DE7802836U1 - Pyrotechnischer Schalter - Google Patents

Pyrotechnischer Schalter

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DE7802836U1
DE7802836U1 DE19787802836 DE7802836U DE7802836U1 DE 7802836 U1 DE7802836 U1 DE 7802836U1 DE 19787802836 DE19787802836 DE 19787802836 DE 7802836 U DE7802836 U DE 7802836U DE 7802836 U1 DE7802836 U1 DE 7802836U1
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pyrotechnic switch
contacts
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
    • H01H39/004Closing switches

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft einen pyrotechnischen Schalter mit zwei elektrischen Kontakten und einem Gasgenerator auf der gegenüberliegenden Seite in einem gasdichten Gehäuse.
Ein derartiger pyrotechnischer Schalter ist beispielsweise aus der US-PS 3 932 717 bekannt. Dort wird vorgeschlagen, einen ersten deformierbaren elektrischen Kontakt auf ein erstes Potential und einen zweiten, tragend angeordneten elektrischen Kontakt auf ein zweites Potential zu legen. Zwischen beiden Kontakten ist eine Isolierschicht angebracht.
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Durch die von einem Gasgenerator oder Zündsatz erzeugte Druckwelle wird der erste deformierbare elektrische Kontakt so verformt, daß er durch die Isolierschicht hindurch eine elektrische Verbindung zu dem zweiten tragenden Kontakt herstellt. Konstruktiv ist dieser bekannte pyrotechnische Schalter so ausgeführt, daß der zweite tragende Kontakt einen ringförmigen Amboß mit einem Lüftungsloch in der Mitte enthält, der als Anschlag für den darüber angeordneten ersten deformierbaren Kontakt dient, wobei letzterer die Form einer ■dünnen Platte aufweist. Um den ringförmigen Amboß ist auf dem tragenden Kontakt konzentrisch eine weitere ringförmige Platte angeordnet, die zusammen mit dem ringförmigen Amboß eine Senke bildet. Bei der Detonation wird der deformierbare elektrische Kontakt in der Mitte trichterförmig gespalten, wobei sich die Ränder der trichterförmigen Öffnung auf den ringförmigen Amboß und in die Senke legen. Dem unmittelbaren Kontakt geht ein Lichtbogenkontakt voraus.
In der US-PS 3 803 374 ist ein weiterer pyrotechnischer Schalter beschrieben, in dem der das pyrotechnische Element enthaltende Hohlraum von einer deformierbaren dünnen Platte abgeschlossen ist. Daran schließt sich ein Gehäuse aus elastischem Kunststoff an, an dessen gegenüberliegenden Wänden zwei elektrische Kontakte und eine Kurzschlußplatte angeordnet sind. Mit Hilfe der durch die Detonation erzeugten Druckwelle wird die deformierbare Platte so gewölbt, daß die Kurzschlußplatte gegen die beiden elektrischen Kontakte auf der gegenüberliegenden Seite drückt und eine elektrische Verbindung herstellt.
Die beiden bekannten pyrotechnischen Schalter eignen sich jedoch aufgrund der Ausbildung der Kontakte und der Verwendung eines Gehäuses aus elastischem Kunststoff nicht für Anwendungsfälle, bei denen die Schalter hohen Beschleunigungen ausgesetzt sind, wie z.B. in militärischen Geschossen.
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Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, einen pyrotechnischen Schalter anzugeben, der bei einfachem Aufbau einen sicheren, dauerhaften und sehr niederohmigen Kontakt auch bei hohen Beschleunigungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem pyrotechnischen Schalter der eingangs genannten Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die beiden Kontakte aus den beiden isoliert gelagerten Hälften eines oben offenen Hohlkegelstumpfes bestehen, der in einer durch seine Kegelachse verlaufenden Ebene unterteilt ist, wobei die Verengung des Hohlkegelstumpfes in Richtung des Gasgenerators zeigt, daß die beiden Hälften des Hohlkegelstumpfes je einen aus dem Gehäuse herausgeführten Kontaktstifte an der zugehörigen Basisplatte aufweisen, und daß über den beiden Hälften des Hohlkegelstumpfes, isoliert gegen diesen und waagerecht liegend ein deformierbares Kurzschlußblech angebracht ist, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des Hohlkegelstumpfes an seiner Basis ist.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der elektrische Schaltkontakt einen einfachen Aufbau aufweist und sehr beschleunigungsfest ist, da sich das Kurzschlußblech in den beiden als Hohlkegelstumpf ausgebildeten Kontakten festhakt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen pyrotechnischen Schalter gemäß der Neuerung;
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1 in Höhe der Basis des Hohlkegelstumpfes.
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fr · *
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In Fig. 1 sind in einem zylinderförmigen, gasdichten Gehäuse 7 auf der einen Seite zwei elektrische Kontakte 1,2 angeordnet, die aus den beiden Hälften eines oben offenen, durch eine in der Kegelachse verlaufenden Ebene geteilten Hohlkegelstumpfes 11,21 gebildet werden. Die Basis des Hohlkegelstumpfes bildet eine kreisförmige zweigeteilte Basisplatte mit den Hälften 12 und 22. Jede der beiden Hälften 12 und 22 der Basisplatte ist mit je einem Kontaktstift 5,6 versehen, die aus dem Gehäuse 7 herausragen. An dem sich verengenden Ende des Hohlkegelstumpfes 11,21 ist waagerecht liegend und isoliert gegen diesen ein deformierbares Kurzschlußblech angebracht, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesserdes Hohlkegelstumpfes an seiner Basis ist. Auf der anderen Seite des gasdichten Gehäuses 7 befindet sich ein Gasgenerator 3 mit einem herausgeführten Anschlußkabel 8.
Bei Betätigung des pyrotechnischen Schalters gemäß der Neuerung wird durch die vom Gasgenerator 3 erzeugte Druckwelle das Kurzschlußblech 4 in den Hohlkegelstumpf 11,21 hineingedrückt und derart deformiert, daß der mittlere Bereich unter leichter Krümmung auf die geteilten Basisplatten 12,22 drückt und sich die Ränder des Kurzschlußbleches 4 an der inneren Wand des Hohlkegelstumpfes 11,21 festhaken. Dadurch wird eine gute, dauerhafte und beschleunigungsfeste elektrische Verbindung zwischen den in Form eines geteilten Hohlkegelstumpfes ausgebildeten Kontakten 1 und 2 gewährleistet.
Das gekrümmte Kurzschlußblech ist in Flg. l gestrichelt eingezeichnet und trägt das Bezugszeichen 41.
Der pyrotechnische Schalter gemäß der Neuerung eignet sich infolge seiner hohen Beschleunigungsfestigkeit insbesondere zur Verwendung in militärischen Geschossen.
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Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Pyrotechnischer Schalter mit zwei elektrischen Kontakten und einem Gasgenerator auf der gegenüberliegenden Seite in einem gasdichten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Kontakte (1,2) aus den beiden isoliert gelagerten Hälften eines oben offenen Hohlkegelstumpfes (11,21) bestehen, der in einer durch seine Kegelachse verlaufenden Ebene unterteilt ist, wobei die Verengung des Hohlkegelstumpfes (11,21) in Richtung des Gasgenerators (3) zeigt, daß die beiden Hälften des Hohlkegelstumpfes (11,21) je einen aus dem Gehäuse (7) herausgeführten Kontaktstift (5,6) an der zugehörigen Baßisplatte (12,22) aufweisen, und daß über den beiden Hälften des Hohlkegelstumpfes (11,21), isoliert gegen diesen und waagerecht liegend ein deformierbares Kurzschlußblech (4) angebracht ist, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des Hohlkegelstumpfes (11,21) an seiner Basis ist.
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DE19787802836 1978-02-01 1978-02-01 Pyrotechnischer Schalter Expired DE7802836U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2679697A1 (fr) * 1991-07-25 1993-01-29 Giat Ind Sa Contacteur electrique a commande pyrotechnique.
DE102004010745A1 (de) * 2003-04-30 2004-12-09 Dynamit Nobel Ais Gmbh Automotive Ignition Systems Gehäuseausführung für eine pyromechanische Trennvorrichtung

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