DE1190874B - Rutsche - Google Patents

Rutsche

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DE1190874B
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DEA37893A
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English (en)
Inventor
James Farley Mcclelland
Grosse Pointe Farms
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ADMOS Inc
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ADMOS Inc
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G11/00Chutes
    • B65G11/16Interior surfaces; Linings
    • B65G11/163Interior surfaces; Linings for articles

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  • Chutes (AREA)

Description

  • Rutsche Die Erfindung bezieht sich auf eine Rutsche, auf der die Stückgüter in einer Reihe in dem geneigten Teil gelagert werden und ununterbrochen durch Schwerkraft zum unteren Ende der Rutsche hingeführt werden, von wo jeweils das Stückgut nach Bedarf entfernt oder freigegeben wird, was zu einer stoßweisen Bewegung der Stückgüter auf der Rutsche führt. Es ist üblich, solche Rutschen unter einem Winkel von etwa 30° anzuordnen, um die stoßweise Bewegung in bekannter Weise verpackter Gegenstände auf der Rutsche sicherzustellen. Wenn jedoch das Stückgut einen längeren Weg zurücklegen kann, ohne daß es auf ein vorhergehendes Stückgut auftrifft - das Minimum liegt bei der Beladung einer leeren Rutsche - dann nimmt das sich auf der Rutsche bewegende Stückgut eine beträchtliche Geschwindigkeit an. Diese Geschwindigkeit kann bei bekannten Rutschen so groß werden, daß bei Auftreffen auf ein Hindernis, beispielsweise auf eine am unteren Ende der Rutsche angeordnete Schranke oder auf ein am unteren Ende sich befindendes weiteres Stückgut, eine Zerstörung der Verpackung oder des Inhaltes die Folge ist.
  • Es ist bekannt, zur Beseitigung dieses Nachteiles am unteren Teil der Rutsche oberhalb des Stückgutes eine Bremse anzubringen. Unter dieser Bremse ist bei der bekannten Rutsche eine Konstruktion zu verstehen, die das vorletzte Stückgut jeweils durch Anpressen eines Gleithebels auf die oberste Fläche des Stückgutes dieses auf der Rutsche festhält. Bei Betätigung einer die Rutsche am unteren Ende abschließenden Schranke wird dann das letzte Stückgut von der Rutsche entlassen, gleichzeitig wird der Gleithebel so weit gelüftet, daß das vorletzte Stückgut in die Position des letzten Stückgutes gelangen kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß in der Rutschenrinne am unteren Teil noch eine zusätzliche Konstruktion notwendig ist, die jeweils von Hand gesondert betätigt werden muß, um ein Stückgut von der Rutsche freigeben zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beheben, d. h. eine einfache Rutsche zu schaffen, welche Mittel zur Verbesserung und zur Beeinflussung der Bewegung eines Gegenstandes auf einer geneigten Rutsche, Mittel zur Beeinflussung dieser Geschwindigkeit ohne Anderung der Neigung der Rutsche und ohne zusätzliche Arretiervorrichtungen aufweist.
  • Bei einer Rutsche mit gleichbleibender Neigung zum Abwärtsförderu von Stückgut, deren Gleitfläche durch sich in Längsrichtung der Rutsche erstreckende Gleitelemente gebildet und durch senkrechte Seitenwände begrenzt wird, wird diese Auf gabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitfläche zumindest eines Gleitelementes im oberen Teil der Rutsche einen gegenüber dem unteren Teil der Rutsche oder gegenüber den Gleitflächen der übrigen Gleitelemente höheren Reibungsbeiwert aufweist.
  • Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß es an sich bekannt ist, zur Herabsetzung des Reibungsbeiwertes für Rutschen, d. h. zur Vergrößerung der Geschwindigkeit der mit den Rutschen geförderten Gegenstände, die Rutschen auszukleiden. Als Werkstoff für die Auskleidung ist beispielsweise Kunststoff angegeben worden. Es ist weiterhin bekannt, zur Herabsetzung des Reibungsbeiwertes unebene Flächen auf dem Rutschenboden vorzusehen, so daß das Stückgut den Rutschenbogen nur entlang von Linien berührt. Schließlich ist es bekannt, zur Erhöhung des Reibungsbeiwertes, d. h. zur Herabsetzung der Geschwindigkeit des Stückgutes in der Rutsche, Schienen anzuordnen, die zur Begrenzung der Geschwindigkeit schräge Führungsleisten aufweisen, die nacheinander einmal auf eine Seitenwand der Rutsche, zum anderen auf die andere Seitenwand der Rutsche zu geführt sind. In allen Fällen wurde mit den bekannten Rutschen der Reibungsbeiwert möglichst konstant gehalten, d. h., das Stückgut sollte mit möglichst konstanter Geschwindigkeit vom oberen bis zum unteren Teil der Rutsche gefördert werden. Mit den vorstehend genannten Mitteln ist diese Aufgabe jedoch nicht zu lösen, da bei voller Rutsche das einzelne Stückgut zu langsam gefördert wird, bei freier Rutsche zu schnell.
  • Dagegen wird bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Rutsche das Stückgut langsam gefördert, insbesondere wenn es in der Rutsche zusätzlich gestapelt wird, so daß bei Aufeinandertreffen keine Beschädigung auftritt. Andererseits wird am unteren Teil der Rutsche eine schnelle Abgabe, beispielsweise auf ein weiteres Förderband, gewährleistet.
  • Das ist insbesondere wichtig bei Verteilförderern, damit auf dem Band die richtige Stelle getroffen wird. Mit Hilfe der Rutsche nach der Erfindung wird also im oberen Teil langsam gefördert, im untersten Teil schnell. Diese Beeinflussung der Geschwindigkeit wird dabei mit einfachen Mitteln ohne zusätzliche Bremskonstruktionen erzielt.
  • Die Rutsche nach der Erfindung kann konstruktiv unterschiedlich ausgeführt sein. Es ist in Ausgestaltung der Erfindung einmal möglich, die Gleitelemente aus Platten zu bilden, die jeweils die gesamte Breite der Rutsche einnehmen und von denen die unterste einen niedrigeren Reibungsbeiwert aufweist als die oberen. Es ist aber auch möglich, die Gleitelemente .aus mehreren, in Längs- und Querrichtung der Rutsche nebeneinander angeordneten Platten zu bilden. Vorzugsweise besitzt die Rutsche nach der Erfindung jedoch Gleitelemente aus Körpern, die auf der Rutsche aufliegen und im wesentlichen die Gleitflächen für das Stückgut bilden. Bei einer derartigen Rutsche können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nur auf einer Seite die Gleitelemente eine Gleitfläche aufweisen, deren Reibungsbeiwert sich entlang dem Gleitelement ändert. Vorzugsweise weisen die Gleitelemente im oberen Abschnitt unterschiedliche Reibungsbeiwerte auf, während der Reibungsbeiwert im unteren Abschnitt für die Gleitflächen im wesentlichen gleich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Gleitelemente leicht lösbar mit der Rutsche verbunden. Das hat den Vorteil, daß die Gleitelemente dem jeweils zu fördernden Stückgut in optimaler Weise angepaßt werden können. Als so ausgebildetes Gleitelement ist nach der Erfindung z.B. ein Draht vorgesehen, der lösbar mit der Rutsche verbunden ist und der mit einem Rohr, beispielsweise aus Kunststoff, überzogen ist. Es ist dann möglich, sowohl den gesamten Draht auszuwechseln und diesen durch einen neuen Draht zu ersetzen als auch lediglich das Kunststoffrohr auszutauschen gegen ein Kunststoffrohr mit einem anderen Reibungsbeiwert. Das Rohr kann dabei aus mehreren hintereinander angeordneten, vom Draht durchsetzten Rohrabschnitten mit unterschiedlichen Reibungsbeiwerten zusammengesetzt sein.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Rutsche nach der Erfindung gehen aus der Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsarten hervor.
  • F i g. 1 zeigt eine Warenhauseinrichtung, bei der Rutschen nach der Erfindung zur Lagerung und zur Verteilung von Gegenständen verwendet werden; Fig.2 bis 5 sind Teildarstellungen der Rutsche nach der Erfindung mit verschiedenartig ausgebildeten Gleitelementen; F i g. 6 ist ein Längsschnitt durch die Rutsche nach Fig.2; F i g. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einem Gleitelement; F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsart für eine Rutsche nach der Erfindung; F i g. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8; F i g. 10 ist eine weitere Ausführungsart eines Gleitelementes für eine Rutsche nach Fig. 8.
  • F i g. 1 zeigt eine typische Rutschenanordnung zur Verwendung in einem Warenhaus. Es sind eine Anzahl Rutschen, wie beispielsweise die Rutsche 10, in einer Reihe auf einer abschüssigen Bahn angeordnet, und es erstrecken sich Förderbänder 11 am unteren oder Abgabeende 12 jeder Rutsche entlang.
  • An dem Abgabeende 12 jeder Rutsche ist eine Schranke oder eine Freigabevorrichtung 14 angeordnet, welche zwischen einer normalen oder Feststellage und einer Freigabelage beweglich ist. Wenn sich die Schrankel4 in ihrer normalen Lage befindet, dann dient jede Rutsche 10 dazu, eine Reihe von Gegenständen 16 zur Durchführung einer normalen, durch die Schwerkraft verursachten Bewegung auf das Abgabeende 12 der Rutschvorrichtung zu und zur Freigabe von der Rutsche durch Betätigung der Schranke 14 aufzunehmen. Die Anordnung umfaßt einen Bauabschnitt 18 zur Lagerung einer Reservereihe 19 von Gegenständen 16, der im Bereich des oberen Endes der Rutschen angeordnet ist.
  • Jede herkömmliche Rutsche 10 besteht aus einer Metallblechbauart und weist eine von zwei seitlichen Führungsschienen begrenzte ebene Lagerfläche auf.
  • Die Gleitreibung zwischen einem Gegenstand 16 und der Tragfläche ist im Verhältnis hoch. Die Anfangsreibung ist noch höher, und die Rutsche muß demzufolge für die Handhabung von Gegenständen, die in Papier- oder Pappkartons verpackt worden sind, in einer Neigung von etwa 30° angeordnet werden, um sicherzustellen, daß die Reihe der Gegenstände 16, die als Vorrat auf der Rutsche gehalten wird, sich bei jeder Bewegung der Freigabeschranke 14 in Bewegung setzt und sich auf das Abgabeende der Rutsche zu bewegt. Wenn die Rutsche 10 leer oder beinahe leer ist und wieder beladen wird, dann erhalten die ersten Gegenstände ein gewisses Moment, bevor sie das untere Ende der Rutsche erreichen. Dieses erfordert eine schwerere und kostspieligere Ausführung der Schranke 14.
  • Bei der Rutschenbauweise gemäß der Erfindung sind auf der Rutsche eine oder mehrere bewegungssteuernde Gegenstandsberührungsflächen vorgesehen.
