DE2847278A1 - Druckabhaengiger elektrischer schalter - Google Patents
Druckabhaengiger elektrischer schalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
EATON GmbH & Co.KG, 7778 Markdorf
Druckabhängiger elektrischer Schalter
Die Erfindung betrifft einen druckabhängigen elektrischen Schalter mit einer wenigstens einen Schnappschalter enthaltenden
Dose,, an der, randseitig abgedichtet, eine mit
einem Differenzdruck beaufschlagbare Membrane befestigt
ist, mit der der Schnappschalter gekuppelt ist, dessen Kontakte mit durch die Dosenwand nach außen geführten
elektrischen Anschlußstücken verbunden sind.
Bei bekannten Druckschaltern dieser Art, wie sie beispielsweise in der DE-PS 1 281 5 30 beschrieben sind, ist die
Membrane randseitig zwischen der eigentlichen Dose und deren Deckel eingespannt. Die Beaufschlagung der Membrane erfolgt
über einen in dem Deckel vorgesehenen Anschlußstutzen, während der den Schnappschalter enthaltende
Dosenraum nach außen hin entlüftet ist. Da es sich bei derartigen Druckschaltern, wie sie beispielsweise für
Waschmaschinen und dgl. verwendet werden, um Massenartikel handelt, ist der Herstellungsaufwand mit dem die Membrane
gegen die Dose verspannenden Deckel verhältnismäßig groß. Auch läßt sich ein solcher Druckschalter nicht ohne weiteres
als Unterdruckschalter einsetzen, etwa indem, daß der zwischen dem Deckel und der Membrane vorhandene Raum mit
Unterdruck beaufschlagt wird, weil zum einen dazu ein größerer Abstand des Deckels von der Membrane erforderlich
wäre, um dieser die nötige Beweglichkeit zu verleihen und zum anderen zusätzliche Maßnahmen zur möglichst
drosselungsfreien Verbindung der Rückseite der Membrane
mit der Atmosphäre geschaffen werden müssen.
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Ein solcher Druckschalter kann deshalb beispielsweise nicht in einem Staubsauger verwendet werden, um unterdruck
abhängige Schaltungen vorzunehmen, beispielsweise einen in der Anschlußleitung des elektrischen Antriebsmotors liegenden Strombegrenzungswiderstand für den Einschaltstromstoß
mit zunehmender Drehzahl und damit steigenden Unterdruck auszuschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Druckschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich bei
einfachem Aufbau und billiger Herstellungsmöglichkeit insbesondere auch dadurch auszeichnet, daß er als Unterdruckschalter
verwendet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der druckabhängige elektrische Schalter gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
durch die nach außenhin freiliegend angeordnete Membrane der Deckel der Dose gebildet ist und daß der den Schnappschalter
enthaltende Dosenraum über eine zugeordnete Anschlußeinrichtung mit einem gegenüber dem außen auf der
Membrane lastenden Druck unterschiedlichen Druck beaufschlagbar ist.
Dadurch, daß die Membrane gleichzeitig den Dosendeckel bildet und somit ein eigener steifer Dosendeckel in Wegfall
kommt, ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung, während gleichzeitig der Platzbedarf
des ganzen Druckschalters beträchtlich verringert wird, weil der den Schnappschalter enthaltende Raum der Dose
gleichzeitig als Unterdruck- oder gegebenenfalls als Überdruckraum ausgenützt ist. Bei der Verwendung als
Unterdruckschalter steht die Membranaußenseite über ihre gesamte Fläche unmittelbar unter dem Atmosphärendruck,
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während im Inneren des den Schnappschalter enthaltenden Raumes genügend Platz für den zur Schalterbetätigung erforderlichen
Bewegungsweg der Membrane vorhanden ist.
Um eine einwandfreie Kraftübertragung auf das Betätigungsorgan des Schnappschalters zu gewährleisten, ohne daß
dazu zusätzliche Membranteller oder dgl. auf die Membrane aufgesetzt werden müssen, ist es vorteilhaft, wenn an
der Membrane ein steifer Membranteller einstückig angeformt ist. Auch kann die Anordnung derart getroffen sein,
daß an die Membrane im Bereiche des Membrantellers ein Betätigungsglied für einen Schnappschalter angeformt
ist.
Die Dose kann in einer bevorzugten Ausführungsform, einen
unterhalb der Membrane mündenden Anschlußstutzen für eine Unter-oder überdruckquelle aufweisen.
