für die Handkurbel nicht verändert
werden solL Hierdurch reduzieren sich die einzelnen Serien und dies führt zwangsläufig zu höheren
Fertigungskosten. Dieser Nachteil ist auch bei den bekannten Getrieben nach dem DE-GM gegeben, Hei dem
der Hub der Treibstangen durch die Dimerisioniening
der hierfür maßgeblichen Teile unveränderbar vorgegeben ist
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Getriebe gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 2 so weiterzubilden, daß es zumindest für eine große Anzahl gebräuchlicher Verschlüsse mit unterschiedlich
langen Hüben der Treibstangen geeignet ist, jedoch der Drehwinkel der Handkurbel und deren Stellendlagen
im wesentlichen immer gleich sein solL
Nach der Erfindung besteht eine erste Lösung dieser Aufgabe in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
Aufgrund der abnehmbaren Anlenkung der Lasche am Anschlußglied und der abnehmbaren Befestigung
des anderen Kniegelenkteils am Zahnrad ist das gesamte Kniegelenk ohne Schwierigkeiten austauschbar.
Ein bereits eingesetztes Kniegelenk kann im Bedarfsfall durch ein anderes, mit abweichenden Hebelverhältnissen
ersetzt werden. Weil bei einem für die Handkurbel vorgegebenen Drehwinkel die jeweilige Länge der als
Schwinge wirkende» Lasche den gewünschten Hub bestimmt,
werden durch Verwendung unterschiedlicher Kniegelenke mit jeweils anders dimensionierten Hebelarmen
ohne nennenswerte Änderung des Drehwinkels verschieden große Hübe der Treibstange erreicht, wobei
die Endlagen der Zahnräder unverändert bleiben. Sofern die Treibstange Riegelzapfen trägt bleibt somit
beispielsweise die Entriegelungsstellung der letzteren unverändert wenn ein Kniehebelaustausch vorgenommen
wird. Durch einen verhältnismäßig rasch und einfach durchzuführenden Umbau des Getriebes, d. h.
durch den Austausch einfacher und preiswerter Teile, kann bei gleichbleibenden Drehwinkel der Hub der Riegelzapfen
verändert werden. Die ausgelieferten Getriebe unterscheiden sich mithin lediglich durch unterschiedlich
lange Hebelarme der Kniegelenke. Alle übrigen Teiie sind unverändert. Mithin ist nur ein Getriebetyp
herzustellen. Lediglich von den Kniegelenken sind variable Ausbildungen erforderlich. Das erfindungsgemäße
Getriebe ist dadurch in großen Serien vorfertigbar, wodurch die Herstellung und Lagerhaltung gegenüber
den sonst erforderlichen Serien unterschiedlicher Getriebe vereinfacht wird. Vor Auslieferung braucht
lediglich das jeweils erforderliche Kniegelenk eingesetzt werden.
Eine zweite Lösung der dargestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 2 angegebenen Merkmalen. Bei diesem Getriebe bleiben für jeweils unterschiedlich große Hübe
alle Teile des Getriebes unverändert, also auch die beiden Teile des Kniegelenks, weil hier die wirksame
Länge der beiden Teile des Kniegelenks, nämlich der Abstand der Kniegelenkachse von der Drehachse der
Lasche und/oder von der Anlenkachse des anderen Kniegelenkes am Anschlußglied, durch wahlweises Einsetzen
der Gelenkachse in eine von wenigstens zwei Bohrungen in der Lasche und im anderen Kniegelenkteil
verändert werden kann. Diese Bohrungen sind in Längsrichtung dieser Teile versetzt angeordnet. Um die
Endlagen des Zahnrads bei unterschiedlichen wirksamen Längen der Teile nicht zu verändern, versteht es
sich von selbst, daß die Abstände der Löcher in der Lasche und im anderen Kniehebelteil aufeinander abgestimmt
sein müssen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Konstruktion besteht also darin, daß hier mit völlig identischen Teilen Getriebe
unterschiedlicher Hubhöhe erreicht werden können und zwar durch einfaches Umstecken der Kniegelenkachse.
