CH635145A5 - Greiferwebmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch alternierend ins Webfach vor- und zurückschiebbare Eintragorgane, bestehend aus langen Trägerorganen und an deren Ende angeordneten Greiferorganen, wobei die Trägerorgane angetrieben und ausserhalb des Webfaches gelagert und geführt sind.
Für die Greifersysteme und ihre Trägerorgane, sowie für ihren Antrieb sind verschiedenartige Ausbildungen bekannt. Eine Art verwendet lange, steife Stangen oder Nadeln, an deren Ende die Greifersysteme zur Erfassung und Übergabe des Schussfadens angeordnet sind. Die stangenartigen Trägerorgane müssen verhältnismässig steif sein und sind bei manchen Ausbildungen auf Schlitten angeordnet. Sie werden über diese durch Hebelmit Kurbelantrieb und Gestänge angetrieben. Üblicherweise sind die stangenartigen Trägerorgane als Rohre oder hohle Vierkantkörper ausgebildet. Man hat daher bei anderen Ausbildungen Zahnstangen in das hohle Trägerogan eingesetzt und den Antrieb durch darin eingreifende Ritzel mit wechselndem Drehsinn erreicht.
Wiederum bei anderen Arten werden die Trägerorgane von flexiblen Bändern gebildet, an deren Ende die Greifersysteme sitzen. Diese Bänder müssen eine gewisse Steifigkeit aufweisen und werden auf grosse Scheiben aufgewickelt, die in wechselndem Drehsinn angetrieben werden.
Bei allen derartigen Trägerorganen für die Greifersysteme muss der Lagerung und Führung besondere Beachtung geschenkt werden. Vielfach sind ausserhalb des Webfaches Gleitführungen für die Trägerorgane vorgesehen, die sich aber — insbesondere bei den flexiblen Bändern — teilweise bis ins Webfach selbst erstrecken können. Bei stangenartigen Trägerorganen mit Ritzelantrieb sind die Stangen von polygonalem, vorzugsweise von rechteckigem Profil und werden ausserhalb des Webfaches geführt. Dabei ist meist eine Rollenführung vorgesehen, bei der die ebenen Flanken der Trägerorgane jeweils an einer oder mehreren Rollen anliegen. Der Ritzelantrieb ist in diesen Fällen im Bereich der Führungsrollen angeordnet.
Die Führung der Trägerorgane bedarf aber einer Schmierung. Es dürfen jedoch die Trägerorgane in den allermeisten Fällen nicht mit Öl oder Fett geschmiert werden, um eine Verschmutzung des gefertigten Gewebes durch das Schmiermittel zu vermeiden. Der Versuch, Gleitführungen mit Festschmierstoffbelägen, die z.B. unter dem Namen Teflon bekannt geworden sind, zu versehen, brachte kein zufriedenstellendes Ergebnis, denn wegen der schlechten Wärmeableitung wurden die Führungen sehr heiss. Es ergab sich bei den hohen Schussfadeneintraggeschwindigkeiten am Lager bzw. Führung und hin- und hergehende Trägerorgane relativ bald ein Verschleiss. Um eine exakte Fadenübergabe von einem gebenden Greifersystem auf ein übernehmendes Greifersystem etwa in der Webfachmitte sicherzustellen, war ein häufiges Nachstellen des Lagers nötig. Auch bei Rollenführungen mit Feststoffschmierbelag sind die Führungsrollen und die Trägerorgane besonders an den Umkehrstellen der Bewegungsrichtung einem beträchtlichen Verschleiss unterworfen. Auch hier ist ein öfteres Nachstellen, eventuell Austauschen der Rollen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine mit Schussfadeneintrag der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile nicht aufweist und durch wesentlich längere Nachstellfristen die Bedienung der Webmaschine erleichtert. Die Aufgabe wird erfindungsge-mäss dadurch gelöst, dass im unbelasteten Teil der Trägerorganelagerung maschinenfeste Feststoffschmiereinrichtungen vorgesehen sind, die die Trägerorgane berührende Festschmierstoffkörper aufweisen. Als Festschmierstoff können die an sich bekannten Kunststoffe, wie das oben genannte Teflon verwendet werden. Die Anordnung des Festschmierstoffkörpers erfolgt zweckmässigerweise so, dass die die Trägerorgane berührende Fläche der Festschmierstoffkörper senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trägerorgane unter leichtem Druck an den Flanken der Trägerorgane anliegt. Dabei kann der Festschmierstoffkörper je nach den Erfordernissen aus verschiedenen getrennten Teilen bestehen und das
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zu schmierende Maschinenteil in seinen Querschnitt ganz oder teilweise einschliessen. Die einzelnen Teile des Festschmierstoffkörpers brauchen nicht in einer einzigen Querschnittse'bene zu liegen, sondern können in mehreren Querschnittsebenen angeordnet sein und zwar je nach Bedarf, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Lagerung.
