DE2318401A1 - Luftverteiler fuer eine bogenanlegeeinrichtung - Google Patents
Luftverteiler fuer eine bogenanlegeeinrichtungInfo
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Description
sDe. C-oechaetl
PATENTANWALT 2318A01
11. April 1973 Änw.-Akte: 75.560
Die Erfindung betrifft einen Luftverteiler an einer pneumatischen Bogenanlegeeinrichtung, insbesondere für Bogendruckmaschinen.
Eine pneumatische Bogenanlegeeinrichtung, die Papierbogen von einem Bogenstapel einer Fördereinrichtung zuführt,
welche die Bogen weiter zu den Druckzylindern bringt, arbeitet in der Weise, daß die obersten Papierbogen durch
Druckluft voneinander getrennt werden. Darauf wird der oberste Bogen des Stapels durch Unterdruck an die Saugdüsen angesaugt, die den Papierbogen heben, worauf unter
dem Papierbogen infolge der Druckluft ein Luftpolster entsteht, auf welchem der Papierbogen mittels Sauger in
die Bogenfördereinrichtung gebracht werden. Dieser Arbeitsprozeß wird regelmäßig im Takt mit dem Druckwerk
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der Druckmaschine wiederholt. Für den richtigen Gang der Bogenanlegeeinrichtung ist es notwenig, daß die Impulse
für die Wirkungsphasen des Luftüberdruckes und des Unter- ^ drucks genau mit dem benötigten Arbeitszyklus anlangen.
^ '*; Zu diesem Zwecke werden an pneumatischen Bogenanlege-Jr
einrichtungen Luftverteiler vorgesehen. Im Hinblick darauf, daß der mit Luft ebenfalls Papierstaub in den Luftver-
* ( teiler eingesogen wird, ist es nötig, die Reinigung des
■ς" zugehörigen Ventils zu ermöglichen.
Eine der bekannten Ausführungen von Luftverteilern an Bo-
* genanlegeeinrichtungen ist direkt im Körper des Vertei-
j,j lergehäuses angeordnet, In dem die Luftzufuhr- und Luftverteilungsleitungen
geführt werden. Im Körper des Ver-ί·. teilers sind Buchsen angeordnet, in denen Ventile gelagert
sind, die mittels Nocken und gabelförmigen Organen ge- */, steuert werden. Der Luftverteiler ist so gebaut, daß ein
„#ι Ventil den Überdruck-Luftstrom und ein zweites Ventil
" _r den Unterdruck-Luftstrom steuert. Durch die Schwenkbewe-
gung der Ventile öffnen und schließen sich die betreffenden Luftkanäle und somit wird der pneumatische Arbeitszyklus
der Bogenanlegeeinrichtung gesteuert„
Eine weitere bekannte Einrichtung ist mit einem änlichen Luftverteiler versehen, jedoch mit dem Unterschied, daß
an dem Verteiler Zahnräder vorgesehen sind, die mit einem auf der Antriebswelle der Bogenanlegeeinrichtung montierten
Antriebszahnrad in Eingriff stehen. Der pneumatische
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Arbeitszyklus wird hier nicht durch eine Schwenkbewegung, sondern durch die rotierende Bewegung der Ventile gesteuert.
Die genannten Luftverteiler arbeiten zuverlässig, weisen aber den Nachteil auf, daß zur vollkommenen Punktion der
Luftverteilung zwei selbständige Ventile benötigt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Steuerung
der Ventile im Inneren des Ventil-Gehäuses ausgebildet ist, wodurch die Reinigung der Ventile sehr erschwert
wird.
Eine weitere bekannte pneumatische Bogenanlegeeinrichtung weist einen Luftverteiler auf, der auf der Außenseite
des Verteilergehäuses so angeordnet ist, daß das Luftventil fest an dem verlängerten Ende der Antriebswelle angebracht
ist, die mit Lagern versehen ist, auf denen der selbständige Körper des Verteilers angebracht ist.
Der pneumatische Arbeitszyklus der Bogenanlegeeinrichtung wird durch eine rotierende Bewegung eines im Verteilerkörper
angeordneten Steuerventils betätigt, an welchem ebenfalls" die Luftzufuhrschläuche angeschlossen sind,
die mit den Luftkanälen verbunden sind.
