DE7809260U1 - Henkelbildende vorrichtung zur handhabung zu rollen gewickelter drahtfoermiger gueter - Google Patents
Henkelbildende vorrichtung zur handhabung zu rollen gewickelter drahtfoermiger gueterInfo
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Description
DR. SO1 F & ZAPF ; ^''/RA FENTANWÄLTE __L
DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF
DIPL.-ING. CHR. ZAPF
Wall 27/29
Ü6OO Wuppertal 1
Postlach 13O219
I/p/1011 G
Societe Anonyme Metallurgique de Bissen, Bissen,
Luxembourg
Henkelbild-nde Vorrichtung zur Handhabung zu Rollen
gewickelter drahtförmiger Güter
Die vorliegende Erfindung betrifft eine henkelbildende Vorrichtung zur Handhabung zu Rollen gewickelter drahtförmiger
Güter, insbesondere von Stacheldraht.
Zwecks Transport und Lagerung werden Stacheldrähte üblicherweise in Form von Rollen aufgewickelt, die, um etwaige
Verletzungen durch die Stacheln des betreffenden Drahtes zu verhindern, mit Handhabungsgriffen versehen sind.
Bei den üblichen Ausführungsformen von Rollen für Stacheldraht
werden die Griffe zum Beispiel durch aus Eisendraht
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geformte Ösen dargestellt, die entweder aus dem Draht, der
die Stütze der Wicklung bildet, oder dem Draht, der zur Bündelung der Rolle dient, bestehen. Eine andere Art der
Handgriffe wird durch einen Bügel gebildet, der formschlüssig mit einem zylindrischen Kunststoffhohlkörper verbunden
ist, welcher seinerseits in das zentrale Loch der Folie eingesetzt wird.
Um den Nachteilen der vorgenannten Ausführungen aus dem Wege zu gehen, wurde ein Henkel vorgeschlagen,
der sich dadurch auszeichnet, daß er durch einen bügeiförmig gebogenen Eisendraht
gebildet wird, bestehend aus einem geraden, quei liegenden Schenkel und zwei längsliegenden, mit einem Winkel von
5°bis 15° in bezug auf die Senkrechte nach außen gespreizten Stegen, sowie aus zwei Haken am Ende der längsliegenden
Stege, wobei die Haken nach außen gerichtet sind und eine schräg nach oben gerichtete Spitze aufweisen. Der Abstand
zwischen den Spitzen ist in jedem Fall größer als der Durchmesser der zentralen Öffnung der Rolle, in welche
die Vorrichtung eingesetzt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsforrr. ist der obere Teil
des Henkels abgeknickt, und zwar in einem Winkel zwischen 35 und 55 zur Ebene, die der untere Teil des Henkels
einnimmt, in einem Abstand vom querliegenden Schenkel
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zwischen 1/2 und 3/4 der Höhe der längsliegenden Stege.
Die Haken, die nach außen gerichtet sind und deren Spitgen nach oben zeigen, können sich in der Ebene befinden,
#ie quer durch die querliegenden Stege, insbesondere ihren !unteren Teil, geht. Sie können ebenfalls in einem Winkel,
fcweckmäßigerweise unter 45 , auf beiden Seiten in dieser tbene gekrümmt sein.
|)ie erfindungsgemäße Vorrichtung wird an der fertigen Rolle
Angebracht. Zum Anbringen der Vorrichtung setzt man die Isurückgebogenen Teile der Haken gegen die Wände der zentralen
Öffnung der Rolle und übt einen senkrechten mäßigen pruck auf den querliegenden Schenkel des Henkels aus,
Um die Haken einige Zentimeter in die zentrale Öffnung
einzudrücken. Anschließend übt man einen Zug nach oben (»us, der bewirkt, daß die Spitzen der Haken zwischen di^
Windungen des aufgerollten Gutes eingreifen und somit eine Verankerung des Henkels gewährleistet wird.
Um die Verankerung des Henkels zu erleichtern, wurde vorgeschlagen,
den oberen Teil der zentralen Öffnung mit einer ringförmigen Schulter zu versehen. Diese Schulter wird normalerweise
durch die Windungen des aufgerollten drahtförmigen Gutes gebildet, wobei ein geringerer Durchmesser als
im übrigen zentralen Loch gewählt wird. Somit bildet wenigstens eine Lage der Windungen eine Übertragung in radialer
Richtung und nimmt in axialer Richtung eine Höhe von wenig-
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stens 2 cm ein, ausgehend von der oberen oberfläche der
Rolle.
In der Praxis aber hat es sich als wünschenswert erwiesen,
fcin vereinfachtes Einsetzen bzw. Herausnehmen der Henkel
beim Abspulen der Rollen vornehmen zu können.
Hierfür wird nach vorliegender Erfindung ein zylindrischer
Kunststoffhohlkörper von nahezu der Höhe der fertigen
Bolle mit je zwei gegenüberliegenden Löchern in der Nähe
des oberen Randes zur Aufnahme der umgebogenen Hakt.-η des
Henkels vorgeschlagen.