Der durch die hin- und herbewegten Maschinenteile entstehende Schmierstoffabrieb wird als Festschmierstoffilm in den belasteten Lagerteil eingetragen und dort über die ganze Hublänge der Bewegung verteilt. Der Festschmierstoffkörper ist nur dem oben erwähnten Anlagedruck, jedoch nicht der Lagerbelastung ausgesetzt. Dadurch, dass die Schmierung im unbelasteten Teil der Lagerung bzw. Führung erfolgt, können die Lagerteile aus verschleissfestem Material gefertigt werden und es tritt dort kein Substanzverlust der Lagerung auf. Die oben erwähnte häufige Nachstellung des Lagers wird somit vermieden. Bei der Erfindung dagegen erhält die Lagerung eher noch einen Substanzzuwachs. Die Genauigkeit einer solche Lagerung und Führung kann somit für lange Zeit gewährleistet werden und bleibt unabhängig von der Abnützung des Festschmierstoffkörpers. Darüber hinaus erlaubt der dünne Festschmierstoffilm eine gute Wärmeableitung der entsprechenden Maschinenteile.
Als tragende Lagerwerkstoffe können relativ harte nicht selbstschmierende Lagerwerkstoffe mit guter Wärmeableitung Verwendung finden, wie sie z.B. bei Ölschmierung eingesetzt werden. Der sich laufend selbsttätig erneuernde dünne Festschmierstoffilm wirkt praktisch nicht wärmeisolierend, sondern lässt eine gute Abteilung der Lagerreibungswärme vom hin- und herbewegten Maschinenteil zur wärmeableitenden Lagerung zu. Die Lagertemperatur bleibt infolgedessen im Betrieb relativ niedrig, was sich günstig auf den Verschleiss auswirkt. Dabei fallen bei der Feststoffschmierung alle Verschmutzungserscheinungen, die z.B. bei der Ölschmierung auftreten, fort.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Antrieb und Lagerung einer Greiferstange von der Seite,
Fig. 2 Ansicht der Greiferstange gemäss Fig. 1 von rechts, Fig. 3 Ansicht der Greiferstange gemäss Fig. 1 von oben, Fig. 4 vergrössert einen Schnitt durch Fig. 1 nach den Schnittlinien C-D,
Fig. 5 eine Abwandlung der Fig. 4,
Fig. 6 Antrieb und Lagerung eines flexiblen Bandes mit Greiforgan von der Seite,
Fig. 7 vergrössert einen Schnitt durch Fig. 6 nach der Schnittlinie A-B und Fig. 8 eine Abwandlung der Fig. 6.
Dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 ist als Eintragorgan für den Schussfaden eine Greiferstange 1 zugrunde gelegt, die an ihrem vorderen Ende einen Greiferkopf 2 mit Einrichtungen zum Erfassen, Festhalten und wieder Freigeben des Schussfadens trägt. Die Ausbildung des Greiferkopfes 2 ist für die Erfindung nicht von Bedeutung und wird daher hier nicht näher beschrieben. Die als Beispiel ausgewählte Greiferstange 1 besteht im Prinzip aus einem U-för-migen Profil, in das für den Antrieb eine Zahnstange 10 eingesetzt ist. Der Antrieb erfolgt über ein in die Zahnstange 10 eingreifendes Ritzel 11, das durch eine Welle 12 mit wechselndem Drehsinn angetrieben wird. Die Drehrichtung ist in der Figur durch einen Pfeil angedeutet. Dabei wird die Greiferstange 1 abwechselnd vorgeschoben und wieder zurückgeholt. Die Lagerung und Führung für die Greiferstange 1 erfolgt hier im Beispiel durch Rollen. Eine Lagerplatte 9, die in nicht näher beschriebener Weise am Maschinengestell befestigt ist, trägt dem Antriebsritzel 11 gegenüberliegend drei um horizontale Achsen drehende Führungsrollen 3,4 und 5. Die Rollen legen sich als Vertikalführung gegen die horizontale Querschnittsfläche der Greiferstange 1, also gegen die obere Flanke der Greiferstange, an. Eine seitliche Führung der Greiferstange 1 geschieht durch die Führungsrollen 6 und 7 mit vertikaler Drehachse. Alle Führungsrollen sind jeweils auf einem Exzenterbolzen 8 einstellbar gelagert. Mit der Führungsrolle 3 wird der Greifer leicht nach unten gegen die Ladensohle bzw. gegen die Kettfäden des Unterfaches angedrückt. Die Anstellung des Greifers in horizontaler Richtung gegen das Webblatt, wird durch die Führungsrollen 6 und 7 bewerkstelligt. Im allgemeinen wird die Führungsrolle 5 nicht verwendet. Sie dient dazu, den Greifer an seinem freien Ende vor zu starken vertikalen Biegeschwingungen zu bewahren. Bei Verwendung von Kunststoff-Greiferstangen sind üblicherweise die Führungsrollen aus Stahl und umgekehrt bei Stahl-Greiferstangen sind die Führungsrollen aus Kunststoff hergestellt.
Die übrige Wirkungsweise der Greiferstangen beim Schlussfadeneintrag braucht hier nicht näher erläutert zu werden.
Für die Feststoffschmiereinrichtung sind im gewählten Beispiel drei getrennte Teile vorgesehen und zwar je ein Teil für jede der drei Flanken des U-Profils der Greiferstange 1. Ein erster Festschmierstoffkörper 13 zur Schmierung der oben liegenden Flanke des Greiferstangenprofils ist zwischen den Führungsrollen 3 und 4 angeordnet. Dieser Festschmierstoffkörper befindet sich also an einer nicht durch Lagerkräfte beanspruchten Stelle. Zwei weitere Festschmierstoffkörper 14 und 15 sind an den beiden Seitenflanken des U-Profiles der Greiferstange angeordnet. Auch sie befinden sich an unbelasteten Lagerstellen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass sich diese drei Festschmierstoffkörper in drei verschiedenen Querebenen der Greiferstangenlagerung befinden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anordnung so zu treffen, dass z.B. die beiden seitlichen Festschmierstoffkörper 14 und 15 etwa in derselben Querebene liegen oder sogar mit dem Festschmierstoffkörper 13 zusammen in einer einzigen Ebene angeordnet sind. Die Anordnung kann völlig an die Bauart der Lagerung der jeweiligen Maschine angepasst werden.
Die Festschmierkörper sind hier im Ausführungsbeispiel als Flachstücke ausgebildet und befinden sich mit leichtem Seitenspiel in Führungsschächten 13a, 14a und 15a, wobei die Führungsschächte über nicht näher bezeichnete Schrauben 13b, 14b und 15b oder dergleichen an der Lagerplatte 9 einstellbar befestigt sind. In den Fig. 4 ist angedeutet, dass die Führungsschächte, z.B. nach Lösen einer Schraube 15b in Vorschubrichtung der Greiferstange 1 verschiebbar sind. Die Anordnung der Führungsschächte mit den darin befindlichen Festschmierstoffkörpern in Querebenen zur Greiferstange ist derart, dass die Festschmierstoffkörper senkrecht auf den ihnen zugeordneten Flanken der Greiferstange aufliegen. Der Festschmierstoffkörper 13 bewirkt in seinem Führungsschacht 13a allein durch sein Eigengewicht den Anpressdruck für die Schmierung. Die seitlichen Führungsschächte 14a und 15a sind in ihren Querebenen etwas schräg gestellt. Auf diese Weise entsteht auch auf den Seitenflanken des U-Profils infolge des Eigengewichts der Festschmierstoffkörper eine Horizontalkraft, die im allgemeinen für den Anpressdruck des Schmierkörpers ausreichend ist. Sollte das Eigengewicht der Festschmierstoffkörper jedoch nicht ausreichend sein, um die Schmierstoffkörper in Anlage an dem zu schmierenden Maschinenteil, z.B. an der Greiferstange 1 zu halten und um etwaiges Hochspringen zu vermeiden, kann am Führungsschacht ein nachstellbarer
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Niederhalter 16 mit einem stossdämpfenden Belag 17 vorgesehen werden. Statt des Belages 17 kann erforderlichenfalls auch eine kleine Feder verwendet werden. Auf diese Weise kann der Anpressdruck der Festschmierstoffkörper gegen die Flanken der Greifestange 1 gegebenenfalls einstellbar gemacht werden.
Die Breite der Festschmierstoffkörper ist so gemessen, dass ihre Auflagefläche an den Flanken des U-Profiles mindestens einen Teil, vorzugsweise aber deren gesamte Breite überstreicht. Es ist ersichtlich, dass nicht nur ein Nachstellen der Festschmierstoffkörper infolge laufender Abnutzung selbsttätig erfolgt, sondern dass auch völlig abgeriebene Festschmierstoffkörper einfach und leicht gegen neue austauschbar sind.
Während in den Fig. 1 bis 4 ein Beispiel beschrieben wurde, bei dem für die drei Flanken eines U-Profiles jeweils ein eigener Festschmierstoffkörper vorgesehen ist, sei anhand der Fig. 5 kurz eine Abwandlung aufgezeigt, bei der für ein U-Profil nur noch zwei Festschmierstoffkörper erforderlich sind. Die wesentlichen Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in Fig. 1 bis 4. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass nur zwei schräg angeordnete Führungsschächte 14a und 15a vorgesehen sind und ein vertikaler Führungsschacht entfällt. Die beiden Führungsschächte sind so angeordnet und das darin enthaltene Flachstück eines Festschmierstoffkörpers 14c bzw. 15c ist so breit ausgebildet, dass seine Anlagefläche winklig ausgebildet werden kann und somit zwei aneinandergrenzende Flanken des U-Profiles umfasst. Dabei wird die obere Flanke des U-Profiles der Greiferstange 1 zumindest teilweise von beiden Festschmierstoffkörpern 14c und 15c überstrichen. Auch bei dieser Ausführungsform der Schmierung genügt das Eigengewicht der Festschmierstoffkörper für den Anpressdruck auf die vertikalen und die horizontalen Flanken des Greiferstangenprofils.
Die rechtwinklig geformte Anlagefläche der einzelnen Festschmierstoffkörper-Flachstücke im Andrückbereich hat zur Folge, dass Unebenheiten und Erschütterungen der Greiferstange sich auch rechtwinklig zur Störrichtung in einem kurzzeitigen Abheben der Flachstücke von der Greiferstange bemerkbar machen und dabei die Festschmierstoffzufuhr gleichzeitig an beiden Greiferführungsflächen unterbrechen. Diese kurzzeitige Unterbrechung der Schmierstoffabgabe an mindestens zwei Führungsflächen der Greiferstange gleichzeitig, wirkt sich jedoch kaum merklich aus, weil die Führungsrollen vom Greifer ihre Schmierbeschichtung erhalten und diese einen Teil ihres Schmierstoffes ausgleichend wieder an die Greiferstange abgeben, wodurch auch eine gleichmässige Verteilung des Festschmierstoffes auf die ganze Hublänge des Greifers gegeben ist. Ein Niederhalter mit seinem stossdämpfenden Belag mindert auch in diesem Falle das Abheben des Festschmierstoffkörpers von der ihm zugeordneten Flanke der Greiferstange. Es ergibt sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf Greiferstangen-Profile mit U-förmigen, d.h. mit rechteckigem Querschnitt beschränkt ist, sondern ebensogut auf andere polygonartige Querschnitte anwendbar ist. Auch bei Polygonen braucht nicht für jede Flanke der Greiferstange ein gesonderter Festschmierstoffkörper Vorhandensein, sondern es können wiederum benachbarte Flanken von einem winklig augebildeten Schmierstoffkörper gemeinsam überstrichen werden. Auch Querschnitte mit Krümmungen sind von der Erfindung nicht ausgeschlossen, wenn Antrieb und Führung von Greiferstangen mit solchem Querschnitt ihre Verwendung zulassen und wenn die Anlagefläche des Festschmierstoffkörpers entsprechend geformt ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Figuren 6 und 7 aufgezeigt. Hier handelt es sich nicht um stangenartige Trägerorgane für Greiferköpfe, sondern um flexible Bänder. Ein derartiges flexibles Band 20, z.B. aus Federstahl, ist auf eine grosse Scheibe 19 auf- und abwik-kelbar, wenn die Scheibe sich abwechselnd in der einen oder anderen Richtung dreht, wie durch die Pfeilrichtung angedeutet ist. Das Band 20 trägt an seinem vorderen Ende einen Greiferkopf 2. Zur Führung des Bandes 20 dienen die oberen Führungsrollen 21 und unteren Führungsrollen 22. Auch diese Rollen können, wie oben schon erwähnt, über Exzenterbolzen einstellbar sein. Anzahl und Anordnung der Rollen kann sich völlig nach den jeweiligen Erfordernissen richten. Hier im Beispiel sind jeweils ein Paar von einander gegenüberliegenden Rollen 21 und 22 vorgesehen und eine dritte obere Führungsrolle 21 ist dicht an der Scheibe 19 angeordnet. Diese dritte Rolle könnte gegebenenfalls auch senkrecht über der Drehachse der Scheibe 19 angeordnet sein, wei bei 21' angedeutet ist. Zwischen den beiden Rollenpaaren 21 und 22 befindet sich in einer Querebene zur Vorschubrichtung des Bandes 20 die Schmiereinrichtung. Sie besteht aus einem oberen Festschmierstoffkörper 13, der analog zur Fig. 1 bis 4 ausgebildet sein kann, und aus einem von unten her sich an das Band 20 anlegenden weiteren Festschmierstoffkörper 18. Während beim oberen Festschmierstoffkörper 13 wieder das Eigengewicht als Anpressdruck wirksam ist, muss am unteren Festschmierstoffkörper 18 der Druck gesondert hervorgerufen werden, z.B. durch eine Feder oder über einen kraftumlenkenden Rollenzug durch Eigengewicht 23. Auch hier erfolgt die Schmierung ausserhalb belasteter Lagerstellen.
Um eventuell unerwünschte Auswirkungen von unterschiedlich starken Anpressdrücken des oberen und unteren Festschmierstoffkörpers 13 bzw. 18 auf das Band 20 und eine durch die Druckdifferenz möglicherweise auftretende Auslenkung des Bandes zu vermeiden, können die oberen und unteren Lagerteile, d.h. die Rollen 21 und 22 in Vorschubrichtung des Bandes 20 so gegeneinander versetzt angeordnet werden, dass dem Festschmierstoffkörper 13 eine Rolle 22 und dem Festschmierstoffkörper 18 eine Rolle 21 gegenüberliegt und den Anpressdruck aufnimmt. Dabei ist die oben bereits erwähnte Einstellbarkeit der Lagerrollen vorteilhaft. Man hat damit wieder eine Aufteilung der Schmiereinrichtung in getrennten Querebenen.
Die Fig. 8 zeigt eine Schmiereinrichtung für ein auf- und abwickelbares elastisches Band 20 entsprechend Fig. 6 mit dem Unterschied, dass hier statt einer Rollenlagerung ein Gleitlager vorgesehen ist. Das Band 20 ist zwischen zwei Gleitkufen 24 und 25 geführt. Die Gleitkufen sind aus ver-schleissfestem Material hergestellt. Auch hier erfolgt die Schmierung an einer unbelasteten Stelle, etwa vor oder hinter den Gleitkufen. Eine andere Möglichkeit, die Schmierung an einer unbelasteten Stelle durchzuführen, sieht vor, die obere Gleitkufe in zwei getrennte Teile 24a und 24b und entsprechend auch die untere Gleitkufe in zwei Teile 25a und 25b aufzuspalten und jeweils zwischen diesen beiden Teilen einen Festschmierstoffkörper 13 bzw. 18 anzuordnen. In der Fig. 8 ist die Anordnung der Festschmierstoffkörper 13 und 18 in getrennten Querebenen angedeutet. Die Ausbildung der Festschmierstoffkörper selbst, mit Führungsschächten und Niederhalten, Federn oder Gewichten usw. kann in beliebiger, z.B. der oben beschriebenen Weise erfolgen.
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5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch alternierend ins Webfach vor- und zurückschiebbare Eintragorgane, bestehend aus langen Trägerorganen und an deren Ende angeordneten Greiferorganen, wobei die Trägerorgane angetrieben und ausserhalb des Webfaches gelagert und geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im unbelasteten Teil der Trägerorganelagerung (3,4,5,6,7 bzw. 21,22 bzw. 24,25) maschinenfeste Feststoffschmiereinrichtungen vorgesehen sind, die die Trägerorgane ( 1,20) berührende Festschmierstoffkörper (13, 14,15,18) aufweisen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trägerorgane (1,20) berührende Fläche der Festschmierstoffkörper (13,14,15,18) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trägerorgane (1,20) unter leichtem Druck an den Flanken der Trägerorgane anliegt.
3. Webmaschine mit Trägerorganen von polygonartigem, insbesondere rechteckigem Querschnitt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der an einem Lagerteil (3,4,5,6,7) geführten Flanken über deren volle Breite ein Festschmierstoffkörper (13,14,15) anliegt.
4. Webmaschine mit Trägerorganen von polygonartigem, insbesondere rechteckigem Querschnitt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die berührende Fläche der Festschmierstoffkörper ( 14c, 15c) winklig ausgebildet ist und mindestens teilweise an zwei aneinander grenzenden Flanken der Trägerorgane (1) anliegt.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Festschmierstoffkörper (13, 14,15,18) in unterschiedlichen Querebenen der Trägerorganlagerung angeordnet sind.
6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festschmierkörper (13,14, 15) in den Querebenen jeweils in einem Führungsschacht (13a, 14a, 15a) geführt sind, wobei die an den seitlichen Flanken der Trägerorgane (1) anliegenden Festschmierstoffkörper in schräg nach unten weisender Stellung angeordnet sind.
7. Webmaschine mit bandförmigen Trägerorganen, nach einem der Ansprüche 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschächte auf beiden geführten Seiten des Bandes (20), z.B. oberhalb und unterhalb, angeordnet sind.
8. Webmaschine mit Rollenlagerung der Trägerorgane nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Festschmierstoffkörper (13,14,15,18) zwischen zwei in Vorschubrichtung des Trägerorganes (1,20) aufeinanderfolgenden Lager- und Führungsrollen (3,4bzw. 6,7 bzw. 21, 22) angeordnet sind.
9. Webmaschine mit Rollenlagerung der Trägerorgane nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Festschmierstoffkörper (14) in Vorschubrichtung des Trägerorganes (1) vor und/oder hinter den Lager- und Führungsrollen (7) angeordnet sind.
10. Webmaschine mit Gleitlagerung der Trägerorgane nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Festschmierstoffkörper (13,18) in einer Unterbrechung der Gleitlagerflächen (24a, 24b bzw. 25a, 25b) für die Flanken des Trägerorganes (20) angeordnet sind.
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PL | Patent ceased |