DE7826596U1 - Schwerkraftrollenbahn mit einer bremsvorrichtung - Google Patents
Schwerkraftrollenbahn mit einer bremsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G13/00—Roller-ways
- B65G13/075—Braking means
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Description
Schwerkraftrollenbahn mit einer Bremsvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Schwerkraftrollenbahn nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine durch die DE-OS 27 07 817 bekannte Schwerkraftrollenbahn
weist zwei parallele Rollenreihen auf, die in je einer U-förmigen Schiene aufgenommen sind. Jede Schiene ist innerhalb
eines gleichfalls U-förmigen Kanals vertikal bewegbar angeordnet. Die Schenkel jedes Kanals sind nach aufwärts
gerichtet und ihre Enden nach außen abgewinkelt, wodurch sie im wesentlichen horizontal verlaufende Bremsschienen
bilden. Zwischen dem Boden eines jeden Kanals und der die Rollen tragenden Schiene ist ein aufblasbarer Schlauch angeordnet.
Bei mit Luft gefüllten Schläuchen sind die Rollenreihen über die Ebene der Bremsschienen angehoben, so daß
sich das Transportgut in dieser Zeit ungehindert auf den Rollen bewegen kann. Beim Entlüften der Schläuche senken
sich die Rollenreihen unter die Ebene der Bremsschienen ab, wodurch das Transportgut auf die Bremsschienen abgesetzt
und infolgedessen abgebremst wird.
Da das Aufblasen und Entlüften der Schläuche jeweils eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt, ergeben sich
bei dieser Rollenbahn relativ lange Bewegungs- und Bremsphasen. Das Transportgut kann daher in den Bewegungsphasen
unzulässig hohe Geschwindigkeiten erreichen, während es zwischen den Bewegungsphasen unnötig lange stillgesetzt
wird. Da nicht auszuschließen ist, daß sich die Schläuche beim Aufblasen und Entlüften ungleichmäßig ausdehnen und
zusammenziehen, kann es ferner vorkommen, daß das Transportgut ungleichmäßig bewegt und abgebremst wird und sich dabei
gegebenenfalls auf der Rollenbahn dreht.
Eine andere durch die DE-AS 1 295 ^72 bekannte Schwerkraftrollenbahn
weist unterhalb der Laufrollen eine an vertikal
herabhängenden Lenkern angeordnete Bremsstange auf, die sich parallel zur Laufrichtung und Laufebene der Rollenbahn erstreckt.
Die Bremsstange wird mittels eines Exzenterantriebes in horizontaler Richtung schwingend angetrieben. Die
Lenker bewirken hierbei eine Umformung der horizontalen Antriebsbewegung in eine bogenförmige Schwingbewegung der
Bremsstange, in deren Verlauf sich die Bremsstange periodisch an die Unterseite der Laufrollen anlegt. Hierdurch
werden die das Trausportgut tragenden Laufrollen intermittierend gebremst, so daß sich das Transportgut schrittweise
auf der Rollenbahn bewegt. Während des Abbremsens treten zwischen der Bremsstange und den Laufrollen sowie zwischen
den Laufrollen und dem Transportgut Relativbewegungen auf, die zu einem frühzeitigen Verschleiß der Mantelfläche der
Laufrollen führen können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwerkraftrollenbahn
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der das Transportgut an jeder Stelle der Rollenbahn
gleichmäßig abbremsbar ist und an der Mantelfläche der Laufrollen kein durch Abbremsen bedingter Verschleiß
auftritt. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, die Bremsstange innerhalb des Förderbereiches der Rollenbahn bis über die Ebene der Berührungslinien der Laufrollen mit dem Transportgut anzuheben, legt
sich die Bremsstange während jeder Aufwärtsbewegung, ohne
mit den Laufrollen in Berührung zu treten, direkt an die Unterseite des Transportgutes an, hebt es um ein geringes
Maß von den Laufrollen ab und bewirkt dabei eine Abbremsung. Da also die Bremsstange direkt am Transportgut angreift,
können sich die Laufrollen stets frei drehen und dadurch ohne Verzögerung an die jeweilige Geschwindigkeit des Transportgutes
anpassen. Infolgedessen treten zwischen den Laufrollen
und dem Transportgut keine einen vorzeitigen Ver-
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-Iischleiß der Laufrollen verursachenden Relativbewegungen auf.
Gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Neuerung ist die Bremsstange auf einer sich parallel zu ihr erstreckenden,
im wesentlichen horizontal hin- und herbewegbaren Schubstange gelagert, die mit schräg verlaufenden Stützflächen auf
ortsfest gelagerten Rollen angeordnet ist. Da hierbei die Auf- und Abbewegungen der Bremsstange von der Schubstange der
Hubvorrichtung bewerkstelligt werden, läßt sich die Bremsstange so anordnen, daß sie ausschließlich senkrecht zur
Laufebene der Rollenbahn gerichtete Bewegungen ausführt.
