DE7835608U1 - Vorrichtung zum seitlichen ausrichten von bogen - Google Patents

Vorrichtung zum seitlichen ausrichten von bogen

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DE7835608U1
DE7835608U1 DE19787835608 DE7835608U DE7835608U1 DE 7835608 U1 DE7835608 U1 DE 7835608U1 DE 19787835608 DE19787835608 DE 19787835608 DE 7835608 U DE7835608 U DE 7835608U DE 7835608 U1 DE7835608 U1 DE 7835608U1
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suction
slide
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rotary disk
valve block
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DE19787835608
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Manroland AG
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MAN Roland Druckmaschinen AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von einzelnen Bogen an bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, bei denen die zu bedruckenden Bogen mittels eines unterhalb des Anlagetisches angeordneten, im Takt der ankommenden Bogen arbeitenden, pneumatischen Seitenziehorgans gegen einen seitlichen Anschlag gefördert werden, wobei das Seitenziehorgan aus einem Sauger besteht, der auf einem durch eine Steuerkurve antreibbaren Schlitten angeordnet ist.
Vorrichtungen dieser Art werden benötigt, um Bogen an bogenverarbeitenden Maschinen paßgerecht in die Maschine einlaufen lassen zu können. Derartige Bogenausrichtvorrichtungen sind bereits durch verschiedenste Druckschriften bekannt und gehören zum Stand der Technik.
Hs zeigt sich aber, daß gerade bei den neuesten Entwicklungen, immer wejider komplizierte Einrichtungen auf den Markt kommen, deren technischer Aufbau für die zu bewältigende Arbeit in keiner Relation zu den Kosten steht.
So weist z.B. die durch die DE-OS 2 644 795 bekannte Einrichtung etliche Nachteile wie folgt auf: Der Sauger wird z.B. durch einen kurvengesteuerten Schwinghebel angetrieben, woraus sich eine kreisförmige Bahn des Saugers ergibt. Der auszurichtende Bogen muß durch einen Bogenniederhalter geführt werden. Vom Ventil bis zum Sauger ist ein relativ langer Weg über eine Schlauchleitung erforderlich. Die Steuerung des Ventils erfolgt ebenfalls umständlich über einen Kurvenhebeltrieb. Als besonders nachteilig ist es anzusehen, daß die Saugerbewegung durch das Anschlagen des Bogens an den Seitenanschlag abgestoppt wird. Hierzu muß eine Druckfeder, die den Sauger in Richtung des Seitenanschlages drückt,zusammengedrückt werden. Dies bedeutet, daß die Feder je nach Papiersorte eingestellt werden muß. Auch ist es nach-
teilig, daß sich der Sauger erst an das Papier heransaugen muß, da er unterhalb der Bogenlaufebene angeordnet ist. Dies führt zu einem erhöhten Luftbedarf. Es ist keine Anpassung der Saugfläche und des Saugdrucks an die zu verarbeitenden Bogenmaterialien möglich oder vorgesehen. Damit ist auch keine Relativbewegung zwischen Sauger und Bogen im Moment des Anschlagens an den Seitenanschlag gegeben. Die Reibungskraft zwischen Bogen und Sauger muß aber dem Bogenmaterial zumindest bei dünnen Papieren angepaßt werden können.
Die Aufgabe der Erfindungbesteht darin, eine billig herstellbare, kompaktbauende und für alle gängigen Papiersorten geeignete Seitenzieheinrichtung zu schaffen, mit der es auch bei höchsten Druckgeschwindigkeiten möglich ist, einen Bogen exakt nach seiner Seitenkante auszurichten. Weiterhin sollen durch die Erfindungeine Vereinfachung der bekannten Seitenzieheinrichtungen erzielt werden, indem Anbauteile wie z.B. Bogenniederhalter entfallen können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil im Anspruch 1 .
Diese Vorrichtung hat gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen erhebliche Vorteile. Insbesondere sind durch diese Bauweise überhaupt erst die für die Funktion einer Saugmarke erforderlichen kurzen Steuerzeiten für den Unterdruck gegeben. Durch die zusätzliche Anordnung einer Lufteintrittsöffnung wird konstanter Unterdruck am Sauger
ohne Druckspitzen gewährleistet, der verwendbare Querschnitt ermöglicht Anpassung der Druckhöhe. Dies ist möglich, weil am Sauger selbst keine Luft angesaugt wird. Eine Lufteintrittsöffnung großen Querschnitts bei dünnen Papieren ist möglich, ■' weil der übrige Luftbedarf an der Maschine bei dünnen Papieren geringer ist.