Ein Nachteil dieses Luftverteilers besteht darin, daß beim Reinigen des Ventils vor dem Abnehmen des Körpers
ebenfalls die Luftzufuhrschläuche entfernt werden müssen, da diese sonst hindernd im Wege stehen. Ein weiterer
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Nachteil besteht darin, daß der Luftverteiler über dem Bogenstapel einen beträchtlichen Raum einnimmt und dadurch
den Zugang zur Bogenablage sowie die Bedienung der Maschine erschwert, insbesondere bei Kleinformat - Bogendruckmaschinen.
r Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftver-
teiler an einer pneumatischen Bogenanlegeeinrichtung zu
' *' schaffen, der die geschilderten Mangel durch eine neue Konstruktion beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß in einem Körper verdrehbar eine Buchse gelagert ist, in der
drehbar ein Ventil angeordnet ist, das in seinem Mittelteil einen Vermischungsraum aufweist. Dieses Ventil ist
an seinem Umfang mit Verteilerkanälen und in seinem oberen
Teil mit den Luftstrom unterbrechenden Kanälen versehen, die in der Ebene von Eintrittsöffnühgen und Austritts-
41"' öffnungen angeordnet sind. Diese sind in einer Buchse
I" angeordnet, die mit Lagern versehen ist, in £enen drehbar
eine Betätigungswelle gelagert ist, Die Betätigungswelle ist an einem Ende mit einem Einschnitt versehen, in den
ein Mitnehmer des. Ventils eingreift; an dem anderen Ende ^ ist sie mit einem Zahnrad versehen, das mit einem zweiten
: Zahnrad in Eingriff steht, daß auf einer Antriebswelle befestigt ist.
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Die Buchse ist im Oberteil mit einer Ringnut yersehen,
in der herausnehmbar ein Sicherungselement angeordent ist, das auf einer Unterlage sitzt, die in dem Oberteil
des Ventils angebracht ist. Die Antriebswelle ist parallel zur horizontalen Ebene des Bogenstapels in Richtung der
Bogenanlage angeordnet, wobei die Betätigungswelle in einer vertikalen Kbene liegt.
Der erfindungsgemäSe Luftverteiler weist den Vorteil auf,
daß die Ausbildung der Ventile einfach ist und nur einen geringen Raumbedarf hat, was für den bedienenden Drucker
insbesondere beim Drucken von Kleinformatbogen vorteilhaft ist, wobei der Luftverteiler eine zuverlässige Funktion
in der Bogenanlegeienriehtung garantiert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein feines Einstellen des Arbeitszyklus des Luftverteiles in Übereinstimmung
mit dem Arbeitstakt des Druckwerks lediglich durch ein Verdrehen der Buchse vorgenommen werden kann.
Es ist ebenfalls sehr vorteilhaft, daß die Beendigung der Saugwirkung der Sauger in der Weise erreicht wird, daß
die Überdruckluft aus der Luftmischkammer durch den
Luftstrom unterbrenhende Kanäle in die in der Buchse angeordneten Austrittsöffnungen herüberströmt und von
hier in die Sauger gelangt, worauf diese sofort den angesaugten Papierbogen freigeben, was insbesondere bei hohen
Arbeitsgeschwindigkeiten einen beachtlichen Vorteil darstellt.
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■ -6-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargest
zeigen:
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
Fig. 1 einen Luftverteiler in teilweisem Schnitt in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Grundriß des Luftverteilers der Figur 1 in Teilschnitt,
Fig. 3 einen Luftverteiler in Teilschnitt, entlang der Ebene A-A der Figur 1 und
Fig. 4 einen Luftverteiler in Teilschnitt entlang der Ebene B-B der Figur 1.
Der Luftverteiler an der Bogenanlegeinrichtung besteht aus einem Ventil 1, das drehbar in einer Buchse 11 angeordnet
ist, die verdrehbar in einem Körper 24 gelagert ist. Das Ventil 1 ist einerseits mit Verteilerkanälen 3, 4, 5, 6,
7 und andererseits mit eine Luftstrom-Unterbrechung durchführenden Kanälen 9 versehen. In dem Mittelteil des Ventils
1 ist ein Luftmischraum 8 vorgesehen, der mit einem Pfropfen 10 verschlossen ist. In dem unteren Teil des Ventils
1 ist ein Mitnehmerelement 2 ausgebildet. Die Buchse 11 ist mit einer Ringnut 12 versehen, in der ein Sicherungselement 13 angeordnet ist, das auf eine Unterlage 14 sitzt,
welche in dem Oberteil des Ventils 1 angebracht ist. In
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dem unteren Teil des Ventils 1 sind Lager 15 befestigt, in denen eine Betätigungswelle 16 gelagert ist, an deren
einem Ende ein Zahnrad 19 montiert ist. An dem anderen Ende der Betätigungswelle 16 ist einerseits ein Einstellungsstift
18 und andererseits ein Einschnitt 17 vorgesehen, in den das Mitnehmerelement 2 des Ventils 1 eingreift.
Ein Zahnrad 19 steht mit einem zweiten Zahnrad 20 in Eingriff, das am Ende einer Antriebswelle 21 befestigt
ist. Die Antriebswelle 21 ist drehbar in Lagern 22 und 23 gelagert, die in einem Körper 24 ruhen. In dem Körper 24
sind ZufuHrkanäle 25, 26 ausgebildet, welche Ansatzrohre
27, 28 mit Eintrittsöffnungen 29, 30 verbinden, die in der Buchse 11 ausgebildet sind. Die Ansatzrohre 27, 28
sind in dem Körper 24 angebracht, in dem auch Austrittskanäle 31, 32, 33 und 34 vorgesehen sind, welche Austrittsöffnungen 35, 36, mit denen ebenfalls die Buchse 11 versehen
ist, mit einem Ansatzrohr 37 und mit einer Verteilerröhre 38 verbinden. Das Ansatzrohr 37 und die Verteilerröhre
36 ..sind in einem Körper 24 angeordnet, in dem ein
Austrittskanal 39 ausgebildet ist, der eine Austrittsöffnung 40, die in der Buchse 11 vorgesehen ist, mit
einem Ansatzrohr 41 verbindet, welches in dem Körper 24 angebracht ist. Die nur teilweise veranschaulichte Bogenanlegeeinrichtung
ist mit einem mit Blasöffnungen 44 und Blaskörpern 45 versehenen pneumatischen Fühlerorgan 43
versehen, wobei die Blaskörper 45 ebenfalls mit Blasöffnungen 46 versehen sind. Weiter ist die Bogenanlegeeinrichtung
mit Saugern 42, mit einem Regulator 47 für
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den Unterdruck und mit Überdruckregulatoren 48, 49 ausgerüstet. Die Antriebswelle 21 ist parallel mit der horizontalen
Ebene eines Bogenstapels und in Richtung der Bewegung der Bogenanlage angeordnet, wobei die Betätigungs-
; welle 16 in einer vertikalen Ebene liegt.
Der erfindungsgemäße'Luftverteiler für eine Bogenanlegeeinrichtung
arbeitet folgenaermaßen:
Die pneumatische Funktion der Bogenanlegeeinrichtung werden durch das Ventil 1 gesteuert. Die Überdruckluft wird durch
das Ansatzrohr 27 in den Luftzufuhrkanal 25 in dem Körper 24 zugeführt und von hier zu der Eintrittsöffnung 29
in der Buchse 11 geleitet« Beim Drehen des Ventils 1 dringt
die Überdruckluft durch den Verteilerkanal .5, der gegenüber der Eintrittsöffnung 29 angeordnet ist, in den Luftmischraum
8 ein, Von dort gelangt die Luft im Wege des Verteilerkanals
6 durch die Ausgangsöffnung 35, durch die
Kanäle 31, 33, 34 und die Verteilerröhre 38 in die Blas- · körper 45. Von den Blaskörpern 45 wird die Luft, die
durch die Blasöffnungen 4.6 ihre Richtung erhält, zwischen die Papierbogen des Bogenstapels in der Weise geblasen,
daß die oberen Bogen 50 etwas emporgehoben werden. Durch weiteres Verdrehen des Ventils 1 wird dieses so eingestellt,
daß der Verteilerkanal 3 die Eintrittsöffnung 30 mit der Austrittsöffnung 40 verbindet. Dadurch öffnet
sich der Durchgang für das Einsaugen der Luft aus dem Ansatzrohr 28 im Wege des Luftzufuhrkanals 26, des Aus-
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trittskanals 39, durch das Ansatzrohr 41 und durch ein nicht 'veranschaulichtes Rohr in die Sauger 42. Die
Sauger 42 heben durch Ansaugwirkung den obersten Papierbogen 50 vom Bogenstapel. In die entstandene Zwischenspalte über dem Bogenstapel wird ein Fühlerorgan 43 eingeschoben. Durch weiteres Verdrehen des Ventils 1 wird
der Verteilerkanal 4 gegenüber der Eintrittsöffnung 29 eingestellt. Die Überdruckluft dringt somit in den
Luftmischraum 8 und wird weiter im Wege des Verteilerkanals 7» durch die Austrittsöffnung 36, weiter im Wege
des Austrittskanals 32, des Ansatzrohres 37 und eines nicht veranschaulichten Rohres in das Fühlerorgan 43 geleitet. Aus den Blasöffnungen 44 des Fühlerorgans 43
strömt darauf die Luft unter den abgehobenen Papierbogen 50. Auf dem auf diese Weise gebildeten Luftpolster
wird der Papierbogen 50 mittels der Sauger 42 in die Druckmaschine weitergefördert. Die Sauger 42 geben in
ihrer vorgeschobenen Stellung den Papierbogen 50 dadurch frei, daS bei einem weiteren Drehen des Ventils 1 die
Eintrittsöffnung 30 verdeckt wird und gegenüber der Austrittsöffnung 40 die den Luftstrom unterbrechenden Kanäle 9 eingestellt werden, durch die der Überdruck-Luftstrom aus dem Luftmischraum 8 in den Eintrittskanal 39
dringt. Von hier strömt die Überdruckluft in die Sauger
42, die sofort den angesaugten Papierbogen 50 freigeben. Das Herausnehmen des Ventils 1 aus der Einrichtung wird zwecks Reinigung folgendermaßen durchgeführt:
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13 verkleinert sich dessen Durchmesser und das Sicherungselement 13 wird aus der Ringnut 12 herausgeschoben. Darauf
wird das Ventil 1 aus der Buchse 11 herausgenommen, indem man an dem Pfropfen 10 zieht. Damit sich die Stellung
des Ventils 1 beim Rückeinschieben in die Buchse 11 nicht ändert, ist die Antriebswelle 16 mit einem Einstellstift
18 versehen.
- 11 -
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ί 1.^Luftverteiler an einer pneumatischen Bogenanlegeeinrichtung, der aus einem Körper besteht, in dem drehbar eine Antriebswelle gelagert ist, auf der eine Nockenscheibe zum Betätigen von Saugern montiert ist, die Papierbogen in die Fördereinrichtung führen, insbesondere an Bogendruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Körper (24) eine Buchse (11) verdrehbar gelagert ist, in der ein Ventil (1) drehbar angeordnet ist, das im Mittelteil einen Luftmischraum (8) aufweist, und das an seinem Umfang mit Verteilerkanälen (3, 4, 5, 6, 7) und in seinem Oberteil mit den Luftstrom unterbrechenden Kanälen (9) versehen ist, die in der Ebene von Eintrittsöffnungen (29, 30) und Austrittsöffnungen (35, 36, 40) angeordnet ist, welche in der Buchse (11) angeordnet sind, die mit Lagern (15) versehen ist, in denen drehbar eine Betätigungswelle (16) gelagert ist, wobei an einem Ende dieser Betätigungswelle (16) ein Einschnitt (17) vorgesehen ist, in den ein Mitnehmerelement (2) des Ventils (1) eingreift, und an deren anderem Ende ein Zahnrad (19) montiert ist, das mit einem anderen auf einer Antriebswelle (21) befestigten Zahnrad (20) in Eingriff steht.- 12 -309849/0378
- 2. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Buchse (11) im Oberteil mit einer Ringnut (12) versehen ist, in der ein Sicherungselement (13) herausnehmbar angeordnet ist, das auf einer Unterlage (14) sitzt, die in dem oberen Teil des Ventils (1) angebracht ist.
- 3. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebswelle (21) parallel mit der horizontalen Ebene des Bogenstapels und in der Richtung der Bogenanlage angeordnet ist, wobei die Betätigungswelle (16) in einer vertikalen Ebene liegt.309849/0376
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