DE78496C - Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen - Google Patents

Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen

Info

Publication number
DE78496C
DE78496C DENDAT78496D DE78496DA DE78496C DE 78496 C DE78496 C DE 78496C DE NDAT78496 D DENDAT78496 D DE NDAT78496D DE 78496D A DE78496D A DE 78496DA DE 78496 C DE78496 C DE 78496C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
containers
container
slide
emptied
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78496D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. E. SMYSER, Germantown, Philadelphia, Pa., V. St. a
Publication of DE78496C publication Critical patent/DE78496C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Erster Zusatz zum Patente JU 69089 vom 1. April 1891.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März 1893 ab. Längste Dauer: 31. März 1906.
Bei der vorliegenden Maschine zur selbstthätigen Füllung und Schliefsung von Päckchen wird das einzufüllende Material in einen oben an der Maschine befindlichen Trichter eingebracht, aus welchem es in eine Mefsvörrichtung gelangt und so abgetheilt wird, dafs das Gewicht der abgetheilten Mengen etwas niedriger ist als dasjenige, welches die fertigen Päckchen haben sollen. Von dieser Mefsvorrichturig wird dann das Material abwechselnd nach zwei Wagen befördert. Hier wird noch so viel Material auf die Schalen gebracht, bis das volle Gewicht erreicht ist, und das weitere Auflegen von Material dann eingestellt. Die beiden Schalen werden dann abwechselnd entleert, so dafs das darin enthaltene Material durch einen Kanal in die Papierdüte oder ein anderes Verpackungsmittel fallen kann, welche die Maschine für diesen Zweck immer bereit hält. Bei Benutzung von zwei in dieser Weise abwechselnd wirkenden Wagen hat es sich herausgestellt, dafs, wenn das Material genau gewogen werden soll, die Wagen nicht schnell genug wirken können, um die übrigen Theile der Maschine regelrecht wirken zu lassen; die Wagen erfordern, um genau zu wägen, so viel Zeit, dafs dies die Wirkung der Maschine stört.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist eine
. gröfsere Zahl von Wagen vorgesehen, so dafs die Wagen mehr Zeit zum Wägen haben. In dem auf den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind zehn Wagen statt zwei vorhanden, so dafs hierbei jede Wage fünfmal mehr Zeit zum Wägen hat, als bei der älteren Maschine. Durch eine weitere Neuerung werden alle Wagen gleichzeitig gefüllt, so dafs alle zusammen das Wägen beginnen. Ist dies geschehen, so werden alle gleichzeitig entleert. Auf diese Weise wird die Vorrichtung sehr vereinfacht, was sonst einen sehr complicirten Mechanismus erfordern würde. Sämmtliche Wagen sind im Kreise angeordnet und bleiben unthätig, während eine Vorrichtung dieselben dreht, um sie zu füllen und das gewogene Material aus denselben nach dem Auslaufkanal zu befördern. Der Mefsapparat wirkt in der Weise, dafs er der Reihe nach abgemessene Mengen des zu verpackenden Materials nach den betreffenden Wagen befördert, und ein absatzweise drehbarer Kanal giebt hieraus das Material entweder direct an die auf einander folgenden Wagschalen oder zweckmäfsig an eine Reihe von über den Wagschalen angeordneten Behältern ab. Bei diesen Behältern sind Vorkehrungen getroffen, um sie zu verschliefsen, so dafs man alle Füllungen in denselben sammeln kann, bis alle Behälter gefüllt sind, worauf der Inhalt aller gleichzeitig in die Wagschalen entleert wird. Auf diese Weise können alle Wagen gleichzeitig das Wägen anfangen. Nachdem sie ihre Thätigkeit beendet haben, tritt eine besondere Vor-
richtung in Thätigkeit, um alle Wagen gleichzeitig zu entleeren, wobei die abgewogenen Füllungen in eine Reihe von unter den Wagschalen befindlichen Behältern fallen. Der Inhalt dieser Behälter wird dann in den Auslaufkanal entleert. Die Behälter werden vorzugsweise so hergestellt, dafs sie sich unter den Wagschalen absatzweise bewegen, so dafs sie zur Aufnahme der von den Wagen kommenden abgewogenen Füllungen fähig sind und dieselben nach einer Stelle befördern, wo sie der Reihe nach in den Auslauf kanal ausgeleert werden.
Eine solche Wägevorrichtung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Endarisicht desjenigen Theiles der Maschine, welcher die Wägevorrichtung enthält;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt hiervon, in gleicher Richtung wie Fig. ι gesehen und annähernd nach Linie 2-2, Fig. 3;
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie
Fig. 4 eine theilweise Seitenansicht der Maschine von rechts gesehen, nach Abnahme der äufseren Gestelltheile, theilweise im senkrechten Schnitt;
Fig. 5 den Grundrifs des ringförmigen Schiebers;
Fig. 6 die Seitenansicht des Anschlagringes und der Vorrichtung zur Bethätigung desselben; Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie
7-7, Fig-2;
Fig. 8 einen wagerechten Schnitt nach Linie 8-8, Fig. 2;
Fig. 9 eine theilweise Schnittansicht der Vorrichtung zum Entleeren der Wagschalen;
Fig. 10 eine theilweise Schnittansicht der Mefsvorrichtung und
Fig. 11 die Schnittansicht einer Wage.
Durch den Kanal B wird das zu verpackende Material in abgewogenen Mengen abgeführt. Das Material fällt in eine am Gestell A der Maschine angeordnete Mefsvorrichtung C, durch welche die Füllungen der Reihe nach gemessen und durch einen absatzweise drehbaren Auslauf D nach einander in Behälter E befördert werden, wobei der Auslauf D nach jeder Entleerung sich von einem Behälter nach dem nächsten bewegt. .Ein Nebenauslauf B1 führt den Ueberschufs aus der Mefsvorrichtung C ab und. giebt denselben an einen Trichter F, Fig. 2, ab.
Die Wagen G, deren Anzahl gleich derjenigen der Behäter E ist, sind auf einer unbeweglichen Unterlage angeordnet, so dafs sie sich nicht drehen. Jede Wage besteht, wie Fig. 2 und 11 zeigen, aus einer Wagschale a, die mittelst Stange b an dem Wagebalken c aufgehängt ist, dessen anderes Ende ein Gegengewicht d trägt. Um das Schwingen der Wagschalen zu verhindern, ist das untere Ende der Stange b durch einen Arm e mit einem unbeweglichen Ring f verbunden. Die Wagschalen besitzen einen geneigten, unmittelbar an Stange b aufgehängten Boden al und einen Boden <z2, der mit schräger Vorderseite versehen und dessen Seiten am oberen Theil des geneigten Bodens, wie dargestellt, angelenkt sind. Der Boden α2 bleibt vermöge seines Eigengewichts verschlossen. Um die Wage zu entleeren, hat man den Boden a2 nur vorn zu heben, so dafs die in der Schale abgewogene Füllung am Boden herausfallen kann. Um die Schale entleeren zu können, ist der Boden a? mit einem Anschlag as versehen, der durch den Ring L gehoben werden kann, wodurch gleichzeitig alle Wagen entleert werden.
Die Mefsvorrichtung C besteht aus einem verschiebbaren Mefsgehäuse C1, das aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in die Stellung Fig. 10 geführt werden kann. In der Stellung Fig. 2 wird dasselbe mit Material aus Kanal B gefüllt, und wenn -es sich in die Stellung Fig. 10 bewegt, fällt das abgemessene Material durch den Auslafs D in einen der Behälter E. Das Mefsgehäuse C1 wird von einer Hubscheibe s, Fig. 10, mittelst eines zweiarmigen Hebels slsl und einer Stange s2 hin- und herbewegt.
Die offenen Böden sämmflicher Behälter E werden für gewöhnlich mittelst eines Schiebersii, Fig. 5, verschlossen, bis der letzte Behälter gefüllt ist. Dieser Schieber wird dann bewegt, um seine Oerfnung auf die Behälter einzustellen, wobei die Füllungen aus sämmtlichen Behältern herausfallen und durch abwärts führende Kanäle oder Anschläge J, Fig. 2, in die entsprechenden Wagschalen gelangen. Die Behälter E und Auslässe / sind unbeweglich.
