DE1665294B2 - Elektrischer Drehschalter - Google Patents
Elektrischer DrehschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Drehschalter mit Schalterkontakten. die durch Bewegung
eines Einstellgliedes mit einem Mittelkontaktteil elektrisch verbindbar sind, wobei als Schalterkontakt
eine Anzahl von Kontaktdrähten nach Art eines Käfigs kreisförmig und parallel zur Drehschalterachse angeordnet
ist und wobei im Zentrum der kreisförmigen Anordnung der Kontaktdrähte ein federndes Mittelkontaktteil
angeordnet ist
Es ist bereits eine elektrische Schaltanordnung bekannt (FR-PS 1 210942), die eine Anzahl von geradlinig
angeordneten Kontakten aufweist, die mittels einer Einstellanordnung, welche vorzugsweise eine Kugel
enthält, elektrisch miteinander verbindbar sind. Die betreffenden Kontakte sind dabei durch Drähte gebildet,
die sowohl die Funktion von elektrischen Kontakten als auch die Funktion von Rastelementen erfüllen. Auf
Grund der gewählten Anordnung der Kontakte ergibt sich jedoch eine relativ große Sioßempfindlichkeit.
Dies bedeutet aber, daß beim Einbau der bekannten Schaltanordnung in ein elektrisches Gerät auf die An
und Richtung der zu erwartenden Erschütterungen Rücksicht zu nehmen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie ein relativ stoßunempfindlicher
Schaller bei relativ geringem konstruktiven Aufwand auszubilden ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem elektrischen Drehschalter der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen dem Mittelkontaktteil und den Kontaktdrähten ein kreisförmig
beweglicher Brückenkontakt angeordnet ist, der in seinen jeweiligen Schaltstellungen das Mittelkontaktteil
und gegebenenfalls auch die Kontaktdrähte aus ihrer jeweiligen Normallage unter Ausübung eines Kontaktdruckes
auslenkt, und daß für die Festlegung der Schaltstellungen des Brückenkontaktes entweder jeweils
zwei benachbarte Kontaktdrähte, an denen der Brückenkontakt zur Anlage komm», oder jeweils zwei
benachbarte Rastdrähte einer innerhalb der kreisförmigen Anordnung der Kontaktdrähte vorgesehenen Anordnung
von gesonderten Rastdrähten ausgenutzt sind welche jeweils in einer zwischen zwei benachbarten
Kontaktdrähten verlaufenden Ebene liegen. Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise sowohl jeweils eine relativ gute Kontaktgabe in den einzelnen Schaltstellungen erreicht ist als
auch eine Stoßunempfindlichkeit. Darüber hinaus läßt sich der Drehschalter gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise relativ einfach in Miniaturgröße herstellen, ohne dabei besonders erschütterungsempfindlich
zu werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Mittelkontaktteil durch eine Vielzahl
von federnden Drahtelenientcn gebildet, deren jedes einen individuellen elektrischen Kontakt für einen zugehörigen
Kontaktdraht darstellt. Hierdurcn ergibt sicli
der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise eine Vielzahl von Einzelkontaktanordnungen gebildet werden kann.
Von Vorteil bei der vorstehend genannten zweckmäßigen Ausgestaltung ist es, wenn zwischen den Draht-
elementen elektrische Isolieranordnungen vorgesehen sind, die eine Verbindung jeweils benachbarter Drahtelemente
durch den Brückenkontakt verhindern. Hierdurch ist auf relativ einfache Weise eine elektrische
Verbindung zwischen benachbarten Drahtelementen während des Umschaltens des MitteJkontaktteils verhindert.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Mittelkontaktteil durch einen einzigen
federnden Draht gebildet Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein besonders einfacher Aufbau
des Drehschalters gemäß der Erfindung.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist dem Draht an der Austrittsstelle des
Drahtes aus einer ihn und die Kontaktdrähte tragenden Platte eine verminderte Federspannung gegeben. Hierdurch
wird, wie sich gezeigt hat, in vorteilhafter Weise eine besonders lange Lebensdauer des Drehschalters
gemäß der Erfindung erreicht
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ao der Erfindung ist an der Austrittsstelle des Drahtes in
der Platte eine den Draht freigebende Ausnehmung gebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders
einfachen Verminderung der Federspannung im Bereich der Austrittsstelle des Drahtes aus der Platte, as
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ragen die Kontaktdrähte mit ihren
einen Enden über das den beweglichen Brückenkontakt aufnehmende Einstellglied hinaus und sind auf
diesem umgebogen. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein relativ einfacher Zusammenbau des
Drehschalters gemäß der Erfindung.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der bewegliche Brückenkontakt
eine elektrisch leitende Kugel. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen konstruktiven
Aufwands für die Bildung des Brückenkontakts.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich der Drehschalter
von einem Isoliermantel umgeben, auf dessen Außenseite ein Mantel aus einem schlagfesten Material festgeklebt
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ einfachen Schutzes des Drehschalters vor Feuchtigkeit
und atmosphärischen Einflüssen.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des Drehschalters gemäß der Erfindung in einer Perspektivansicht;
F i g. 2 zeigt den in F i g. 1 dargestellten Drehschalter
in auseinandergenommenem Zustand;
F i g. 3 zeigt den in F i g. 1 dargestellten Drehschalter in einer Schnittseitenansicht;
F i g. 4 zeigt den in F i g. 1 dargestellten Drehschalter in einer Schnittdraufsicht;
F i g. 5 zeigt ähnlich wie F i g. 4 einen Drehschalter mit einer modifizierten Schaltkontaktanordnung;
F i g. 6 zeigt eine weitere Modifikation des Drehschalters
gemäß F i g. 1 in einer Teilschnittansicht;
F i g. 7 zeigt schematisch eine weitere Modifikation der Schaltkontaktanordnung; Co
F i g. 8 zeigt einen die in F i g. 7 dargestellte Schaltkontaktanordnung
enthaltenden Drehschalter in auseinandergenommenen Zustand;
F i g. 9 zeigt eine Teilschnittansicht des in F i g. 8 dargestellten
Drehschalters;
Fig. 10 zeigt eine noch weitere Ausführungsform, des Drehschalters gemäß der Erfindung in einer Teilschnittansicht;
Fig. 11 zeigt den in Fig. 10 dargestellten Drehschalter
in einer Seitenschniuansicht;
F i g. 12 zeigt ähnlich wie F i g. 5 einen Drehschalter
in Draufsicht mit einer modifizierten Rastkonstruktion;
Fig. 13 zeigt einen umroaatelten Drehschalter in
einer Seitenschnittanischt.
In den F i g. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung bei einem elektrischen Drehschalter dargestellt
Dabei stellt eine Vielzahl elektrisch leitender Drähte 20, die sich von einer Gi undplatte 21 erheben,
die elektrischen Kontakte des betreffenden Schalters dar. Die Enden 22 der durch die Grundplatte 21 hindurchlaufenden
Drähte 20 stellen Anschlußklemmen des betreffenden Schalters für den Anschluß an eine
äußere elektrische Schaltung (nicht dargestellt) dar. Zwischen benachbarten Drähten 20 und einem Mittelkontaktdraht
25 ist eine Kugel 24 aus einem elektrisch leitenden Material festgeklemmt An Stelle der Kugel
24 könnte auch ein aus einem elektrisch leitenden Material bestehendes Gleitteil (nicht dargestellt) verwendet
werden.
Die Drähte 20 sind auf der Grundplatte 21 ringförmig angeordnet; sie verlaufen konzentrisch zu dem
Draht 25. Durch die Kugel 24 wird eine elektrische Verbindung zwischen benachbarten Drähten 20 hergestellt.
Die Kugel 24 wird mit Hilfe eines Kugelmitnehmers 26 auf der Ringbahn herum bewegt und mit den
verschiedenen elektrischen Kontakten in Eingriff gebracht.
Der Mitnehmer 26 ist ein zylindrischer Körper aus einem Isoliermaterial mit einer darin vorgesehenen
Ausnehmung 28, die im allgemeinen kugelförmig ausgebildet ist. Die Ausnehmung 28 enthält hier zwei gegenüberliegende
Seitenwände 29 und eine Rückenwand 30, wie dies am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Die Breite der Ausnehmung 28 ist ein wenig größer als der Durchmesser der Kugel 24; die Oberflächen der
Wände 29 liegen an der Kugel an. Ein Schraubenzieherschlitz 32 in dem Mitnehmer 26 gestattet die
Ausführung einer konzentrisch zu dem Draht 25 erfolgenden Drehbewegung des Mitnehmers. Dabei gelangt
die Kugel 24 jeweils mit benachbarten Drähten 20 in Eingriff. Der Draht 25 ist federnd ausgebildet und dient
hier sowohl als elektrische Kontaktklemme als auch als eigentliches Federelement, welches die Kugel mit den
Drähten 20 in Kontakt hält Bei diesem Schalter ist also zwischen dem Mitteldraht 25 und jeweils zwei benachbarten
Drähten 20 ein Briickenverbindungselement vorgesehen. Selbstverständlich braucht der Draht 25
nicht als elektrische Anschlußklemme verwendet zu werden, wenn bei gewissen Arten von Schalteranordnungen
nur der Ring der länglichen elektrischen Kontakte 20 zu verwenden ist
Um die mechanische Spannung in dem Draht 25 zu verteilen und die Lebensdauer des Schalters zu erhöhen,
kann ein Mittelteil 33 der Grundplatte 21 ausgenommen sein, wie dies F i g. 3 erkennen läßt. Hierdurch
steht eine größere Länge des Drahtes 25 frei. Die Ausnehmung 33 kann mit einem Material ausgefüllt werden,
das stärker federt als das die Grundplatte 21 bildende Material, so daß die Spannung auf den Draht 25
dort verteilt wird, wo dieser Draht in die Grundplatte 21 eintritt In ähnlicher Weise kann der Draht 25 auch
verjüngt werden, um die Spannung zu verteilen und einen Schalter mit größerer Lebensdauer zu schaffen.
Wie aus F i g. 1 und 3 hervorgeht, ragen die oberen Enden dsr Drlhte 30 über das Oberteil des Mitnehmers
26 hinaus; sie sind zur Mitte des Mitnehmers 26 hin
umgebogen und bilden somit eint Hinfassung für diesen
Mitnehmer. Die unteren Enden 22 der Drähte 20 können unmittelbar in eine gedruckte Schalungsplatte eingesetzt
und in diese eingelötet werden.
Bei der oben beschriebenen Schalterkonstruktion ist eine minimale Anzahl leicht herstellbarer Einzelteile
vorgesehen. Diese Schalterkonstruktion eignet sich gut für eine wirtschaftliche Herstellung eines Schalters in
Miniaturgröße. Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte Schalter wurde unter Verwendung von goldplattierten Drahtsei
ten mit einem Druchmesser von etwa 0.38 mm und unter Verwendung einer Kugel mit einem Durchmesser
von etwa 1,17 mm hergestellt. Der erläuterte Schalter
ist nicht nur auf eine Miniaturgröße beschränkt, son
dem kann wegen seines einfachen und extrem kompakten Aufbaus in jeglichen Größen hergestellt werden.
In F i g. 5 ist ein gegenüber dem oben erläuterten Schalter modifizierter Schalter dargestellt, der einen
wirksamen .Rastmechanismus besitzt. An Stelle der elektrischen Kontakte 20 sind hier auf einem Außen kreis
liegende elektrische Komaktdrähte oder -stifte 36 vorgesehen. Ein zweiter, einen geringeren Durchmesser
besitzender Kreis von Rastdrähten 37 verläuft kon zentrisch zu ersterem Kreis auf der Grundplatte 21. Die
Drähte 37 sind in äquidistamen Abständen zu jeweils benachbarten Stiften 36 angeordnet; sie brauchen nicht
aus einem elektrisch leitenden Material zu bestehen. Da die Drähte 37 hier nicht als elektrische Anschlußkontakte
verwendet werden, kann der Kugelmitneh
mer 26 aus einem elektrisch leitenden Material bestehen.
Bei der dargestellten Konstruktion sind fünf Paare von Schaltkontakten vorgesehen, wobei jedem Paar ein
einziger Stift 36 zugehörig ist. Der Draht 25 wird dabpi als gemeinsamer elektrischer Anschlußkontakt verwendet.
Durch die Drähte 37 ist ein wirksamer Rastmechanismus für die Kugel 24 gebildet. Die Rastwirkung kann
durch Verwendung von solchen Drähten 37 schwergängiger gemacht werden, die bezogen auf die anderen
Drähte 36 und 25 einen dickeren Durchmesser oder eine größere Steifigkeit besitzen. Der Abstand der
Rastdrähte kann ebenfalls verändert werden, um die Rastwirkung zu verändern. Wenn die Kugel 24 durch
Drehung des Mitnehmers 26 außer Eingriff mit einem Stift 36 bewegt wird, geben die Drähte 25 und 37 nach
und gestatten einen Druchtritt der Kugel, die damit in die nächste Raststellung einrastet
Um die Anzahl an Schaltkontakten zu erhöhen, kann eine größere Anzahl von in jeweils gleichem Abstand
voneinander angeordneten Drähten kreisförmig um den gemeinsamen Draht 25 herum angeordnet werden.
Wird die Anzahl an Kontakten beträchtlich erhöht, so
muß der Druchmesser des Kreisringes vergrößert werden und damit auch der Durchmesser der Kugel 24.
Die in F i g. 6 dargestellte Schalterkonstruktion gestattet die Anzahl an Kontakten zu erhöhen, ohne dabei
eine größere Kugel 24 verwenden zu müssen. Von dem Mitteldraht 25 wird dabei eine elektrisch leitende
Kappe 39 getragen, die eine abgeschrägte Umfangsr oberfläche 40 besitzt, an der eine Kugel 24 anliegt. Die
Kugel liegt auf einer O-förmigen Unterlegscheibe 41 auf, die durch Finger 42 von der Grundplatte 21 abgeboben
ist. Der Kugelmitnehmer 26 ist zwischen einem oberen Träger 44 aus einem elektrischen Isoliermaterial
und der Grundplatte 21 drehbar angeordnet. Di. leitende Kappe für den Draht 25 kann in einer der in
■Pigi'4 und 5 gezeigten Ausführungsformen verwendet
werden.
Für gewisse Anwendungsfällc ist eine gesondert*
elektrische Verbindung mit jedem einzelnen Stift 3( wünschenswert. Die in F i g. 7 dargestellte Schaltcrkon
taktanordnung läßt eine unbeschränkte Anzahl vor Kontaktpaaren zu. Die Stifte 36 bilden dabei jeweih
den einen Kontakt des jeweiligen Kontaktpaares. Dci
andere Kontakt ist durch einen Stift oder Draht 46 gc bildet, der radial nach innen gegenüber dem jeweiliger
ίο Draht 36 versetzt angeordnet ist. Die Drähte 46 sine
auf einem Kreis angeordnet, der einen geringerer Durchmesser besitzt als die Kreise, auf denen die Dräh
te 36 oder 37 angeordnet sind. In F i g. 7 sind die einzel
nen Paare der Schalterkontakte 36 bis 46 jeweils durch gleiche Zahlen bezeichnet. Die Kugel 24 befindet sich
in dem Zwischenraum zwischen den Kreisringen der
Drähte 36. 37 und 46.
Die Kugel rastet in ihrer jeweiligen Ruhestellung entweder in einer Außenstellung zwischen benachbar-
ao ten Rastdrähten 37 und den Drähten 36,46, wie z. B. in
der Stellung 48 in Fi g. 7. oder in einer Innenstellung
wie z. B. in der Stellung 49 zwischen einem Rastdraht 37 und benachbarten Drähten 46. ein. Wenn die Kugel
24 in entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufender
»5 Richtung bewegt wird, beispielsweise von der Stellung
48 in F i p. 7 aus. dann rastet die Kugel in eine InnenrastMellung
zwischen Kugelkontakten 37, 46 und 46' ein. Wenn die Kugel 24 weiter in entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn verlaufender Richtung bewegt wird, ge langt sie in die in F i g. 7 dargestellte Außenstellung 48'.
Der Weg der Kugel 24 entspricht somit einem Zickzack-Muster auf einem konzentrisch zu den Kugelkontakten
verlaufenden Kreis.
Die Kugel 24 ist in der Außenstellung sicherer eingerastet
als in der Innenstellung. Die Ursache hierfür liegt in dem größeren Abstand zwischen auf den Außenkrei
sen angeordneten benachbarten Drähten. Durch Verwendung von Drähten 46 mit geringerem Durchmesser
oder geringerer Steifheit kann eine gleichmäßige Rast wirkung erzielt werden. Demgegenüber kann auf der
gegenüberliegenden Seite der Kugelbahn eine elektrisch isolierte Kugel verwendet werden, die in einer
Außensiellung einrastet, wenn die Kugel 24 in einer Innenstellung
einrastet.
In Fig.8 und 9 ist em Schalter dargestellt, in welchem
die in Fig. 7 dargestellte Kugelkontaktanordnung verwendet ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein
elektrisch isoliertes Abstandsstück 50 in die Mitte des aus den Kontakten 46 bestehenden Kontakiringes eingesetzt.
Das Abstandsstück 50 ist mit Rippen 51 verschen, die in Richtung auf die Zwischenräume zwischen
jeweils benachbarten elektrischen Kontakten 46 zulaufen. Diese Rippen verhindern, daß die Kugel 24 in der
Innenstellung einrastet und benachbarte elektrische Kontakte 46 überbrückt. Somit sind die Paare getrennter
Schahcrkontakte vollkommen unabhängig voneinander.
Der Kugclmitnehmcr ist hier als zylindrische Hohlkapsel
54 ausgebildet und befindet sich in dem Zwischenraum zwischen den Kontakten 46 und den Kontakten
36. 37. Diametral gegenüber der Kugel 24 ist eine Nylonkugcl 55 vorgesehen, die die Rastwirkung
ausgleicht. Selbstverständlich kann die Kugel 55 oder können weitere Kugeln (nichi dargestellt) aus einem
elektrisch leitenden Material bestehen, um den Schalter mit zusätzlichen Brückenkontakten auszustatten.
Der in F i g. 8 und 9 dargestellte Schalter kann noch
modifiziert werden: dies ist in Fi g. 10 und 11 gezeigt.
(Q
Bei diesem modifizierten Schalter ist ein einziges gemeinsames Anschlußteil 57 an Stelle einzelner, voneinander
unabhängiger Anschlüsse 46 vorgesehen. Der gemeinsame elektrische Anschluß 57 ist auf der Grundplatte
21 mit Hilfe von Federdrähten 58 federnd angeordnet, so daß er die Kugel 24 in festem Eingriff mit
den Kontakten 36 vorspannt. Die Drähte 58 ragen mit ihrem jeweiligen oberen Ende durch die Grundplatte
21 hindurch und dienen zum Anschluß einer äußeren elektrischen Schaltung.
Das gemeinsame Anschlußteil 57, das aus Messing bestehen kann, ist hohl. Dadurch wird die wirksame
Masse vermindert. Das Anschlußteil 57 besteht somit aus einem leichten, im wesentlichen U-förmigen Zylinder,
der durch eine Außenseitenwand 60 einen Boden 61 und eine innere Seitenwand 62 bestimmt 'st. in dem
Boden 61 sind die Federdrähte 58 eingebettet. Die Kugelmitnehmerhülse 54 wird mit Hilfe einer durch in
dem Zylinder 57 und der Grundplatte 51 vorgesehene Mittelöffnungen hindurchragenden Welle 64 gedreht.
Die Grundplatte 21 besitzt ferner eine ringförmige Außenwand 65, die eine größere Tiefe besitzt als der
Schaltermechanismus. An der Wand 65 ist eine Abdekkung 66 befestigt, die den Schaltermechanismus einschließt,
as
Es ist nun nicht erforderlich, daß die Kugel 24 an den Rastdrähten 37 anliegt, um eine zufällige Drehung des
Mechanismus zu verhindern. In F i g. 12 ist eine Modifikation der in F i g. 5 dargestellten Schalters gezeigt, bei
welchem an Stelle des Einrastens durch die Kugel 24 hier die Drähte 37 in in dem Kugelmitnehmer 26 vorgesehene
Ausnehmungen 70 einrasten. Diese Ausnehmungen 70 befinden sich im Außenumfang des Kugelmitnehmers
26; in sie rasten die Rastdrähte 37 ein und halten somit den Kugelmitnehmer in der jeweiligen
Stellung. Die übrige Außenumfangsfläehe 71 des Mitnehmers 26 besitzt einen Durchmesser, der etwas größer
ist als der Durchmesser des Kugelmitnehmers 26 gemäß F i g. 5. Dadurch kann der Kugelmitnehmer in
der in F i g. 12 dargestellten Raststellung einrasten.
Da die Kugel 24 bei Verwendung von Kontaktdrähten 36, 37 mit gleichen Abmessungen notwendigerweise
kleiner ist als die Kugel 24 bei dem Schalter gemäß F i g. 5, muß der effektive Durchmesser des Mittelkontaktdrahtes
72 proportional größer sein. Dies kann durch Verwendung eines Drahtes 72 mit größerem
Durchmesser als dem Durchmesser der Drähte 36 oder 37 oder durch Befestigen einer elektrisch leitenden
Kappe, die der in Fig.6 gezeigten Kappe 39 ähnlich ist, auf dem Mitteldraht 72 erreicht werden.
Die verschiedenen vorstehend betrachteten Schalter können mit einer Ummantelung versehen werden, wie
dies die in Fig. 13 dargestellte Schalterkonstruktion
zeigt. Die in F i g. 13 dargestellte Schalterkonstruktion
entspricht vom Aufbau her der in F i g. 3 dargestellten Schalterkonstruktion; in Abweichung von den in F i g. 3
dargestellten Verhältnissen sind hier die oberen Enden der Drähte 20 nicht über dem Oberteil des Kugelmitnehmers
26 umgebogen.