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Durch das Ventilgehäuse mit integriertem Drehscheibenventil und in das Ventilgehäuse mündendem Saugrohr, das gleichzeitig als Führung und Lagerung für den Saugschlitten dient, wird eine durch keine im Stand der Technik erzielte kompakte Bauweise erreicht. Auch wird durch die wenigen Einzelteile, die auch im Kunststoffspritzverfahren herstellbar sind, eine enorme Verbilligung der Eini'ichtung erzielt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung in Bogenlaufrichtung gesehen teilweise im Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus folgenden Hauptteilen: einem Ventilgehäuse 1, einem Sauger 2, einem Schlitten 3, einer Steuerkurve 4, einem Saugrohr 5, einem Drehscheibenventil 8 und einer Antriebswelle 9. Das Ventilgehäuse 1 besitzt eine Saugkammer 7 und eine Saugluftzuführungsleitung 15, die in die Saugkammer 7 mündet. In der Saugkammer 7 ist auf einer Antriebswelle 9 das Drehscheibenventil 8 befestigt, das einen Steuerschlitz 16 aufweist. Dieser Steuerschlitz 16 gibt einen Saugkanal 17 frei, der mit einem Saugrohr 5 das ebenfalls im Ventilblock 1 gehaltert ist, in Verbindung steht. Das Saugrohr 5 weist im Bereich des Saugkanals 17 einen Durchbruch 18 auf. Auf dem Saugrohr 5 ist ein Schlitten 3 leicht verschiebbar gelagert, der von einer Steuerkurve 4 betätigt wird. Die Steuerkurve 4 ist ebenfalls auf der Antriebswelle 9 befestigt. Der Schlitten 3 trägt einen auswechselbaren Sauger 2, der eine besonders großflächige Saugfläche 2.1 aufweist. Im Bewegungsbereich des Saugers bzw. des Saugschlittens hat das Saugrohr 5 einen weiteren Durchbruch 6, damit über den Sauger 2 Luft angesaugt werden kann. Der Sauger ist in einer Ausnehmung 12 im Deckblech 10 geführt. Das Deckblech ist mit dem Ventilblock 1 fest verbunden, so daß eine kompakte Einheit entsteht. Für die Lagerung der Antriebswelle 9 ist im Ventilblock 1 ein Radiallager 19 vorgesehen.
Die Funktion der Seitenzieheinrichtung wird nachfolgend erklärt. Die vom Anlageapparat vereinzelten Bogen werden über den Anlegertisch den Vordermarken in bekannter Weise zugeführt. Dabei überdeckt jeweils der vorderste Rogen den Sauger 2 der Seitenzieheinrichtung. Der Sauger 2 befindet sich dann in einer Stellung, die dem hohen Punkt der Steuerkurve 4 entspricht. Die Lage des Drehscheibenventils ist dann so, daß, wenn der Bogen an den nicht dargestellten Vordermarken anliegt, die Saugluftzufuhr durch das Drehscheibenventil 8
freigegeben wird. Der Steuerschlitz 16 im Drehscheibenventil 8 überstreicht einen Winkelbereich der so groß ist, daß während der Saugerbewegung in Richtung des Anschlages 11
immer Saugluft am Sauger 2 ansteht. Die Saugluft wird durch einen Beipaß mit einem Ventil 13 so eingestellt, daß der
auszurichtende Bogen sicher an den Seitenanschlag 11 gefördert \vird. Die Haltekraft des Saugers ist jedoch so bemessen, daß der Sauger 2 unter dem Bogen hindurch rutscht,
wenn der Bogen am Seitenanschlag 11 anliegt. Da der Sauger
eine besonders großflächige Saugfläche hat, ist ein Verbiegen der Bogenseitenkante d.h. C1In Abheben vom Sauger im Bereich des Seitenanschlages 11 nicht möglich, weshalb sich eine
Deckmarke erübrigt.
