DE7824049U1

DE7824049U1 - Förderwagenbehälter mit einem herausnehmbaren Behältereinsatz

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Publication number: DE7824049U1
Application number: DE7824049U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-08-10
Filing date: 1978-08-10
Publication date: 1978-11-23
Also published as: US4313701A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 G 6421 BRD

Förderwagenbehälter mit einem herausnehmbaren Behältereinsatz

Die Neuerung betrifft einen Förderwagenbehälter mit einem herausnehmbaren Behältereinsatz, der um eine durch zwei an einander gegenüberliegenden Begrenzungswänden des Förderwagenbehälters befindliche Lagerstellen definierte Achse schwenkbar gelagert ist.

Die Schwenklagerung des herausnehmbaren Behältereinsatzes dient dazu, den Behältereinsatz unabhängig von der jeweiligen Lage des Förderwagenbehälters in gleicher Position zu belassen. Die veränderliche Wagenstellung und damit die Veränderung der Lage des Förderbehälters rührt im allgemeinen daher, daß Profilschienen, auf denen der Förderwagen geführt ist, nicht nur in einer horizontalen, sondern auch in dazu geneigten Ebenen, insbesondere in der vertikalen Ebene, verlaufen; darüber hinaus treten auch Teilabschnitte auf, in denen der Förderwagen unterhalb der Profilschiene, d. h. in hän-

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gender Lage fährt. Herausnehmbare schwenkbare Behältereinsätze werden insbesondere zum Transport von Flüssigkeiten in Reagenzröhren verwendet; einerseits kann dabei auf das Verschließen der Reagenzröhrchen verzichtet werden, andererseits sind bestimmte Flüssigkeiten im Labor betrieb vor Erschütterungen zu bewahren.

Der bekannte Förderwagenbehälter sieht als Schwenklagerung zwei in den Innenraum des Förderwagenbehälters ragende fest eingebaute Lagerzapfen vor, in die der Behältereinsatz mittels entsprechender Ausnehmungen eingehängt wird. Da die Förderwagenbehälter im allgemeinen nicht fest einer bestimmten Transportaufgabe zugeordnet sind, also wahlweise mit einem Behältereinsatz, '■ Ί5 aber auch ohne Behältereinsatz zur Aufnahme von anderem Transportgut, beispielsweise Akten, fahren können, erweist sich die Anbringung feststehender Lagerzapfen im Innenraum des Förderwagenbehälters als hinderlich bzw. den Laderaum einschränkend.

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Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, diese Behinderung durch die Lagerzapfen zu beseitigen, ohne die Funktion des wahlweisen Herausnehmens des Behältereinsatzes zu beeinträchtigen. ^Die Auf- gäbe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerstellen durch Ausnehmungen in den Begrenzungswänden gebildet sind und jeweils einen durch zumindest annähernd senkrechtes Abbiegen des Endbereichs der beiden Schenkel eines U-förmigen Lagerbügels gebildeten Lagerzapfen aufnehmen und daß der Behältereinsatz in den den Begrenzungswänden parallelen Seitenflächen jeweils einen Schlitz aufweist, in den jeweils ein Schenkel des Lagerbügeis eingreift.

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Der Behältereinsatz wird also in einen im wesentlichen U-förmigen LagerbUgel eingeführt, dessen beide Endbereiche rechtwinklig abgebogen, miteinander fluchtend und parallel zum die beiden Schenkel des Lagerbügels verbindenden Drahtabschnitt des Lagerbügels ausgerichtet sind. Die beiden Endbereiche des Lagerbügels können durch Zusammendrücken der Schenkel des Lagerbügels ohne Schwierigkeit in die Ausnehmungen eingesprengt werden. Ebenso einfach ist die Entnahme des Lagerbügels, da bei Zusammendrücken der Schenkel des Lagerbügels die Endbereiche aus den Ausnehmungen herausgezogen werden und damit der LagerbUgel aus dem Förderwagenbehälter herausgenommen werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß in einer nach außen weisenden Fläche des Förderwagenbehälters der Aufnahme des Lagerbügels dienende Klammern angebracht sind. Der Lagerbügel kann also in den Betriebsphasen, in denen der Förderwagenbehälter keinen Behältereinsatz trägt, am Förderwagenbehälter arretiert wer- den und steht im Moment der Beschickung des Förder wagenbehSlters mit einem Behältereinsatz sofort zur Verfügung.

Es ist als fertigungstechnisch besonders günstig anzusehen, daß die Ausnehmungen als Bohrungen ausgebildet sind und die Lagerzapfen in einer annähernd der Wandstärke der Begrenzungswände entsprechenden Entfernung von ihrer Stirnfläche Jeweils einen am Randbereich der Bohrung anliegenden Anschlag tragen. Damit ist die gesamte Wandstärke des Förderwagenbehälters als Auflage für den Endbereich des Lagerbügels ausgenutzt und somit eine verhältnismäßig große Sicherheit gegen ungewolltes Herausspringen des Lagerbügels aus den Lagerstellen gegeben. Die Lagebegrenzung nach außen, d. h. die Länge des Endbereichs des Bügels außerhalb des Förderwagen-

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behälters wird durch den Anschlag im Endbereich bestimmt, wobei diese Entfernung bevorzugt so gewählt wird, daß der Lagerbügel mit seiner Stirnfläche bündig mit der entsprechenden Außenfläche des Förderwagenbehälters abschließt.

Die Länge der Schenkel des U-formigen Lagerbügels wird im wesentlichen durch die Höhenabmessung des herausnehmbaren Behältsreinsatzes bzw. durch den Abstand des Schwerpunktes des beladenen Behältereinsatzes von der Bodenfläche des Behältereinsatzes bestimmt; es muß darauf geachtet werden, daß der Schwerpunkt des Behältereinsatzes tiefer liegt als die Schwenkachse des Lagerbügels, da nur so die definierte Lage des Behälterein- satzes garantiert werden kann.

Bezüglich der Ausgestaltung des Behältereinsatzes ist es als vorteilhaft anzusehen, daß die Schlitze zumindest in dem der Bodenfläche des Behältereinsatzes be- nachbarten Bereich erweitert sind; mit dieser Maßnahme wird eine leichtere Einführung des Schlitzes des Behältereinsatzes in den Lagerbügel ermöglicht. Die Einführung ist dann optimal erleichtert, wenn die Erweiterung in Richtung auf die Bodenfläche ständig zunimmt; der Schlitz weist also im der Bodenfläche benachbarten Bereich eine dreieckige Kontur auf, wobei an der Spitze des Dreiecks der an den Lagerbügel angepaßte Schlitz ans3tzt und bis zur der Bodenfläche entgegengesetzten Fläche des Behältereinsatzes hochführt.

Eine weitere Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Förderwagenbehälters sieht vor, daß der Behältereinsatz einen bügeiförmigen Griff aufweist, der um eine senkrecht zu beiden Schlitzen ausgerichtete Achse schwenkbar und unterhalb der Schwenklagerung in zumindest einem der

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beiden Bügelschenkel in Form einer Gabel ausgebildet ist, die den entsprechenden Schenkel des ü-förmigen Lagerbügels im Sinne einer Drehsicherung des bügeiförmigen Griffs umfaßt. 5

Derartige schwenkbare Griffe dienen der Erleichterung d-sr Beladung des Behältereinsatzes bzw. ermöglichen erst die vollständige Beladung, sofern unmittelbar unter dem Griff Behälteröffnungen zur Einführung von längeren Reagenzgläsern vorgesehen sind. Durch die gabelförmige Ausbildung des Griffendes bzw. durch die Ausnutzung des Lagerbügels für die Arretierung des Griffes wird erreicht, daß der Griff im Förderwagenbehälter aufrecht stehen bleibt und durch diese Lage leicht greifbar ist. Ein weiterer Vorteil der aufrechten Lage des Griffes im Förderbehälter ist darin zu sehen, daß die in üblichen schwenkbaren Behältereinsätzen vorgesehene gleichmäßige Gewichtsverteilung durch Vorsehen entsprechend verteilter Aufnahmeöffnun gen für Reagenzgläser und die dadurch vorgegebene Schwerpunktlage beibehalten und nicht durch einen umgelegten Griff in der einen oder anderen Richtung verändert wird; es kann damit eine u. U. störende Schieflage des Behältereinsatzes verhindert werden.