Da in diesem Fall im Bewegungsablauf der Bremsstange keine parallel zur Laufebene der Rollenbahn gerichteten Bewegungskomponenten enthalten sind, kann das Transportgut ruckfrei
abgebremst werden. Durch die Maßnahme, die Antriebsbewegung der Hubvorrichtung mittels eines einzigen und dabei starren
Bauelementes - nämlich die Schubstange - auf die Bremsstange zu übertragen, wird erreicht, daß die Bremsstange auf der
gesamten Länge gleichmäßig angehoben und abgesenkt und damit das Transportgut gleichmäßig abgebremst und für den Weitertransport
gleichmäßig wieder freigegeben wird.
Zur Verringerung der Reibung zwischen der Bremsstange und der sich relativ zu ihr bewegenden Schubstange sind nach
einem weiteren Vorschlag der Neuerung an der Schubstange Rollen angeordnet, auf denen die Bremsstange aufliegt.
Zum Antrieb der Schubstange kann ein beispielsweise von einem Druckmittelzylinder oder einem Kurbeltrieb gebildeter
Antriebsmechanismus dienen, der die Schubstange schwingend antreibt und dadurch bewirkt, daß die Bremsstange das Transportgut
intermittierend bremst, so daß sich dieses schrittweise auf der Rollenbahn bewegt.
Die neuerungsgemäße Bremsvorrichtung ist nicht nur für Schwerkraftrollenbahnen
sondern genau so vorteilhaft auch für Durch-
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laufregale verwendbar, die im Grunde genommen nur eine
etagenmäßige Anordnung mehrerer Schwerkraftrollenbahnen darstellen. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, die Schubstangen
der einzelnen Regalzeilen mittels eines gemeinsamen Antriebsmechanismus anzutreiben. Zur Verringerung eventuell
auftretender Schwingungen innerhalb eines solchen Durchlaufregals kann es ferner vorteilhaft sein, die Schubstangen
gegenläufig anzutreiben, wodurch sich von ihnen ausgehende Schwingungen gegenseitig aufheben.
Nachfolgend ist ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schwerkraftrollenbahn mit
unwirksamer Bremsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schwerkraftrollenbahn mit
wirksamer Bremsvorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III - III der
Fig. 1;
Fig. k eine Schnittdarstellung nach Linie IV - IV der Fig.
Die Schwerkraftrollenbahn 1 besteht im wesentlichen aus einem
durch zwei parallel zueinander verlaufende Träger 2 gebildeten ortsfesten Rahmen und mehreren in zwei parallelen
Reihen angeordneten Laufrollen 3, die auf in den Trägern 2 angeordneten Achsen 4 gelagert sind. Die Laufrollen 3 tragen
an ihrer Außenseite eine Schulter 5 zur seitlichen Führung von das Transportgut aufnehmenden Transportkästen T. Die
Laufrollen 3 sind in einer zur Horizontalen geneigten Ebene angeordnet, wodurch die auf ihnen liegenden Transportkästen
T allein durch die Wirkung der Schwerkraft auf der Rollenbahn 1 entlanggleiten. Hierbei bildet die vom vorderen und
hinteren Ende der Rollenbahn 1 und den Schultern 5 der bei-
den Reihen Laufrollen 3 begrenzte Fläche den Förderbereich der Rollenbahn 1.
Die Rollenbahn 1 enthält ferner eine Bremsvorrichtung 6, die im wesentlichen aus zwei zwischen den beiden Reihen Laufrollen
3 angeordneten, parallel zur Förderrichtung F und zur Ebene der Laufrollen 3 verlaufenden Bremsstangen 7 und einer
mit dieser zusammenwirkenden Hubvorrichtung 8 besteht. Die Hubvorrichtung 8 umfaßt einen Druckmittelzylinder 9 und zwei
gemeinsam mit dessen Kolbenstange 10 verbundene Schubstangen 11, die sich parallel zu den Bremsstangen 7 erstrecken. Die
Schubstangen 11 weisen an ihrer Unterseite mehrere keilförmige Abschnitte 12 auf, deren Unterseite schräg zur Längsachse
der Schubstangen 11 verlaufende Stützflächen 13 bilden.
In Ansätzen 14 der Träger 2 sind mehrere Achsen 15 angeordnet,
die je zwei ortsfest gelagerte Rollen 16 tragen. Die Schubstangen 11 stützen sich mit den Stützflächen 13 ihrer keilförmigen
Abschnitte 12 auf den Rollen 16 ab. An den tieferliegenden Enden der keilförmigen Abschnitte 12 weisen die
beiden Schubstangen 11 Ansätze 17 auf, von denen die jeweils einander gegenüberliegenden Ansätze 17 durch eine Achse 18
miteinander verbunden sind. Jede Achse l8 trägt vier Rollen 19, die paarweise mit geringem Abstand links und rechts der
Schubstangen 11 angeordnet sind.