Für Laschen und andere Kniegelenke ist nur eine Ausführungsform erforderlich, so daß dadurch eine weitere
Vereinfachung der Herstellung und Lagerhaltung gegeben ist In diesem FaD können Zahnrad und Kniegelenkteil
einstückig ausgebildet sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Befestigungs- bzw. Anlenkelemente an den beiden
Kniegelenkenden einander gleich ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Getriebes bei vollständig ausgefahrenen Treibstangen,
Fig.2 eine Draufsicht auf das Getriebe gemäß
Fig.3 eine Seitenansicht des rechten Kniegelenks
und Anschlußglieds des Getriebes nach F i g. 1,
Fig.4 eine Draufsicht auf das Kniegelenk nach
Fig.3,
F i g. 5 das Getriebe in einer der F i g. 1 entsprechenden Darstellung bei eingezogenen Treibstangen und
F i g. 6 eine Draufsicht auf das Gehäuse in der Schaltstellung nach F i g. 5.
In einem Getriebegehäuse 1 sind ein Zahnrad 2 und ein zweites, als Wechselrad ausgebildetes Zahnrad 3
gelagert Koaxial zum Zahnrad 2 gelagert und drehfest, aber lösbar mit diesem verbunden ist das Kniegelenkteil
4. Ihm entspricht das Kniegelenkteil 5 am Zahnrad 3. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Kniegelenk
4 mit einer Lasche 6 und das Kniegelenkteil 5 mit einer Lasche 7 gelerkig verbunden, wobei die Kniegelenkachse
im ersten Falle mit 8 und im zweiten mit 9 bezeichnet ist. Die Lasche 6 ist über eine Schwenkachse 10 an das
Anschlußglied 11 und die Lasche 7 über eine Schwenkachse
12 an das Anschlußglied 13 gelenkig angekuppelt. Die Anschlußglieder 11 und 13 sind in Richtung des
Doppelpfeiles 14 längsverschiebbar irr Getriebegehäuse 1 gelagert. Die Anschlußglieder werden durch den
Boden 15 des Getriebegehäuses 1 einerseits und ausgeprägte Führungsteile 16 andererseits schiebbar geführt.
In die nach außen weisenden Enden der Anschlußglieder 11 b7.w. 13 wird je eine Treibstange 17 bzw. 18
eingehängt. Die Ausbildung der Kupplung zwischen diesen Teilen ergibt sich aus den F i g. 3 und 4. Dabei
greifen Kupplungslappen 19 in Randausnehmungen 20, wodurch eine zug- urid druckfeste Verbindung entsteht.
Das Zahnrad 2, welches hier das Antriebszahnrad darstellt, ist mit einem Innenvierkant 21 versehen. Er
dient zur Aufnahme des Doms einer nicht gezeigten Handkurbel für die Betätigung des Getriebes. Das
Zahnrad 3, also das Wechselrad, ist auf einem Rosettenbolzen 22 gelagert, der ein Innengewinde trägt und mit
dessen Hilfe eine nicht dargestellte Rosette befestigt werden kann.
Wird das Zahnrad 2 mit Hilfe der Handkurbel in Richtung des Pfeils 23 gedreht, so überträgt sich diese Bewegung
über die Kniegeienkachse 8, die Lasche 6 und die Schwenkachse 10 auf das Führungsglied 11, welches in
Richtung des Pfeils 24 verschoben wird und dabei die Treibstange 17 mitnimmt Das mit dem Zahnrad 2 kämmende
Zahnrad 3 führt dabei eine gegenläufige Drehbewegung im Sinne des Pfeils 25 durch, was eine Einwärtsbewegung
des Anschlußglieds 13 und der Treibstange 18 im Sinne des Pfeils 26 bewirkt Wenn an das Anschlußglied
13 ein Rollzapfen 27 angenietet ist führt dieser ebenfalls eine Verschiebebewegung in Pfeilrichtung
26 durch. An den Anschlußgliedern 17 und 18 können auch weitere Rollzapfen oder andere Verriegelungselemente
befestigt sein.
Ernndungsgemäß ist das aus dem Kniegelenkteil 4 und der Lasche 6, oder dem Kniegelenkteil 5 und der
Lasche 7 bestehende Kniegelenk gegen ein anderes Kniegelenk, mit anderem Hebellängenverhältnis austauschbar.
Beispielsweise kann eine kürzere Lasche 6 verwendet und das Kniegelenkteil 4 durch ein anderes
ersetzt werden, dessen Kniegelenkachse von der Drehachse des Zahnrads 2 weiter entfernt ist Auf diese Weise
läßt sich bei gleichbleibendem Drehwinkel für die Handkurbel der Hub der Anschlußglieder und damit der
Treibstangen 17 und 18 in einfacher Wv.ise verändern.
Der Schwenkwinkel der Kniegelenkteil; 4 und 5 beträgt
der gebräuchlichen Vierteldrehung der Handkurbel entsprechend ca. 90 Grad. Wie die F i g. 1 und 5 ausweisen,
können die Kniegelenkachsen 8 und 9 gegenüber den durch die Linien 28 und 29 definierten Vertikalebenen
beidseits um jeweils etwa 45 Grad verschwenkt werden. Die Schwenkbewegung um 90 Grad
ist nur dann möglich, wenn die Kniegelenke bei eingezogenen Getriebestangen 17 und 18 seitlich aneinander
vorbeitreten können. Dies ist durch eine geringere Bemessung der gesamten Dicken der beiden Kniegelenke
gegenüber der lichten Breite des Gehäuses 1 möglich. Bei gleicher Ausbildung aller Getriebeteile bedeutet
dies, daß die Dicke eines einzelnen Kniegelenks etwas geringer sein muß als die halbe lichte Weite des Getriebegehäuses,
weil selbstverständlich beidseits jedes Kniegelenks noch ein gewisses Spiel erforderlich ist.
Des weiteren zeigt beispielsweise Fig. 1, daß jedes Anschlußglied 2 in Verschieberichtung 14 versetzte Anlenkstellen
30 und 31 für die Laschen 6 und 7 besitzt, wobei die Lasche 6 an der innen gelegenen Anlenkstelle
30 und die Lasche 7 an der weiter außen befindlichen Anlenkstelle 31 angelenkt sind.
Nachdem die beiden Zahnräder 2 und 3 lediglich Schwenkbewegungen von ca. 90° durchführen, reicht es
aus, wenn sie auch nur auf einem Teilumfang mit Zähnen versehen sind. Andererseits ist es möglich, daß die
Breite der Zahnräder, wie insbesondere Fig.4 zeigt, annähernd der lichten Breite des Getriebegehäuses 1
entspricht. Hierdurch werden selbstverständlich die Zähne entsprechend geringer belastet. Die nicht gezeigte
Rosette wird, wie bereits ausgeführt wurde, einerseits am Innengewinde des Lagerbolzens 22 des Zahnrads 3
und andererseits an einer weiteren Stelle 32 des Gehäuses 1 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Getriebe von Fensterverschlüssen mit mindestens zwei in einem Getriebegehäuse drehbar gelagerten,
miteinander kämmenden Zahnrädern und mit zwei im Gehäuse längsverschiebbar geführten,
zum Ankuppeln je einer zumindest ein Riegelelement stellenden Treibstange dienenden Anschlußgliedern,
von denen wenigstens eines mit einem der Zahnräder über eine Lasche mit dem zugeordneten
Anschlußglied verbunden ist, die Tefl eines Kniegelenks
ist, dessen anderer Kniegelenkteil mit dem Zahnrad zusammen drehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kniegelenk (4, 6; 5, 7) t5 zum wahlweisen Verwenden von Kniegelenken mit
unterschiedlich langen Teilen abnehmbar ausgebildet ist, wozu die Lasche (6, 7)" abnehmbar am Anschlußglied
(11,13) angelenkt und das andere Kniegelenkteil i^.5) am Zahnrad (2,3) abnehmbar befestigt
ist
2. Getriebe von Fensterverschlüssen mit mindestens zwei in einem Getriebegehäuse drehbar gelagerten,
miteinander kämmenden Zahnrädern, und mit zwei im Gehäuse längsverschiebbar geführten,
zum Ankuppeln je einer zumindest ein Riegelelement stellenden Treibstange dienenden Anschlußgliedern,
von denen wenigstens eines mit einem der Zahnräder über eine Lasche mit dem zugeordneten
Anschlußglied verbunden ist, die Teil eines Kniegelenks
ist, dessen anderer Kniegelenkteil mit dem Zahnrad zusammen drehbar ^ st, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche ^6,7) und der andere Kniegelenkteil
(4,5) jeweils zuminde· zwei in Längsrichtung jedes Kniegelenkteils (4 bis 7) versetzte Bohrungen
zum wahlweisen Versetzen der Kniegelenkachse (8,9) aufweisen.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente an den
beiden Kniegelenkenden gleich ausgebildet sind.
Priority Applications (4)
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DE19742419653 DE2419653C2 (de) | 1974-04-24 | 1974-04-24 | Getriebe von Fensterverschlüssen |
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