  • Das erste Beispiel einer solchen Ausführung ist in den F i g. 2 und 6 gezeigt. Bei dieser Ausführung sind zwei Laufschienen 20 und 22 in parallelem Abstand auf der ebenen Oberfläche 23 einer bekannten Rutsche angeordnet. Jede dieser Laufschienen 20 und 22 kann aus einem Draht 24 bestehen, der im Hinblick auf seine Reibungseigenschaften ausgewählt ist, wenn er als Tragfläche für den von der Rutsche zu handhabenden betreffenden Gegenstand verwendet wird. Das eine Ende des Drahtes 24 ist zu einem Z-förmigen Abschnitt 26 vorgeformt, der durch ein im Bereich des unteren Endes 12 der Rutsche vorhandenes Loch 27 eingesetzt wird. Das andere Ende 28 des Drahtes ist ähnlich geformt, weist jedoch einen längeren abgebogenen Abschnitt 29 auf. Dieses Ende 28 des Drahtes ist durch einen Schlitz 30 der Rutsche und durch ein in dem Blechstreifen 32 befindliches Loch eingesetzt, wobei der Blechstreifen lang genug ist, um normalerweise über das obere Ende 34 der Rutsche vorzustehen, wie es bei 35 angedeutet ist. Somit kann dieser Abschnitt 35 des Streifens 32 mit einem Werkzeug, beispielsweise zwei Zangen, erfaßt und gezogen werden, um den Draht 24 in angemessenem Maße über die Länge der Rutsche strammzuziehen. Der Abschnitt 35 wird dann iiber die Oberfläche der Rutsche gebogen, wie es in der F i g. 6 gezeigt ist, und er dient dazu, sowohl den Draht mit Bezug auf die Rutsche gespannt zu halten als auch eine Gleitschiene oder eine Ablenkvorrichtung zu bilden, die die Gegenstände daran hindert, an der oberen Kante36 der Schiene bei ihrem Aufladen auf die Rutsche verkeilt zu werden. Wahlweise kann die Rutschenausführung eine ähnliche Schiene 38 aufweisen, die längs der einen oder beider Rutschenseitenwände 39 und 40 angeordnet ist.
  • Eine abgewandelte Form der Laufschienenausführung (F i g. 7) besteht aus einem rohrförmigen Material 41, beispielsweise einem plastischen Material, welches über den Draht24 gespannt ist, um die Berührungsfläche für den Gegenstand auf der Laufschiene zu bilden. Bei dieser Ausführung können Teile verschiedenen Materials aneinanderliegend auf einer einzigen Schiene angeordnet werden, um dadurch die Eigenschaften zur Steuerung der Bewegung über die Länge des Laufes zu verändern.
  • Dieser Gedanke der Steuerung der Bewegung auf der Rutsche entlang ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die F i g. 3 zeigt eine bekannte Rutsche 42 mit auf ihren Oberflächen angeordneten Platten 43 a bis 43 f. Jede dieser Platten kann aus einem Material bestehen, dessen Eigenschaften zur Steuerung der Reibung oder der Bewegung andere sind als diejenigen einer anderen Platte. In der Fig.4 ist die Rutsche 42 mit ähnlichen Platten 44 a und 44b bedeckt, wobei jede dieser Platten die Breite der Rutsche bedeckt, während die Platten 43 a bis 43 f jeweils nur einen Teil der Rutschenbreite bedecken.
  • Eine Bewegungssteuerung kann daher von einer Seite zur anderen Seite auf der Rutsche entlang oder in Längsrichtung der Rutsche oder in jeder beliebigen Kombination dieser beiden Richtungen erreicht werden.
  • In der F i g. 5 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher auf der Länge einer Metallblechrutsche45 Laufschienen durch einstückig mit ihr gebildete Vorsprünge oder Rippen 46 vorgesehen sind. Auf diesen Rippen wird beispielsweise durch Aufbringung eines Überzuges oder Bandes 47 eine Oberfläche zur Aufnahme der Gegenstände gebildet, wobei das Band aus einem besonderen, mit Bezug auf seine Reibungseigenschaften ausgewählten Material hergestellt ist. In ähnlicher Weise kann durch ein Klebemittel ein Streifen 48 an der einen oder an beide Seitenwänden 49 der Rutsche befestigt werden.
  • Eine weitere Form der Rutschenausführung ist in den F i g. 8 und 9 gezeigt. Auf einer Anzahl Unterstützungen, wie beispielsweise dem U-Eisen 52, sind T-förmige Metallblechkörper 50 umgekehrt angeordnet, um die Seitenschienen einer Rutsche oder einer gewöhnlichen Seitenschiene zwischen zwei benachbarten Rutschen zu bilden. Diese Körper 50 können beispielsweise durch einen Lappen 54, der an der einen waagerechten Oberfläche 53 des Kör- pers 50 ausgestanzt und nach unten und nach innen über den Flansch des U-Eisens 52 gebogen ist, in ihrer Lage gehalten werden. Zwischen den Körpern 50 sind in der entgegengesetzten oder aufrechten Lage des T-Querschnittes wenigstens zwei ähnliche T-förmige Metallblechkörper 56 angeordnet.