Die beiden Bremsstangen 7 haben ein U-förmiges Profil mit
einem parallel zur Ebene der Laufrollen 3 verlaufenden Stegteil
20 und zwei nach abwärts ragenden Schenkeln 21. Die Bremsstangen 7 umschließen die jeweils zugeordnete Schubstange
11 und liegen mit den freien Enden ihrer Schenkel 21 auf den Rollen 19 auf. An den Schenkeln 21 sind mehrere Ansätze
22 vorgesehen, die einen vertikalen Schlitz 23 aufweisen. In den Schlitzen 23 sind die mit den Trägern 2 verbundenen und
daher ortsfesten Achsen 15 angeordnet, wodurch die Bremsstangen
7 ausschließlich vertikale Bewegungen ausführen können.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Kolbenstange 10
— 7 -·
sind die Schubstangen 11 so weit nach rechts verschoben, daß sie sich mit dem oberen Ende der Stützflächen 13 ihrer keilförmigen
Abschnitte 12 auf den in den Trägern 2 ortsfest gelagerten Rollen 16 abstützen. Hierbei befinden sich die auf j
den Rollen 19 der Schubstangen 11 gelagerten Bremsstangen 7 in einer abgesenkten Stellung, in welcher deren Stegteile 20 t
unterhalb der Ebene der Berührungslinien der Laufrollen 3 mit den Transportkästen T liegen. Da in diesem Fall die Bremsstangen
7 mit den Transportkästen T keii,e Berührung haben,
können diese unter der Wirkung der Schwerkraft ungehindert j auf den Laufrollen 3 abrollen.
Zur Abbremsung der Transportkästen T wird die Kolbenstange in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückgezogen. Hierbei gleiten
die keilförmigen Abschnitte 12 der Schubstangen 11 entgegen der Förderrichtung F über die Rollen 16, wobei sie gleichzeitig
eine Aufwärtsbewegung ausführen. Die Aufwärtsbewegung
der Schubstangen 11 wird über die Rollen 19 auf die Bremsstangen
7 übertragen, wodurch diese aus einer abgesenkten unwirksamen Stellung in eine Bremsstellung angehoben werden, in
welcher ihre Stegteile 20 innerhalb des Förderbereiches der Rollenbahn 1 über die Ebene der Berührungslinien der Laufrollen
3 mit den Transportkästen T hinausragen. Die Bremsstangen 7 heben hierbei die Transportkästen T von den Laufrollen 3
ab, worauf die Transportkästen T auf den Stegteilen 20 entlangschleifen
und dabei abgebremst werden. Infolge der vertikal verlaufenden Schlitze 23 führen die Bremsstangen 7 reine Vertikalbewegungen
aus, so daß wegen des Fehlens einer horizontalen Bewegungskomponente der Abbremsvorgang weder beschleunigt
noch verzögert und daher gleichmäßig und ruckfrei abläuft.
Der Druckmittelzylinder 9 wird periodisch betätigt, wodurch
die Bremsstangen 7 in gleichbleibendem Rhythmus auf- und abbewegt werden. Auf diese Weise werden die Transportkästen T
abwechselnd gebremst und freigegeben, so daß sie sich schrittweise mit einer mittleren Durchschnittsgeschwindigkeit auf der
Rollenbahn 1 entlangbewegen.
Ptl it ff · ■ β
Da die Transportkästen T während des Abbremsens ausschließlich auf den Bremsstangen 7 und nicht auf den Laufrollen
entlangschleifen, tritt an den Mantelflächen der Laufrollen
kein durch das Abbremsen bedingter Verschleiß auf, so daß eine lange Betriebsdauer der Rollenbahn 1 gewährleistet ist.
Hierbei ist die Rollenbahn 1 in gleicher Weise sowohl als einzeln stehende Anlage als auch in mehrfacher Anordnung in
Durchlaufregalen vorteilhaft einsetzbar.
7826596 14.12.78
Claims (4)
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- J. SANDT AG
- Pirmasens
- 4. September 197ÖSchutzansprüche1. Schwerkraftrollenbahn mit in einer geneigten Ebene angeordneten Laufrollen und einer Bremsvorrichtung, die
eine sich parallel zur Laufrichtung der Rollenbahn erstreckende, auf- und abbewegbare Bremsstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstange (7) innerhalb des Förderbereiches der Rollenbahn (l) mittels einer Hubvorrichtung (8) über die Ebene der Berührungslinien der Laufrollen (3) mit dem Transportgut (T) anhebbar ist.2. Schwerkraftrollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstange (7) auf einer sich parallel zu ihr erstreckenden im wesentlichen horizontal hin-
und herbewegbaren Schubstange (11) gelagert ist, diemit schräg verlaufenden Stützflächen (13) auf ortsfest gelagerten Rollen (l6) angeordnet ist.3. Schwerkraftrollenbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (ll) Rollen (19) trägt,
auf denen die Bremsstange (7) aufliegt.7826596 14.12.78I
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19787826596 DE7826596U1 (de) | 1978-09-07 | 1978-09-07 | Schwerkraftrollenbahn mit einer bremsvorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19787826596 DE7826596U1 (de) | 1978-09-07 | 1978-09-07 | Schwerkraftrollenbahn mit einer bremsvorrichtung |
Publications (1)
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DE7826596U1 true DE7826596U1 (de) | 1978-12-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1979-07-20 NL NL7905658A patent/NL7905658A/nl not_active Application Discontinuation
- 1979-09-06 FR FR7922270A patent/FR2435409A1/fr active Pending
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FR2435409A1 (fr) | 1980-04-04 |
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