DE7806380U1

DE7806380U1 - Duennwandiger Behaelterdeckel

Info

Publication number: DE7806380U1
Application number: DE19787806380
Authority: DE
Original assignee: Bellaplast GmbH
Current assignee: Bellaplast GmbH
Priority date: 1978-03-03
Filing date: 1978-03-03
Publication date: 1978-06-15
Also published as: FR2418751A1; FR2418751B1; BE874555A; NL7901442A

Description

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Wiesbaden, den X 170 S/m

Bellaplast GmbH
Karl-Bosch-Straße 10
D-6200 Wiesbaden

Dünnwandiger Behälterdeckel

Die Erfindiong bezieht sich auf dünnwandige, aus bahn- oder folienförmigem, thermoplastischem Kunststoff thermogeformte Behälterdeckel, die eine ringsum laufende, in die Behälteröffnung einzuführende Schließrippe mit rinnenförmigem Querschnitt aufweisen, deren äußerer Schenkel in einem ringsum laufenden, nach außen vorstehenden, ggf. auf den Behälteröffnungsrand aufzuschweißenden oder aufzusiegeinen Flansch und deren innerer Schenkel in die eigentliche Deckelwand übergeht, wobei zwischen beiden Schenkeln ein ringförmiger Rippenboden gebildet und die Deckelwand oberhalb dieses Rippenbodens angeordnet ist.

Bekannte Behälterdeckel dieser Art (DE-GM 77 01 306) haben den Nachteil„ daß aufeinandergestapelte Deckel sich nicht oder zumindest nicht leicht und sicher durch seitliches Herausschieben des im Stapel zu unterst liegenden

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Deckels vereinzeln lassen. Dadurch sind Aufbau und Arbeitsweise von Vereinzelungsvorrichtungen für solche Deckel an Füllmaschinen, Verdeckelungsautomaten u. dgl. schwierig und aufwendig.

Es sind andererseits auch bereits dünnwandige Stülpdeckel für Behälter bekannt, die sich mit ihrem Randbereich sicher stapeln lassen, weil die eigentliche Deckelwand gegenüber dem Deckelrand nach unten oder über die Höhe des Deckelrandes hinaus nach oben versetzt ist (US-PS 3 613 9^0). Diese Deckel haben aber den Mangel, daß beim Vereinzeln durch seitliches Herausschieben des untersten Deckels im Stapel der gesamte Deckelstapel jedesmal beträchtlich angehoben werden muß, um die Deckelwand über den Rand des benachbarten Deckels gleiten zu lassen.

Schliesslich ist es auch bekannt, Stülpdeckel mit einer zusätzlichen Abdeckplatte auszustatten, die einerseits ein sicheres Ubereinanderstapeln der Deckel und andererseits ein sicheres Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel gewährleistet (US-PS 3 179 283). Das Aufbringen

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einer solchen Abdeckplatte auf der Oberseite jedes Deckels bedingt aber eine wesentliche Verteuerung solcher Deckel und vergrößert erheblich die Stapelhöhe.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen billigen, durch Thermoformen aus bahn- oder folienfönnigem, thermoplastischem Kunststoff herstellbaren Behälterdeckel zu schaffen, der sicheres Stapeln mit einfacher Möglichkeit zum Vereinzeln der Deckel durch seitliches Herausschieben des untersten Deckels aus einem Stapel vereint.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flansch und bzw. oder die Deckelwand mit einer Stapelkante in den jeweils benachbarten Schenkel der Schließrippe übergeht, während am Rippenboden mindestens ein über die Stapelkante passender Stapelring als Übergang zu dem die Stapelkante aufweisenden Schenkel der Schließrippe vorgesehen ist, wobei Stapelkante und Stapelring zu gegenseitigem seitlichen Abgleiten nach Überwindung eines vorher festgelegten Widerstandes aufeinander abgestimmt sind und die Schließrippe bei Ausbildung der Stapelkante auf einem niedrigeren Schenkel eine über den höheren Schenkel hinausführende Schrägführungsflache aufweist.

