DE78496C - Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen - Google Patents
Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von PäckchenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Erster Zusatz zum Patente JU 69089 vom 1. April 1891.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März 1893 ab. Längste Dauer: 31. März 1906.
Bei der vorliegenden Maschine zur selbstthätigen Füllung und Schliefsung von Päckchen
wird das einzufüllende Material in einen oben an der Maschine befindlichen Trichter
eingebracht, aus welchem es in eine Mefsvörrichtung gelangt und so abgetheilt wird, dafs
das Gewicht der abgetheilten Mengen etwas niedriger ist als dasjenige, welches die fertigen
Päckchen haben sollen. Von dieser Mefsvorrichturig wird dann das Material abwechselnd
nach zwei Wagen befördert. Hier wird noch so viel Material auf die Schalen gebracht, bis
das volle Gewicht erreicht ist, und das weitere Auflegen von Material dann eingestellt. Die
beiden Schalen werden dann abwechselnd entleert, so dafs das darin enthaltene Material
durch einen Kanal in die Papierdüte oder ein anderes Verpackungsmittel fallen kann, welche
die Maschine für diesen Zweck immer bereit hält. Bei Benutzung von zwei in dieser Weise
abwechselnd wirkenden Wagen hat es sich herausgestellt, dafs, wenn das Material genau
gewogen werden soll, die Wagen nicht schnell genug wirken können, um die übrigen Theile
der Maschine regelrecht wirken zu lassen; die Wagen erfordern, um genau zu wägen, so viel
Zeit, dafs dies die Wirkung der Maschine stört.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist eine
. gröfsere Zahl von Wagen vorgesehen, so dafs die Wagen mehr Zeit zum Wägen haben. In
dem auf den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind zehn Wagen statt
zwei vorhanden, so dafs hierbei jede Wage fünfmal mehr Zeit zum Wägen hat, als bei
der älteren Maschine. Durch eine weitere Neuerung werden alle Wagen gleichzeitig gefüllt,
so dafs alle zusammen das Wägen beginnen. Ist dies geschehen, so werden alle gleichzeitig entleert. Auf diese Weise wird die
Vorrichtung sehr vereinfacht, was sonst einen sehr complicirten Mechanismus erfordern würde.
Sämmtliche Wagen sind im Kreise angeordnet und bleiben unthätig, während eine Vorrichtung
dieselben dreht, um sie zu füllen und das gewogene Material aus denselben nach dem
Auslaufkanal zu befördern. Der Mefsapparat wirkt in der Weise, dafs er der Reihe nach
abgemessene Mengen des zu verpackenden Materials nach den betreffenden Wagen befördert,
und ein absatzweise drehbarer Kanal giebt hieraus das Material entweder direct an
die auf einander folgenden Wagschalen oder zweckmäfsig an eine Reihe von über den Wagschalen
angeordneten Behältern ab. Bei diesen Behältern sind Vorkehrungen getroffen, um sie
zu verschliefsen, so dafs man alle Füllungen in denselben sammeln kann, bis alle Behälter
gefüllt sind, worauf der Inhalt aller gleichzeitig in die Wagschalen entleert wird. Auf diese
Weise können alle Wagen gleichzeitig das Wägen anfangen. Nachdem sie ihre Thätigkeit
beendet haben, tritt eine besondere Vor-
richtung in Thätigkeit, um alle Wagen gleichzeitig
zu entleeren, wobei die abgewogenen Füllungen in eine Reihe von unter den Wagschalen
befindlichen Behältern fallen. Der Inhalt dieser Behälter wird dann in den Auslaufkanal
entleert. Die Behälter werden vorzugsweise so hergestellt, dafs sie sich unter den
Wagschalen absatzweise bewegen, so dafs sie zur Aufnahme der von den Wagen kommenden
abgewogenen Füllungen fähig sind und dieselben nach einer Stelle befördern, wo sie
der Reihe nach in den Auslauf kanal ausgeleert werden.
