DE78159C - Verfahren zur Ausscheidung des Zinksulfids aus Zink- und silberhaltigem Bleiglanz - Google Patents

Verfahren zur Ausscheidung des Zinksulfids aus Zink- und silberhaltigem Bleiglanz

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DE78159C
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sulfate
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Emmens zinc Company, New-York, Wiiiiam-Str. 52 u. 54
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Bleisulfiderze enthalten häufig Zinksulfid und sind dann schwer schmelzbar. Um die Behandlung solcher Erze nach dem üblichen Schmelzverfahren zu ermöglichen, ist es nothwendig, ihren Schmelzpunkt herabzusetzen; zu diesem Zweck mufs das Zinksulfid ausgeschieden werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein hierauf bezügliches Verfahren, bei welchem zugleich darauf Rücksicht genommen wird, dafs Bleisulfiderze meist Silber führen.
Das Erz wird bis zu einem Grade der Feinheit zerkleinert, der sich insbesondere nach Natur und Menge der begleitenden Gangart richtet. In den meisten Fällen wird ein Korn, entsprechend einer Netzgröfse von acht Maschen auf einen Centimeter, ausreichen.
Das zerkleinerte Erz wird in der oxydirenden Atmosphäre eines Röstofens bis auf Dunkelrothglut erhitzt und dadurch der gröfste Theil des in ihm enthaltenen Schwefels oxydirt. Das Röstgut, das zum gröfseren Theil aus Sulfaten und Oxyden besteht, wird bis auf Pulverform zerkleinert und dann durch Wasser ausgelaugt, dem ungefähr 1 pCt. Ferrosulfat beigemengt ist. Durch diese Auslaugung wird der gröfsere Theil des im Erz enthaltenen Zinksulfats abgeführt. Der Zusatz von Ferrosulfat hat hierbei den Zweck, aus dem in die Lösung übergegangenen Silbersulfat das Silber wiederzugewinnen, welcher Vorgang durch die Formel:
Aft S
2FeS0i = Fe2 (S OJ8 + 2 Ag
ausgedrückt wird.
Das Röstgut wird hierauf einer zweiten Auslaugung unterworfen, zu dem Zweck, das in ihm als Oxyd oder Sulfid1 zurückgebliebene Zink abzuscheiden. Die Auslaugung geschieht mittels einer wässerigen Lösung von Ferrisulfat, dem etwas Ferrosulfat beigemengt ist. Die Stärke der Lösung wird nach dem Gehalt des Röstgutes an Zink bemessen. Jede Gewichtseinheit Zink verlangt ungefähr zwei Gewichtseinheiten Ferrisulfat für die Abscheidung.
Auf die zweite Auslaugung folgt eine dritte mittels Wasser, in welchem etwa 1 pCt. Ferrosulfat aufgelöst ist; sie geschieht zu dem Zweck, sämmtliche Flüssigkeit auszuwaschen, welche von der zweiten Auslaugung zurückgeblieben ist.
Als Endproduct erhält man einen Concentrationsstein, . der den ursprünglichen Bestandtheil des Erzes an Blei enthält, und in welchen auch das durch die vorstehende Behandlung noch nicht abgeschiedene Silber, sowie auch das den Bleierzen etwa beigemengte Gold übergegangen ist. Der Concentrationsstein kann nach bekannter Methode auf Darstellung der in ihm enthaltenen Metalle verarbeitet werden.
Ist das Verfahren im Gange, so können die für dasselbe erforderlichen Laugen in folgender Weise beschafft werden:
1. Die von der dritten Auslaugung herrührende Flüssigkeit wird für die erste Auslaugung des nächst zu behandelnden Röstgutes benutzt.
2. Die von dem ersten und zweiten Auslaugen herrührenden Flüssigkeiten werden in sehr dünner Schicht bei freiem Luftzutritt erhitzt mit dem Erfolg, dafs· alles in denselben enthaltene Ferrosulfat höher oxydirt wird, und es kann dann durch Filtrirung, Concentrirung und Abkühlung ein grofser Theil des Zinksulfats in krystallinischer Form und ganz oder

Claims (2)

  1. fast ganz frei von Eisen wiedergewonnen werden.
    3. Mutterlauge und Niederschlag aus dem vorstehenden Verfahren werden mit schwefliger Säure behandelt, die aus dem Röstofen oder in irgend einer anderen Weise gewonnen werden kann. Man erhält auf diese Weise eine Lösung von Ferrosulfat und Zinksulfat, die in geeigneter Weise bei der Herstellung der vorerwähnten Laugen benutzt werden kann.
    Hat man Erz zu behandeln, das eines grofsen Zinkgehaltes wegen ganz besonders schwer schmelzbar ist, so kann man zweimal statt einmal rösten, auch die erwähnten Auslaugungsprocesse durch weitere vermehren. Man kann andererseits, wenn der Bleigehalt des Erzes sehr bedeutend ist, das beschriebene Verfahren nicht so weit führen, bis sämmtliches Zink ausgeschieden ist. Man kann ferner auch die Mutterlauge, die bei der vorstehend unter 2. angegebenen Behandlung zurückgeblieben ist, zur Trockne verdampfen und das so erhaltene Zinksulfat rösten. Die hierbei frei werdende gasförmige Säure kann in :die Laugebecken eingeführt werden, um bei der Auflösung des Zinkoxyds mitzuwirken und dadurch die Menge des erforderlichen Ferrisulfats herabzumindern.
    Pa τ ε nt-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Ausscheidung des Zinksulfids aus zink- und silberhaltigem Bleiglanz, darin bestehend, dafs das zerkleinerte Erz durch Rösten zum gröfseren Theil in Sulfate und Oxyde übergeführt und dann mit einer verdünnten Lösung von Ferrosulfat, hierauf mittels einer Lösung von Ferrisulfat mit geringem Zusatz von Ferrosulfat ausgelaugt und endlich durch eine dritte Auslaugung mittels einer verdünnten Lösung von Ferrosulfat ausgewaschen wird.
  2. 2. Die Ausscheidung des Zinksulfats aus der für die erste Auslaugung benutzten Flüssigkeit in der Weise, dafs diese mit der für die zweite Auslaugung benutzten gemischt wird und dann das Gemisch durch Erhitzen in sehr dünner Schicht unter Luftzutritt zwecks höherer Oxydation des Ferrosulfats in eine Mutterlauge übergeführt wird, aus welcher nach Filtrirung, Concentrirung und Abkühlung das Zinksulfat auskrystallisirt.
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