DE7835715U1 - Bodensprengzuender - Google Patents
BodensprengzuenderInfo
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- DE7835715U1 DE7835715U1 DE19787835715U DE7835715U DE7835715U1 DE 7835715 U1 DE7835715 U1 DE 7835715U1 DE 19787835715 U DE19787835715 U DE 19787835715U DE 7835715 U DE7835715 U DE 7835715U DE 7835715 U1 DE7835715 U1 DE 7835715U1
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Description
Bodensprengzünder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodensprengzünder nach dem Trägheitsprinzip, umfassend einen Sprengzünder außerhalb der Ladung,
wobei der Bodensprengzünder insbesondere für die Ausrüstung von Explosivgeschossen mit geringer Geschwindigkeit, wie Gewehrgranaten,
bestimmt ist (gegen Personen gerichtete oder für eine gemischte Anwendung vorgesehene Gewehrgranaten, Splittergranaten, Durchschußgranaten,
Hohlhaftladung-Granaten, Nebel-, Brand- und sonstige Granaten).
Gegenstand der Erfindung ist also ein Bodensprengzünder für Explosivgeschosse,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er einen Rotations hohlkörper umfaßt, dessen hinteres Ende mit einem Zündhütchen oder
einer Zündnadel versehen ist und in dessen Inneren ein Sprengzünder verschiebbar angeordnet ist, daß der Sprengzünder von einer unwirkr
samen Lagerateliung völlig im Inneren dieses Körpers in eine aktive Betriebslage teilweise außerhalb dieses Körpers verschiebbar ist,
daß der Bodensprengzünder auch eine Verriegelungsvorrichtung für
den Sprengzünder in der Lagerstellung, ein Fliehgewicht, das verschiebbar außerhalb dieses Körpers geführt, sowohl einer elastischen
Kraftwirkung als auch der Wirkung einer Verzögerungseinrichtung während seiner nach vorn unter der Wirkung der elastischen Kraftwirkung
gerichteten Bewegung ausgesetzt ist und einen Zündnadelhalter bzw. einen Zündhütchenhalter umfaßt, der an der Außenseite
des hinteren Endes des Rotationshohlkörpers verschiebbar geführt
., i
und der Wirkung einer elastischen Kraftwirkung ausgesetzt ist, die
die Zündnadel im Abstand zu dem Zündhütchen hält.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter ans prüchen.
Die beigefügte Zeichnung zeigt in schematischer und beispielshafter
Weise mehrere Ausführungs formen des Bodensprengzünders nach der
E rf indung.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer Gewehrgranate
.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Bodensprengzünders,
der zur Ausrüstung einer Gewehrgranate gemäß Fig. 1 dient S und sich in der Lagerstellung befindet.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Funktionsweise des Bodensprengzünders nach
Fig. 2, bzw. die Stellungen : Scharfmachen., Scharfgemacht und Durchschlagen und die Fig. 6 zeigt das Prinzip der Aufschlagsicherheit
bei einem solchen Bodensprengzünder.
Die Fig. 7 bis 10 stellen Varianten des Bodensprengzünders dar.
Die Fig. H zeigt eine Schnitfcdarstellung einer Leitvorrichtung, die an
der Verzögerung des Scharfmachens beteiligt ist.
Die Gewehrgranate entsprechend dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt einen Kopf 1 mit Geschoßboden 2, die eine
Sprengladung 3 umschließen, ein Zwischenstück 4 und ein Endstück 5.
Die im Inneren des Zwischenstückes 4 vorgesehene Anordnung des Bodensprengzünders
ist um einen feststehenden Rotationshohlkörper angeordnet,
der den Zündhütchenhalter 6 bildet, in dessen Inneren ein Sprengzünder
verschiebbar geführt ist, der sich in der in Fig. 2 dargestellten Lagerstellung außerhalb der Sprengladung befindet und dazu bestimmt ist, in
der Betriebs stellung in eine in der Sprengladung 3 vorgesehene Hülse 8 zu gelangen.
Der Zündhütchenhalter 6 umfaßt an seinem hinteren Ende ein Zündhütchen 9»
das durch eine Kerb- bzw. Quetschverbindung befestigt ist,und weist an
seiner Außenfläche zwei Leitvorrichtungen in Form von gefrästen Leitnuten 10 auf, die für den Kräfteausgleich einander gegenüberliegend angeordnet
sind und so die Anordnung symmetrisch gestalten. Diese Leitnuten 10 sind dazu bestimmt, ein Fliehgewicht 11 in einer Lage zu halten
und eine Zeitverzögerung zu gewährleisten, die für die Vorrohr sicherheit
notwendig ist, d.h. eine Verzögerung des Scharfmachens zu ermöglichen.