Der Schalter ist in einem zylinderförmigen Hohlmantel 75 aus einem Isoliermaterial eingeschlossen. Eine in
der Oberseite des Mantels 75 befindliche kreisförmige Öffnung gibt das Schraubenziehereinstellstück 32 des
betreffenden Schalters frei. Ein zwischen dem drehbaren Kugelmitnehmer 26 und dem Mantel 75 festgeklemmter
kreisförmiger Ring 76 gewährleistet eine Dichtung zwischen dem Mantel und dem Schaltmechanismus.
Ein äußerer Stahlmantel 78 umgibt den Innenmaniel
75 und stellt einen Schutzüberzug dar. Der Stahlmantel 78 ist an dem Plastikmantel 75 mittels
einer Schicht 79 aus einem Kunstharz wie Silikongummi angeklebt. Damit ist der Schaltmechanismus vor
Schlageinwirkung ebensogut geschützt wie vor Feuchtigkeit und atmosphärischen Einflüssen. Jeder der in
F i g. 1 bis 12 dargestellten Schaltmechanismen kann in
der in F i g. 13 dargestellten Art eingekapselt werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die beschriebenen elektrischen Schalter durch Zahnräder oder auch
durch konzentrisch zueinander angeordnete Hohlwellen einfach miteinander gekuppelt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:.^i 1. Elektrischer Drehschalter mit Schalierkontak- «ten. die durch Bewegung eines Einstellgliedes mit einem Mittelkontaktteil elektrisch verbindbar sind, wobei ijs Schalterkontakte eine Anzahl von Kon- * taktdrähten nach Art eines Käfigs kreisförmig und r, parallel zur Drehschalterachse angeordnet ist und wobei im Zentrum der kreisförmigen Anordnung to der Kontaktdrähte ein federndes Mittelkontaktteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mittelkontaktteil (23; 46; 57) und den Kontaktdrähten (20; 36) ein kreisförmig beweglicher Brückenkontakt (24) angeordnet ist, der in seinen jeweiligen Schaltstellungen das Mitteikontaktteil (25; 46; 57) und gegebenenfalls auch die Kontaktdrähte (20; 36) aus ihrer jeweiligen Normallage unter Ausübung eines Kontaktdruckes auslenkt, und daß für die Festlegung der Schaltstellun- ao gen des Brückenkontaktes (24) entweder jeweils jzwei benachbarte Kontaktdrähte (20), an denen der ßrückenkontakt (24) zur Anlage kommt, oder jeweils zwei benachbarte Rastdrähte (37) einer innerhalb der kreisförmigen Anordnung der Kontakt-(drähte (36) vorgesehenen Anordnung von gesonderten Rastdrähten (37) ausgenutzt sind, welche in einer jeweils zwischen zwei benachbarten Kontaktdrähten (36) verlaufenden Ebene liegen.
- 2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelkontaktteil (46) durch eine Vielzahl von. federnden Drahtelementen (46) gebildet ist, deren jedes einen individuellen elektrischen Kontakt für einen zugehörigen Kontaktdraht (36) darstellt.
- 3. Drehschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Drahtelementen (46) elektrische Isolieranordnungen (51) vorgesehen sind, die eine Verbindung jeweils benachbarter Drahtelemente (46) durch den Brückenkontakt (24) verhindern.
- 4. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch geikennzeichnet, daß das Mittelkontaktteil (25) durch einen einzigen federnden Draht (25) gebildet ist.
- 5. Drehschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Drahtes (25) aus einer ihn und die Kontaktdrähte (20) tra genden Platte (21) dem Draht (25) eine verminderte Federspannung gegeben ist.
- 6. Drehschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Drahtes (25) in der Platte (21) eine den Draht (25) freigebende Ausnehmung gebildet ist.
- 7. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte (20; 36) mit ihren einen Enden über das den beweglichen Brückenkontakt (24) aufnehmende Einstellglied (26) hinausragen und auf diesem umgebogen sind.
- 8. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Brükkenkontakt (24) eine elektrisch leitende Kugel (24) ist.
- 9. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er von einem Isoliermantel (75) umgeben ist, auf dessen Außenseite ein Mantel (78) aus einem schlagfesten Material festgeklebt ist.
- 10. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (26) an den Rastdrähten (37) anliegt
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