DE78583C - Selbsttätig Schliefsender Ablafshahn - Google Patents
Selbsttätig Schliefsender AblafshahnInfo
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- DE78583C DE78583C DENDAT78583D DE78583DA DE78583C DE 78583 C DE78583 C DE 78583C DE NDAT78583 D DENDAT78583 D DE NDAT78583D DE 78583D A DE78583D A DE 78583DA DE 78583 C DE78583 C DE 78583C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D3/00—Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
- B67D3/0003—Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes provided with automatic fluid control means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Selbsühätig schliersender Ablafshahn.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ablafshahn für Flüssigkeiten aller Art, besonders
für dicke Flüssigkeiten, als OeIe, Farben, Lacke, Syrup und dergl. Der Hahn ist ein
sogenannter Flächenschieberhahn und derart eingerichtet, dafs der zu füllende Behälter
durch das Eigengewicht der eingelassenen Flüssigkeit bei einer bestimmten Menge einen
Arretirmechanismus auslöst und einen selbstthätigen Schlufs des Hahnes bewirkt.
In beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt und zeigt: Fig. 1
eine Oberansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht bei geöffnetem Hahn, den Arretirmechanismus betriebsfertig
eingeklinkt, Fig. 3 eine Seitenansicht in dem- Momente, wo der selbsttätige Abschlufs
erfolgen soll, und Fig. 4 eine Seitenansicht des Hahnes in geschlossenem Zustande.
Der Durchgangsstutzen α besitzt an einem Ende Gewinde zum Einschrauben und am
anderen eine Dichtungsfläche, vor welcher der Schieber b abdichtend bewegbar ist. Der
Schieber b dreht sich um den in der Stutzenplatte befestigten Zapfen i. Eine Nase b1 bewirkt
infolge ihrer Konicität einen dichten Abschlufs, indem dieselbe in geschlossenem Zustande
des Schiebers b hinter die Stutzenplatte α greift und so nicht allein eine Hubbegrenzung
bildet, sondern auch einen möglichst dichten Schlufs zu erzielen im Stande ist. Auf dem Zapfen i, welcher verschiedene
Scheiben und Gegenmuttern zur Regulirung trägt, ist drehbar ein Hebel / gelagert. Auf
dem Hebel f ist ein Gewicht g mittelst Rolle t verschiebbar gelagert, welch letzteres in seiner
äufsersten Stellung durch einen Splint h begrenzt werden kann. Der Hebel f- erhält eine
Hubbegrenzung durch den an der Stutzenplatte befestigten Zapfen d. Die auf i befindlichen
Scheiben und Muttern k und I gestatten ein Reguliren des auf Schieber b ausgeübten
Druckes, während m zur Verstellbarkeit des Drehpunktes für f dient. Der Schieber b trägt
einen Bolzen c, auf welchem das in Scharnieren verbundene Hebelpaar ρ und q drehbar
ist. Der Schenkel q trägt in einem Scharnier s den Haken r, welcher an einem Ende einen
Haken, am anderen ein Auge besitzt. Fig. 2 zeigt den Hahn in geöffneter Stellung, das
Gefäfs u zur Aufnahme der ausfüefsenden Flüssigkeit bereit. Der Schieber b ist in seiner
äufsersten Stellung durch einen Stift χ begrenzt. Das Gewicht g befindet sich infolge
der geneigten Lage des Hebels f in seiner äufsersten Stellung bei h, während auf dem
anderen Ende des Hebels f1 an einer Nase
der Haken r hängt. Wird nun das Gefäfs u von der abzulassenden Flüssigkeit gefüllt, so
wird es allmälig nach unten sinken und bei einem bestimmten Quantum in der Lage sein,
den Hebel / in die in Fig. 3 dargestellte Lage zu bringen, in welcher das Gewicht g selbstthätig
bis an den Anschlagstift d rollt, wodurch das lange Ende des Hebels f entlastet
■wird. Diese Entlastung ermöglicht dem Gefäfse und dem Haken r, von der Nase des
Hebels f1 abzuschnappen, so dafs infolge
dessen mittelst der Gelenke q und ρ der Schieber b an dem Bolzen c nach unten gezogen
(Fig. 4) und der Hahn geschlossen wird. Je nachdem nun das Gewicht g in seiner Endstellung
dem Drehpunkte des Hebels / sich
nähert oder entfernt, wird bei einer mehr oder weniger grofsen Füllmenge in u der Hahn
früher oder später geschlossen werden. Man hat es also in der Hand, die Abfüllmenge beliebig
gestalten zu können, und die Sicherheit, dafs bei einem bestimmten Quantum in dem Gefäfs, welches die Flüssigkeit aufnimmt,
der Hahn selbstthä'tig geschlossen wird. Bewirkt wird dieser Schlufs lediglich durch die
Abfüllmenge, so dafs ein Nichtfunctioniren vollständig ausgeschlossen ist.
Der Ablafshahn vorliegender Erfindung eignet sich infolge seiner einfachen Construction zur
Verwendung in den verschiedensten Industriezweigen. Vornehmlich für dicke Flüssigkeiten,
welche sehr langsam ausfliefsen, wird der Hahn bei einer bestimmten Abfüllmenge sich selbstthätig
sehliefsen, so dafs ein Auslaufen bezw. Ueberlaufen des Füllgefäfses nicht stattfinden
kann. Da das Gewicht g in seiner Endstellung an einem verschieden langen Hebelarm angreifen
kann und kurz vor Schlufs des Hahnes durch das Vorrollen des Gewichtes eine Entlastung
des Hebels f stattfindet, so wird ein Abgleiten des Hakens r von der Nase f des
Hebels f unter allen Umständen stattfinden müssen, so dafs ein Versagen des Ablafshahnes
vollständig ausgeschlossen erscheint. . (
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbstthätig schliefsender Ablafshahn 'mit Schieberverschlufs, gekennzeichnet durch die Anordnung eines gelenkigen Hakenhebels am Verschlufsschieber in Verbindung mit einem mit beweglichem Gewicht belasteten Pendelhebel derart, dafs das von dem Gewicht ausgeübte, im Ruhezustande gröfste Moment durch Gleiten des Gewichts nach dem Drehpunkte in geneigter Lage des Hebels verringert wird, wodurch dem das Füllgefäfs tragenden Hakenhebel Gelegenheit gegeben wird, abzurutschen und durch Eigengewicht nebst Belastung mittelst Füllmasse den Hahnschieber zu sehliefsen, worauf Belastungsgewicht und Pendelhebel selbstthätig in ihre Ruhelage zurückkehren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78583C true DE78583C (de) |
Family
ID=351295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78583D Expired - Lifetime DE78583C (de) | Selbsttätig Schliefsender Ablafshahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78583C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283056B (de) * | 1963-02-12 | 1968-11-14 | Hans Rueter | Ventil mit selbsttaetig gegen die Stroemungs-richtung schliessendem, federbelastetem, einen Betaetigungsstoessel tragendem Ventilverschluss-stueck, insbesondere fuer Gefluegeltraenken |
-
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- DE DENDAT78583D patent/DE78583C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1283056B (de) * | 1963-02-12 | 1968-11-14 | Hans Rueter | Ventil mit selbsttaetig gegen die Stroemungs-richtung schliessendem, federbelastetem, einen Betaetigungsstoessel tragendem Ventilverschluss-stueck, insbesondere fuer Gefluegeltraenken |
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