Die Neuerung wird im folgenden anhand eines in zwei Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispiels erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen dabei in einer Seitenansicht bzw. einer Vorderansicht einen Behältereinsatz, der in einem FörderwagenbeffiLter schwenkbar gelagert ist.

Der Förderwagenböhälter 1 weist an zwei einander gegenüberliegenden Begrenzungswänden 2, 3 zwei Bohrungen 4, 5 auf, in denen Lagerzapfen 6, 7 geführt sind. Die Lagerzapfen 6, 7 sind durch den über einen Anschlag 8,

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hinausragenden Endbereich eines im wesentlichen U-förmigen Lagerbügels 10 gebildet.

Der Lagerbügel 10 ist so an einen Behältereinsatz 11 angepaßt, daß er in zwei Schlitze 12, 13 zweier mit dem Behältereinsatz 11 eine konstruktive Einheit bildenden Führungsbleche 14, 15 eintaucht und damit eine Verschwenkung des Behältereinsatzes 11 gegenüber dem Lagerbügel 10 verhindert.
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Die Schlitze 12, 13 erweitern sich nach unten hin und dienen damit der Erleichterung des Einführens des Behältereinsatzes 11 in den Förderwagenbehälter 1·

Im oberen Bereich ist der eigentliche Behältereinsatz mit den Führungsblechen 14, 15 über zwei Bolzen 16, 17 verbunden, die zugleich die DräLagerung eines Griffes 18 des Behältereinsatzes 11 darstellen. Das über die Bolzen 16, 17 hinausragende Ende der beiden Schenkel des Tragbügels 18 ist gabelförmig ausgebildet; der durch diese Ausbildung hergestellte Schlitz im unteren Bereich des Griffes 18 wird beim Absenken des Behältereinsatzes 11 in den Förderwagenbehälter 1 auf den Lagerbügel 10 aufgeschoben und bewirkt damit eine drehsichere Arretierung des Tragbügels 18 am Behältereinsatz 11.

6 Schutzansprüche
2 Figuren

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Claims

• · μ ·· t· - 1 - VPA 78 G 6421 BRD Schutzansprüche

1. Förderwagenbehälter mit einem herausnehmbaren Behältereinsatz, der um eine durch zwei an einander gegen-Uberliegenden Begrenzungswänden des Förderwagenbehälters befindliche Lagerstellen definierte Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerstellen durch Ausnehmungen (4, 5) in den Begrenzungswänden (2, 3) gebildet sind und jeweils einen durch zumindest annähernd senkrechtes Abbiegen des Endbereichs der beiden Schenkel eines ü-iörmigen Lagerbügeis (10) gebildeten Lagerzapfen (6, 7) aufnehmen und daß der Behältereinsatz (11) in den den Begrenzungswänden (2, 3) parallelen Seitenflachen jeweils einen Schlitz (12, 13) aufweist, in den jeweils ein Schenkel des Lagerbf'gels (10) eingreift.

2. Förderwagenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausnehmungen (4, 5) als Bohrungen ausgebildet sind und die Lagerzapfen (6, 7) in einer annähernd der Wandstärke der Begrenzungswände (2, 3) entsprechenden Entfernung von ihrer Stirnfläche jeweils einen am Randbereich der Bohrungen (4, 5) anliegenden Anschlag (8, 9) tragen.

3. Förderwagenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die j Schlitze (12, 13) zumindest im der Bodenfläche des Behältereinsatzes (11) benachbarten Bereich erweitert I sind.

4. Förderwagenbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Erweiterung in Richtung auf die Bodenfläche des Behältereinsatzes (11) stetig zunimmt.

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5. Förderwagenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet, daß an einer nach außen weisenden Fläche des Förderwagenbehälters der Aufnahme des Lagerbügels dienende Klammern angeordnet sind.

6. Förderwagenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältereinsatz (11) einen bügelförwigen Griff

(18) aufweist, der um eine senkrecht zu beiden Schlitzen (12, 13) ausgerichtete Achse schwenkbar und unterhalb der Schwenklagerung (16, 17) in zumindest einem der beiden Bügelschenkel in Form einer Gabel ausgebildet ist, die den entsprechenden Schenkel des U-föraiigen Lagerbügels (10) im Sinne einer Drehsicherung des bügeiförmigen Griffes (18) umfaßt.

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