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Stapelkante und Stapelring bilden einerseits eine sichere Stapeleinrichtung, die ein genaues gegenseitiges Zentrleren der gestapelten Deckel und damit eine gute Stabilisierung des Deckelstapels gewährleistet. Andererseits ist aber diese Stapeleinrichtung durch das Zusammenwirken von Stapelkante und Stapelring dazu geeignet und abgestimmt, durch die Wirkung eines seitlich auf den zu unterst im Stapel liegenden Deckel ausgeübten Druckes seitlich aneinander abzugleiten ohne den darüber befindliehen Deckelstapel wesentlich anzuheben, so daß sich der unterste Deckel glatt und sicher nach Überwinden eines nur geringen, vorher bestimmten Widerstandes unter dem Stapel herausschieben läßt. Dieser Widerstand ist durch eine genau dosierbare seitliche Kraftwirkung auf den untersten Deckel im Stapel zu überwinden, um die Stapelverbindung zwischen dem untersten und zweituntersten Deckel aufzuheben. In solchen Fällen, bei denen die Stapeleinrichtungen am niedrigeren Schenkel der Schließrippe angeordnet sind, wird die sichere und genaue Gleitführung des untersten Deckels gegenüber dem zweituntersten De&kel durch die zusätzliche Schrägführungsfläche im Bereich des Rippenbodens gewährleistet, ohne den Stapel nennenswert anheben zu müssen und irgendwelche Gefahr zu verursachen, den darüber liegenden Deckel beim Herausschieber des untersten Deckels zu verkanten und damit das einwandfreie Verarbeiten dieses folgenden Deckels in Frage zu stellen.

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Die Stapelkante kann als leicht abgerundete Eckkante
ausgebildet werden und läßt sich als solche ohne weiteres au einen Stapelring anpassen um ein sicheres seitliches
Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel zu
gewährleisten. Bs ist aber auch möglich, die Stapelkante
als abgerundete Wölbung auszubilden, die das seitliche
Abgleiten mit dem Stapelring noch wesentlich erleichtert. Jedoch läßt sich eine solche abgerundete Wölbung, bedingt durch den Gebrauchszweck des Deckels, oftmals nicht vorsehen.

Der Stapelring kann beispielsweise mit einer nach dem
Rippeninneren vorstehenden Wölbung mit größerem bis
gleichem Krümmungsradius wie die Wölbung bzw. die Ausrundung der Stapelkante ausgebildet sein. Eine solche

Wölbung bietet besonders günstige Voraussetzungen für das gegenseitige Abgleiten von Stapelkante und Stapelring. Es ist aber auch möglich, daß der Stapelring mit einer ringförmigen Stapelschulter und sich nach dem Rippenboden hin anschließendem Widerlagerwulst ausgebildet wird. Ein soleher Stapelring bietet gute Abgleitmöglichkeiten in Verbindung mit genau reproduzierbarer Zentrierung der Deckel aufeinander, also Erzielung hoher Stapelstabilität. Dabei kann zwischen dem Widerlagerwulst und dem Rippenboden noch eine Widerlagerschulter ausgebildet sein, die dann ein

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zusätzliches Sicherungselement für das Stapeln bildet.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der Erfindung sieht vor, daß sich die beiden Schenkel der Schließrippe vom Rippenboden zur Deckeloberseite hin annähern. Dadurch wird die Stabilität der Stapelung noch wesentlich verbessert.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Deckelwand gegenüber dem Flansch abgesenkt angeordnet und die Höhe des Stapelringes kleiner bis gleich dem Versenkungsmaß der Deckelwand gegenüber dem Flansch. In dieser besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung bildet die Deckelwand eine zusätzliche Sicherung beim Stapeln, weil sich der Innenrand der Schließrippe eventuell auf dem Außenrand der Deckelwand abstützen kann, wenn aus irgendwelchen Gründen axialer Druck auf einen Deckelstapel ausgeübt wird. Außerdem bildet die Deckelwand in dieser Ausführungsform aber auch noch eine beim Herausschieben des untersten Deckels des Stapels wirksam werdende, sichere Führung für die Schließrippe des zweituntersten Deckels, so daß das Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel zusätzlich erleichtert und gesichert wird. In dieser Ausführungsform der Erfindung wird man bevorzugt die St-apelkante und den Stapelring am äußeren Schenkel der Schließ-

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rippe anordnen. Es ist aber auch in dieser Ausführungsform möglich, die Stapelkante und den Stapelring am inneren Schenkel der Schließrippe anzuordnen und den Rippenboden mit zusätzlicher Schrägführungsflache auszubilden.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Deckelwand in gleicher Höhe wie der Plansch angeordnet und sowohl am Übergang vom Flansch zum äußeren Schenkel als auch am Übergang von der Deckenwand zum inneren Schenkel der Schließrippe je eine Stapelkante ausgebildet, während der Rippenboden sowohl am Übergang zum äußex'en Schenkel als auch am Übergang zum inneren Schenkel der Schließrippe je einen Stapelring aufweist. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch besondere Stapel-Stabilität aus und durch besonders günstige Führung des untersten Deckels beim seitlichen Herausschieben aus dem Stapel. In dieser Ausführungsform der Erfindung können am Übergang von der Deckelwand zum inneren Schenkel der Schließrippe eine mit Wölbung ausgebildete Stapelkante und am Übergang vom Flansch zum äußeren Schenkel der Schließrippe eine leicht ausgerundete Eckkante als Stapelkante ausgebildet sein. An den Übergängen des Rippenbodens zum äußeren Schenkel und zum inneren Schenkel der Schließrippe können dabei gleiche, einwärts gerichtete Wölbungen als Stapelringe ausgebildet sein.

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Schließlich ist auch eine Ausführungsform der Erfindung möglich, bei der der Flansch gegenüber der Deckelwand abgesenkt angeordnet ist und der innere Schenkel der Schließrippe am Übergang zur Deckelwand mit einer Stapelkante und am Übergang zum Rippenboden mit einem Stapelring ausgebildet ist. Die bei dieser Ausführungsform vorgesehene Anhebung der Deckelwand gegenüber dem ringsum laufenden Flansch hat durch die vorgesehene Ausbildung der Stapeleinrichtung keine Bedeutung mehr für das Stapeln und das seitliche Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel. In dieser Ausführungsform können die Stapelkante als ¥ölbung und der Stapelring am Übergang zum inneren Schenkel mit einer Stapelschulter, am Übergang zum Rippenboden mit einer Widerlagerschulter und zwischen beiden Schultern mit einem Widerlagerwulst ausgebildet sein. Bezüglich jeglicher übrigen Merkmale, insbesondere seiner Formgebung kann der erfindungsgemäße Deckel auf den jeweiligen Benutzungszweck bzw. Anwendungsfall abgestimmt werden. Beispielsweise bedingt die Erfindung keinerlei Beschränkung in der Formgebung der Deckelfläche. Diese kann quadratisch bzw. rechteckig bis kreisrund mit allen denkbaren ovalen, runden oder polygonen Zwischenformen ausgebildet sein.

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	Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 · & (0 61 21) 56 5; 82	Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im		gesetztem erfindungsgemäßen Deckel in axialem
		folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:		Schnitt;
	Einige	Fig. 1		mehrere, aufeinandergestapelte Deckel gemäß Fig. 1
		10 Fig. 3	in axialem Schnitt, wobei der unterste Deckel
		teilweise seitlich aus dem Stapel herausgeschoben
	Fig. 4	ist;
		eine vergrößerte Darstellung des Randbereiches
		3 der Fig. 2;
	15 Fig. 5	eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
		Deckels in vergrößertem axialem Teilschnitt mehrerer,
		übereinandergestapelter Deckel;
		mehrere, aufeinandergestapelte Deckel einer dritten
		Ausführungsform der Erfindung in axialem Schnitt,
	wobei wiederum der unterste Deckel teilweise seit
	lich aus dem Stapel herausgeschoben ist;
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Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches 6 der Fig. 5»