  • In den Steg 59 des T-Profils ist eine Kerbe 58 eingeschnitten, die über jedes U-Eisen 52, wie es in der F i g. 7 gezeigt ist, geschoben wird. Die T-förmige Metallblechbauart des Körpers 56 sieht eine in Längsrichtung verlaufende Nut zwischen den Flanschein 60 und 61 jedes Körpers vor, und es wird durch die Anordnung einer Laufschiene 62 in jedem der Körper 56 in dieser Nut eine Tragfläche für den Gegenstand gebildet. Die Laufschiene 62 kann in ihrer Ausführung der in der F i g. 6 oder 7 gezeigten Laufschiene ähnlich sein.
  • Eine weitere Form eines Zwischenkörpers 63 für die Rutsche ist in der Fig. 8 gezeigt, wo ein bestimmtes Stück einer Metallblechlänge mit zwei waagerechten Seitenflanschen 64 und 65 und einem M-Profil 66 versehen ist, wodurch eine V-förmige Nut 67 für die Anordnung einer Laufschiene 68 gebildet wird, die die Aufnahmefläche für den Gegenstand darstellt. Der Körper 63 kann in ähnlicher Weise wie die in der Fig. 6 gezeigten Körper 50 angeordnet werden, d. h. durch Stanzen eines Lappens 70 aus einem oder beiden Flanschen 64 und 65.
  • Die Seitenschiene und die in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Zwischenkörper der Rutschen können in einfacher Weise auf ihren Unterstützungen bewegt werden, um die Rutschenbreiten zur Handhabung von Gegenständen verschiedener Abmessungen zu verändern, und die Laufschienen der Zwischenkörper können ebenfalls verändert werden, um eine unterschiedliche Bewegungssteuerung vorzusehen.
  • Alle beschriebenen Rutschenausführungen haben das gemeinsame Merkmal, daß sie eine Berührungsfläche für den Gegenstand vorsehen, die aus einem auf die Rutsche aufgebrachten Material besteht, welches so ausgewählt wurde, daß es für einen gegebenen Gegenstand und eine gegebene Neigung die gewünschte Bewegungskennlinie ergibt.
  • Im allgemeinen wird diese Steuerung der Bewegung des Gegenstandes in einer der folgenden Weisen oder durch eine Kombination dieser verschiedenen Weisen erreicht. a) Auswahl des Materials für die aufzubringende Berührungsfläche für den Gegenstand, das die erforderliche Anlaßkennlinie und Bewegungsgeschwindigkeit bei einer gegebenen Rutschenneigung und bei einem gegebenen Gegenstand ergibt. b) Verwendung unterschiedlichen Materials auf der einen Seite der Rutsche entlang im Gegensatz zur anderen Seite der Rutsche. c) Verwendung einer Berührungsfläche für den Gegenstand entweder auf einer oder auf beiden Seitenschienen der Rutsche in Verbindung mit einer Tragfläche. d) Verwendung unterschiedlichen Materials auf einem Teil der Länge der Rutsche im Gegensatz zu dem verbleibenden Teil der Rutsche.
  • Als Material für die Gleitelemente hat sich sowohl rostfreier Stahl als auch Glas als geeignet erwiesen.
  • Plastische Materialien bieten eine besonders große Auswahl, da viele von ihnen die erwünschte allgemeine Kennlinie aufweisen. Außerdem sind die Abnutzungseigenschaften vieler dieser Materialien gut, sie sind verhältnismäßig billig und in Form von Platten, Streifen, Stangen oder Röhren im Handel erhältlich, was ihre Verwendung bei einer Rutsche als bewegungssteuernde Oberfläche leicht macht.
