DE78339C - Objektiv-Verschlufs - Google Patents

Objektiv-Verschlufs

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DE78339C
DE78339C DENDAT78339D DE78339DA DE78339C DE 78339 C DE78339 C DE 78339C DE NDAT78339 D DENDAT78339 D DE NDAT78339D DE 78339D A DE78339D A DE 78339DA DE 78339 C DE78339 C DE 78339C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78339D
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English (en)
Original Assignee
A. DELUG, München
Publication of DE78339C publication Critical patent/DE78339C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.W
KLASSE 57: Photographs.
ALOIS DELUG in MÜNCHEN. Objectiv-Verschlurs.
Der Objectiv-Verschlufs ist in der Zeichnung in drei Ausführungsformen dargestellt und besteht nach Fig. 1 aus den zwei Blech- oder dergleichen Platten 15, welche um Stift 16 drehbar sind und sich an der äufseren Seite je so weit unter dem Drehpunkt fortsetzen, dafs sie gewissermafsen Doppelhebel bilden. Diese seitlichen Verlängerungen haben die Form eines Spitzwinkels und sind hier nach aufsen zu Vorsprüngen 17 umgebogen. Durch eine unterhalb des Objectivs angeordnete Feder 12 werden die beiden Platten 15 in der Verschlufsstellung gehalten.
Das Oeffnen der Platten erfolgt durch einen über den Ansätzen oder Vorsprüngen 17 liegenden Hebel 14, welcher an der Cameravorderwand um den Punkt 13 drehbar gelagert und mit winkelförmigen Ansätzen b versehen ist (Fig. 3), welche mit den Ansätzen 17 der Verschlufsplatten correspondiren.
Dieser Hebel 14 wird stets durch eine Feder c über den Ansätzen 17, also in der bei Fig. 1 mit vollen Linien gezeichneten Stellung zu halten gesucht. Bewegt wird derselbe durch eine in der Cameradecke geführte Stange d, welche mit einem Druckknopf versehen ist.
Das Spannen bezw. Oeffnen des Verschlusses erfolgt durch Druck auf diesen Knopf, wobei die Stange d den Hebel 14 abwärts bewegt und die Ansätze. b dieses letzteren auf die unteren Hebelenden bezw. Vorsprünge 17 der Klappe wirken und diese in die punktirte (Offen-) Stellung bewegen.
Sobald letztere in dieser Stellung sich befinden, gleiten die Hebelansätze b von den Plattenvorsprüngen nach unten ab, infolge dessen die Feder 12, welche beim Auseinandergehen der Platten gespannt wurde, zur Wirkung gelangt und die Verschlufsplatten mit grofser Schnelligkeit in die Verschlufsstellung dreht. Der Hebel 14 geht hierauf bei Nachlassen des Druckes auf die Stange d, durch die Feder c beeinflufst, in seine Ursprungslage zurück, wobei seine Ansätze b, den schrägen Vorsprüngen der Platten ausweichend, emporgleiten und dann über denselben, stehen bleiben (Fig. 2 Seitenansicht).
Eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregulirung ist bei diesem Objectiv-Verschlufs nicht erforderlich, da die eigenthümliche Construction desselben dem Operirenden ermöglicht, durch einen kürzeren, raschen oder langsameren Druck auf den Auslöseknopf den Verschlufs ganz nach seinem Ermessen bezw. Gefühle schneller oder langsamer functioniren zu lassen, wie es in dem entsprechenden Moment geboten erscheint.
. Neben dem Auslöseknopf befindet sich an der Cameraoberfläche ein Drehschieber e von entsprechender Dicke (Fig. 4 Grundrifs), welcher vor der Auslösung bezw. Spannung an die Stange d geschoben wird, um den Hub dieser letzteren und dadurch des Hebels 14 zu begrenzen. Unter dem Knopf befindet sich an der Stange d eine Kerbe /, in welche der Schieber e geschoben wird, wenn die Klappen zur Zeitbelichtung längere Zeit offen gehalten werden sollen.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Ausführungsform kommt nur eine Verschlufsplatte 15 in Anwendung, welche um 16 drehbar ist und durch eine Feder 12 in der Verschlufsstellung
zu halten gesucht wird. Geöffnet wird diese Verschlufsplatte durch einen um den Punkt 13 drehbaren Doppelhebel 14, welcher durch eine entsprechend starke Feder c in der mit strichpunktirten Linien gezeichneten Stellurig zu halten gesucht wird. Platte und Hebel sind mit correspondirenden Ansätzen 17 und b versehen.
Um den Verschlufs zu öffnen, mufs der Hebel 14 gespannt bezw. in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung gebracht werden, in welcher Stellung sein Ansatz b über den Plattenansatz 17 zu stehen kommt. Die Spannung des Hebels 14 erfolgt mittelst einer federnden Stange d, welche in einem Kloben und der Cameradecke geführt und über dieser mit einem Druckknopf versehen . ist. Das winkelförmige Ende dieser Stange d sitzt für gewöhnlich auf bezw. in dem geisfufsartigen • Ende des kürzeren Armes von 14.
Wird die Stange d niedergedrückt, so bewegt sie den kürzeren Arm des Hebels 14 mit nach abwärts und dadurch den längeren Arm aufwärts, bis der Ansatz b dieses letzteren über dem Ansatz 17 zu stehen kommt. Hierbei wird die Feder c gespannt (mit vollen Linien gezeichnete Stellung). Wird nun die Stange d noch um eine Kleinigkeit weiter niedergedrückt, so gleitet das winkelförmige Ende dieser letzteren vom kürzeren Arme des Hebels 14 ab, wodurch die Feder c zur Wirkung gelangt und den Hebel 14 mit grofser Schnelligkeit in die strichpunktirte Stellung zurückschnellt. Hierbei schlägt derselbe mit seinem Ansatz b auf den Ansatz 17 der Verschlufsplatte und schnellt dadurch diese in die punktirte Offenstellung hinab. Der Hebel 14 bleibt nun in dieser Stellung ruhig stehen, während die Klappe, beeinflufst durch die Feder 12, welche hierbei gespannt wurde, an dem Hebel vorbei wieder in die Verschlufsstellung zurückschnellt.
Die Geschwindigkeit, mit welcher diese Verschlufseinrichtung arbeiten soll, kann regulirt werden, indem die Feder c, welche den Hebel 14 bewegt, vor dem Spannen dieses letzteren schon etwas mehr oder weniger spannt. Zu diesem Zwecke ist dieselbe an ihrem oberen Ende in ein Band g eingehängt, welches in einem Schlitz der Cameradecke geführt und gegen das Ende zu mit einer Anzahl Löcher versehen ist. Dieses Band wird nun zum Spannen der Feder c entsprechend angezogen und an einem der Löcher in den Haken einer an der Cameradecke angebrachten federnden Schiene h eingehängt (Fig. 5).
Neben dem Drehpunkt 16 der Verschlufsplatte ist eine in der Cameradecke geführte, mit Druckknopf versehene Stange i gelagert, mittelst welcher die Platte niedergedrückt und in der Offenstellung gehalten wird, wenn eine Zeitbelichtung stattfinden soll. Diese Stange wird hier ebenfalls wie die Stange d bei ersterer Ausführungsform durch einen in einer Kerbe derselben geschobenen Drehschieber e in der niedergedrückten Stellung gehalten. Das Schliefsen der Klappe wird durch die Feder 12, welche beim Oeffnen gespannt wurde, bethätigt, sobald der Schieber e zurückgedreht wird.
Die Ausführungsform Fig. 6 bildet eine Combination der Construction Fig. 1 und 5, und zwar unter Anwendung der beiden Verschlufsklappen der ersteren und des Doppelhebels 14, der Feder c mit Regulirvorrichtung und der Auslösestange d der letzteren.
Der Arbeitsvorgang ist im wesentlichen der gleiche, wie bei der letztbeschriebenen Construction. ,
Zur Zeitbelichtung erfolgt die Oeffnung der Platten ebenfalls durch eine Stange i, welche aber hier winkelförmig gebogen ist und an ihrem Ende mit einer Platte P- versehen ist, welche lose in dem unter dem Objectiv an den Platten angebrachten Ausschnitt zwischen diesen sitzt. Wird nun die Stange i niedergedrückt, so wirkt die Platte z'1 auf die schrägen Ausschnittflächen der Verschlufsplatten und drückt diese so aus einander. Die Stange kann ebenfalls durch einen Schieber e in der niedergedrückten Stellung gehalten werden.
Letztbeschriebene Einrichtung zur Zeitbelichtung kann auch durch eine sonst zweckentsprechende Einrichtung ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Objectiv-Verschlufs, dessen durch eine Feder (12) in der Verschlufsstellung gehaltene bezw. zurückgeführte Platten mittelst eines Hebels (14) geöffnet werden, der mit Armen (b) über hakenförmige Ansätze (17) der Platten fafst und nach vollständigem Oeffnen der letzteren von den Ansätzen abgleitet, wobei der Hebel entweder mittelst einer zwecks Herbeiführung einer Zeitbelichtung feststellbaren Druckstange (d, Fig. 1) zur Einwirkung auf die Verschlufsplatten gebracht und nach dem Abgleiten von einer Feder (c) in seine Anfangslage zurückgedreht wird oder mittelst einer Druckstange (d, Fig. 5 und 6) über die Ansätze der Platten geführt und alsdann von einer Feder (c), deren Spannung geändert werden kann, gedreht wird und hierbei auf die Platten einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78339D Objektiv-Verschlufs Expired - Lifetime DE78339C (de)

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