DE1269789B - Seilfuehrung bei einer Bergbau-Schachtfoerderanlage - Google Patents

Seilfuehrung bei einer Bergbau-Schachtfoerderanlage

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DE1269789B
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Application number
DE19651269789
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Wilhelm Huesken
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/02Guideways; Guides
    • B66B7/022Guideways; Guides with a special shape

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  • Framework For Endless Conveyors (AREA)

Description

  • Seilführung bei einer Bergbau-Schachtförderanlage Die Fördermittel (Förderkörbe, Fördergefäße oder Schachtbefahrungsbühnen) einer Bergbau-Schachtförderanlage sind meistens an (hölzernen) Leitbäumen oder an Stahlspurlatten geführt, die, aneinandergefügt, im Schacht eine durchlaufende Führungsbahn bilden. Seltener verwendet man statt dessen Führungsseile, die am oberen Ende am Fördergerüst aufgehängt sind und mittels eines Gewichtes gespannt gehalten werden.
  • Solche Führungsseile haben nicht annähernd die Steifigkeit der Leitbäume oder Stahlspurlatten. Deshalb besteht die Gefahr, daß Führungsseile die Schachtfördermittel nicht genügend gegen zu große seitliche Ausschläge sichern.
  • Bisher hat man sich mit diesem Mangel einer Seilführung abgefunden, weil die am Fördermittel angebrachten Leit- oder Führungsschuhe das Führungsseil allseitig (mit Spiel) umfassen und sich deshalb der Einbau von Führungsseilhaltern verbietet, die über die Länge des Führungsseiles verteilt am Schacht angebracht sind.
  • Nach dem Stand der Technik braucht man auf solche, Querausschläge des Führungsseiles begrenzende Seilhalter auch dann nicht zu verzichten, wenn die über die Seillänge verteilt angeordneten Leit- oder Führungsschuhe das Seil allseitig umfassen, sofern die Seilhalter so ausgebildet sind, daß sie den Leit-oder Führungsschuhen für die Durchfahrt des Fördermittels vorübergehend den Weg ungehindert freigeben.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um die Aufgabe, ohne den für solche Seilhalter und deren Steuerung erforderlichen Mehraufwand, d. h. mit einfachen Seilhaltern das Führungsseil einer Schachtförderanlage gegen zu große Querausschläge des Fördermittels zu schützen und dabei die Möglichkeit zu wahren, daß das Führungsseil über seine ganze Länge einer Längsdehnung ungehindert folgen und deshalb zwischen zwei benachbarten Seilhaltern nicht spannungslos werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, das Führungsseil am Kopf der Seilhalter zu befestigen und den Seilhalterkopf am schachtfesten Seilhalterfuß in Seillängsrichtung verschiebbar zu lagern. Auf diese Weise entfallen die Schwierigkeiten, mit denen bei den bekannten, das Seil allseitig mit Spiel umfassenden Seilhaltern zu rechnen ist, wenn sich die Schachtröhre etwa infolge eines Abbaues des Sicherheitspfeilers verformt und infolgedessen das von den Seilhaltern freigegebene Führungsseil sich ins Lot einstellt unter Verlagern relativ zur Schachtwandung und zu den Seilhaltern.