Fig. 7 mehrere, aufeinandergestapelte Deckel in einer vierten Ausführungsform der Erfindung in axialem Schnitt, wobei wiederum der unterste Deckel teilweise seitlich aus dem Stapel herausgeschoben ist;

Fig. 8 eine vergrößerte Teildarstellung des Bereiches 8 der Fig. 7;

Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Deckel in etwa rechteckiger Form in Draufsicht und

Fig. 10 einen erfindungsgemäßen Deckel mit kreisrunder Form in Draufsicht.

¥ie Fig. 1 zeigt, sind die erfindungsgemäßen Deckel 11 dazu vorgesehen, mit einer zwischen der Deckelwand 12 und dem ringsum laufenden Deckelflansch 13 nach unten geformten Schließrippe 14 sbher schließend und abdichtend in die Öffnung eines Behälters 15 zu greifen, wobei der Flansch 19 des Deckels ringsum auf einem Umfangsflansch des Behälters angeschweißt oder angesiegelt werden kann. Nach dem Entfernen dieser Schweiß- oder Siegelverbindung

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soll der Deckel 11 noch immer sicher in die Öffnung des Behälters 15 einsetzbar sein.

Die Deckel 11 sollen sicher und genau zentriert in einem stabilen Stapel aufeinandergesetzt werden können, wobei trotzdem der unterste Deckel eines solchen Stapels stets leicht seitlich herausschiebbar sein soll, damit solche Deckel bei Behälter-Füllmaschinen, in Verdeckelungsautomaten oder sonstigen Maschinen mit einfachen Vereinzelungseinrichtungen sicher verarbeitet werden können.

Wie deutlicher in den Figuren 2 und 3 ersichtlich, hat der in Fig. 1 gezeigte Deckel 11 an seiner ringsum laufenden Schließrippe 14 einen äußeren Schenkel 17, der vom ringsum laufenden Flansch 13 in einen ringförmigen Rippenboden 18 übergeht. Ferner hat die Schließrippe 14 einen sich an die Deckelwand 12 anschließenden inneren Schenkel 19, der ebenfalls in den ringförmigen Rippenboden 18 übergeht. Im Beispiel der Figuren 1 bis 3 ist die Deckelwand 12 um ein Maß 20, beispielsweise 1,5 nun, gegenüber dem Flansch 13 abgesenkt. Am Übergang vom Flansch 13 zum äußeren Schenkel 17 der Schließrippe 14 ist eine Stapelkante 21 in Form einer leicht ausgerundeten Eckkante 21a ausgebildet. Am Übergang des äußeren Schenkels 17 zum Rippenboden 18 der Schließrippe 14 ist ein Stapelring 22 gebildet, der

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im dargestellten Beispiel eine von der Unterkante des äußeren Schenkels 17 radial einwärts liegende,axial gerichtete, schmale, ringförmige Stapelschulter 22a enthält. Der Übergang von dieser Stapelschulter 22a auf den Rippenlboden 18 wird durch einen, nach außen gewölbten Widerlagerwulst 22b gebildet, der sich - wie Fig. 3 deutlicher zeigt - innerhalb der Stapelkante 21 des darüber angesetzten Deckels einordnet und so die Deckel zueinander zentriert um ein stabiles Stapeln zu ermögliehen.. Andererseits ist dieser Widerlagerwulst 22b dazu geeignet, daß die leicht ausgerundete Eckkante 21 an der Stapelkante des untersten Deckels bei Ausüben einer seitlichen Kraft auf den untersten Deckel an diesem Wulst 22b abgleitet. Wie Fig. 3 zeigt, hat der Stapelring 2,2 bei dieser Ausbildung eine axiale Höhe 23, die das Maß bis zur Größe des Versenkungsmaßes 22 der Deckelwand 20 gegenüber dem Flansch 13 annehmen kann. Bevorzugt wird man die axiale Höhe 23 des Stapelringes 22 geringfügig kleiner als das Versenkungsmaß 20 halten, damit die eigentliche sichere Stapelung wirklich mit der Stapelkante 21 und dem Stapelring 22 erfolgt.