  • Es sind noch nicht alle für die Verwendung geeigneten plastischen Materialien untersucht worden, es ist jedoch festgestellt worden, daß innerhalb dieser allgemeinen Klasse bestimmte Polyäthylenmaterialien besonders wünschenswerte Ergebnisse erringen. Durch Verwendung von Laufschienen aus diesen Materialien als Unterstützungen für die Gegenstände wird eine erhebliche Verminderung im Neigungswinkel der Rutsche erreicht, wodurch eine Ersparnis in den für eine in der Fig. 1 gezeigte Anlage erforderlichen senkrechten Bauteilen ermöglicht und die Handhabung von Gegenständen bis zu der Lagerfläche 19 der Vorratsreihe verhältnismäßig vereinfacht wird.
  • Zusätzlich zu der Verminderung des Neigungswinkels der Rutsche bietet die Verwendung der Erfindung eine verbesserte Steuerung der Bewegung eines Gegenstandes auf einer in jeder beliebigen Neigung angeordneten Rutsche. Die von einem Gegenstand einer bestimmten Art zur Bewegung auf einer Rutsche entlang erforderliche Zeit kann nur durch die Verwendung der richtigen Berührungsfläche für den Gegenstand auf der Rutsche von Sekunden zu Minuten verändert werden. Gleichzeitig ist es möglich, die Bewegungsgeschwindigkeit des Gegenstandes von einem Teil der Rutsche zum anderen zu verändern.
  • In der in der Fig.2 gezeigten Ausführung ist beispielsweise der Abschnitt der Laufschiene 20 oberhalb der Linie 74 mit einem Material bedeckt, welches einen höheren Reibungswiderstand hat als das Material, welches für die Oberfläche der Laufschiene 22 verwendet wurde, während der Abschnitt der Laufschiene 20 unterhalb der Linie 74 mit demselben Material überzogen ist wie die Laufschiene 22. Somit neigt ein sich über die Rutsche hinwegbewegender Gegenstand zunächst dazu, eine vorspringende Stellung einzunehmen, wie sie durch einen in gestrichelten Linien dargestellten Gegenstand 76 angedeutet ist. Diese bringt die Seiten des Gegenstandes mit den Seiten der Rutsche in Berührung und vergrößert den Bewegungswiderstand dieses Gegenstandes bei seiner Bewegung über den oberhalb der Linie 74 der Rutsche gelegenen Teil hinweg. Unterhalb der Linie 74 bieten die Rutschenlaufschienen einen verringerten gleichen Reibungswiderstand, und der Gegenstand hat daher die Neigung, sich gerade zu richten und sich mit erhöhter Geschwindigkeit zu bewegen. Diese Art der Bauweise ist besonders vorteilhaft bei der in der F i g. 1 gezeigten Anlage, da die gesamte Bewegungsgeschwindigkeit eines sich über die Rutsche hinwegbewegenden Gegenstandes bis zu einem Punkte vermindert werden kann, an dem der Aufprall zwischen dem ersten, auf der Rutsche angeordneten Gegenstand und der Freigabeschraube 14 erheblich vermindert ist, jedoch die Bewegung der Gegenstände unmittelbar im Bereich der Freigabeschranke groß genug ist, um sicherzustellen, daß sie sich über das Ende der Rutsche hinwegbewegen, wobei bei jeder Bewegung der Schranke aus ihrer festgestellten Lage beraus eine Abgabe stattfindet.
