DE623128C - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckvorrichtung mit starrem Steckerstift und elastischer, nachgiebiger Steckerhülse. Letztere besteht aus' in der axialen Richtung versetzten Elementen, die durch Einführen des starren Steckerstiftes in die koaxiale Lage gedrängt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Steckerhülse aus voneinander unabhängigen Lochscheiben zusammengesetzt ist, die in einer stromführenden Hülse übereinanderliegend und federnd angeordnet sind.

Bei einer bekannten Steckvorrichtung gleicher Gattung wird die Steckerhülse von zwei mit ihren Windungen ineinandergreifenden, versetzt gegeneinander angeordneten Schraubenfedern gebildet, die mit ihren Enden an einer Anschlußklemme befestigt sind und die zugleich als stromführendes Gehäuse dienen.

Diesem Steckerkontakt gegenüber weist die Anordnung mit voneinander unabhängigen, übereinander in einer stromführenden Hülse gelagerten federnden Elementen nach der Erfindung den Vorteil auf, daß die einzelnen Scheiben massenweise mit vollkommener Präzision übereinstimmend hinsichtlich sicherer Kontaktgebung und Federung hergestellt werden können; sie sind ferner auch für höhere Stromstärken verwendbar, ohne dabei einer größeren Bemessung zu bedürfen, und lassen sich in einfacher Weise zusammensetzen und auseinandernehmen. Sie eignen sich sowohl für Kupplungssteckdosen als auch wegen der trotz beschränkten Volumens erreichbaren Stromdichte für andere Verwenidungszwecke, wie Umschalter, Unterbrecher u. dgl. Die Querschnittsform des Steckers und des Hülsenloches sowie die Zahl der Lochscheiben kann beliebig gewählt werden.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die zusammengebaute Steckerhülse mit dem darüberliegenden Steckerstift, Fig. 2 eine Lochscheibe.

Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Steckerhülse ohne eingeführten Steckerstift.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Steckerhülse mit eingeführtem Steckerstift.

Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Hülsenelemente.

Bei der ersten Ausführungsform, nach den Fig. ι bis 4 ist die Steckerhülse aus voneinander unabhängigen scheibenartigen Elementen ι nach Fig. 2 zusammengesetzt, die mit i^a, i^b bezeichnet und in einer stromführenden Hülse 3, 12 übereinanderliegend angeordnet sind. Über diese Lochscheiben ist eine Deckscheibe 4 mit konzentrischem Loch gelegt, die

die Lochscheiben i^a, i^b festhält .und als Füh- * rung für den einzuführenden Steckerstift S dient.

Die Hülsenelemente i^a, i^b sind zweckmäßig aus einem, dünnen, nicht oxydierbaren gehärteten Mietall gestanzt oder geschnitten und enthalten Ansätze c und d, die durch einen vollen Teil <e tind den mittleren festen Ringteil, ι (Fig. 2) miteinander verbunden sind.

Die Ansätze c, d bilden federnde Zungen, denen man durch exzentrische Gestaltung ihres äußeren Profils die gewünschte Form gibt. Infolgedessen hat die ganze Scheibe die Form einer Ellipse, deren großer Durchmesser die Symmetrieachse ist. Werden diese Scheiben in die Hülse 3 eingelegt, so berühren sie mit ihren vollen Teilens unter der Wirkung der federnden Zungen c und d die Innenwand der Hülsen, wodurch ihre Löcher etwas exzentrisch zur Längsachse der Hülse 3 zu liegen kommen. Diese Lage ist in Fig. 3 dargestellt, wobei die beiden aufeinanderfolgenden Scheiben i^a und r⁶, die hier allein dargestellt sind, um i8o° gegeneinander versetzt sind. Wird nun der Steckerstift 5 eingeführt (Fig. 4), so werden die Bohrungen der Scheiben i^a und i^b unter entsprechender Vergrößerung der Spannungen der Zungen c und d wieder zentriert. Dadurch ■ ergibt sich dann ein sicherer Kontakt zwischen Stift und Hülse.

Bei dem Ausf iihrungsbeispiel gemäß Fig. 5 bestehen die Hülsenelemente aus gebogenem Draht von rundem oder quadratischem Querschnitt.

Die Löcher in den Hiilsenelementen und damit der Querschnitt des Steckerstiftes können auch vielecldsfe anstatt runde Form haben.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Elektrische Steckvorrichtung mit starrem Steckerstift und elastischer Stekkerhülse, die aus in der axialen Richtung gegeneinander versetzten Kontaktelementen besteht, die durch Einführen des Steckerstiftes in die koaxiale Lage gedrängt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus einer Vielzahl von Lochscheiben (t) bestehen, die mit federnden Zungen (c, d) versehen und in einer stromführenden Hülse (3) gegeneinander versetzt und exzentrisch zur Längsachse der Hülse (3) übereinanderliegend angeordnet sind. -
2. 2. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus gebogenem, profiliertem Draht (2) bestehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen