DE78347C - Selbsttätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbsttätige Kuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE78347C DE78347C DENDAT78347D DE78347DA DE78347C DE 78347 C DE78347 C DE 78347C DE NDAT78347 D DENDAT78347 D DE NDAT78347D DE 78347D A DE78347D A DE 78347DA DE 78347 C DE78347 C DE 78347C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/22—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having screws incorporated in the links for lengthening or shortening the couplings
- B61G1/24—Operating devices therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
he*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung betrifft eine Eisenbahnwagenkuppelung, welche bezweckt, das Einhaken der
Kuppelungskette in den Haken selbsühätig zu bewirken, so dafs der Wagenwärter während
des Auflaufens des einen Wagens auf den anderen entbehrlich ist.
Diesen Zweck zu erreichen, sind schon zahllose Erfindungen gemacht worden, welche in
der Mehrzahl von dem Gedanken ausgehen, das Eintreten des Wagenwärters in das Geleise
der zu kuppelnden Wagen überhaupt ganz entbehrlich zu machen, indem das Kuppeln und
Entkuppeln mittelst seitlich einzustellender Vorrichtungen herbeigeführt wird, die aber eben
dadurch, dafs sie zu vielseitigen Bedingungen entsprechen sollen, die für den praktischen
Betrieb unentbehrliche Voraussetzung gröfster Einfachheit und leichtester Handhabung vermissen
lassen.
Die vorliegende Erfindung geht davon aus, dafs es zur Vermeidung der Gefahr, welcher
bis jetzt so viele Wagenwä'rter zum Opfer . fallen, gar nicht erforderlich ist, das Eintreten
in das Geleise gänzlich zu vermeiden, zumal es auch bei den selbsttätigen Kuppelungen
selten ganz entbehrlich ist; nothwendig ist nur, das Einhängen der Kette in den Haken selbstthätig
zu vollziehen, d. h. den Wagenwärter beim Zusammenstofsen der Buffer entbehrlich
zu machen; beim Anziehen und später beim Lösen der Kuppelung kommen Unglücksfälle
nicht oder nur äufserst selten vor.
Die zu lösende Aufgabe besteht also darin, die Kuppelungskette zu einer Zeit, wo die zu
kuppelnden Wagen sich noch nicht in gefahrbringender Nähe befinden, so einzustellen, dafs
sie sich mit dem gegenüberstehenden Haken des anderen Wagens beim Auflaufen selbstthätig
und sicher fängt, wobei dem durch verschiedene Belastung der Wagen entstehenden Höhenunterschiede Rechnung zu tragen ist.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist eine Hülfsvorrichtung
neben der eigentlichen Kuppelung angebracht. Die letztere kann von bekannter Art sein und insbesondere kann die allgemein
eingeführte Normalschraubenkuppelung ganz unverändert oder nur mit einer geringfügigen,
leicht anzubringenden Aenderung weiter benutzt werden. Dies ist besonders wichtig, damit die
mit der Hubvorrichtung noch nicht ausgerüsteten Wagen, z. B. die im durchgehenden
Verkehr befindlichen, nach wie vor auf die bisherige Weise beliebig weiter gekuppelt werden
können.
Die Hubvorrichtung besteht aus einer aus-
und einrückbaren Stütze, in welche die Kuppelungskette eingelegt wird, um eine Stellung
einzunehmen, in der sie sich beim Auflaufen an den zu kuppelnden Wagen mit dem Haken
des letzteren selbstthätig fängt. Nachdem die Kette in den Haken sich eingehängt hat, wird
die Stütze zum Zweck der ohnedem nothwendigen, von Hand auszuführenden Spannung
der Kuppelungskette ausgelöst und in die frühere Lage zurückgeschoben, in welcher sie
in keiner Weise im Wege ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist die Seitenansicht und Fig. 2 die Vorderansicht eines mit der Vorrichtung versehenen
Wagens, Fig. 3 ist eine Oberansicht der Hubvorrichtung in ausgezogener Stellung
(die eingeschobene Stellung punktirt). Fig. 4 ist eine Oberansicht der Kuppelung mit in die
Stütze eingelegter Kette, fertig zum selbstthätigen Kuppeln, und Fig. 5 eine Seitenansicht
der gekuppelten Wagen, wobei die Kuppelungskette noch nicht aus der Stütze ausgehoben
ist.
Die Hülfsvorrichtung oder Stütze besteht aus einer zwecktnäfsig aus T-Eisen hergestellten
Schiene A, welche sich in geeigneten Führungen A' unter dem Wagenkasten in der
La'ngenrichtung desselben aus- und einrücken läfst. Die Mittelrippe dieser Schiene A hat
zwei Einschnitte, deren je einer sich mit einer der Führungen Ä fängt, wenn die Schiene
ihre Schlufsstellung in der eingerückten wie in der ausgerückten Lage einnimmt. Der vordere
■ Theil der Schiene ist aufgekröpft und mit einer Führung für eine verschiebbare Querstange
B versehen , die mittelst Handgriffes oder Knopfes vorgeschoben und zurückgezogen
werden kann. Diese Querstange trägt ein Lager b zur Aufnahme des den Bügel der
Kuppelkette tragenden Schraubenhalses D, der in dieses Lager eingelegt wird, und aufserdem
zwei Hörner b' für die Schenkel des Bügels C. Um die Kuppelung so einzustellen, dafs der
Bügel C sich mit dem Haken E des anderen Wagens selbsttätig fängt, zieht der Wagenwärter,
bevor die Wagen einander nahe gerückt sind, die Schiene A aus der punktirten
Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. 4 vor, schiebt die Querstange B einwärts und hebt
die Kuppelungskette auf die Stütze, so dafs der Hals der Schraube D im Lager b liegt,
Fig. 4. Diese Handhabung ist mit drei Griffen vollzogen. Der Bügel C nimmt eine nahezu
waagrechte Stellung ein und trifft, wenn die Wagen gegen einander laufen, auf den Haken
E, an dem er hinaufgleitet und sich selbstthätig einhängt. Um die Höhenunterschiede
zwischen belasteten und unbelasteten Wagen auszugleichen, wird an die gebräuchliche Form
des Hakens E eine Verlängerung E' nach unten hin fest angefügt, um die Gleitfläche für den
anlaufenden Bügel zu vergröfsern und der gröfsten vorkommenden Höhendifferenz mit
Sicherheit zu begegnen. Bei Neuanfertigung von Kuppelhaken können letztere die durch den
Ansatz E' umschriebene Form erhalten. Dieser Ansatz E' ist die einzige Aenderung, welche
an der bekannten, z. B. der gebräuchlichen Normalschraubenkuppelung angebracht zu werden
braucht, um sie für die neue Hülfsvorrichtung benutzen zu können; die Haken E
können aber auch ihre ursprüngliche Form völlig beibehalten, wenn an der Stütze b
bezw. b' eine Stellvorrichtung, z. B. nach Art einer Visirklappe, angebracht wird, mittelst
welcher der Bügel C gegenüber dem entgegenstehenden Haken ein wenig gehoben werden
kann.
Nachdem der Bügel C in den Haken E selbstthätig hineingelangt ist, wird die Schraube D
aus dem Lager b ausgehoben und die Stütze B, dann die Schiene A in die Stellung der
Fig. ι wieder eingerückt; die Kuppelkette wird nun in gebräuchlicher Weise durch
Drehung der Schraube D angezogen. Das Entkuppeln geschieht, wie schon bemerkt, von
Hand in bekannter Weise und ist nicht mit Gefahr verbunden. Nach dem Loskuppeln der
Wagen kann die Hülfsvorrichtung oder Kettenstütze A B sofort wieder ausgezogen, d. h. in
die Stelllung der Fig. 4 gerückt und die Kette eingelegt werden, um für die nächste Kuppelung
im Voraus bereit zu stehen. Diese Bereitstellung braucht also nicht erst unmittelbar
vor der Kuppelung zu geschehen.
Die Hülfsvorrichtung, welche in einer in die Mittellinie der Kuppelungskette einrückbaren
und. wieder abstellbaren Stütze, Tragoder Haltevorrichtung für die Kette besteht,
kann auch noch auf andere Weise am Wagen befestigt und beweglich angebracht sein; beispielsweise
könnte sie an der Wagenstirnseite um Drehzapfen beweglich angegliedert werden, um sie zum Gebrauch in die Mittellinie der
Kuppelungskette herabzulassen oder seitlich, um einen senkrechten Drehzapfen drehbar, in
die erforderliche Lage zu drehen; doch scheint die vorgeschlagene Ausführungsform
den Bedingungen der Einfachheit und Festigkeit am besten zu entsprechen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine zum Stützen der Kuppelungskette dienende Vorrichtung, welche aus einer unter dem Wagenkasten in Führungen aus- und einschiebbaren Schiene (A) mit vor- und rückwärts beweglicher Querstange (B) besteht, die mit geeigneten Lagern versehen ist, um den Bügel (CJ der Kuppelungskette in der zum selbstthätigen Einhängen in den Haken geeigneten, eventuell stellbaren Lage zu halten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78347C true DE78347C (de) |
Family
ID=351077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78347D Expired - Lifetime DE78347C (de) | Selbsttätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78347C (de) |
-
0
- DE DENDAT78347D patent/DE78347C/de not_active Expired - Lifetime
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