  • Dieser für die Führung der Schachtfördermittel wesentliche Effekt einer Selbstnachspannung des Führungsseiles wäre durchaus fraglich, wenn die Seilhalter, statt in Seillängsrichtung verschiebbar gelagert zu sein, das Führungsseil mit Spiel umfassen. Da ein solches Spiel bestimmungsgemäß nur klein sein dürfte, weil anderenfalls die Seilhalter ihren Zweck verfehlen, so bestände die Gefahr, daß sich bei möglichen Seilquerschnittsverformungen und Lösen einzelner Seildrähte das Seil in dem einen oder anderen Seilhalter verklemmt und dadurch die Nachstellbewegung des Seiles mehr oder weniger vereitelt In Weiterentwicklung der Erfindung empfiehlt es sich, den Seilhaltekopf an einem im Seilhalterfuß geführten Schlitten in dessen Gleitrichtung nachstellbar anzuordnen oder als Haltekopf zwei das Führungsseil zangenartig fassende Klemmbacken vorzusehen, von denen die eine lösbar an der anderen verspannt ist. Durch Nachstellen des aus Klemmbacken bestehenden Haltekopfes - sei es am Schlitten, sei es am Führungsseil - können Dehnungswege, also insbesondere bleibende Dehnungen eines neuen Führungsseiles ausgeglichen werden, wogegen der Nachstellbereich eines am Führungsseil, z. B. durch Verlöten befestigten Haltekopfes gegenüber seinem Schlitten begrenzt ist.
  • Die neue Seilführung ist übrigens den bekannten Seilführungen auch dadurch überlegen, daß die bei letzteren das Führungsseil allseitig umfassende Führungsösen des Fördermittels durch einfache Führungsschuhe mit Führungsflanken ersetzt werden können. Der feste Halt des Führungsseiles an den über dessen Länge verteilten Haltern und die dadurch erzielbare Verringerung der Spurweitenabweichungen schützt nämlich gegen ein Entgleisen der nur mit Führungsschuhen ausgerüsteten Förderkörbe oder Fördergefäße. Indessen können die z. B. für hölzerne Spurlatten bekannten Führungsschuhe insofern zu wünschen übrig lassen, als bei ihnen die Gefahr besteht, daß sie an den einen oder den anderen der Seilhalter anstoßen und dadurch Schäden verursachen.
  • Günstiger ist die Verwendung von am Schachtfördermittel federnd gelagerten Führungsrollen, deren Führungsflanken zwar genauso wie die Flanken der Führungsschuhe das Führungsseil seitlich umfassen, die aber wegen ihrer Abwälzbewegung niemals als Widerlager zu den Seilhaltern wirken können. Dabei empfiehlt es sich, die radiale Höhe der Flanken der Führungsrolle mindestens doppelt so groß wie den Durchmesser des Führungsseiles zu machen und ihren Abstand so groß zu wählen, daß sie den Seilhaltekopf mit seitlichem Spiel umfassen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt F i g. 1 einen Förderschacht mit Seilführung im Aufriß, F i g: 2 im Querschnitt, F i g. 3 den Aufriß eines Führungsseilhalters im vergrößerten Maßstab, F i g. 4 den Seilhalter in vergrößertem Maßstab in Draufsicht, F i g. 5 eine gefederte Führungsrolle im Eingriff mit dem Führungsseil in Seitenansicht, F i g. 6 dasselbe im Grundriß.
  • Die beiden Förderkörbe 1 einer zweitrümigen Förderanlage mit den beiden Förderseilen 2 sind an je vier Führungsrollen 3 geführt. Insgesamt sind also vier Führungsseile 4 vorgesehen, von denen jedes am oberen Ende mittels einer Seilklemme 5 aufgehängt ist und von einem Gewicht 6 im Schachtsumpf gespannt gehalten wird.
  • Die Führungsrollen 3 umfassen mit ihren Führungsflanken 3' das Führungsseil 4 seitlich mit Spiel (F i g. 6).
  • Wie aus F i g. 1 weiterhin ersichtlich, sind über die ganze Länge der Führungsseile Seilhalter 7 verteilt. Der vertikale Abstand der Seilhalter voneinander kann nach den örtlichen Gegebenheiten, vornehmlich nach der Fördergeschwindigkeit, gewählt werden. Je größer die Fördergeschwindigkeit, um so kleiner soll tunlichst der Seilhalterabstand sein.
  • Bei Schachtbefahrungsbühnen, die, zum Unterschied von Fördergestellen und Fördergefäßen, mit kleiner Geschwindigkeit von etwa 1 m/sec. bewegt werden, dürfte ein Abstand der Seilhalter 7 von etwa 100 m ausreichen, denn im Interesse der Einsparung eines entbehrlichen Aufwandes und im Interesse einer besseren Wetterführung wird man bestrebt sein, so wenig wie möglich Seilhalter pro Teufeneinheit einzuplanen.