Dabei ergeben sich sehr einfache Herstellungsverhältnisse, wenn die elektrischen Anschlußstücke· der Kontakte unabgedichtet
durch die Dosenwand durchgeführt sind und der lichte Querschnitt des Anschlußstutzens gleich oder
größer ist als der resultierende wirksame Leckstrom-Durchtrittsquerschnitt im Bereiche der Durchführung der
Anschlußstücke. Wenn nämlich, beispielsweise bei einem Staubsauger mit mit konstanter Drehzahl laufendem Gebläse,
ein konstanter Unterdruck vorhanden ist, strömt über den resultierenden wirksamen Leckstrom-Durchtrittsquerschnitt
im Bereiche der Durchführung der Anschluß-Stücke ein konstanter Leckstrom ab, dem bei der Auslegung
der Membrane und des Schnappschalters Rechnung getragen werden kann, so daß er für die Funktion des Druckschalters
bedeutungslos ist. Auf diese Weise 'läßt sich die Herstellung des Druckschalters wesentlich vereinfachen, weil
die sonst übliche Abdichtung der Anschlußstücke in der Dosenwand entfällt.
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Schließlich kann die Membrane einen umlaufenden verstärkten Befestigungsrand aufweisen, der abgedichtet
in eine entsprechende Nut am Dosenrand eingesetzt ist und beispielsweise in dieser verklebt oder an die
Dosenwand anvulkanisiert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen druckabhängigen elektrischen Schalter gemäß der Erfindung im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht
und
Fig. 2 den Schalter nach Fig. 1, in einer um 90° gedrehten Seitenansicht.
Der in der Zeichnung dargestellte druckabhängige elektrische Schalter weist eine aus Kunststoffmaterial bestehende
Dose 1 auf, an der seitlich ein Anschlußstutzen 2 beispielsweise für eine nicht weiter dargestellt Unterdruckquelle
angeformt ist. Auf der dem Bodenteil 3 in der Dose 1 gegenüberliegenden Seite ist die Dose 1 durch
eine elastische Membrane 4 verschlossen, die gleichzeitig den Deckel der Dose 1 bildet. Die Membrane 4 besteht aus
Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial und trägt
in der Mitte einen angeformten, verstärkten Bereich 5, der als Membranteller wirkt. Konzentrisch zu dem Membranteller
5 ist an diesem ein Betätigungsglied in Gestalt eines Zapfens,6 nach innen vorragend angeformt, der in
noch zu beschreibender Weise zur Betätigung eines bei 7 angedeuteten Schnappschalters dient.
Das Membranteller 5 ist an seinem Umfang durch eine elastische Zone 8 mit einem verhältnismäßig steifen,ringsum
laufenden Befestigungsrand 9 verbunden, der außen eine
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zylindrische ümfangsfläche 10 und eine rechtwinklig dazu
verlaufende ebene Kreisringfläche 11 trägt. Der Befestigungsrand 9 ist in eine entsprechend gestaltete,
ringsum laufende Nut 12 am Dosenrand eingefügt und im Bereiche der Flächen 10, 11 mit den entsprechenden Nutflächen
abgedichtet verbunden, beispielsweise verklebt oder an diesen Flächen anvulkanisiert.
Der unterhalb der Membrane 4 mündende Anschlußstutzen 2 führt in einen Dosenraum 13, in dem der Schnappschalter
7 angeordnet ist. Der Schnappschalter 7 weist einen feststehenden Kontakt 14 auf, welcher an einem etwa L-förmig
gebogenen metallischen Anschlußstück 15 befestigt ist, das bei 16 durch die zugeordnete Dosenwand hindurchgeführt
ist und endseitig in einen Flachstecker 17 ausläuft.
Mit dem feststehenden Kontakt 14 wirkt ein beweglicher Kontakt 18 zusammen, welcher auf einer Kontaktzunge 19
angeordnet ist, die endseitig bei 20 auf einem ebenfalls L-förmig gebogenen Anschlußstück.21 befestigt ist, das
bei 22 durch die zugeordnete Dosenwandung hindurchgeführt ist und einen angeformten Flachstecker 23 trägt.
Die Kontaktzunge 19 ist über eine Tonnenfeder 24 gegen eine Kontaktschaltzunge 25 abgestützt, die endseitig
ebenfalls an dem Anschlußstück 20 verankert ist und unter der Wirkung einer sich gegen den Dosenboden 3
abstützenden Druckfeder 26 steht, welche durch einen entsprechenden Schlitz der Kontaktzunge 19 hindurchragt,
der derart bemessen ist, daß die Kontaktschaltzunge 25 zusammen mit der Tonnenfeder 24 durch diesen
Schlitz hindurchtreten kann.
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Auf der Kontaktschaltzunge 25 ist der Zapfen 6 der Membrane 4
als Schalterbetätigungsglied abgestützt.