Eine solche Wägevorrichtung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Endarisicht desjenigen Theiles der
Maschine, welcher die Wägevorrichtung enthält;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt hiervon, in gleicher Richtung wie Fig. ι gesehen und annähernd
nach Linie 2-2, Fig. 3;
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie
Fig. 4 eine theilweise Seitenansicht der Maschine von rechts gesehen, nach Abnahme der
äufseren Gestelltheile, theilweise im senkrechten Schnitt;
Fig. 5 den Grundrifs des ringförmigen Schiebers;
Fig. 6 die Seitenansicht des Anschlagringes und der Vorrichtung zur Bethätigung desselben;
Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie
7-7, Fig-2;
Fig. 8 einen wagerechten Schnitt nach Linie 8-8, Fig. 2;
Fig. 9 eine theilweise Schnittansicht der Vorrichtung
zum Entleeren der Wagschalen;
Fig. 10 eine theilweise Schnittansicht der Mefsvorrichtung und
Fig. 11 die Schnittansicht einer Wage.
Durch den Kanal B wird das zu verpackende Material in abgewogenen Mengen abgeführt.
Das Material fällt in eine am Gestell A der Maschine angeordnete Mefsvorrichtung C, durch
welche die Füllungen der Reihe nach gemessen und durch einen absatzweise drehbaren Auslauf
D nach einander in Behälter E befördert werden, wobei der Auslauf D nach jeder Entleerung
sich von einem Behälter nach dem nächsten bewegt. .Ein Nebenauslauf B1 führt
den Ueberschufs aus der Mefsvorrichtung C ab und. giebt denselben an einen Trichter F,
Fig. 2, ab.
Die Wagen G, deren Anzahl gleich derjenigen der Behäter E ist, sind auf einer unbeweglichen
Unterlage angeordnet, so dafs sie sich nicht drehen. Jede Wage besteht, wie Fig. 2 und 11 zeigen, aus einer Wagschale a,
die mittelst Stange b an dem Wagebalken c aufgehängt ist, dessen anderes Ende ein Gegengewicht
d trägt. Um das Schwingen der Wagschalen zu verhindern, ist das untere Ende
der Stange b durch einen Arm e mit einem unbeweglichen Ring f verbunden. Die Wagschalen
besitzen einen geneigten, unmittelbar an Stange b aufgehängten Boden al und einen
Boden <z2, der mit schräger Vorderseite versehen und dessen Seiten am oberen Theil des
geneigten Bodens, wie dargestellt, angelenkt sind. Der Boden α2 bleibt vermöge seines
Eigengewichts verschlossen. Um die Wage zu entleeren, hat man den Boden a2 nur vorn zu
heben, so dafs die in der Schale abgewogene Füllung am Boden herausfallen kann. Um
die Schale entleeren zu können, ist der Boden a?
mit einem Anschlag as versehen, der durch
den Ring L gehoben werden kann, wodurch gleichzeitig alle Wagen entleert werden.
Die Mefsvorrichtung C besteht aus einem verschiebbaren Mefsgehäuse C1, das aus der in
Fig. 2 dargestellten Lage in die Stellung Fig. 10 geführt werden kann. In der Stellung Fig. 2
wird dasselbe mit Material aus Kanal B gefüllt, und wenn -es sich in die Stellung Fig. 10 bewegt,
fällt das abgemessene Material durch den Auslafs D in einen der Behälter E. Das Mefsgehäuse
C1 wird von einer Hubscheibe s, Fig. 10, mittelst eines zweiarmigen Hebels slsl
und einer Stange s2 hin- und herbewegt.
Die offenen Böden sämmflicher Behälter E werden für gewöhnlich mittelst eines Schiebersii,
Fig. 5, verschlossen, bis der letzte Behälter gefüllt ist. Dieser Schieber wird dann bewegt,
um seine Oerfnung auf die Behälter einzustellen, wobei die Füllungen aus sämmtlichen
Behältern herausfallen und durch abwärts führende Kanäle oder Anschläge J, Fig. 2, in
die entsprechenden Wagschalen gelangen. Die Behälter E und Auslässe / sind unbeweglich.
Nachdem so sämmtliche Wagen mit den abgemessenen Füllungen gefüllt sind, wird ihnen
noch etwas Material aus Trichter F zugeführt, bis jede Wagschale das volle Gewicht hat,
und dann wird die Zufuhr abgesperrt. Bei der dargestellten Construction, Fig. 2, besteht der
Zugabetrichter F aus einem cylindrischen Gehäuse, in welchem sich fortwährend eine Zu+
fuhrplatte g dreht, die am äufseren Theil mit Oeffnungen versehen ist, die mit im Gehäuse F
vorhandenem Material gefüllt werden und, wenn sich die Platte dreht, über Oeffnungen
im äufseren Theil des Gehäusebodens hinweggehen, welche mit Kanälen i in Verbindung
stehen. Durch diese fällt das Material dann in Kanäle j, die von den betreffenden Wagebalken
getragen oder mit denselben verbunden sind, so dafs sie mit den Balken schwingen.
In der Stellung, welche jeder Balken annimmt, bevor das volle Gewicht erreicht ist, d. h.
wenn das Gegengewicht d das Gewicht in der Wagschale herabzieht, stellt sich das untere
Ende des Kanals^' auf die Wagschale ein und
giebt an dieselbe so viel von dem aus Trichter F kommenden Material ab, bis die Schale das
volle Gewicht hat. Infolge des Herabgehens derselben und des Schwingens des Wagebalkens,
gelangt der Kanal j in die Stellung Fig. 2, so dafs er seinen Inhalt neben der Wagschale
durch ein Gehäuse k an einen unten befindlichen Behälter / abgiebt.
Sämmtliche Wagen führen das Wägen gleichzeitig aus, und wenn alle das volle Gewicht
erhalten haben, werden sie gleichzeitig in Beförderungsbehälter K entleert, die sich
unter ihnen befinden.
Die Behälter K sind auf Armen K1, Fig. 1,
2 und 7, angeordnet, die von der auf einer absatzweise sich drehenden mittleren Welle M
sitzenden Nabe K'2 radial ausgehen, so dafs die Behälter absatzweise gedreht werden und nach
einander über einen Auslauf kanal N, Fig. 2, gelangen.
Die Behälter K sind zweckmäfsig in derselben Weise wie die Wagschalen ausgeführt,
d. h. sie haben einen festen, geneigten Boden kx
und einen angelenkten Boden k2, der zwecks Entleerung der Behälter gehoben werden kann.
Wenn ein Behälter in die Stellung über dem Kanal N gelangt, wird er durch einen Arm m
entleert, der so angeordnet ist, dafs er in dieser Lage unter einem Vorsprung k'6 des Bodens k2
steht, wobei der Arm m so weit gehoben wird, dafs er auch den Boden k2 hebt und
den Behälter K entleert, wodurch sein Inhalt durch Kanal N fällt.
Das durch sämmtliche Kanäle j aufserbalb der Wagschalen in den Behälter J fallende
Material wird durch Flügel n, die von den Armen k1 getragen werden, in den Kanal nx
hinabbefördert.
Die sich absatzweise drehende Welle M trägt die Behälter K und den Auslafs D. Ein
Mechanismus zur absatzweisen Drehung der Welle M ist in den Fig. 2 und 8 dargestellt.
Auf der Welle M sitzt eine Scheibe M1, die so viel Einschnitte hat, als Wagen vorhanden
sind (im vorliegenden Falle 10). Auf derselben Welle ist ein Kurbelarm J1 drehbar,
der durch eine Curvenscheibe r mittelst Kniehebels r2 r3 und Stange r4 in Schwingung versetzt
wird. Ein auf diesem Arm ' gleitender Schieber J2, Fig. 2, trägt einen Schaltzahn /.
Beim Vorwärtsschwingen des Armes J1 greift dieser Zahn / in einen der Einschnitte der
Scheibe M1, so dafs der Arm die Scheibe mitnimmt
und die Welle M um 1J10 Umdrehung
dreht. Durch den Schieber wird Zahn / dann ausgelöst, so dafs er bei Rückbewegung des
Armes aus der Scheibe herausgetreten ist, und hierbei wird die Scheibe- durch einen Sperrzahn
Z1 gehalten, der in einen seiner Einschnitte
greift und an einem in einer Führung U1 sich bewegenden Schieber U' vorragt.
Die Schieber U und J2 werden gleichzeitig
von einer Curvenscheibe r1 'mittelst je eines zweiarmigen Hebels ql q2 bewegt, die durch
Stangen qiqi mit den betreffenden Schiebern
verbunden sind. .
Jede Wagschale wird, sobald sie bei vollem Gewicht herabgeht, durch eine an Stange b
angebrachte Querschiene b\ welche auf einen festen Anschlag 0 trifft, angehalten. Der Anschlag
0 kann am Kanal / befestigt sein (Fig. 2).
Um beim Entleeren der Wagschale ein zu plötzliches Sinken des Gegengewichtes zu verhüten,
was ein zu heftiges Aufwärtsschnellen der Wagschale im Gefolge hätte, ist ein passender
Anschlag, wie Ring P, Fig. 4, vorgesehen, der gerade vor dem gleichzeitigen Entleeren
der Wagen herabgeht und sämmliche Stangen fest an die Anschläge 0 drückt. Der Ring P
bleibt während des Entleerens in seiner tiefsten Stellung und verhindert dadurch das plötzliche
Aufwärtsschnellen der Wagschalen.
Der Ring P bleibt in dieser Stellung so lange, bis durch Bewegung des Schiebers H
sämmtliche Behälter E ihren Inhalt in die Wagschalen zu entleeren beginnen. Dadurch
werden Stöfse vermieden, die bei plötzlichem Hinabfallen des Materials in die Schalen entstehen
würden, wobei die Schalen abwärtsschnellen und die Wagebalken in Schwingung
versetzt würden. Die Schalen werden somit während des Entleerens und für kurze Zeit
während des Wiedereinfüllens festgehalten. Nach oder noch während des Eintritts der
■neuen Füllung hebt sich der Ring P langsam
und ermöglicht auf diese Weise eine allmälige Bewegung der Wagschalen, bis Gleichgewicht
vorhanden ist. Nunmehr beginnt erst das selbstthätige Abwägen durch Zuführen des
Zugabematerials durch die Kanäle j.
Die Maschine erhält Antrieb von einem Riemen, der um eine Scheibe q der Antriebwelle
Q, Fig. 1 und 3, läuft, welche mittelst Schneckengetriebes die stehenden Wellen R
und R\ Fig. 1, treibt. Diese treiben durch Kegelgetriebe die liegenden Wellen S und S1.
Die Welle 5 treibt durch Schneckengetriebe eine Welle T, die zur Antriebswelle Q. parallel
ist. Die Wellen R i?1 und S SL machen bei
jedesmaligem Abwägen einer Füllung eine Umdrehung, d. h. bei jedesmaligem Entleeren derselben
aus der Mefsvorrichtung C und aus den Führungen K. Die Welle T macht eine Umdrehung
bei jedem Entleeren der Behälter E und Wagen G, d. h. bei einer Maschine mit
zehn Wagen dreht sie sich mit Y10 der Geschwindigkeit
der Wellen R S. Die Wellen RR1 tragen die Curvenscheiben r r\ welche
die sich absatzweise drehende Welle M treiben. Die Welle R trägt ein Kettenrad p, welches
mittelst einer über ein Kettenrad p2 der Zufuhrscheibe g gehenden Triebkette pl dieser
Claims (7)
- Scheibe Drehung ertheilt. Die Welle 5 trägt die die Mefsvorrichtung C bewegende Curvenscheibe s, Fig. io.Auf Welle T sitzt eine Curvenscheibe t, Fig. 4, mit einer Curvennuth, in welche eine von einem Hebel ί1 getragene Rolle eintritt. Der auf einer Achse i2, Fig. 4, sitzende Hebel i1 ist durch eine Stange f3 mit einem Arm ί4 verbunden, der an dem ringförmigen Schieber H, durch welchen die Behälter E geschlossen oder geöffnet werden, befestigt ist. Die Nuth in der Curvenscheibe t ist so ausgeführt, dafs die Scheibe im letzten Zehntel ihrer Umdrehung den Schieber H derart bewegt, dafs dessen Löcher h sich auf die Behälter E einstellen und in dieser Stellung so lange bleiben, dafs der Inhalt der Behälter austreten kann, worauf der Schieber in seine Ausgangsstellung Fig. 3 zurückbewegt wird.Bei der dargestellten Ausführungsform ist Ringschieber H unmittelbar unter einer Bodenplatte H1 angeordnet, die als Träger für die Behälter E dient. Diese Platte ist am Gestell fest und mit einem inneren Flantsch y versehen, der abwärts gekehrt ist, um als Lagerung für Schieber H zu dienen. Die Platte H1 ist mit der Innenseite am oberen Rand des Zugabetrichters F, wie dargestellt, angebracht.Die Welle T, Fig. 3, trägt ferner eine Curvenscheibe u, welche den zum Entleeren dienenden Ring L auf- und abbewegt, und eine Curvenscheibe v, welche dem Anschlagring P eine Auf- und Abbewegung ertheilt. Die Curvenscheibe u, Fig. 9, wirkt durch einen um Achse i2 drehbaren Hebel u1 mittelst Stange M2 auf einen senkrechten Schieber L1, Fig. 9, von welchem den Ring L tragende Arme L2 vorragen. Die Curvenscheibe v, Fig. 6, wirkt durch einen bei v2 drehbaren Hebel ν1 auf eine auf Welle M geführte Hülse P1, die durch Arm P2 mit dem Ringe P verbunden ist, so dafs die der Hülse durch Hebel vl ertheilte Auf- und Abbewegung das Heben und Senken des Ringes veranlafst.Der zum Entleeren dienende Arm m ragt von einem senkrecht beweglichen Schieber m1 hervor, der durch eine Stange m2 mit einem Hebel to3 verbunden ist; letzterer trägt eine Rolle, die in die Curvennuth einer auf Welle S1 sitzenden Curvenscheibe w, Fig. 2, greift.In dem Augenblick, wo der Inhalt der zehn Wagschalen gleichzeitig in die zehn Behälter K entleert wird, steht einer dieser Behälter in der Entleerungsstellung über dem Abgabekanal N. Damit das Entleeren der Füllungen in regelmäfsigen Zwischenräumen erfolgt, ist es nothwendig, dafs der Behälter, welcher die Füllung in dieser Stellung aufnimmt, dieselbe vor der nächsten Vorwärtsbewegung in den Kanal N entleert, während die neun anderen Behälter ihre Füllungen zurückhalten, um sie nach einander abzugeben. Es ist klar, dafs dieser eine Behälter, der im Augenblicke des Entleerens der Wage über dem Kanal JV steht, weggelassen werden könnte, so dafs die Wagschale die Füllung unmittelbar an den Kanal N abgeben könnte. Auch könnte der Beförderungsbehälter K, welcher die Füllung in dieser Stellung aufnimmt, als unten offener Trichter oder Kanal ausgeführt sein, um die Füllung von der Wage nach dem Kanal N zu befördern. Der in Fig. 1 mit K3 bezeichnete Behälter ist mit einer beständig offenen Mündung W^ versehen, so dafs die in ihn entleerte Füllung unmittelbar hindurchfallen kann. Die Nase k3 an diesem Behälter kann weggelassen werden, so dafs derselbe nicht gehoben werden kann. Es ist jedoch besser, diese Nase anzubringen, damit der BehälterK'3 ebenso wie die übrigen gehoben werden kann. Dadurch, dafs derselbe mit der offenen Mündung n>1 versehen ist, wird eine längere Dauer für die Beförderung des in ihn fallenden Materials erzielt, so dafs das Entleeren der Wagschalen langsam und allmälig erfolgen und der Vorgang des Entleerens hingezogen werden kann, bis der Arm m den Behälter K3 an seinen Platz zurückgebracht hat. Die Anordnung der Wagen G, der Behälter K und E im Kreise um eine Mittelwelle ist die zweckmäfsigste und passendste. Es ist dieselbe jedoch nicht unbedingt nothwendig, da diese Theile auch auf andere Weise angeordnet werden können, beispielsweise in einer geraden Linie. In diesem Falle würde der Schieber H mit seinen Löchern h, statt als Ring, als gerader flacher Schieber ausgeführt werden müssen.Die Scheibe g des Zugabetrichters