Nachdem so sämmtliche Wagen mit den abgemessenen Füllungen gefüllt sind, wird ihnen noch etwas Material aus Trichter F zugeführt, bis jede Wagschale das volle Gewicht hat, und dann wird die Zufuhr abgesperrt. Bei der dargestellten Construction, Fig. 2, besteht der Zugabetrichter F aus einem cylindrischen Gehäuse, in welchem sich fortwährend eine Zu+ fuhrplatte g dreht, die am äufseren Theil mit Oeffnungen versehen ist, die mit im Gehäuse F vorhandenem Material gefüllt werden und, wenn sich die Platte dreht, über Oeffnungen im äufseren Theil des Gehäusebodens hinweggehen, welche mit Kanälen i in Verbindung stehen. Durch diese fällt das Material dann in Kanäle j, die von den betreffenden Wagebalken getragen oder mit denselben verbunden sind, so dafs sie mit den Balken schwingen. In der Stellung, welche jeder Balken annimmt, bevor das volle Gewicht erreicht ist, d. h. wenn das Gegengewicht d das Gewicht in der Wagschale herabzieht, stellt sich das untere Ende des Kanals^' auf die Wagschale ein und
giebt an dieselbe so viel von dem aus Trichter F kommenden Material ab, bis die Schale das volle Gewicht hat. Infolge des Herabgehens derselben und des Schwingens des Wagebalkens, gelangt der Kanal j in die Stellung Fig. 2, so dafs er seinen Inhalt neben der Wagschale durch ein Gehäuse k an einen unten befindlichen Behälter / abgiebt.
Sämmtliche Wagen führen das Wägen gleichzeitig aus, und wenn alle das volle Gewicht erhalten haben, werden sie gleichzeitig in Beförderungsbehälter K entleert, die sich unter ihnen befinden.
Die Behälter K sind auf Armen K1, Fig. 1, 2 und 7, angeordnet, die von der auf einer absatzweise sich drehenden mittleren Welle M sitzenden Nabe K'2 radial ausgehen, so dafs die Behälter absatzweise gedreht werden und nach einander über einen Auslauf kanal N, Fig. 2, gelangen.
Die Behälter K sind zweckmäfsig in derselben Weise wie die Wagschalen ausgeführt, d. h. sie haben einen festen, geneigten Boden kx und einen angelenkten Boden k2, der zwecks Entleerung der Behälter gehoben werden kann. Wenn ein Behälter in die Stellung über dem Kanal N gelangt, wird er durch einen Arm m entleert, der so angeordnet ist, dafs er in dieser Lage unter einem Vorsprung k'6 des Bodens k2 steht, wobei der Arm m so weit gehoben wird, dafs er auch den Boden k2 hebt und den Behälter K entleert, wodurch sein Inhalt durch Kanal N fällt.
Das durch sämmtliche Kanäle j aufserbalb der Wagschalen in den Behälter J fallende Material wird durch Flügel n, die von den Armen k1 getragen werden, in den Kanal nx hinabbefördert.
Die sich absatzweise drehende Welle M trägt die Behälter K und den Auslafs D. Ein Mechanismus zur absatzweisen Drehung der Welle M ist in den Fig. 2 und 8 dargestellt.
Auf der Welle M sitzt eine Scheibe M1, die so viel Einschnitte hat, als Wagen vorhanden sind (im vorliegenden Falle 10). Auf derselben Welle ist ein Kurbelarm J1 drehbar, der durch eine Curvenscheibe r mittelst Kniehebels r2 r3 und Stange r4 in Schwingung versetzt wird. Ein auf diesem Arm ' gleitender Schieber J2, Fig. 2, trägt einen Schaltzahn /. Beim Vorwärtsschwingen des Armes J1 greift dieser Zahn / in einen der Einschnitte der Scheibe M1, so dafs der Arm die Scheibe mitnimmt und die Welle M um 1J10 Umdrehung dreht. Durch den Schieber wird Zahn / dann ausgelöst, so dafs er bei Rückbewegung des Armes aus der Scheibe herausgetreten ist, und hierbei wird die Scheibe- durch einen Sperrzahn Z1 gehalten, der in einen seiner Einschnitte greift und an einem in einer Führung U1 sich bewegenden Schieber U' vorragt.
Die Schieber U und J2 werden gleichzeitig von einer Curvenscheibe r1 'mittelst je eines zweiarmigen Hebels ql q2 bewegt, die durch Stangen qiqi mit den betreffenden Schiebern verbunden sind. .
Jede Wagschale wird, sobald sie bei vollem Gewicht herabgeht, durch eine an Stange b angebrachte Querschiene b\ welche auf einen festen Anschlag 0 trifft, angehalten. Der Anschlag 0 kann am Kanal / befestigt sein (Fig. 2).
