DE7835910U1 - Verglasungselement aus acrylglas und rahmenelementen - Google Patents

Verglasungselement aus acrylglas und rahmenelementen

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DE7835910U1
DE7835910U1 DE19787835910 DE7835910U DE7835910U1 DE 7835910 U1 DE7835910 U1 DE 7835910U1 DE 19787835910 DE19787835910 DE 19787835910 DE 7835910 U DE7835910 U DE 7835910U DE 7835910 U1 DE7835910 U1 DE 7835910U1
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DE
Germany
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acrylic glass
frame elements
edge
pane
glazing
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Description

Verglasungseiemente aus Acrylglas und Rahmenelementen
Die Erfindung betrifft ein Verglasungselement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Verglasungseiemente mit Acrylglasscheiben sind bekannt. Sie enthalten in der Regel gegossene Acrylglasscheiben aus hochmolekularem Polymethylmethacrylat, das sich durch hohe Witterungsoeständigkeit und Bruchfestigkeit auszeichnet. Wegen seines aufwendigen Herstellungsverfahrens ist gegossenes Acrylglas teuer. Der Ersatz durch extrudiertes Acrylglas ist nur bedingt möglich, weil es infolge seines geringen Molekulargewichtes eine geringere mechanische Festigkeit und Witterungsbeständigkeit hat. Diese Eigenschaften von extrudiertem Acrylglas lassen sich durch biaxiale Rackung wesentlich verbessern. Bei Erwärmung, z.B. durch starke Sonnenbestrahlung, kann extrudiertes, gerecktes Acrylglas schrumpfen, wobei es gegebenenfalls aus dem Rahmen herausgezogen wird. Dies läßt sich durch eine Befestigung des Scheibenrandes mittels durch den Rand geführter Schrauben nicht wirksam verhindern. In den Bohrlöchern treten durch die Rückschrumpfkräfte hohe punktförmige Belastungen auf, denen das Material nicht gewachsen ist. Darüber hinaus verhindert eine kraftschlüssige Verbindung von Scheibe und Rahmen die bei Erwärmung zunächst auftretende Ausdehnung, so daß die Scheibe ausbeult.
Diese Nachteile werden durch die im SchLcizan ζρ Yuen, angegebene erfindungsgemäße Gestaltung vermieden. Es wird eine gereckte., cxtrudierte Acrylglasscheibe mit durch Rückschrumpfung erzeugten Randwülsten,
r 2 -
die in 'den Schlitz der Rahmenelemente eingerastet sind, verwendet. Unter Acrylglas wird Polymethylmethacrylat oder ein überwiegend, in der Regel z.u mehr als 90 Gew. I, aus Methylmethacrylat aufgebautes Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 50 000 bis 300 000 verstanden. Der Reckungsgrad liegt vorzugsweise linear zwischen 40 und 80% in jeder Richtung der Scheibenfläche. Die Scheibendicke liegt im allgemeinen zwischen 1 und 8 mm. Der Randwulst, der an der äußersten Scheibenkante oder dicht daneben verlaufen kann, läßt sich auf einfache Weise erzeugen, in dem man den Plattenrand über die Erweichungstemperatur erwärmt; diese liegt etwa bei 1200C. Bei freier Rückschrumpfung bildet sich dabei ein beide Scheibenoberflächen überragender Wulst aus. Erwärmt man den Rand auf einer flachen Unterlage, so wird ein einseitiger Wulst gebildet, was Vorteile bei der Montage ergeben kann. Der Randwulst hat in der Regel die anderthalb- bis dreifache Dicke der Scheibe.-
Die erfindungsgemäße Rastverbindung muß wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten der in der Regel rechteckigen Scheibe angebracht sein.· Vorzugsweise ist die Scheibe allseitig im Sinne der Erfindung in Rahmenelemente eingerastet.
Die Erfindung wird in den Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Figur 1 stellt in verkürzter Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines Verglasungselements gemäß der Erfindung dar.
Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines gewölbten Verglasungselements gemäß der Erfindung.
Die Schenkel (1,2) des Rahmenelements haben im äußeren Bereich einen Abstand (3) der der Dicke der gereckten Acrylglasscheibe (4) genau entsprechen kann, so daß die Kopfleisten (5,6) der Schenkel (1,2) die Scheibe berühren oder unter Druck anliegen. Der Abstand (3) kann jedoch auch größer als die Scheibendicke sein, ist jedoch in jedem Fall geringer als die Dicke des Wulstes (7). Bei thermischer Ausdehnung kann der Scheibenrand in den freien Raum (8) des Rahmenelements eindringen. Bei Kontraktion der Scheibe durch Abkühlung oder Rückschrumpfung legt sich der Wulst (7) an die Kopfleisten (5,6) an.
Eine weitere Kontraktion wird auf diese Weise verhindert. Die Schrumpfkräfte werden über die gesamte Länge des Wulstes (7) abgetragen, so daß keine lokale Überlastung entsteht und die Gefahr eines Bruches weitgehend ausgeschlossen ist.
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Die Vorteile der Erfindung lassen sich auch bei gewölbten Verglasungselementen gemäß Figur 2 ausnutzen, obwohl sich in diesem Falle eine Ausdehnung oder Schrumpfung der Scheibe von selbst durch eine Verminderung der Scheitelhöhe (9) ausgleichen würde. Die lineare Kraftübertragung bietet den Vorteil, daß beispielsweise ein großflächiges Tonnengewölbe durch eine plötzliche Windbö nicht aus der Verankerung gerissen wird oder der Rand bricht. In diesem Fall empfiehlt es sich, nur die einander gegenüberliegenden Seiten (10,11) mit Randwülsten zu versehen und im Sinne der Erfindung zu befestigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine wie in Figur 1 allseitig gefaßte Scheibe bis zur Erweichungstemperatur erwärmt j wobei die Rückschrumpfkräfte freigesetzt werden und die Scheibe trommelfellartig spannen. Der Randwulst liegt dann allseitig mit hoher Kraft an den Kopfleisten an. Der Rahmen muß so kräftig gebaut sein, daß er die auftretenden Kräfte aufzunehmen vermag. Eine in dieser Weise vorgespannte Scheibe verträgt hohe Belastungen durch Schlag, Stoß, Druckwellen und dergl.
-S-
Die Rahmenelemente können 1-stückig, z.B. aus stranggepreßtem Leichtmetall, hergestellt sein, wie z.B. der Profilrahmen (12) in Figur 2. Die mit Randwülsten (14,15) versehene Scheibe (13) kann von der offenen Seite des bereits mon- . tierten Profils (12) eingeschoben werden. Diese einfache Verlegungsmethode eignet sich auch fC ■ flache Verglasungen, vor allem wenn Scheiben in standardisierten Breiten mit Ränd^O wulsten an den beiden Längsseiten zu großen
Verglasungsflachen verlegt werden. Gegebenenfalls kann ein gebogenes Rahmenprofil verwendet und auf diese Weise ein breites Tonnengewölbe hergestellt werden.
15
Bei allseitiger Einfassung des Scheibenrandes sind mehrteilige, aus getrennten Schenkeln (1,2) zusammengesetzte Rahmenprofile vorteilhafter. Sie werden zweckmäßig durch Schrauben (16) ^Q zusammengehalten.
Die erfindungsgemäßen Verglasungselemente eignen sich für die Verglasung von Gebäuden, Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen. Bei ge- J eigneter Gestaltung des Rahmenprofils lassen sich auch Isolierscheiben mit zwei oder mehr Einzelscheiben erfindungsgemäß herstellen. Weitere wichtige Am^endungsgebiete sind die Verglasung von Gewächshäusern, Sport- und Fabrikhallen oder die Errichtung von Schutzdächern. Dabei können gewünschtenfalls getrübte oder farbige Scheiben verwendet v/erden.