Wenn, ausgehend von dem in Fig. 2 in der Stellung mit geöffneten Kontakten 14, 18 dargestellten Schaltzustand,
über den Anschlußstutzen 2 in dem den Schnappschalter 7 enthaltenden Raum 13 der Dose 1 ein Unterdruck
erzeugt wird, drückt der außen auf der Membrane 4 lastende atmosphärische Druck' das Membranteller und
damit auch den Zapfen 6 nach unten (bezogen auf Fig.2) womit die Kontaktschaltzunge 25 entgegen der Wirkung
der Druckfeder. 26 sich nach unten bewegt. Sowie die Kontaktschaltzunge 25 durch den Schlitz der Kontaktzunge 19
hindruchtritt, schnappt die Tonnenfeder 24 um, so daß sie die Kontaktzunge 19 nach oben drückt und den beweglichen
Kontakt 18 an den feststehenden Kontakt 14
zur Anlage bringt, wie dies gestrichelt dargestellt ist (Fig. 2).
Die beschriebene Umschaltung des Schnappschalters 7 erfordert eine bestimmte Druckdifferenz an der Membrane
Der lichte Querschnitt des Anschlußstutzens 2 ist derart bemessen, daß in dem Raum 13 der Dose 1 auch dann
der nötige Unterdruck aufrechterhalten bleibt, wenn eine bestimmte begrenzte Leckströmung von der Atmosphäre
in den Raum 13 auftritt. Es sind deshalb die Anschlußstücke
17, 23 inüen Dosenboden 23 unabgedichtet eingesetzt; sie sind lediglich in entsprechende Durchgangsschlitze 26, 2,7 eingeschoben, die derart bemessen sind,
daß sie die Anschlußstücke 16, 22 mechanisch fest haltern.
Anstelle des beschriebenen einen Schnappschalters 7 können in der Dose 1 naturgemäß mehrere parallel zueinanderliegende
derartige Schnappschalter vorgesehen sein, die
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dann beispielsweise über eine gemeinsame von dem Zapfen 6 betätigte und auf die Kontaktschaltzunge 25
der einzelnen Schnappschalter einwirkende Schaltwippe umgeschaltet werden.
Der druckabhängig betätigte Schalter wurde im vorstehenden anhand einer ünterdruckbeaufschlagung des den Schnappschalter
7 enthaltenden Dosenraumes 13 beschrieben. Es sind aber auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen über den
Anschlußstutzen 2 in dem Raum 13 der Dose 1 ein überdruck
gegenüber dem Atmosphärendruck erzeugt wird. Durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der Schnappschalter1
und deren Kopplung mit der Membrane 4 läßt sich auch unter diesen Bedingungen eine ähnliche Funktion, wie beschrieben,
erzielen, so daß sich eine nochmalige Erläuterung erübrigt.
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Claims (6)
- PüteiitaGWäl'e Dipl.- Ing. W. Scherrmann Dr.- Ing. R. Rüger7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 34330. Oktober 1978 Tele(on. SlU tlgarl (0711) 356539PA 169 rüwa 359619Telex 07 256610 smruTelegramme Patentschutz EsslingennockarPatentansprüche( 1.JDruckabhängiger elektrischer Schalter mit einer wenigstens —einen Schnappschalter enthaltenden Dose,an der randseitig abgedichtet eine mit einem Differenzdruck beaufschlagbare Membrane befestigt ist, mit der der Schnappschalter gekuppelt ist, dessen Kontakte mit durch die Dosenwand nach außen geführten elektrischen Anschlußstücken verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nach außen hin freiliegend angeordnete Membrane (4) der Deckel der Dose (1) gebildet ist und daß der den Schnappschalter (7) enthaltende Dosenraum (13) über eine zugeordnete Anschlußeinrichtung (2) mit einem gegenüber dem außen auf der Membrane (4) lastenden Druck unterschiedlichen Druck beaufschlagbar ist.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membrane (4) ein steifer Membranteller (5) einstückig angeformt ist.
- 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membrane (4) im Bereiche des Membrantellers (5) ein Betatigungsglied (6) für den Schnappschalter (7) angeformt ist.
- 4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (1) einen unterhalb der Membrane (4) mündenden Anschlußstutzen (2) für eine Unter- oder überdruckquelle aufweist.030020/0070 " 2 "
- 5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußstücke (17, 23) der Kontakte (14, 18) unabgedichtet durch die Dosenwand (3) durchgeführt sind und daß der lichte Querschnitt des Anschlußstutzens (2) gleich/oder größer ist als der resultierende wirksame Leckstrom-Durchtrittsquerschnitt im Bereiche der Durchführung der Anschlußstücke (17, 23).
- 6. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (4) einen umlaufenden verstärkten Befestigungsrand (9) aufweist, der abgedichtet in eine entsprechende-Nut (12) am Dosenrand eingesetzt ist.0 30020/0070
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