In der Lagerstellung (Fig. 2) ist der Sprengzünder 7 außerhalb der
Sprengladung durch eine Kugel' 12 gehalten, die teilweise in eine Nut 13 des Gehäuses des Sprengzünders 7 eingreift. Diese Kugel 12 taucht aus einem Kanal 14 des Zündhütchenhalters 6 auf und ist in dem Kanal 14
durch die Bohrung des Fliehgewichtes 11 gehalten. Dieses Fliehgewicht ist in einer Verriegelungs stellung der Kugel 12 durch zwei Stifte 15
gehalten, die sich einander diametral gegenüberliegend befinden und
mit den Leitnuten 10 zusammenwirken; insbesondere in dieser Stellung wirken die Stifte 15 mit Teilabschnitten 16 der Leitnuten zusammen und werden in diesem Bereich durch die Wirkung einer Feder 17 gehalten
(vergl. Fig. 11 wegen der Einzelheiten einer Leitnut 10).
Sprengladung durch eine Kugel' 12 gehalten, die teilweise in eine Nut 13 des Gehäuses des Sprengzünders 7 eingreift. Diese Kugel 12 taucht aus einem Kanal 14 des Zündhütchenhalters 6 auf und ist in dem Kanal 14
durch die Bohrung des Fliehgewichtes 11 gehalten. Dieses Fliehgewicht ist in einer Verriegelungs stellung der Kugel 12 durch zwei Stifte 15
gehalten, die sich einander diametral gegenüberliegend befinden und
mit den Leitnuten 10 zusammenwirken; insbesondere in dieser Stellung wirken die Stifte 15 mit Teilabschnitten 16 der Leitnuten zusammen und werden in diesem Bereich durch die Wirkung einer Feder 17 gehalten
(vergl. Fig. 11 wegen der Einzelheiten einer Leitnut 10).
Ein Zündnadelhalter bzw. Schlagbolzenhalter 18 ist in Anlage an den
Boden des Zwischenstückes 4 durch die Wirkung der Feder 17 gehalten, die sich andern Fliehgewicht 11 abstützt, welches seinerseits an einem Anschlag anliegt, und zwar mittels der Stifte 15, die, wie oben be-
Boden des Zwischenstückes 4 durch die Wirkung der Feder 17 gehalten, die sich andern Fliehgewicht 11 abstützt, welches seinerseits an einem Anschlag anliegt, und zwar mittels der Stifte 15, die, wie oben be-
schrieben, in die Leitnuten 10 eingreifen. Die in den Zündnadelhalter
eingesetzte Zündnadel 19 umfaßt Luftdurchgangslöcher 20, um einen
Dämpfungs-Verzögerungseffekt während der Verschiebung für das
Durchschlagen des Zündhütchens 9 zu verhindern . Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Zündhütchenhalter 18 einen Zapfen 21, der dazu
bestimmt ist, die Montage des Bodensprengzünders zu erleichtern.
Tatsächlich wird der Z und nadelhalt er 18 durch die Feder 17 zurückgedrückt,
und es ist schwierig, die Anordnung über eine solche Länge ohne Gefahr des A us einander falle ns einzuführen. Um diesem Nachteil
vorzubeugen, greift der Zapfen 21 während der Montage des Zündhütchenhalters 18 in eine Ausnehmung im Kragen 22 des Zündhütchenträgers 6
ein; anschließend sichert eine Teildrehung des Zündnadelhalters 18 seine Halterung durch Anschlag des Zapfens 21 gegen den Kragen 22.
Die Anordnung wird durch eine Beilagscheibe 23 aus einem halbstarren
Material vervollständigt, die die Festigkeit der Montageanordnung und ein Festspannen des Zwischenstückes 4 an dem Körper der Granate 3
sichert.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante können die Positionen des Zündhütchens
und der Zündnadel untereinander ausgetauscht sein, wobei die Zündnadel mit ihrer Spitze nach hinten gerichtet, mit dem hinteren Ende
des feststehenden Teiles verbunden ist und das Zündhütchen an einem bewegbaren Teil befestigt ist, welches dem Zündnadelhalter der weiter
oben beschriebenen Ausführungsform entspricht.
Entsprechend einer weiteren Variante kann die Anordnung des Bodensprengzünders,
und zwar die in dem Zwischenstück 4 gemäß Fig. 2 enthaltenen Elemente, in einem Mantel 24 enthalten sein, der wie in Fig.
dargestellt im Inneren des Zwischenstückes 4 auf den Zündhütchen-
halter 6 aufgesetzt iat. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Bodensprengzünder
unabhängig ist, d.h. eine selbständige Einheit darstellt, wodurch sich Vorteile für die Lagerung und den Transport ergeben.
Die Funktionsweise des Bodensprengzünders wird nun unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben. Zu Beginn des Schusses (vergl. Fig. 3)
senkt sich das Fliehgewicht 11 unter der Wirkung der Trägheit ab, wobei
es die Feder 17 zusammendrückt und folgt mittels der Zapfen 15 der Bahn der Teilabschnitte 16 der Leitnuten 10 (vergl. Fig. 11), die zu
den geradlinigen Abschnitten 25 dieser Leitnuten führen. Diese Bewegung
des Niederdrückens wird beendet und die Schulter 26 des F Ii eh gewichtes
kommt ander Stirnfläche 27 des Zündnadelhalters 18 zur Anlage, worauf
das Fliehgewicht durch die Feder 17 nach vorn geschoben wird.
Während der Bewegung nach vorn wird das Fliehgewicht 11 durch sdne
Zapfen 15 zuerst in den Abschnitten 25 der Leitnuten bzw. Schikanen
und dann durch die gewundenen Abschnitte 28 geführt, deren Aufgabe darin besteht, eine Verzögerung des Scharfmachens durchzuführen
und hierdurch die Vorrohrsicherheit zu gewährleisten. Am Ende der Bewegung des Fliehgewichtes 11 wird der Kanal 14 freigelegt, wodurch
die Kugel 12 diesen Kanal verlassen kann; diese Kugel 12 wird dann
durch die Neigung der Kreisnut 13 unter der Wirkung der Feder 29 zurückgedrängt, welche hierauf den so entriegelten Sprengzünder 7
bis in die Hülse 8 in die aktive Position in der Ladung 3 vor schleudert, worauf die Vorrichtung sich dann in der in Fig. 4 dargestellten scharfgemachten
Position befindet.
Während des Aufschlages wird das Geschoß verzögert und das Zündhütchen,
das mit ihm über den Zündhütchenhalter 6 fest verbunden ist, erfährt die gleiche Verzögerung. In der gleichen Zeit wird der Zündnadelträger
18 für eine geradlinige Verschiebung frei und setzt seine
,Bewegung fort, worauf die Zündnadel bzw. der Schlagbolzen 19 das
Zündhütchen 9 trifft, dessen Explosion diejenige des Sprengzünders 7 und hierdurch diejenige der Explosivladung bewirkt, wie dies in Fig.
dargestellt ist. Die Freigabe des Zündnadelträgers 18 wird dadurch
erreicht, daß in der scharfgemachten Position die Schulter 26 des Fliehgewichtes 11 von de χ Stirnfläche 27 des Zündnadelträgers 18
entfernt ist und insofern nicht mehr an ihr anliegt, wodurch die Zündnadel 19 das Zündhütchen 9 durchschlagen kann.
Außerdem bestimmt der Abstand der Teile 11 und 18 eine beträchtliche
Verlängerung der Feder 17, wodurch diese den Widerstand gegen ein Verschieben des Zündnadelträgers 18 nach vorn und folglich in Richtung
auf das Zündhütchen 9 verringert. Die Empfindlichkeit des Bodensprengzünders ist noch durch die besonders hohe Dichte des Zündnadelträgers
und der Zündnadel 19 erhöht, die vorzugsweise aus Stahl bestehen.
Die Vorrohrsicherheit, die darin besteht, ein Bersten der Granate
innerhalb eines bestimmten Sicherheitsabstandes vor dem Schützen zu
vermeiden, wird auf zwei Arten erreicht: Einerseits durch die Verzögerung des Scharfmachens, und zwar wegen der Hin- und Rückbewegung
des Fliehgewichtes 11, und andererseits durch die zeitverzögernde Wirkung der Leitnuten bzw. Schikanen, die während des Flugbeginns
die Ankunft des Sprengzünders 7 in der Sprengladung 3 verzögern, ■wodurch es möglich ist, daß das Geschoß den Sicherheitsabstand durchfliegen
kann, bevor es scharf ist. Der Sprengzünder 7 ist nur am Ende der Bewegungsbahn des Fliehgewichtes 11 nach einem "Zeitverlust"
entriegelt, der durch die Hin- und Herbewegung dessselben vermehrt durch die Verzögerung durch die Schikanen hervorgerufen ist.
