DE78912C - Korkzieher - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Korkzieher.

Vorliegende Erfindung, welche sich auf Korkzieher bezieht, ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 und 3 sind ebenfalls Seitenansichten, welche den Korkzieher in verschiedenen Stellungen zeigen. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie χ in Fig. 5, Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie y in Fig. 4; Fig. 6 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe Einzelheiten.

An dem Rahmen A ist eine Platte B angeordnet, welche" äazu dient, die gesammte Vorrichtung auf einem Tisch oder sonstwie zu befestigen. An dem Rahmen A ist ferner das röhrenförmige Stück A¹ befestigt, welches an seinem unteren Ende versenkt ist, wie Fig. 1, 2 und 3 bei α zeigen, um den Hals einer Flasche aufnehmen zu können.

An der hinteren Seite ist das Stück A¹ mit einem von oben bis unten durchgehenden Schlitz versehen, in welchem der vorspringende Theil C¹ des cylindrischen Stückes D auf- und abgleiten kann.

Das Stück D trägt an seinem unteren Ende eine Korkzieherschraubenmutter D¹, durch welche die eigentliche Korkzieherschraube E geht. Diese ist mit ihrem Stiel E¹ drehbar in dem cylindrischen Schraubenzieherträ'ger F gelagert, welcher seinerseits in dem röhrenförmig ausgearbeiteten Stück D auf- und abgleiten kann.

Ein Ansatz F¹ an dem Schraubenzieherträger F tritt durch einen Schlitz d in dem rohrförmigen Stück D und ebenso durch einen entsprechenden Schlitz -d^l in dem Rohr ^¹;

Der Schraubenzieherträger F ist an seinem oberen Ende innen so ausgearbeitet, dafs er mit dem Ansatz f eine Scheibe^"¹ trägt, welche ihrerseits durch einen Splint oder Stift f² an dem oberen Ende des Stieles E¹ der Schraube befestigt ist.

Die Verbindung des Stieles E¹ mit dem Träger F erfolgt durch die Schraube e, jedoch so, dafs sich der Stiel E¹ innerhalb des Trägers F beliebig um seine Längsachse drehen kann.

In dem Rahmen A ist hinter dem rohrförmigen Stück A¹ die Achse G¹ des Hebels H gelagert, welcher mit einem Handgriff H¹ versehen ist. In dem Ansatz C¹, Fig. 5, des Stückes D ist eine Aussparung / vorgesehen, durch die die Achse G¹ des Hebel H geht.

Der Hebel H ist um die Achse sectorförmig verbreitert, wie Fig. 1, 2 und 3 zeigen; er drückt mit der Peripherie h dieses Theiles

gegen eine Rolle c, welche mittelst des

Stiftes c¹ in dem Ansatz C¹ des Stückes D gelagert ist.

Innerhalb des Bogenstückes h ist bei h³ Stift h^l angeordnet. Dieser Stift h¹ tritt

ein während eines Theiles seines Weges bei Bethätigung des Hebels H mit der quer liegenden Führung I¹ des Ansatzes F¹ in Eingriff und während eines weiteren Theiles seines Weges mit der parallel zu der Führung /' liegenden Führung / auf dem Ansatz C¹.

Die gesammte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:

Ist der Hebel H in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, so drückt er mit dem Theile h² des bogenförmigen Stückes h auf die Rolle c und hält dadurch das Stück D in der tiefsten Lage. . ' . .

Dagegen ist der Schraubenträ'ger F in die höchste Lage durch den mit der Führung 7¹ im. Eingriff stehenden Stift h¹ geführt.

Jetzt wird eine Flasche in den versenkten Rand α des Rohres .4¹ gebracht und der Hebel-if in der Richtung des Pfeiles in Fig. ι gedreht. Dadurch wird durch Stift h^l und Führung.7¹ der Schraubenträ'ger nach unten gedrückt und die Schraube E dringt durch die Mutter D¹ in den Kork K¹, wobei durch die Form der Mutter D¹ die erforderliche Drehbewegung des Krätzers E erzielt wird.

Während dieser Bewegung wird das Stück D durch das Bogenstück h und die Rolle c in seiner tiefsten Stellung gehalten, bis der Hebel H in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung gelangt ist. Hier ist die Korkzieherschraube E vollständig in den Kork K¹ eingedrungen, der Stift ft¹ tritt aus der Führung 7¹ in die Führung J über. Dreht man den Hebel H noch weiter in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2, so hebt der Stift h¹ die Führung J und mit ihr das Stück D, welches den Korkzieher mit sich nimmt in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung. Hierbei wird der Kork K¹ aus der Flasche gezogen. Um den Kork K^y von der Schraube E herabzuziehen, dreht man den Hebel wieder zurück, so dafs sich die in Fig. 4 dargestellte Stellung ergiebt.

Man entfernt den Kork und legt den Hebel weiter zurück, bis er wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gelangt ist. Dabei geht der Stift h¹ aus der Führung J in die Führung I¹ zurück, so dafs die Vorrichtung wieder in ihre Anfangsstellung zurückgelangt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Korkzieher, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem rohrförmigen, am unteren Ende versenkten Theile A¹ des Rahmens die Korkzieherschraubenmutter D¹ bei der Abwärtsbewegung der Schraube E, welche mittelst des mit dem Hebel H verbundenen Stiftes h^l sowie der mit der Schraube E verbundenen Führung 7¹ erfolgt, durch das Bogenstück h des Hebels H festgehalten, nach erfolgter Durchbohrung des Korkes von dem Stift h\ welcher dann aus der Führung P in die mit der Mutter verbundene, parallel zu ersterer liegende Führung / eintritt,mitgenommen wird, sodafsdieSchraubeT? den Kork aus der Flasche herauszieht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,