Um beim Entleeren der Wagschale ein zu plötzliches Sinken des Gegengewichtes zu verhüten, was ein zu heftiges Aufwärtsschnellen der Wagschale im Gefolge hätte, ist ein passender Anschlag, wie Ring P, Fig. 4, vorgesehen, der gerade vor dem gleichzeitigen Entleeren der Wagen herabgeht und sämmliche Stangen fest an die Anschläge 0 drückt. Der Ring P bleibt während des Entleerens in seiner tiefsten Stellung und verhindert dadurch das plötzliche Aufwärtsschnellen der Wagschalen.
Der Ring P bleibt in dieser Stellung so lange, bis durch Bewegung des Schiebers H sämmtliche Behälter E ihren Inhalt in die Wagschalen zu entleeren beginnen. Dadurch werden Stöfse vermieden, die bei plötzlichem Hinabfallen des Materials in die Schalen entstehen würden, wobei die Schalen abwärtsschnellen und die Wagebalken in Schwingung versetzt würden. Die Schalen werden somit während des Entleerens und für kurze Zeit während des Wiedereinfüllens festgehalten. Nach oder noch während des Eintritts der ■neuen Füllung hebt sich der Ring P langsam und ermöglicht auf diese Weise eine allmälige Bewegung der Wagschalen, bis Gleichgewicht vorhanden ist. Nunmehr beginnt erst das selbstthätige Abwägen durch Zuführen des Zugabematerials durch die Kanäle j.
Die Maschine erhält Antrieb von einem Riemen, der um eine Scheibe q der Antriebwelle Q, Fig. 1 und 3, läuft, welche mittelst Schneckengetriebes die stehenden Wellen R und R\ Fig. 1, treibt. Diese treiben durch Kegelgetriebe die liegenden Wellen S und S1. Die Welle 5 treibt durch Schneckengetriebe eine Welle T, die zur Antriebswelle Q. parallel ist. Die Wellen R i?1 und S SL machen bei jedesmaligem Abwägen einer Füllung eine Umdrehung, d. h. bei jedesmaligem Entleeren derselben aus der Mefsvorrichtung C und aus den Führungen K. Die Welle T macht eine Umdrehung bei jedem Entleeren der Behälter E und Wagen G, d. h. bei einer Maschine mit zehn Wagen dreht sie sich mit Y10 der Geschwindigkeit der Wellen R S. Die Wellen RR1 tragen die Curvenscheiben r r\ welche die sich absatzweise drehende Welle M treiben. Die Welle R trägt ein Kettenrad p, welches mittelst einer über ein Kettenrad p2 der Zufuhrscheibe g gehenden Triebkette pl dieser

Claims (7)

  1. Scheibe Drehung ertheilt. Die Welle 5 trägt die die Mefsvorrichtung C bewegende Curvenscheibe s, Fig. io.
    Auf Welle T sitzt eine Curvenscheibe t, Fig. 4, mit einer Curvennuth, in welche eine von einem Hebel ί1 getragene Rolle eintritt. Der auf einer Achse i2, Fig. 4, sitzende Hebel i1 ist durch eine Stange f3 mit einem Arm ί4 verbunden, der an dem ringförmigen Schieber H, durch welchen die Behälter E geschlossen oder geöffnet werden, befestigt ist. Die Nuth in der Curvenscheibe t ist so ausgeführt, dafs die Scheibe im letzten Zehntel ihrer Umdrehung den Schieber H derart bewegt, dafs dessen Löcher h sich auf die Behälter E einstellen und in dieser Stellung so lange bleiben, dafs der Inhalt der Behälter austreten kann, worauf der Schieber in seine Ausgangsstellung Fig. 3 zurückbewegt wird.
    Bei der dargestellten Ausführungsform ist Ringschieber H unmittelbar unter einer Bodenplatte H1 angeordnet, die als Träger für die Behälter E dient. Diese Platte ist am Gestell fest und mit einem inneren Flantsch y versehen, der abwärts gekehrt ist, um als Lagerung für Schieber H zu dienen. Die Platte H1 ist mit der Innenseite am oberen Rand des Zugabetrichters F, wie dargestellt, angebracht.
    Die Welle T, Fig. 3, trägt ferner eine Curvenscheibe u, welche den zum Entleeren dienenden Ring L auf- und abbewegt, und eine Curvenscheibe v, welche dem Anschlagring P eine Auf- und Abbewegung ertheilt. Die Curvenscheibe u, Fig. 9, wirkt durch einen um Achse i2 drehbaren Hebel u1 mittelst Stange M2 auf einen senkrechten Schieber L1, Fig. 9, von welchem den Ring L tragende Arme L2 vorragen. Die Curvenscheibe v, Fig. 6, wirkt durch einen bei v2 drehbaren Hebel ν1 auf eine auf Welle M geführte Hülse P1, die durch Arm P2 mit dem Ringe P verbunden ist, so dafs die der Hülse durch Hebel vl ertheilte Auf- und Abbewegung das Heben und Senken des Ringes veranlafst.
    Der zum Entleeren dienende Arm m ragt von einem senkrecht beweglichen Schieber m1 hervor, der durch eine Stange m2 mit einem Hebel to3 verbunden ist; letzterer trägt eine Rolle, die in die Curvennuth einer auf Welle S1 sitzenden Curvenscheibe w, Fig. 2, greift.
    In dem Augenblick, wo der Inhalt der zehn Wagschalen gleichzeitig in die zehn Behälter K entleert wird, steht einer dieser Behälter in der Entleerungsstellung über dem Abgabekanal N. Damit das Entleeren der Füllungen in regelmäfsigen Zwischenräumen erfolgt, ist es nothwendig, dafs der Behälter, welcher die Füllung in dieser Stellung aufnimmt, dieselbe vor der nächsten Vorwärtsbewegung in den Kanal N entleert, während die neun anderen Behälter ihre Füllungen zurückhalten, um sie nach einander abzugeben. Es ist klar, dafs dieser eine Behälter, der im Augenblicke des Entleerens der Wage über dem Kanal JV steht, weggelassen werden könnte, so dafs die Wagschale die Füllung unmittelbar an den Kanal N abgeben könnte. Auch könnte der Beförderungsbehälter K, welcher die Füllung in dieser Stellung aufnimmt, als unten offener Trichter oder Kanal ausgeführt sein, um die Füllung von der Wage nach dem Kanal N zu befördern. Der in Fig. 1 mit K3 bezeichnete Behälter ist mit einer beständig offenen Mündung W^ versehen, so dafs die in ihn entleerte Füllung unmittelbar hindurchfallen kann. Die Nase k3 an diesem Behälter kann weggelassen werden, so dafs derselbe nicht gehoben werden kann. Es ist jedoch besser, diese Nase anzubringen, damit der BehälterK'3 ebenso wie die übrigen gehoben werden kann. Dadurch, dafs derselbe mit der offenen Mündung n>1 versehen ist, wird eine längere Dauer für die Beförderung des in ihn fallenden Materials erzielt, so dafs das Entleeren der Wagschalen langsam und allmälig erfolgen und der Vorgang des Entleerens hingezogen werden kann, bis der Arm m den Behälter K3 an seinen Platz zurückgebracht hat. Die Anordnung der Wagen G, der Behälter K und E im Kreise um eine Mittelwelle ist die zweckmäfsigste und passendste. Es ist dieselbe jedoch nicht unbedingt nothwendig, da diese Theile auch auf andere Weise angeordnet werden können, beispielsweise in einer geraden Linie. In diesem Falle würde der Schieber H mit seinen Löchern h, statt als Ring, als gerader flacher Schieber ausgeführt werden müssen.
    Die Scheibe g des Zugabetrichters F ist abwärts geschweift, um das Material gegen die äufseren Oeffnungen zu leiten und es durch die Kanäle i abwärts zu führen.
    Vorliegende Einrichtung kann in manchen Theilen abgeändert werden, ohne die beschriebene Wirkung wesentlich zu ändern. So könnten beispielsweise die Beförderungsbehälter K unbeweglich sein und einer nach dem andern entleert werden. Die Wagen G brauchen ferner ihre Füllungen nicht gleichzeitig zu erhalten, sondern könnten mit dem Abwägen ' auch nach einander beginnen und nach Beendigung des Abwägeris entleert werden. Demgemäfs könnten die oberen Behälter E in Wegfall kommen oder vollständige Kanäle bilden, um das vorgemessene Material nach den Wagschalen zu befördern.
    Patenτ-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform der unter Nr. 69089 patentirten Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Reihe von selbstthätigen Wagen (G) aus
    darüber befindlichen Behältern (E) gleichzeitig mit abgemessenen Mengen von nahezu dem vollen Gewicht gefüllt wird und dafs sodann den einzelnen Wagen durch an Wagebalken c angeordnete Leitkanäle j aus einem Zugabetrichter F das an dem vollen Gewicht fehlende Material zugeführt wird, worauf sämmtliche Wagen ihren Inhalt gleichzeitig in darunter befindliche Behälter (K) abgeben.
