DE3320116C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/70—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
- H01H13/702—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard with contacts carried by or formed from layers in a multilayer structure, e.g. membrane switches
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- H01H2239/00—Miscellaneous
- H01H2239/03—Avoiding erroneous switching
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tastschaltvorrichtung, bei
der wenigstens eine Schaltkammer von einer flexiblen,
elastischen Schaltfolie überspannt ist, wobei in der
Schaltkammer und an der Schaltfolie elektrische Kontakt
flächen angeordnet sind, die sich bei einem Niederdrücken
der Schaltfolie berühren.
Eine derartige Tastschaltvorrichtung ist in der DE-OS
29 02 769 beschrieben. Dort ist die Schaltfolie im Be
reich jeder Schaltkammer kuppelförmig vorgeformt. Dies
führt zu einem Schnappeffekt beim Betätigen der Schaltfo
lie. Der Schnappeffekt erhöht die nötige Betätigungs
kraft. Eine ähnliche Tastschaltvorrichtung ist in der
DE-PS 30 25 024 gezeigt. Durch die kuppelförmige Überwöl
bung soll der notwendige Schaltabstand sichergestellt
sein. Die kuppelförmigen Überwölbungen müssen vor dem Auf
bringen der Schaltfolie auf die Schaltkammer gefertigt
sein. Die Herstellung und die Montage einer solchen
Schaltfolie ist aufwendig.
In der DE-AS 24 52 944 ist ein Tastschaltersystem be
schrieben, bei dem ein gewölbtes Schaltelement vorgesehen
ist. Mit diesem soll eine Mehrfachkontaktierung erreicht
werden. An dem Schaltelement sind hierfür Erhebungen aus
gebildet, die der elektrischen Kontaktierung dienen.
In der DE-OS 29 03 898 und der DE-OS 30 06 591 sind Tast
schaltvorrichtungen beschrieben, bei denen die Schaltfo
lie in einer ebenen Fläche die Schaltkammern überspannt.
Der notwendige Schaltabstand ist hier durch eine Abstand
folie geschaffen.
Ist die Schaltfolie Feuchtigkeit und erhöhter Temperatur
ausgesetzt, dann dehnt sie sich. Es wurde gefunden, daß
die mit der Dehnung verbundene Längenzunahme bei einer in
einer Ebene verlegten Schaltfolie dazu führen kann, daß
sich die Schaltfolie in die Schaltkammer hinein auswölbt.
Dadurch können sich die Kontaktflächen berühren und eine
Fehlschaltung auslösen. Um diesen Effekt zu verhindern,
könnte von vornherein der Schaltabstand vergrößert wer
den. Dies ist jedoch in vielen Fällen unerwünscht, weil
hierdurch die Gesamtdicke der Tastschaltvorrichtung ver
größert würde und größere Betätigungskräfte nötig wären.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tastschaltvorrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der eine
Längenzunahme der Schaltfolie den Schaltabstand der Kon
taktflächen nicht verkleinert, wobei eine hierfür nötige
Vorverformung der Schaltfolie einfach herzustellen ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Tastschaltvor
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
in die Schaltfolie bei der Schaltkammer wenigstens eine
punkt- oder linienförmige Verformung eingeprägt oder ein
gedrückt ist, die einen von dem Niederdrücken der Schalt
folie unabhängigen, bleibenden Knick darstellt, und daß
die Schaltfolie in der Umgebung des Knicks infolge des
Einprägens oder Eindrückens eine Vorauslenkung aus ihrer
Ebene hat, wodurch sich der Schaltabstand der Kontaktflä
chen bei einer auf Umgebungstemperaturen beruhenden Deh
nung der Schaltfolie vergrößert.
Durch den Knick ist die Schaltfolie von der Schaltkammer
aus gesehen leicht konkav gewölbt. Es kommt dabei nicht
darauf an, daß diese Wölbung die Schaltkammer gleich
mäßig überspannt. Die Wölbung soll auch nicht den Schalt
abstand der Kontaktflächen vergrößern. Sie dient vielmehr
nur dazu, der Schaltfolie im Bereich der Schaltkammer
eine Vorauslenkung aus der Ebene in der Weise zu geben,
daß bei einer Längenzunahme der Schaltfolie, beispiels
weise infolge hoher Feuchtigkeit oder erhöhter Temperatur,
sich diese dahingehend auswirkt, daß sich die Wölbung
vergrößert, so daß der Schaltabstand der Kontaktflächen
größer wird. Damit ist sichergestellt, daß bei einer
Längenzunahme sich die Kontaktflächen nicht einander
nähern. Dies hat zur Folge, daß der Schaltabstand und
die gesamte Bauhöhe der Tastschaltvorrichtung kleiner
als beim Stand der Technik ausgelegt werden können.
Vorteilhaft ist außerdem, daß die Schaltkammer für die
getroffenen Maßnahmen nicht geöffnet werden muß.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Tast
schaltvorrichtung, längs der Linie I-I nach
Fig. 2,
Fig. 2 eine Teilaufsicht der Tastschaltvorrichtung und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tastschalt
vorrichtung in Aufsicht.
Eine Tastschaltvorrichtung ist als Folienschaltung auf
gebaut. Diese weist eine Grundfolie 1, eine Abstands
folie 2 und eine Schaltfolie 3 auf. Die Abstandsfolie 2
weist Schaltkammern 4 bildende Durchbrechungen auf. In
Fig. 1 ist eine Schaltkammer 4 dargestellt. Die Grund
folie 1 trägt in der Schaltkammer 4 eine Kontaktfläche 5.
Die Schaltfolie 3 ist mit einer Kontaktfläche 6 ver
sehen. Die Tastschaltvorrichtung ist für sehr geringe
Betätigungskräfte ausgelegt, die unter 0,5 N, insbe
sondere unter 0,2 N, liegen. Solch niedrige Betätigungs
kräfte genügen zur Kontaktgabe, wenn die flexible,
elastische Schaltfolie 3 und die Abstandsfolie 2 dünn
sind und demgegenüber der Querschnitt der Schaltkammer 4
groß ist. Die Dicke der Schaltfolie 3 liegt etwa zwischen
75 µm bis 150 µm. Die Dicke der Abstandsfolie 2 liegt
etwa bei 50 µm bis 200 µm. Der Querschnitt (Grundfläche
der Schaltkammer 4) beträgt etwa 10 mm bis 20 mm. Im
Bereich der Schaltkammer 4 weist die Schaltfolie 3 zwei
linienförmige Verformungen 7 und 8 auf. Diese liegen
innerhalb der Schaltkammer 4 neben den Kontaktflächen 5
und 6. Die Schaltkammern sind mit Luftausgleichskanälen 4′
miteinander verbunden.
Die Verformungen 7 und 8 sind ein eingeprägter, nicht
reversibler Knick der Schaltfolie 3. Im Prinzip ist dieser
Knick so hergestellt, daß nach dem Verkleben der Folien
1, 2 und 3 die Schaltfolie 3 von oben mit einem spitzen
Werkzeug eingedrückt oder geprägt wird. Diese Eindrückung
kann tiefer sein als die Foliendicke. Es kann jedoch auch
eine relativ zur Foliendicke geringe Prägung genügen, um
das Gewünschte zu erreichen. Die Schaltfolie 3 darf durch
das Werkzeug nicht aufgeschlitzt werden.
Durch die Knicke 7 und 8 ist erreicht, daß sich im
Anschluß an den Knick die Schaltfolie 3 hochwölbt.
