DE7817561U1

DE7817561U1 - Haltegriff, insbesondere fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE7817561U1
Application number: DE19787817561
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1978-06-12
Filing date: 1978-06-12
Publication date: 1978-10-12
Also published as: SE7902237L; GB2023077B; GB2023077A; SE446841B; FR2428539A1; FR2428539B1

Description

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Haltegriff, insbesondere für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Haltegriff, insbesondere für Fahrzeuge, der eine etwa C-förmige Ausbildung besitzt und aus einem Griffkörper mit beidendig daran angeformten Befestigungssockeln besteht.

Derartige Haltegriffe werden im allgemeinen einstückig, aus Kunststoff im Spritzgußverfahren gefertigt. Eine solche Herstellungsart läßt eine zwei- oder mehrfarbige Ausführung nicht zu und bietet wenig Spielraum für eine den ästhetischen Anforderungen genügende Gestaltung.

Von den Fahrzeugherstellern wird in zunehmendem Maße, den

Wünschen der Kauf er schaft entsprechend? die Forderung gestellt, j

die Haltegriffe zumindest zweifarbig auszubilden und/oder f

den Griffkörper mit Zier- oder auch Polsterelementen zu |

versehen. '

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Forderungen zu genügen und einen Haltegriff zu schaffen, der sich im Bereich seines Griffteils variabel gestalten läßt, wobei mit einfachen Mitteln Zier- und/oder Polstereffekte erzielt werden sollen und wobei der Haltegriff auch besonders grifffreudige Eigenschaften erhalten soll.

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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Griffkörper zumindest eine an seiner Außenseite angeordnete Längsnut mit einer darin eingesetzten Füllprofilleiste aufweist.

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist eine in weiten Grenzen variable Gestaltung des Haltegriffes ermöglicht. Denn es liegt auf der Hand, daß sich die Füllprofilleisten in vielen Farben herstellen lassen, so daß sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergibt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die Füllprofilleiste sich nur hinsichtlich ihrer Oberflächenstruktur von dem übrigen Haltegriff unterscheidet, womit sich ebenfalls vielfältige Kombinations-•möglichkeiten ergeben.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Längsnut über die gesamte Länge des Griffkörpers und ist über die gesamte Länge von der Füllprofilleiste ausgefüllt. Dabei kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Füllprofilleiste aus einem relativ weichelastischen Material, insbesondere Kunststoffxnaterial, bestehen. In diesem Fall ist es von Vorteil, daß die Füllprofilleiste die Griffkörperebene überragt. Auf diese Weise erhält man einen gepolsterten Haltegriff, der den Sicherheitsanforderungen in hohem Maße gerecht wird.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Haltegriffes besteht darin, daß die Füllprofilleiste zumindest an ihrer im Einbauzustand außen befindlichen Seite einen Bezug aus Textilmaterial, Leder oder Kunststoff-Weichfolie aufweist. Durch den Bezug wird der Haltegriff nicht nur verschönert, sondern es wird darüber hinaus seine Griffigkeit verbessert.

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Zweckmpßigerweise ist der Bezug schlauchförmig ausgebildet und über die Füllprofilleiste gezogen. Hierdurch ist eine schnelle Befestigung des Bezuges an der Füllprofilleiste gegeben und es kann auf den Einsatz von Klebemitteln od.dgl. verzichtet werden.

Auf dem Boden der Längsnut des Griffkörpers kann ein sich in Längsrichtung erstreckender Steg angeformt sein, der von einer nutförmigen Ausnehmung in der Profilleiste übergriffen wird. Durch diese Maßnahme wird eine ineinandergreifende Verrippung gebildet, durch die erreicht wird, daß sich der schlauchförmige Bezug beim Einsetzen der Füllprofilleiste in die Längsnut des Griffkörpers spannt bzw. daß sich eine Straffung des Bezuges ergibt. Der Bezug überragt bevorzugt die Enden der Füllprofilleiste und ist damit gänzlich straff sitzend in der Längsnut des Griffkörpers aufgenommen.

Das form- und kraftschlüssige Ineinandergreifen von Griffkörper und Füllprofilleiste ist an sich ausreichend, um letztere zu haltern. Die Erfindung sieht jedoch eine Befestigung vor, die bleibend zuverlässig ist und die dadurch verwirklicht ist, daß an den Enden der Längsnut Klipsnasen angeformt sind, die die Enden der Füllprofilleiste einschließlich des Bezuges übergreifen.

Der Griffkörper mit den Befestigungssockeln und die Füllprofilleiste sind vornehmlich als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet, so daß sich eine kostengünstige Herstellbarkeit für den Haltegriff ergibt.

Eine besondere Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß die in dem Griffkörper vorgesehene Längsnut bis zum Endbereich der Befestigungssockel verlängert ist und daß die Längsnut über die gesamte Länge eine Füllprofilleiste trägt.

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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Haltegriffes sind auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen im Schnitt dargestellten Haltegriff, bei dem zwei Ausführungsmöglichkeiten verdeutlicht sind,

Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig». I,

Fig. 3 einen Schnitt, folgend der Linie A-A,

Fig. 4 einen Schnitt, folgend der Linie B - B in Fig. 1,

Fig. 5 bis 7 jeweils einen Querschnitt durch einen Griffkörper von unterschiedlich ausgebildeten Haltegriffen,

Fig. 8 einen weiteren teilweise im Schnitt dargestellten Haltegriff,

Fig. 9 eine Draufsicht nach Fig. 8 und

Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie C-C nach Fig. 8.

Der Haltegriff nach Fig. 1 und 2 besteht jeweils aus einem Griffteil 1 mit beidendig daran angeformten Befestigungssockeln 2. Die Befestigungssockel 2 weisen jeweils zumindest einen Durchbruch 3 zum Durchführen einer Befestigungsschraube od. dgl. sowie einen über ein Filmscharnier 4 angeformten Deckel 5 auf, der nach dem Anbringen dss Haltegriffes an eiSse Fahrzeugkarosserie zuklappbar ist und über angeformte Rastwarzen 6 in der auf der Zeichnung linksseitig dargestellten Lage gehalten wird.

Die linke Hälfte des Haltegriffes nach den Fig. 1 und 2 zeigt. eine zweiteilige Ausbildung des Griffkörpers 1, dessen Querschnitt sich aus der Fig. 3 ergibt. Es ist ersichtlich, daß der Griffkörper 1 eine Längsnut 7 aufweist, in welche eine Füllprofilleiste 8 eingesetzt ist. Die Füllprofilleiste 8 ist andersfarbig als der Griffkörper 1 ausgebildet und/oder sie besitzt eine andersartige Oberflächenstruktur, so daß sie

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sich deutlich von dem Griffkörper 1 abhebt. Die Füllprofilleiste 8 kann auch aus einem gegenüber dem Griffkörper 1 wesentlich weicheren Material bestehen. Auf dem Boden 9 der Längsnut 7 ist ein sich in Längsrichtung erstreckender Steg etwa mittig angeordnet, der form- und kraftschlüssig von einer in der Füllprofilleiste 8 rückseitig vorgesehen nutförmigen Ausnehmung 11 übergriffen wird. Zusätzlich wird die Füllprofilleiste 8 endseitig durch am Griffkörper 1 angeformte Klipsnasen 12 gehalten. Die Klipsnasen 12 sind dabei jeweils am oberen freien Ende einer senkrecht von <?en Befestigungssockeln 2 wegstrebenden Wand 13 angeformt, gegen welche Wand sich jeweils auch die freien Stirnenden der Deckel 5 abstützen. Die Füllprofilleiste 8 nach Fig. 3 besitzt zwecks klemmender Halterung in der Längsnut 7 und aus Gründen der Gewichts- und Materialeinsparung eine etwa E-förmige Ausbildung, wobei der Mittelbalken des E hohl ist und die nutartige Ausnehmung 11 bildet.

Die rechte Zeichnungshälfte nach Fig. 1 und 2 zeigt einen Griffkörper 1, dessen Querschnitt in Fig. 4 wiedergegeben ist. Der Unterschied zwischen den Fig. 3 und 4 besteht darin, daß die Füllprofilleiste 8 einen schlauchförmigen überzug 14 trägt, der vorzugsweise aus Velours gebildet ist, aber auch aus jeden anderen textilen Werkstoff, aus Leder oder einer weichen Kunststoffolie bestehen kann. Durch die Anordnung des Steges 10 und die diesen übergreifende nutförmige Ausnehmung 11 wird der überzug 14 beim Einsetzen der Füllprofilleiste 8 in die Längsnut 7 des Griffteils 1 gestrafft.

Fig. 5 zeigt den Querschnitt durch einen Griffkörper 1 mit einer Längsnut 7, in der eine Füllprofilleiste 8 eingesetzt ist, die nur außenseitig mit einem aufkaschierten oder aufgesiegelten oder aufgeschweißten überzug 14 versehen ist.

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Fig. 6 zeigt eine weitere Alternativausführung eines Griffkörpers 1 mit einer Längsnut 7 und einer darin angeordneten Füllprofilleiste 8, die ein T-förmiges Querschnittsprofil besitzt, wobei der vertikale T-Schenkel hohl ausgebildet ist und die nutartige Ausnehmung 11 bildet, die den Längssteg 10 übergreift. Der auch hier vorgesehene schlauchförmige überzug 14 wird durch das Ineinandergreifen von Längssteg 10 und nutartiger Ausnehmung 11 gestrafft.

Fig. 7 schließlich zeigt im Querschnitt einen Griffkörper 1 mit einer Längsnut 7, in der eine Füllprofilleiste 8 eingesetzt ist:, welche die Ebene des Griff körpers 1 außenseitig überragt, sich bereichsweise auf dem Griffkörper 1 abstützt und aus einem relativ weich eingestellten Kunststoffmaterial besteht. Hier dient die Füllprofilleiste 8 in erster Linie der Polsterung des Haltegriffes.

Beim Ausführungsbeispiel des Haltegriffes gemäß der Fig. 8 bis Io ist die in dem Griffteil 1 vorgesehene Längsnut 7 bis zu den äußeren Enden der Befestigungssockel 2 verlängert. Entsprechend länger ist auch die die Längsnut 7 ausfüllende Füllprofilleiste S ausgebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß auf die Anformung eines Deckels 5, der beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, verzichtet werden kann; denn die Durchbrüche 3 in den Befestigungssockeln 2 werden nun durch die Füllprofilleiste 8 mit abgedeckt. Wie Fig. 8 zeigt, wird die Füllprofilleiste 8 auch hier du-»-ch an den Enden der Längsnut 7 angeformte Klipsnasen 12 gehaltert.

Die Querschnittsdarstellung nach Fig. 14 entspricht der nach Fig. 4. Es können bei dem Haltegriff nach Fig. 8 und 9 aber

ψ selbstverständlich auch solche Querschnittsformen verwirklicht

sein, wie sie in den Fig. 3 und 5 bis 7 dargestellt worden sind.

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Claims

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GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBEEFELD

Ansprüche

.. Haltegriff, insbesondere für Fahrzeuge, der eine etwa l-förmige Ausbildung besitzt und aus einem Griffkörper lit beidendig daran angeformten Befestigungssockeln lesteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (1) lumindest eine an seiner Außenseite angeordnete Längsnut (7) iit einer darin eingesetzten Füllprofilleiste (8) aufweist.

:. Haltegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ich die Längsnut (7) über die gesamte Länge des Grifförpers (1) erstreckt und über die gesamte Länge von ^er 'üllprofilleiste (8) ausgefüllt ist.

. Haltegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, .aß die Füllprofilleiste (8) aus einem relativ weichilastischen Material, insbesondere Kunststoffmaterial besteht.

. Haltegriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, .adurch gekennzeichnet, daß die Füllprofilleiste (8) die iriffkörperebene überragt.

ι. Haltegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- ;eichnet, daß die Füllprofilleiste (8) zumindest an ihrer m Einbauzustand außen befindlichen Seite einen Bezug (14) lus Textilmaterial, Leder oder Weichfolie aufweist.

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6. Haltegriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (14) schlauchförmig ausgebildet und über die Füllprofilleiste (8) gezogen ist.

7. Haltegriff nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (9) der Längsnut (7) des Griffkörpers (1) ein sich in Längsrichtung erstreckender Steg (lo) angeformt ist, der von einer nutförmigen Ausnehmung (11) der Füllprofilleiste (8) übergriffen wird.

8. Haltegriff nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Längsnut (7) Klipsnasen (12) angeformt sind, die die Enden der Füllprofilleiste (8) übergreifen.

9. Haltegriff nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (1) mit den Befestigungssockeln (2) und die Füllprofilleiste (8) als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet sind.

10. Haltegriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Griffkörper (1) vorgesehene Längsnut (7) bis zum Endbereich der Befestigungssockel (2) verlängert ist und daß die Längsnut (7) über die gesamte Länge eine Füllprofilleiate (8) trägt.

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