  • Als Beispiel einer typischen Ausführung kommt eine Rutsche aus Metallblech von 8230 mm Länge und 381 mm Breite mit Seitenführungen von 38 mm zur Verwendung, um Gegenstände zu handhaben, die in Wellpappenkartons mit je einem Gewicht von etwa 11,3 kg verpackt sind. Diese Kartons sind 330 mm im Quadrat und 254 mm hoch. Bei einer bekannten Ausführung muß diese Rutsche mit einer Neigung von etwa 27° angeordnet werden, um sicherzustellen, daß sich die Gegenstände unter allen Umständen bewegen. Der Aufprall, der zwischen dem ersten Gegenstand und der Freigabeschranke stattfand, war ein heftiger. Diese Rutsche wurde dann durch die Anordnung von zwei Laufschienen auf ihren Berührungsflächen mit den Gegenständen in der in den F i g. 2 und 7 gezeigten Art abgewandelt. Eine der Laufschienen bestand aus dem Material »Marlex« 6000, Type 2, einem Polyäthylenmaterial von hoher Dichtigkeit. Dieses Material hat einen Außendurchmesser von 9,52mm und wurde auf einem Draht 24 angeordnet. Bei einer identischen Ausführung für die andere Laufschiene wurde festgestellt, daß die Neigung der Rutsche bis auf 17° vermindert werden konnte, wobei eine vollständige Bewegung der Gegenstände unter allen Umständen erreicht wurde. Die von dem ersten Gegenstand zur Überquerung der Rutsche benötigte Zeit betrug etwa 5 Sekunden, was zu einem verhältnismäßig noch hohen Aufprall führte. Die Ausführung wurde dann abgewandelt, indem für die eine Laufschiene, beispielsweise die in der Fig.2 gezeigte Laufschiene 20, eine Laufschiene zum Einsatz kam, deren Oberfläche auf den oberen 5182 mm ihrer Länge aus einem Polyäthylenharzmaterial hoher Dichtigkeit in Form eines Rohrmaterials gebildet war. Mit dieser Ausführung der Laufschiene nahm der Gegenstand bei seiner Bewegung über die Rutsche hinweg eine Vorsprungslage ein, während er sich über die ersten 5182 mm der Rutsche, wie es in der F i g. 2 gezeigt ist, hinwegbewegte, und richtete sich dann während seines Laufes mit erhöhter Geschwindigkeit über die unteren 3048 mm aus. Die Zeit, die ein einzelnes Paket bei ununterbrochener Hinwegbewegung über die Länge der Rutsche benötigte, wurde hierdurch bis auf etwa 16 Sekunden erhöht und der Aufprall entsprechend vermindert. Eine weitere Verminderung in der Überquerungszeit kann durch Verwendung eines Materials erreicht werden, welches einen höheren Reibungswiderstand bietet. Beispielsweise kann durch Verwendung eines Materials von geringer Dichtigkeit für die Laufschienen die tXberquerungszeit auf Minuten erhöht werden, jedoch bleibt die Bewegung des Gegenstandes stets aufrechterhalten, auch bei Anfangs- und Haltebedingungen.
  • Im allgemeinen werden für Lagerrutschen solche Ausführungen bevorzugt, bei denen bewegungssteuernde Materialien mit unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften wenigstens über den oberen Teil der Rutsche zur Verwendung kommen. Bei zwei verschiedenen Materialien ist es am günstigsten, diese von der einen Seite der Rutsche zur anderen zu verändern was zu der Neigung führt, eine Berührung zwischen dem Gegenstand und den Seitenwänden der Rutsche zu verhindem und somit eine genauere Bewegungssteuerung zu erreichen. Leichtere Pakete erfordern im allgemeinen einen größeren Unterschied zwischen den Reibungskennlinien der beiden Materialien.
  • Aus den Darlegungen geht hervor, daß die Erfindung gegenüber den bekannten Rutschenb au arten folgende Vorteile bietet: a) Die Rutschenneigung kann erheblich vermindert werden, was entsprechende Einsparungen bei der Erstellung und den Kosten für die Handhabung nach sich zieht. b) Es wird bei verminderter Neigung der Rutsche eine zwangläufige Bewegung der Gegenstände erreicht. c) Die Bewegungsgeschwindigkeit der Gegenstände kann während der gesamten Länge einer einzelnen Rutsche gesteuert werden. d) Die Eigenschaften der Rutsche hinsichtlich der Steuerung der Bewegung können leicht verändert werden, ohne eine Veränderung der Neigung der Rutsche vorzunehmen, indem eine bewegungssteuernde Oberfläche oder -flächen angeordnet wirdlwerden, welche verschiedene Reibungskennlinien aufweisen. e) Die Rutschenausführung kann durch Verwendung einzelner Seitenschienen oder -körper zur Aufnahme der Laufschienen an Stelle der bekannten einheitlichen Ausführung vereinfacht werden. f) Lagerrutschenanordnungen der obigen Art bieten eine erhöhte Vielseitigkeit bei der Handhabung von Gegenständen verschiedener Größe.
