DE7820970U1 - Buegelfoermiger Griff insbesondere fuer Koffer - Google Patents

Description

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Bügeiförmiger Griff, insbesondere für Koffer

Die Erfindung bezieht sich auf einen bügelförmigen Gr-ff, insbesondere für Koffer, bei welchem der Steg des U-förmig gestalteten, ira Bereich der U-Schenkelenden an Griffböckchen φ»~ lagerten Griffbügels mindestens an seiner Unterseite mit einer Bekleidung versehen ist.

Es ist durch das DE-Gm 7 o46 448 eine Ausgestaltung bekannt, bei welcher der gegenüber den Schenkeln verjüngt ausgebildete Steg an seiner Oberseite eine Längsnut ausbildet zur Einlagerung der Randkanten der den Steg umhüllenden Bekleidung. Zur Fixierung der Randkanten dient ein in die Nut eingesetztes T-förmiges Klemmstück. Diese Ausgestaltung ist herstellungstechnisch aufwendig. Auch kann es vorkommen, daß das ungeschützt angeordnete Klemmstück aus seiner Lage gelöst wird, so daß dann die Bekleidung nicht mehr genügend gesichert i3t.

Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bügelförmigen Griff der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhafter auszugestalten derart, daß die Bauteile auf ein Minimum herabgesetzt sind und eine geschützte Anordnung der Bekleidung gegeben ist.

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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Steg an seinen beiden Breitseiten Einlagerungsstufen besitzt, hinter denen verdeckt die Randkanten der Bekleidung einliegen.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Griff angegeben, der sich einerseits durch einen einfachen Aufbau und andererseits durch einen erhöhten Gebrauchswert auszeichnet. Auch ergeben sich Materialeinsparungen, da die Bekleidung nicht mehr den gesamten Steg zu umhüllen braucht. Naturgemäß treten bei einem Griff für Gepäckstücke die Belastungen an der Unterseite des Steges auf, so daß es genügt, die Randkanten der Bekleidung bis zu den Breitseiten reichen zu lassen. Diese wiederum erfüllen den Zweck, durch ihre Einlagerungsstufen die Randkanten der Bekleidung zu überfangen, was ein ungewolltes Lösen der Bekleidung von dem Steg verhindert. Zusätzliche Haltemittel zur Fixierung der Randkanten der Bekleidung sind nicht erforderlich, so daß sich insgesamt geringe Herstellungskosten für den erfindungsgemäßen bügeiförmigen Griff ergeben. Die Festlegung der Bekleidung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Abhängig ist dieses vom Material der Bekleidung und demjenigen des Griffes.

Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, wenn die Bekleidung aus einem aufgeschnäpperten Kohlprofil besteht. Das Anbringen der

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Bekleidung ist daher außerordentlich erleichtert. Der zu umhüllende Abschnitt des Steges entspricht in seiner Form dem aufzuschnappernden Hohlprofil. Es lassen sich auf diese Weise einfachst die verschiedensten Farbzusammenstellungen von Grifi!" bügel und Bekleidung verwirklichen. Bedingt durch das einfache Ansetzen der Bekleidung an den Steg kann dieser Vorgang auch im Wege der automatischen Fertigung durchgeführt werden. Die Schnäpperkraft ist dabei so abzustimmen, daß das AufSchnäppern der Bekleidung ohne große Schwierigkeiten vornehmbar ist, jedoch die üblichen, am Griff auftretenden Belastungen schadfrei aufgenommen werden können. Ferner sind die verschiedensten Querschnittsformen von Steg und Bekleidung möglich.

Dabei erweist es sich als günstig, daß das Uohlprofil aus einem längsgeschlitzten Rohr aus elastischem Material besteht. Als Ausgangsmaterial für die Bekleidung ist daher entsprechendes Rohr möglich, welches nur abgelängt zu werden braucht derart, daß das nach dem Ablängen vorliegende Rohrstück passend zwischen den Schenkeln des Griffbügels einliegt. Der Querschnitt des längsgeschlitzten Rohres ist etwas kleiner bemessen als der Querschnitt des zu umhüllenden Abschnittes des Steges, so daß die Elastizität des Rohnnateriales zu einem festen Umgreifen des unterseitigen Abschnittes des Steges führt.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäBen Griffes, wobei teilweise die Bekleidung weggebrochen ist,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 in perspektivischem Darstellung das als Bekleidung dienende Hohlprofil des Griffes.

Der bügelförmige Griff besitzt den U-förmig gestalteten Griffbügel 1. Dieser setzt sich aus dem Steg 2 und den Schenkeln 3 und 4 zusammen. Vorzugsweise kann der Griffbügel aus Kunststoff gespritzt sein. Die Ü-Schenkelenden 3', 4' sind mit Durchstecklöchern 5 versehen. Diese werden durchsetzt von Querzapfen 6 der Griffböckchen 7, welche ihrerseits mittels der aus ihrer Unterseite vorspringenden Gewindezapfen 8 an einem Koffer befestigt werden können.

Der Steg 2 besitzt an seinen beiden Breitseiten etwa rechtwinklig zu diesen verlaufende Einlagerungsstufen 9, die in einen Abschnitt 2¹¹ mit kreisförmiger Mantelfläche M übergehen. Dieser Abschnitt 2¹¹ stellt die Unterseite des Steges dar, welche mit einer griffsympathischen Bekleidung 1o versehen ist.

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Bezüglich der Bekleidung 1o handelt es sich um ein aufgeschnäppertes Hohlprofil. Dieses besteht aus einem längsgeschlitzten Rohr aus elastischem Material. Durch das Längsschlitzen liegt eine Aufstecköffnung 11 an dem Rohr bzw. der Bekleidung 1o vor. Der Innendurchmesser des längsgeschlitzten Rohres 1o ist vorzugsweise vor dem Aufstecken auf den Steg 2 etwas kleiner als der Außendurchmesser des Abschnittes 2'·.

Die Bekleidung 1o ist so aufzusetzen, daß die Aufstecköffnung gegen die Unterseite des Abschnittes 2¹¹ tritt. Es ist danach ein Druck auf die Bekleidung 1o in Richtung des Steges auszuüben. Die gerundete Mantelfläche M des Abschnittes 2'' führt zu einem Aufspreizen des längsgesch±itzten Rohres 1o. Nach vollendetem Aufschieben liegen dann die Randkanten 12 des längsgeschlitzten Rohres bzw. der Bekleidung 1o hinter den Einlagerungsstufen 9 der Breitseiten 2'.

Die Materialstärke der Bekleidung und der Durchmesser des Abschnittes 2'¹ des Steges 2 sind so gewählt, daß nach dem Aufsetzen der Bekleidung 1o die Schenkel 3, 4 des Griffbügeis 1 nicht überragt werden.

Wichtig für eine sichere Schnäpperwirkung ist dabei die Tatsache, daß der Krümmungsbogen des Abschnittes 2'' sich über nehr als

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18o Grad erstreckt, was erst zu dem sicheren Umgreifen des Abschnittes 2¹' führt. Ferner ist darauf zu achten, daß die Krümmungslängen des Abschnittes 2¹¹ und Bekleidung maßlich aufeinander abgestimmt sind, so daß die Bekleidung dicht an dem Abschnitt 2¹' anliegt und die Randkanten 12 unmittelbar gegen die Einlagerungsstufen 9 treten.

Das aufzusetzende Hohlprofil 10 kann auch in einfachster Weise aus den beim Kofferhersteller vorhandenen Platten geschnitten sein. Dadurch läßt sich die Gleichfarbigkeit und gleiche Narbstruktur etc. zum Koffer selbst günstigst gewährleisten. Aus den entsprechenden Platten werden kleine Plättchen geschnitten. In einem entsprechend gestalteten Gerät werden die Plättchen erwärmt und anschließend gerollt und abgekühlt. Das so gebildete Hohlprofil wird dann auf den Griff aufgedrückt.

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Claims (3)

Dr.R./S/RP 27.6.1978 Heinz Rüegg (natürliche Person) Buchzelglistraße 32 3116 Würenlos/Schweiz Ansprüche

1. Bügeiförmiger Griff, insbesondere für Koffer, bei welchem der Steg des U-förmig gestalteten, im Bereich der U-Schenkelenden an Griffböckchen gelagerten Griffbügels mindestens an seiner Unterseite mit einer Bekleidung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) an seinen beiden Breitseiten (2') Einlagerungsstufen (9) besitzt, hinter denen verdeckt die Randkanten (12) der Bekleidung (1o) einliegen.

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2. Bügelförmiger Griff, inbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung (1o) aus einem aufgeschnäpperten Hohlprofil besteht.

3. Bügeiförmiger Griff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofi]. (Bekleidung 1o) aus einem längjgeschlitzten Rohr aus elastischem Material besteht.

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