Dadurch, daß die innere Hantelfläche des Hchlzylinders
eine glatte Oberfläche aufweist, wird das Einsetzen des
Henkels weitgehend erleichtert. Das Entfernen des Henkels geschieht ebenso einfach durch Zusammendrücken der beide1
längsliegenden Schenkel. Der Kunststoffzylinder, der schon
als Aufwickelkern gedient hat, kann ebenfalls, naohder. dor
Henkel entfernt ist, als Abwickelkern dienen. Das AbWiCkC-IiI
von Stacheldrahtrollen ohne Kern war mit erheblichen iihwierigkeiten
verbunden, da die Stacheln des Drahtes der abwickelnden Rolle auf eine Stange, einem Rohr oder dergleichen
Hilfsmittel, welche zum Abwickeln gebraucht v.uruen,
einen gewissen Widerstand entgegensetzten.
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Da außerdem der Hohlzylinder aus Kunststoff besteht, ist er auch witterungsbeständig und erlaubt ein genügendes Verankern
der Stacheln in demselben, um ein Herausgleiten des Zylinders aus der Rolle zu verhindern.
Schließlich gewährleisten die Löcher im Hohlzylindermantel immer dieselbe Einsatztiefe des Henkels, so daß der herausragende
Teil immer eine konstante Höhe aufv/eist und beim Umklappen des Henkels derselbe schlüssig auf der oberen
Oberfläche der Rolle aufliegt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben, die eine Ansicht des Henkels in aufrechter Stellung und gleichzeitig eine laterale
Ansicht des Henkels in umgeklappter Stellung zeigt.
Der Henkel ist aus einem Eisendraht mit 4 mm Durchmesser
geformt. Er besitzt einen querliegenden Schenkel 1 und zwei längsliegende Stege 2. Der obere Teil des Henkels
ist in einem Winkel von 45 zur Ebene der unteren geraden Teile der längsliegenden Stege 2 abgewinkelt.
Die Enden der längsliegenden Stege 2 sind mit Haiven 3 versehen,
die nach außen gerichtet sind und deren Endbereiche 4 nach >ben unter einem Winkel von 30 zur Waagerechten
orient iert sind.
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Vor dem Einsatz der Henkel sind ihre längsliegenden Stege 2 divergent ausgebildet und bilden mit der Vertikalen einen
Winkel von 12
Nach dem Einsetzen in die Rollenöffnung und nach der Verhakung
in den Windungen beträgt der Winkel nur noch 2 Lm dargestellten Beispiel.
Der Kunststoffhohlzylinder 6 mit einem Durchmesser zwischen
8 und 12 cm besitzt zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 5, die 2 bis 3 cm vom oberen Rand entfernt sind.
Der Außendurchmesser der Stacheldrahtrollen beträgt gewöhnlich 30 bis 40 cm bei einer Höhe zwischen 20 und 30
cm. Die Länge des Kunststoffhohlzylinders entspricht etwa der Höhe der Rolle.
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Claims (5)
1. Henkelbildende Vorrichtung zur Handhabung zu Rollen gewickelter
drahtförmiger Güter, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen geraden querliegenden Schenkel (φ, zwei längsliegende, in einem
Winkel vcfn 5° bis 15° zur Senkrechten nach außen ge-. spreizte Stege (2) sowie zwei Haken (3) am Ende der
längsliegenden Stege (2) aufvreist, wobei die Haken nach außen gerichtet sind und eine Spitze (4) aufweisen und
diese Teile zusammen aus gebogenem Eisendraht hergestellt sind, sowie aus einem den Rollenkern bildenden Kunststoffhohlzylinder
(6), wobei der Abstand zwischen den Spitzen (4) der Haken (3) größer ist als der Innendurchmesser
des Hohj.zyl:inders (6) und die Spitzen (4) der Haken
(3) in zwei diamentral gegenüberliegende Bohrungen (5) in der Nähe des oberen Randes des Hohlzylinders (6)
rasten.
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2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daG der obere Teil der über den querlie—
genden Schenkel (1) verbundenen längsliegenden Stege (2)
■ mit einem Winkel zwischen 35 und 5 5 zur Ebene der unteren
Teile der längsliegenden Stege (2) irr. Abstand zum querliegenden Schenkel (i) zwischen 1/2 und 3/4 der Länge
der längsiiegenden Stege (2) abgewinkelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e— kennzeichnet, daß die Haken (3) mit ihren
Spitzen (4) in einem Winkel von 1 bis 4 5 £-uf ei.ier
der Seiten der Ebene durch die geraden längsliegenden Stege (2), insbe.^ xidere die unteren Teile der gewinkelten
längsliegenden Stege (2),gehen, gebogen sind.
4· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrem oberen Teil aufrechtstehend aus der
Öffnung eines zentralen Loches (7) des Hohlzylinders (6) herausragt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie sich mit ihrem sich aus der Öffnung des zentralen Loches des Hohlzylinders (6) herausragenden
oberen Teil, in umgeklappter Lage (8) auf der Stirnwand '.'.es Hohlzylinders abstützt.
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782813361 Granted DE2813361A1 (de) | 1977-05-24 | 1978-03-28 | Henkelbildende vorrichtung fuer aufgerollte, drahtfoermige produkte, sowie eine mit der vorrichtung ausgeruestete rolle oder spule |
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