Im Falle des verfrühten Aufschlages innerhalb dieses Sicherheitsabstandes
und von dem Moment an, wo das Fliehgewicht 11 nicht mehr mit
: -1 ο
der Schulter 26 an der Stirnfläche 27 des Zündnadelträgers 18 anliegt,
explodiert der Sprengzünder 7 in einer Lage außerhalb der Ladung in
dem Zwischenstück 4, was ohne Effekt auf die Sprengladung selbst bleibt. Außerdem bildet der Boden des Sprengzünders 7 ein Schutzschild,
welches so bearbeitet ist, daß es sich unter der Wirkung der Explosion zu einer Tulpe verformt, um den Schutz der Ladung am
Eingang der Hülse 8 zu erhöhen.
Die Sicherheit beim Aufschlag ist, wie aus Fig. 6 ersichtlich, dadurch
gewährleistet, daß während seiner Bewegung nach vorn aufgrund der Trägheit der Zündnadelträger 18 zuerst die Feder 17 zusammendrückt
und dann mit seiner Stirnfläche 27 in Anlage an die Schulter 26 des Fliehgewichtes 11 gelangt, welches seinerseits verriegelt ist; dies
hat zur Folge, daß wegen der Abmessungen der betreffenden Teile die Zündnadel 19 mit einem bestimmten Abstand (Sicherheitsabstand)
vor dem Zündhütchen 9 angehalten wird. Aus diesem Grunde kann bei einem unglücklichen Aufschlag auf die Geschoßspitze das Zündhütchen
nicht durch die Zündnadel 19 durchschlagen werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Varianten, bei welchen der Zündnadelhalter 18'
bzw. 18" entweder ohne Einschaltung des Zapfens 21 entsprechend der
Ausführungsform nach Fig. 2 montiert wird, oder er kann in der Lagerstellung
durch einen Zapfen 30 verriegelt werden, der eine quer gerichtete öffnung 31 in dem Zwischenstück 4 durchgreift und mit einer
Nut 32 des Zündnadelhalters 18" zusammenwirkt.
Schließlich zeigt die Fig. 10 eine Ausführungsform, die merklich von
den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen abweicht. In diesem Falle ist das Endstück 5' direkt auf den Sockel 3 aufgeschraubt, und
der vorn befindliche Teil schließt einen Mantel 33 in sich ein, der seinerseits die verschiedenen Teile des Bodensprengzünders auf-
• -•11«. ♦ ·
nimmt, die in ihrer Lage durch den Zündhütchenhalter 6' gehalten sind..
Ferner sind sowohl das Fliehgewicht 11' als auch der Zündnadelhalter 18'
jeweils der Wirkung einer Feder 34 bzw. 35 unterworfen, wobei sich das untere Ende der Feder 34 auf einer Schulter 36 des Mantels 33
und das obere Ende der Feder 35 an einer Schulter 37 des hinteren Teiles des Zündhütchenhalters 6' abstützt. Die Funktionsweise dieser
A us führung s form entspricht derjenigen der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann man die Sicherung des Scharfmachens
durch die Wirkung eines Treibgases vorsehen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, Mittel vorzusehen, die
zu Beginn des Schusses augenblicklich ein Entriegeln des Zündnadelhalters oder des Zündhütchenhalters gestatten, wobei man die Auslösung
des bewegbaren Sprengzünders mit Rücksicht auf seine Zerstörung außerhalb der Sprengladung im Falle eines unerwartet nahen Hindernisses
in bezug auf den Schützen herbeiführt. Die Sicherheit beim Einsammeln ist demnach ebenfalls gewährleistet.
Selbstverständlich können andere Siehe rungs einrichtungen und andere
Verzögerungseinrichtungen als diejenigen,die weiter oben beispielsweise
beschrieben wurden, bei dem Geschoß nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Der Bodensprengzünder für Explosivgeschosse gemäß der Erfindung
weist zahlreiche Vorteile auf, unter welchen man eine sehr einfache Konstruktion hervorheben kann, die eine eingeschränkte Anzahl der
montierten Teile zufolge eines axialen Systems nach sich zieht und nichtsdestoweniger die erforderte Sicherheit gewährleistet. Weiterhin
wird durch diese einfache Konstruktion ein geringer Platzbedarf,
ein vermindertes Gewicht sowie die Tatsache erreicht, daß der Bodensprengzünder
von dem verbleibenden Geschoß abnehmbar und getrennt lagerfähig ist.