Durch die besondere Ausgestaltung des Steuerschlitzes 16 im Drehscheibenventil 8 ist es möglich^uch bei kleinsten Veränderungen des Drehwinkels des Drehscheibenventils eine hohe Saugleistung zu erzielen. Damit sich aber im Moment des
Öffnens des Drehscheibenventils das Vakuum nicht schlagartig aufbaut, ist dem Ventilgehäuse der Beipaß mit dem Ventil 13 vorgeschaltet. Hierdurch tritt ein Effekt auf, der sich wie
folgt verdeutlichen läßt. Würde man die Saugleitung direkt
von dem Ventilblock zur Saugpumpe verlegen, ohne daß dieser Beipaß vorgesehen wäre, so würde sich das Vakuum beim Öffnen des Drehscheibenventils schlagartig am abgedeckten Sauger
aufbauen, denn es kann durch den abgedeckten Sauger keine
Luft angesaugt werden. Mit dem Ventil 13 kann exakt die benötigte Saugluft zum Festhalten des Bogens eingestellt werden, denn durch Veränderung des Ventilquerschnittes kann
mehr oder weniger Fremdluft angesogen werden. Wenn z.B. zum Festhalten und Ziehen des Bogens nur ca. 20°s Vakuum erforderlich sind, so kann die von der Pumpe erbrachte Mehrleistung durch den Beipaß ausgeglichen werden. Die Einstellung der Saugluft für den Sauger kann z.B. wie folgt erfolgen.
Beim Bogenlauf und geöffnetem Ventil 13 beginnt der Drucker nach und nach das Ventil 13 zu schließen. Es wird sich dann ein Saugluftverhältnis einstellen, das ausreicht, den Bogen sicher festzuhalten und gegen den Seitenanschlag zu ziehen. Diese Einstellung kann exakt für jede Papierqualität vorgenommen werden. Damit ist sichergestellt, daß jegliche
Papierqualität mit der Vorrichtung verarbeitet werden kann.

Claims (6)

ROLAND Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6050 Offenbach / Main Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen Uz&s&djtn s ρ r ü c h e
1.) Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von einzelnen Bogen an bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, bei denen die zu bedruckenden Bogen mittels eines unterhalb des Anlagetisches angeordneten, im Takt der ankommenden Bogen arbeitenden, pneumatischen Seitenziehorgangs gegen einen seitlichen Anschlag gefördert werden, wobei das Seitenziehorgan aus einem Sauger besteht, der auf einem durch eine Steuerkurve antreibbaren Schlitten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Ventilblock (1) aufweist, in dem ein Saugrohr (5) befestigt ist, das mit einer im Ventilblock (1) vorgesehenen Saugkammer (7) in Verbindung steht, daß auf dem Saugrohr ein Schlitten vorge-
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seilen ist und das Saugrohr im Bereich des Schlittens (3) eine Ausnehmung (6) aufweist, durch die dem Sauger (2) über ein im Ventilblock (1) angeordnetes Drehscheibenventil (8) Saugluft zuführbar ist, daß das Drehscheibenventil (8) auf einer Antriebswelle (9) angeordnet ist, auf der ebenfalls die Steuerkurve (4) vorgesehen ist, durch welche der Schlitten (3) mit dem Sauger (2) auf dem Saugrohr (5) leicht verschiebbar ist, daß weiterhin am Ventilblock (1) ein Deckblech (10) befestigt ist, welches einen Seitenanschlag (11) und eine Ausnehmung (12) aufweist, in der der Sauger (2) geführt ist, wobei sich die Ausnehmung (12) so weit erstreckt, daß der Sauger (2) unter dem Seitenanschlag (11) hindurch gleiten kann, und daß weiterhin zwischen dem Drehscheibenventil (8) im Ventilblock (1) und einer Saugpumpe (P) eine zusätzliche querschnittveränderliche Lufteintrittsöffnung (13) vorgesehen ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch .1 ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkraft des Saugers (2) durch Veränderung des Querschnittes der Lufteintrittsöffnung (13) veränderbar ist.
3.) Vorrichtungnach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (2) im Schlitten (3) je nach Art des Bedruckstoffes austauschbar ist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß Sauger mit verschiedenen Oberflächenmaterialien verwendbar sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger mit verschieden großen Saugflächen verwendbar sind.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (4) für den Schlitten (3) und das Drehscheibenventil (8) als ein Bauteil ausgebildet ist,
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