F ist abwärts geschweift, um das Material gegen die äufseren Oeffnungen zu leiten und es durch die Kanäle i abwärts zu führen.Vorliegende Einrichtung kann in manchen Theilen abgeändert werden, ohne die beschriebene Wirkung wesentlich zu ändern. So könnten beispielsweise die Beförderungsbehälter K unbeweglich sein und einer nach dem andern entleert werden. Die Wagen G brauchen ferner ihre Füllungen nicht gleichzeitig zu erhalten, sondern könnten mit dem Abwägen ' auch nach einander beginnen und nach Beendigung des Abwägeris entleert werden. Demgemäfs könnten die oberen Behälter E in Wegfall kommen oder vollständige Kanäle bilden, um das vorgemessene Material nach den Wagschalen zu befördern.Patenτ-Ansprüche:ι . Eine Ausführungsform der unter Nr. 69089 patentirten Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Reihe von selbstthätigen Wagen (G) ausdarüber befindlichen Behältern (E) gleichzeitig mit abgemessenen Mengen von nahezu dem vollen Gewicht gefüllt wird und dafs sodann den einzelnen Wagen durch an Wagebalken c angeordnete Leitkanäle j aus einem Zugabetrichter F das an dem vollen Gewicht fehlende Material zugeführt wird, worauf sämmtliche Wagen ihren Inhalt gleichzeitig in darunter befindliche Behälter (K) abgeben.
- 2. Die durch Anspruch i. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs die Behälter (K) sich absatzweise bewegen und die abgewogenen Füllungen in einen Auslauf kanal (N) entleeren.
- 3. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs der Behälter (E) abgemessene Füllungen aus einer hin- und hergehenden Mefsvorrichtung erhält, wobei die auf einander folgenden Füllungen durch einen Auslauf kanal (D) fallen, der mittelst der sich absatzweise drehenden Welle (M) nach jeder Entleerung von einem Behälter nach dem nächstfolgenden bewegt wird.
- 4. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Schieberring (L) in gewissen Zeiträumen durch Curvenscheibe (u) von einer Achse (f2) aufwärts bewegt wird, um die Schalen aller Wagen (G) gleichzeitig zu entleeren.
- 5. Die durch Anspruch !.gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Ringschieber (H), der die Böden der Behälter verschliefst, wenn alle Behälter gefüllt sind, durch die Nuth einer Curvenscheibe (t) derart bewegt wird, dafs er seine Löcher (h) unter die Behälter bringt, so dafs das Material aus allen sich gleichzeitig in die entsprechenden Wagschalen entleeren kann.
- 6. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs ein Anschlagring (P), welcher, kurz bevor die Wagen entleert werden, durch eine Curvenscheibe (v) abwärts bewegt wird, die Wagen während des Entleerens und Wiedereinfüllens. aus den Behältern festhält.
- 7. Die durch Anspruch 1. gekennzeichnete Maschine mit der besonderen Einrichtung, dafs zwei Curvenscheiben auf das Schaltrad (M1) abwechselnd derart einwirken, dafs" die Welle (M) zwischen den durch die Curvenscheibe der Welle R mittelst Schaltzahn (I) bewirkten absatzweisen Drehungen durch die Curvenscheibe der Welle R1 mittelst Sperrzahn (V-) gesperrt gehalten wird.Hierzu 2-Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT78496D Expired - Lifetime DE78496C (de) | Maschine zur selbstthätigen Herstellung, Füllung und Schliefsung von Päckchen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE78496C (de) |
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0
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