Claims (9)
1. Bodensprengzünder für Explosivgeschosse, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Rotationshohlkörper (6) umfaßt, dessen hi nteres Ende mit einem Zündhütchen (9) oder einer Zündnadel (19) versehen
ist und in dessen Inneren ein Sprengzünder (7) verschiebbar angeordnet ist, daß der Sprengzünder (7) von einer unwirksamen Lagerstellung
völlig im Inneren dieses Körpers (6) in eine aktive Betriebslage teilweise außerhalb dieses Körpers verschiebbar ist,
daß der Bodensprengzünder auch eine Verriegelungsvorrichtung (12) für den Sprengzünder (7) in der Lagerstellung, ein Fliehgewicht
(H), das verschiebbar außerhalb dieses Körpers (6) geführt, sowohl einer elastischen Kraftwirkung (17) als auch der
Wirkung einer Verzögerungseinrichtung (10) während seiner nach
vorn unter der Wirkung der elastischen Kraftwirkung (17) gerichteten
Bewegung ausgesetzt ist und einen Zündnadelhalter (18) bzw. einen Zündhütchenhalter umfaßt, der an der Außenseite des
hinteren Endes des Rotationshohlkörpers (6) verschiebbar geführt und der Wirkung einer elastischen Kraftwirkung (17) ausgesetzt
ist, die die Zündnadel (19) im Abstand zu dem Zündhütchen (9) hält.
2. Bodensprengzünder nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die VerriegelungFvorrichtung für den Sprengzünder (7) in der Lagerstellung eine teilweise in eine Nut (13) des Sprengzünders (7) eingreifende
und aus einer die Wand des Rotationshohlkörpers (6) durchsetzende öffnung (14) he raus ragende η Kugel (12) besteht»
wobei diese Kugel (12) in der öffnung (14) durch eine Bohrung gehalten
ist, die das verschiebbare Fliehgewicht (11) aufweist.
3. Bodensprengzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungseinrichtung eine in die Außenfläche des Rotationshohlkörpers
(6) eingefräste Schikane bzw. Leitnut (10) umfaßt, mit welcher zumindest ein Zapfen (15) zusammenwirkt, der
mit dem Fliehgewicht (H) verbunden, ist, wobei die Schikane (10). einen Abschnitt (28) mit einer Zickzackbahn für eine Verzögerung
der Verschiebung des Fli&hgewichtes (11) nach vorn und einen
Abschnitt (16) für die Lagerung umfaßt, in welchem der Zapfen
(15) durch eine elastische Kraftwirkung (17) gehalten ist, die auf
das Fliehgewicht (11) einwirkt.
4. Bodensprengzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündnadel (19) oder das Zündhütchen (9) an dem hinteren Teil des Zündnadelhalters (18) oder Zündhütchenhalters
befestigt ist und daß dieser Halter (18) als Rotationshohlkörper ausgebildet ist.
5. Bodensprengzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Kraftwirkung, die auf das Fliehgewicht (11) und auf den Zündnadelhalter (18) oder den Zündhütchenhalter
einwirkt, durch ein und dieselbe Feder (17) ausgeübt wird, die sich einerseits an dem Fliehgewicht (11) und andererseits
an dem Halter (18) abstützt.
6. Bodensprengzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- ,:
kennzeichnet, daß der Zündnadelhalter (18) oder Zündhütchenhalter |
verschiebbar auf dem Fliehgewicht (11) gelagert ist und daß eine | Schulter (26) desselben als S icherheits auflager dient, das die Bewegung
des Halters (18) so begrenzt, daß das Fliehgewicht (H) seine Bewegung nach vorn nicht weiter fortsetzt, derart, daß dann
jeglicher Kontakt zwischen der Zündnadel (19) oder dem Zündhütchen, welche bzw. welches durch diesen Halter (18) getragen
ist, und dem Zündhütchen bzw . der Zündnadel vermieden wird, welches bzw. welche durch den Rotationshohlkörper (6) getragen ist.
7. Bodensprengzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodensprengzünder in einem unabhängigen Mantel (33) aufgenommen und unabhängig von dem Geschoß (3)
lagerbar ist.
8. Bodensprengzünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das F.liehgewicht (H') gerichtete Kraftwirkung durch eine
Feder (34) ausgeübt ist, die sich an einer Schulter (36) des unabhängigen Mantels (33) abstützt, und daß die elastische Kraftwirkung,
die auf den Zündnadelhalter (18) oder den Zündhütchenhalter einwirkt,
durch eine Feder (35) ausgeübt ist, die sich an einer Schulter (37) des hohlen Rotationskörpers (6) abstützt.
9. Bodensprengzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengzünder (7) der Wirkung einer Feder (29) ausgesetzt ist, die sich an dem hinteren Ende des Rotationshohlkörpers (6) abstützt, welches mit dem Zündhütchen (9) bzw.
der Zündnadel versehen ist.
-4-
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