Claims (1)

  1. Verglasungselemente aus Acrylglas und Rahmenelementen
    Schutzanspruch
    Verglasungselement, bestehend aus einer Scheibe aus Acrylglas und Rahmenelementen, die den Rand der Scheibe an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten einfassen,
    5
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Scheibe aus extrudiert&m, biaxial um jeweils mindestens 25°s gerecktem Acrylglas besteht und an den durch die Rahmenelemen-te eingefaßten Rändern einen durch Rückschrumpfung erzeugten Wulst aufweist, der dicker als die Scheibe ist, und daß die Rahmenelemente zwei Schenkel enthalten, die zwischen sich einen Schlitz bilden, dessen lichte Weite wenigstens der Dicke der gereckten Acrylglasscheibe entspricht, aber in einem äußeren Bereich enger als die Dicke des Randwulstes der Acrylglasscheibe ist, und der in einem inneren Bereich eine mindestens der Dicke des Randwulstes entsprechende lichte Weite hat, und daß der Randwulst in diesen Bereich des Schlitzes eingerastet ist.
    30
DE19787835910 1978-12-04 1978-12-04 Verglasungselement aus acrylglas und rahmenelementen Expired DE7835910U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041598A1 (de) * 1980-06-06 1981-12-16 Röhm Gmbh Halterungsvorrichtung für gewölbte Verglasungsscheiben aus organischem Glas
DE3826259A1 (de) * 1987-08-05 1989-03-16 Gartner & Co J Verglasung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041598A1 (de) * 1980-06-06 1981-12-16 Röhm Gmbh Halterungsvorrichtung für gewölbte Verglasungsscheiben aus organischem Glas
DE3826259A1 (de) * 1987-08-05 1989-03-16 Gartner & Co J Verglasung

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