  • Abweichungen der Bauweise liegen im Bereich der Erfindung.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Rutsche mit gleichbleibender Neigung zum Abwärtsfördern von Stückgut, deren Gleitfläche durch sich in Längsrichtung der Rutsche erstrekkende Gleitelemente gebildet und durch senkrechte Seitenwände begrenzt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Gleitfläche zumindest eines Gleitelementes im oberen Teil der Rutsche einen gegenüber dem unteren Teil der Rutsche oder gegenüber den Gleitflächen der übrigen Gleitelemente höheren Reibungsbeiwert aufweist.
  2. 2. Rutsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente aus Platten (44a, 44b) bestehen, die jeweils die gesamte Breite der Rutsche einnehmen und von denen die unterste (44 a) einen niedrigeren Reibungsbeiwert aufweist als die oberen (4laub).
  3. 3. Rutsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Gleitelemente aus mehreren, in Längs- und Querrichtung der Rutsche nebeneinander angeordneten Platten (43) bestehen.
  4. 4. Rutsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente aus Körpern (20, 24, 47, 62, 68) bestehen, die auf der Rutsche (23 45) aufliegen und im wesentlichen die Gleitflächen für das Stückgut bilden.
  5. 5. Rutsche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur das (die) Gleitelement(e) auf einer Seite der Rutsche eine Gleitfläche aufweist (aufweisen), deren Reibungsbeiwert sich entlang dem Gleitelement ändert.
  6. 6. Rutsche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente im oberen Abschnitt Gleitflächen mit unterschiedlichem Reibungsbeiwert aufweisen, während der Reibungsbeiwert im unteren Abschnitt für die Gleitflächen im wesentlichen gleich ist.
  7. 7. Rutsche nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Seitenwände (39, 49) einen Reibbelag (38, 48) aufweist.
  8. 8. Rutsche nach Anspruch 4 oder einem der auf den Anspruch 4 zurückbezogenen Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (20, 24, 47, 62, 68) leicht lösbar mit der Rutsche verbunden sind.
  9. 9. Rutsche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem Draht (24) besteht und zur lösbaren Befestigung des Drahtes an jedem Ende der Rutsche eine Öffnung (27, 30) vorgesehen ist, durch welche die Enden des Drahtes geführt sind, und daß wenigstens eine der Öffnungen als ein sich in Längsrichtung der Rutsche erstreckendes Langloch ausgebildet und ein an dem durch die Öffnung (30) vorstehenden Ende des Drahtes angreifender, mit der Rutsche verankerbarer Halter (32) vorgesehen ist.
  10. 10. Rutsche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (32) einen verformten, um das Ende der Rutsche biegbaren Abschnitt (35) aufweist.
  11. 11. Rutsche nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (24) in der Öffnung (27) am unteren Ende der Rutsche lösbar verriegelt ist und an der als Langloch am oberen Ende der Rutsche ausgebildeten Öffnung (30) über den Halter (32) straff gespannt gehalten ist.
  12. 12. Rutsche nach Anspruch 4 oder einem der auf den Anspruch 4 zurückbezogenen folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Draht gebildeten Körper von einem die Gleitfläche bildenden Rohr (41) umgeben sind.
  13. 13. Rutsche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (41) aus mehreren hintereinander angeordneten, vom Draht durchsetzten Rohrabschnitten mit unterschiedlichen Reibungsbeiwerten zusammengesetzt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 083 200, 1 033 131, 965626, 875 502, 800 288.
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