  • Die Seilhalter bestehen im einzelnen aus einem gabelförmigen Haltekopf 7 a (F i g. 4), einem Führungsschlitten 7 b und einem diesen aufnehmenden Support 7c. Bei der dargestellten Ausführung ist der Support an einem Schachteinstrich 8 befestigt. Der eine Schenkel des Haltekopfes 7a kann an dem anderen Schenkel mittels Schrauben 9 verspannt werden, und zwar derart, daß sich im Zusammenwirken mit der Seilquerelastizität ein einwandfreier Reibungsschluß zwischen dem Seil und den Haltekopfschenkeln ergibt.
  • Die Schenkel lassen etwa ein Viertel des Seilumfanges, und zwar jenen Teil des Seiles frei, auf dem der Rillengrund der Führungsrolle 3 sich abwälzt (vgl. 5 und 6).
  • Bei Dehnungen des Führungsseiles 4 gibt der Schlitten 7 b zwängungsfrei nach, so daß, wieviel Seilhalter auch über die Seillänge verteilt sein mögen, das Seil an allen Stellen ausreichend gespannt bleibt.
  • Haben sich die Schlitten 7 b etwa so weit abwärts verlagert, daß sie oben aus dem Support 7c nicht mehr herausragen, dann empfiehlt sich ein Nachstellen des Schlittens. Dazu brauchen die Spannschrauben 9 nur gelöst, der Schlitten zurückgestellt und die Schrauben erneut gespannt zu werden.
  • Ist der Seilhaltekopf 7 a - in Abweichung von der dargestellten Ausführung ; z. B. durch Verlöten, am Seil befestigt, dann wird der Kopf am Schlitten 7 b in dessen Gleitrichtung verstellbar angeordnet und damit ein Nachstellen, ebenso wie bei der dargestellten Ausführung, möglich.
  • Jede Führungsrolle 3 ist an einer Schwinge 10 gelagert (F i g. 5), die eine am Fördergestell 1 angebrachte Schwingachse 11 hat und an der eine Andrückfeder 12 angreift. Diese stellt die Rolle 3 in Richtung des Pfeiles 13 zum Ausgleich einer Spurweiten-Vergrößerung infolge der Seilquernachgiebigkeit selbsttätig nach, sorgt also für kraftschlüssige Anlage der Rolle 3 am Seil 4 und schützt gleichzeitig gegen ein Entgleisen der Rollenführung.
  • Die Neigung .zum Entgleisen wird noch dadurch verringert, daß die Führungsflanken 3' der Rolle 3 etwa dreimal so hoch sind wie der Durchmesser des Führungsseiles 4.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Seilführung bei einer Bergbau-Schachtförderanlage mit oben aufgehängten Führungsseilen, die ein Spanngewicht belastet, und mit über die Seillänge verteilt angeordneten Seilhaltern, d a -durch gekennzeichnet, daß das Führungsseil(4) am Kopf jedes Seilhalters befestigt und der Seilhaltekopf (7a) am schachtfesten Seilhalterfuß (7c) in Seillängsrichtung verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Seilhalter für die Seilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SeilhaItekopf (7a) an einem im Seilhalterfuß (7c) geführten Schlitten (7 b) in dessen Gleitrichtung einstellbar angeordnet ist.
  3. 3. Seilhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilhaltekopf (7a) aus zwei das Führungsseil (4) zangenartig fassenden Klemmbacken besteht, von denen die eine lösbar an der anderen verspannt ist (F i g. 3, 4).
  4. 4. Seilführung nach Anspruch 1 für Schachtfördermittel, deren Führungsrollen federnd gelagert sind, dadurch gekennzeichnet-, daß die Führungsflanken (3') der Führungsrollen (3) in radialer Richtung eine Höhe haben, die mindestens doppelt so groß wie der Durchmesser des Führungsseiles (4) ist, und daß die Führungsflanken den Seilhalterkopf (7a) mit seitlichem Spiel umfassen (F i g. 5, 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1123 805.
DE19651269789 1965-01-22 1965-01-22 Seilfuehrung bei einer Bergbau-Schachtfoerderanlage Pending DE1269789B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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