Die sich gegenüberliegenden Schenkel 17 und 19 der Schließrippe 14 sind - wie die Figuren 2 und 3 zeigen - so ausgebildet, daß sie sich vom Rippenboden 18 bar nach der

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Deckeloberseite hin annähern, so daß bei aufeinandergestapelten Deckeln 11 der innere Rand des Rippenbodens 18 j bzw. der untere Rand des inneren Schenkels 19 knapp über dem Umfangsrand der Deckelwand 12 liegt. Hierdurch wird die Stapelsicherheit wesentlich erhöht und auch bei axialem j Druck auf einen Stapel verhindert, daß der Stapelring 22 einwärts abgleiten und die Schließrippe 14 eines oberen Behälters in den Innenraum der Schließrippe 14 eines darunter angeordneten Behälters gedrückt werden könnte.

Wie Fig. 2 zeigt, wird durch seitlichen Druck im Sinne des Pfeiles 24 auf den untersten Deckel eines Stapels dessen Stapelverbindung zum zweituntersten Deckel aufgelöst, weil - wie oben erläutert - die Stapelkante 21 des untersten Deckels 11 an dem ihr gegenübergesetzten Bereich des Widerlagerwulstes 22b abgleitet und so der unterste Deckel 11 mit seinem Flansch 13 unter den Rippenboden 18 des zweituntersten Deckels hindurchgleitet. Dabei wird der Deckelstapel an der Seite, an der der Druck 24 angelegt ist, nur um die Stapelhöhe 23 angehoben, während an der anderen Seite der unterste Deckel mit seiner Deckelwand 20 unter dem Rippenboden 18 vorbeigleitet. Es ergibt sich also eine Schrägstellung um das Versenkungsmaß 20 der Deckelwand 12 gegenüber dem Flansch 13_f wobei diese geringfügige, einseitige Anhebung und Schrägstellung des Deckel-

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stapeis keine Veranlassung dazu geben kann, daß der Deckelstapel in irgendeiner Weise durcheinandergebracht werden könnte.

Im Beispiel der Fig. 4 unterscheiden sich die Deckel 11 darin von denjenigen nach Fig. 1 bis 3, daß der innere Schenkel 19 der Schließrippe 14 als Träger für die Stapelelemente benutzt wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist normalerweise bei der Ausbildung der Übergänge des inneren Schenkels 19 zur Deckelwand 12 und zum Rippenboden 18 keine Rücksicht auf die Ausbildung des Behälterrandes zu nehmen. So kann im Beispiel der Fig. 4 eine Stapeleinrichtung vorgesehen sein, bei der die Stapelkante 21 als Wölbung 21b und der Stapelring 22 als nach dem Inneren der Rippe 14 vorstehende Wölbung 22c ausgebildet sind.

Der Krümmungsradius der Wölbung 22c des Stapelringes 22 sollte dabei größer bis gleich dem Krümmungsradius der Wölbung 21b der Stapelkante 21 sein. Wie Fig. 4 zeigt, wird auch auf diese Weise eine sichere stabile Stapelung erreicht.

Um auch bei Deckeln dieser Ausführung den untersten Deckel eines Stapels sicher und leicht durch Anwendung einer seitlichen Kraft unter dem Deckelstapel wegschieben zu können, ist bei den Deckeln nach Fig. 4 der Rippenboden

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18 an der Unterseite als mit der Eckkante 26 am Übergang zwischen Flansch und äußerem Schenkel 17 zusammenwirkende Schrägführungsflache 25 ausgebildet. Bei Ausüben einer seitlichen Kraft (analog zu Pfeil 24 in Fig. 2) wird im Bereich der Ansatzstelle der Kraft der unterste Deckel mit seinem Flansch 13 unter dem Rippenboden 18 des zweituntersten Deckels unter geringfügigem Anheben des Deckelstapels geschoben, wobei die Eckkante 16 an der Schrägführungsf lache 25 entlanggleitet. An der der Ansatzstelle der seitlichen Kraft entgegengesetzten Seite wird die Wölbung 21b der Stapelkante 21 gegen die Wölbung 22c des Stapelringes 22 geschoben, wobei beide Wölbungen gegeneinander abgleiten und die Deckelwand 12 des untersten Deckels unter geringfügigem Anheben des Deckelstapels unter den Rippenboden 18 des zweituntersten Deckels bewegt wird. Wenngleich die bei diesem Vorgang erfolgende Anhebung des Deckelstapels nicht ringsum gleichmäßig ist, sind aber die Unterschiede so gering, daß ein Durcheinanderfallen des stabilen Deckelstapels beim Herausschieben des unterster Deckels nicht befürchtet werden muß.

Im Beispiel der Figuren 5 und 6 sind der Flansch 13 und die Deckelwand in gleicher Höhe angeordnet. Dadurch kann die Schließrippe 14 hinsichtlich ihres äußeren Schenkels 17 und ihres inneren Schenkels 19 und auch an ihrem

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Rippenboden 18 weitgehend symmetrisch ausgebildet werden. Im Beispiel der Figuren 5 und 6 haben beide Schenkel 17 und 19 am oberen Teil d.h., am Übergang zum Flansch 13 bzw. zur Deckelwand 12, eine Stapelkante 21, wobei die Stapelkante 21 am Übergang zum Flansch 13 als ausgerundete Eckkante 21a und am Übergang zur Deckelwand 12 als Wölbung 21b ausgebildet ist. Am unteren Ende jedes der Schenkel 17 und 19 ist ein Stapelring 22 ausgebildet, der in beiden Fällen eine nach dem Inneren der Stapelrippe vorstehende Wölbung 22c ist. Der Krümmungsradius dieser Wölbung 22c kann größer bis gleich dem Krümmungsradius der Wölbung 21b zwischen Deckelwand 12 und innerem Schenkel sein. Die axiale Höhe 23 dieser Stapelringe 22 stellt das Maß dar, um das die Deckel beim Stapeln ineinandergesteckt sind, also die eigentliche Stapeltiefe. Wie Fig. 6 zeigt, ergibt sich durch diese Ausbildung der Stapeleinrichtung in Verbindung damit, daß die Schenkel 17 und 19 sich vom Rippenboden 18 nach der Deckeloberseite hin einander annähern, ein besonders sicheres und gut zentriertes, stabiles Stapeln der Deckel 11.

Zum seitlichen Herausschieben des untersten Deckels im Stapel durch Anwendung einer seitlichen Kraftwirkung 24 im Sinne der Fig. 2 wird im Bereich der Ansatzstelle der Kraft 24 die abgerundete Eckkante 21a der Stapelkante 21

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entlang der Wölbung 22c des Stapelringes am äußeren Schenkel 17 der Schließrippe des am zweituntersten Deckel verschoben, so daß dort der Flansch 13 des untersten Deckels unter den Rippenboden des zweituntersten Deckels geschoben wird. Gleichzeitig wird an der der Ansatzstelle der Kraft 24 entgegengesetzten Seite des untersten Deckels die als Wölbung 21b ausgebildete Stapelkante 21 entlang der Wölbung 22c des Stapelringes 22 am inneren Schenkel 19 der Schließrippe 14 am zweituntersten Deckel verschoben, bis die Deckelwand 12 des untersten Deckels unter den Rippenboden 18 des zweituntersten Deckels gelangt. Der Deckelstapel wird dabei gleichmäßig um das geringfügige Maß 23 angehoben.

Im Beispiel der Figuren 7 und 8 handelt es sich um Deckel, bei denen der Flansch 13 gegenüber der Deckelwand 14 um ein Versenkungsmaß 27 abgesenkt ist. Die als Wölbung 21b ausgebildete Stapelkante 21 und der Stapelring 22 sind in diesem Beispiel am inneren Schenkel 19 der Schließrippe 14 angeordnet. Da bei dieser besonderen Ausführungsform des Deckels der innere Schenkel 19 höher als der äußere Schenke], 17 ist, bedarf es keiner zusätzlichen Schrägführungsflache. Wie in Fig. 8 gezeigt, ist in diesem Beispiel der Stapelring 22 mit einer ringsum laufenden,radial angeordneten Stapelschulter 22a am Übergang zum jmeren Schenkel 19

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und mit einer axial angeordneten Widerlagerschulter 22d am Übergang zum Rippenboden 18 ausgebildet. Zwischen diesen beiden Schultern 22a und 22d befindet sich ein nach außen gewölbter Widerlagerwulst 22b. In der Darstellung der Fig. 8 sind zur besseren Übersicht die Stapelkante 21 und der Stapelring 22 jeweils in Abstand dargestellt. In der Praxis wird sich aber eine genau zentrierte, stabile Stapelung ergeben, bei der die Stapelschulter 22a und der Widerlagerwulst 22b und ggf. auch die Widerlagerschulter 22d gegen Bereiche der Wölbung 21b der Stapelkante 21 legen. Es wird auf jeden Fall auch in dieser Ausführungsform der Erfindung eine genaue gegenseitige Zentrierung der Deckel 11 und damit eine stabile Stapelung erreicht. Bei Anwendung einer seitlichen Kraft 24 zum Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel wird an der der Ansatzstelle der Kraft 24 abgewandten Seite die als Wölbung 21b ausgebildete Stapelkante 21 unter dem Widerlagerwulst 22b und die Widerlagerkante 22d und von dort unter den Rippenboden 18 des zweituntersten Deckels geschoben. Auch in dieser Ausführungsform der Erfindung ist ein glattes und für den Zusammenhalt des Stapels gefahrloses Herausschieben des untersten Deckels aus dem Stapel gewährleistet.

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Wie die Figuren 9 und 10 an den extremen Beispielen eines Deckels im wesentlichen rechteckiger Form und eines Deckels kreisrunder Form zeigen, kann die Erfindung bei Deckeln jeglicher Formgebung Anwendung finden. In den Figuren 9 und 10 sind am Übergang vom Flansch 13 zur Schließrippe 14 und am Übergang von der Deckelwand zur Schließrippe 14 je ein Bereich 28 und 29 gestrichelt angedeutet. Entsprechende Bereiche wären auch an der Unterseite der Schließrippe, also an den Umfangsbereichen der Rippenwand, anzugeben. Diese Bereiche 28 und 29 sind die mit der oben erläuterten Stapeleinrichtung zu besetzenden Deckelteile.

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Claims

Schutzansprüche :

1) Dünnwandiger, aus bahn- oder folienförmigem, thermoplastischem Kunststoff thermogeformter Behälterdeckel, der eine ringsum laufende, in die Behälteröffnung einzuführende Schließrippe mit rinnenförmigem Querschnitt aufweist, deren äußerer Schenkel in einem ringsum laufenden, nach außen vorstehenden, ggf. auf den Behälter-Öffnungsrand aufzuschweißenden oder aufzusiegelnden Flansch und deren innerer Schenkel in die eigentliche Deckelwand übergeht, wobei zwischen beiden Schenkeln ein ringförmiger Rippenboden gebildet und die Deckelwand oberhalb dieses Rippenbodens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13) und bzw. oder die Deckelwand (12) mit einer Stapelkante (21) in den jeweils benachbarten Schenkel (17 bzw. 19) der Schließrippe (14) übergeht, während am Rippenboden (18) mindestens ein über die Stapelkante (21) passender Stapelring (22) als Übergang zu dem die Stapelkante (21) aufweisenden Schenkel (17 bzw. 19) der Schließrippe (14) vorgesehen ist, wobei Stapelkante (21) und Stapelring

(22) zu gegenseitigem seitlichen Abgleiten nach Überwindung eines vorher festgelegten Widerstandes aufeinander abgestimmt sind und die Schließrippe (14) bei

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Ausbildung der Stapelkante (21) auf einem niedrigeren Schenkel (19) eine über den höheren Schenkel (17) hinausführende Schragführungsflache (25) aufweist.

2) Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkante (21) als abgerundete Wölbung (21b) ausgebildet ist.

3) Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkante (21) als leicht abgerundete Eckkante (21a) ausgebildet ist.

4) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelring (22) mit einer nach dem Rippeninneren vorstehenden Wölbung (22c) mit größerem bis gleichem Krümmungsradius wie die Wölbung (21b) bzw. die Ausrundung (21a) der Stapelkante (21) ausgebildet ist.

5) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelring mit einer ringförmigen Stapelschulter (22a) und sich nach dem Rippenboden (18) hin anschließendem Widerlagerwulst (22b) ausgebildet ist.

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6) Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Widerlagerwulst (22b) und dem Rippenboden (18) eine Widerlagerschulter (22d) ausgebildet ist.

7) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, daß sich die beiden Schenkel (17, 19) der Schließrippe (14) vom Rippenboden (18) zur Deckeloberseite hin annähern.

8) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelwand (12) gegenüber dem Plansch (13) abgesenkt angeordnet ist und die Höhe des Stapelringes (22) kleiner bis gleich dem Versenkungsmaß (20) der Deckelwand (12) gegenüber dem Flansch (13) ist.

9) Deckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß

die Stapelkante (21) und der Stapelring (22) am äußeren Schenkel (17) der Schließrippe (18) angeordnet sind.

10) Deckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkante (21) und der Stapelring (22) am inneren Schenkel (19) der Schließrippe (18) angeordnet sind und der Rippenboden (18) mit Schrägführungsflache (25) ausgebildet ist.

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11) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelwand (12) in gleicher Höhe wie der Flansch (13) angeordnet ist und sowohl am Übergang vom Flansch (13) zum äußeren Schenkel (17) als auch am Übergang von der Deckelwand (12) zum inneren Schenkel (19) der Schließrippe (14) je eine Stapelkante (21) ausgebildet ist und der Rippenboden

(18) sowohl am Übergang zum äußeren Schenkel (17) als auch am Übergang zum inneren Schenkel (19) der Schließrippe (14) je einen Stapelring aufweist.

12) Deckel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß

am Übergang von der Deckelwand (12) zum inneren Schenkel

(19) der Schließrippe (14) eine mit Wölbung (21b) ausgebildete Stapelkante und am Übergang vom Flansch (13) zum äußeren Schenkel (17) der Schließrippe (14) eine leicht ausgerundete Eckkante (21a) als Stapelkante ausgebildet sind.

13) Deckel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergängen des Rippenbodens (18)

Ϊ20 zum äußeren Schenkel (17) und zum inneren Schenkel (19) der Schließrippe (14) gleiche, einwärts gerichtete Wölbungen (22c) als Stapelringe (22) ausgebildet sind.

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14) Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13) gegenüber der Deckelwand (12) abgesenkt angeordnet ist und der innere Schenkel (19) der Schließrippe (14) am Übergang zur Deckelwand (12) mit einer Stapelkante (21) und am Übergang zum Rippenboden (18) mit einem Stapelring (22) ausgebildet ist.

15) Deckel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelkante (21) als Wölbung (21b) und der Stapelring (22) am Übergang zum inneren Schenkel (19) mit einer Stapelschulter (22a), am Übergang zum Rippenboden (18) mit einer Widerlagerschulter (22d) und zwischen beiden Schultern (22a, 22d) mit einem Widerlagerwulst (22b) ausgebildet ist.

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