  2. 2. Die durch Anspruch i. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs die Behälter (K) sich absatzweise bewegen und die abgewogenen Füllungen in einen Auslauf kanal (N) entleeren.
  3. 3. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs der Behälter (E) abgemessene Füllungen aus einer hin- und hergehenden Mefsvorrichtung erhält, wobei die auf einander folgenden Füllungen durch einen Auslauf kanal (D) fallen, der mittelst der sich absatzweise drehenden Welle (M) nach jeder Entleerung von einem Behälter nach dem nächstfolgenden bewegt wird.
  4. 4. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Schieberring (L) in gewissen Zeiträumen durch Curvenscheibe (u) von einer Achse (f2) aufwärts bewegt wird, um die Schalen aller Wagen (G) gleichzeitig zu entleeren.
  5. 5. Die durch Anspruch !.gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Ringschieber (H), der die Böden der Behälter verschliefst, wenn alle Behälter gefüllt sind, durch die Nuth einer Curvenscheibe (t) derart bewegt wird, dafs er seine Löcher (h) unter die Behälter bringt, so dafs das Material aus allen sich gleichzeitig in die entsprechenden Wagschalen entleeren kann.
  6. 6. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Anschlagring (P), welcher, kurz bevor die Wagen entleert werden, durch eine Curvenscheibe (v) abwärts bewegt wird, die Wagen während des Entleerens und Wiedereinfüllens. aus den Behältern festhält.
  7. 7. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs zwei Curvenscheiben auf das Schaltrad (M1) abwechselnd derart einwirken, dafs" die Welle (M) zwischen den durch die Curvenscheibe der Welle R mittelst Schaltzahn (I) bewirkten absatzweisen Drehungen durch die Curvenscheibe der Welle R1 mittelst Sperrzahn (V-) gesperrt gehalten wird.
    Hierzu 2-Blatt Zeichnungen.
DENDAT78496D Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen Expired - Lifetime DE78496C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE78496C true DE78496C (de)

Family

ID=351215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT78496D Expired - Lifetime DE78496C (de) Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE78496C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1657258C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines fortlaufenden Stromes von Zigaretten
AT151089B (de) Vorrichtung zur Ausgabe von Waren.
DE78496C (de) Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen
DE489264C (de) Mit Vor- und Nachfuellung arbeitende Auswiege- und Einfuellvorrichtung, insbesondere fuer Makkaroni und aehnliches stangenfoermiges Gut
DE1173831B (de) Zigaretten-Beschickungsanlage an Zigaretten-Packmaschinen
DE621315C (de) Vorrichtung zum Zuteilen und Auswiegen von stangenfoermigem Gut
DE425656C (de) Zigarrenwickelmaschine
DE477864C (de) Einrichtung zum Auswiegen von faserigem Gut fuer selbsttaetige Verpackungsanlagen
DE39623C (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Einfüllen von Stoffen in Behälter
DE1176555B (de) Zigarettenbeschickungsanlage an Zigaretten-packmaschinen
DE2145557C3 (de) Vorrichtung zum Eingeben granulierten Materials in einen Becher
DE97475C (de)
DE738916C (de) Vorrichtung zum Einfuellen von gruenen Bohnen oder aehnlichem Gut in Konservengefaesse
DE240664C (de)
DE285949C (de)
DE81861C (de)
CH389262A (de) Vorrichtung zum Nettoabwiegen schüttbarer Güter und zum Abfüllen der abgewogenen Mengen in Verpackungsbehälter
DE419457C (de) Kartoffellegmaschine unter Verwendung eines Fuellbehaelters mit einer Anzahl nach unten haengender Teilbehaelter, durch die die Kartoffelfoerdervorrichtungen gefuehrt werden
DE154700C (de)
DE212571C (de)
DE85169C (de)
DE163921C (de)
DE24104C (de) Neuerungen an automatischen Füll- und Wägemaschinen
AT206370B (de) Vorrichtung zum schrittweisen Verpacken würfel- oder prismenförmiger Gegenstände
DE1056529B (de) Maschine zum Fuellen von Behaeltern mit laenglich geformten Gegenstaenden, insbesondere Esswaren wie z. B. Gurken