Erfolgt nun eine Längenzunahme der Schaltfolie 3 durch
Aufnahme von Feuchtigkeit oder den Einfluß erhöhter
Temperatur, dann wirkt sich diese Verlängerung so aus,
daß sich die Wölbung verstärkt, wie dies in Fig. 1
strichliert schematisch angedeutet ist. Jedenfalls ist
verhindert, daß sich durch die Längenzunahme der Schalt
abstand zwischen den Kontaktflächen 5 und 6 verringert,
so daß nicht damit gerechnet werden muß, daß durch klima
tische Einflüsse Fehlschaltungen infolge eines ungewollten
Auftreffens der Kontaktfläche 6 auf die Kontaktfläche 5
auftreten.
In Fig. 2 erstrecken sich die Verformungen 7 und 8
geradlinig durchgehend über mehrere Schaltkammern 4.
Zwischen den Schaltkammern 4 sind die Verformungen 7
und 8 zwar nicht wichtig. Jedoch sind sie über die
gesamte Schaltfolie 3 durchgehend besonders einfach
herzustellen. Das Werkzeug braucht dabei zwischen den
Schaltkammern 4 nicht abgehoben zu werden.
In Fig. 3 sind die Verformungen als punktförmige
Knicke 9 hergestellt. Es sind vier Knicke vorgesehen.
Auch hier entsteht die beschriebene Wölbung.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Aus
gestaltungen der Verformungen. Beispielsweise können die
Verformungen auf der Schaltfolie 3 auch bogenförmig ver
laufen. Auf einer Schaltfolie können auch Kombinationen
von punktförmigen, linienförmigen und/oder bogenförmigen
Verformungen vorgesehen sein. Es ist nicht notwendig,
daß die Verformungen zur Schaltkammer 4 symmetrisch lie
gen, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Auch eine
unsymmetrisch angeordnete Verformung führt zu der Wöl
bung in ihrer Umgebung.
Zur Kontaktierung der Kontaktflächen 5 und 6 wird die
Schaltfolie 3 mit geringer Betätigungskraft in die
Schaltkammer 4 eingedrückt. Die Verformungen 7 und 8
bzw. 9 ändern dabei ihre Gestalt praktisch nicht. Sie
haben keinen wesentlichen Einfluß auf das Schaltverhalten.
Claims (6)
1. Tastschaltvorrichtung, bei der wenigstens eine
Schaltkammer von einer flexiblen, elastischen Schalt
folie überspannt ist, wobei in der Schaltkammer und an
der Schaltfolie elektrische Kontaktflächen angeordnet
sind, die sich bei einem Niederdrücken der Schaltfolie
berühren,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Schaltfolie (3) bei der Schaltkammer (4)
wenigstens eine punkt- oder linienförmige Verformung
(7, 8 bzw. 9) eingeprägt oder eingedrückt ist, die einen
bleibenden Knick darstellt, und daß die Schaltfolie (3)
in der Umgebung des Knicks infolge des Einprägens oder
Eindrückens eine Vorauslenkung aus ihrer Ebene hat,
wodurch sich der Schaltabstand der Kontaktflächen (5, 6)
bei einer auf Umgebungsbedingungen beruhenden Dehnung
der Schaltfolie (3) vergrößert.
2. Tastschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verformung (7, 8 bzw. 9) inner
halb der Schaltkammer (4) und außerhalb der Kontakt
flächen (5, 6) liegt.
3. Tastschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungen (7, 8
bzw. 9) tiefer als die Dicke der Schaltfolie (3) sind.
4. Tastschaltvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfor
mungen (7, 8) geradlinig verlaufen.
5. Tastschaltvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ver
formungen (7, 8) über mehrere Schaltkammern (4)
erstrecken.
6. Tastschaltvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Schaltkammer (4) mehrere, symmetrisch verteilte Verfor
mungen (7, 8 bzw. 9) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
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ID=6200578
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1984
- 1984-04-28 EP EP84104802A patent/EP0128315A3/de not_active Withdrawn
- 1984-05-31 JP JP59109757A patent/JPS6041716A/ja active Pending
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1986
- 1986-11-07 US US06/928,724 patent/US4743722A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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US4743722A (en) | 1988-05-10 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PREH-WERKE GMBH & CO KG, 8740 BAD NEUSTADT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |