DE78027C - Reinigungsvorrichtung für Wechselsiebe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Im Haupt-Patent Nr. 65659 ist in der Zeichnung Fig. 3 eine Freihaltungsvorrichtung für die Schlitze des Wechselsiebes angegeben, welche aus einer entsprechenden Anzahl Scheiben c besteht, die, auf einem Querstab b gelagert, durch Ringe d in ganz gleichen, den Schlitzmitteln entsprechenden Abständen aufrechtstehend gehalten werden. Die Ringe d verhinderten jedoch die Scheiben c, so weit durch die Siebschlitze zu greifen, dafs die Scheiben mit ihrem Rande auch die Schlitzenden vollständig streifen und die sich in denselben einklemmenden Körner beseitigen konnten. Die Folge davon war, dafs diese Körner, wenn es ihrer einmal mehrere waren, von den gegen die Schlitzenden stofsenden Scheiben c in diesen Enden festgekeilt wurden, was schliefslich, da dieses Einkeilen einer festen Masse an jedem Schlitzende mehr oder weniger stark eintrat, ein Auseinandertreiben des Siebrechens zur Folge hatte.

Vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung der Freihaltungsvorrichtung in dem Sinne zu schaffen, dafs die Scheiben c derselben auch die in die Schlitzenden sich einlegenden Körner beseitigen, um dadurch genanntem Mifsstande vorzubeugen. Zu diesem Zwecke werden die losen Scheiben c, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf dem Querstab b nicht mehr durch Ringe, sondern durch Kämme d in den Schlitzmitteln der Siebe festgehalten. Diese Kämme sind zu beiden Seiten des Stabes b gelagert (Fig. 2, Querschnitt) und greifen von unten zwischen die Scheiben c. Durch den Fortfall der Ringe d kann man das Sieb / bis auf den die Scheiben trägenden Querstab b herablassen (Fig. 2) bezw. die Reinigungsvorrichtung bis an dasselbe heben, so dafs die Scheiben mit ihrem Rande ganz in die Schlitzenden i eingreifen (Fig. 1, Querschnitt, und Fig. 3, Grundrifs) und so die sich in letztere einlegenden Körner herauswerfen.

Ein Ansammeln derselben und Festkeilen durch die Scheiben ist bei der vorliegenden Anordnung somit ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei dem durch Patent Nr. 65659 geschützten Wechselsieb der Ersatz der zur Auseinanderhaltung der Reinigungsscheiben c dienenden Ringe d durch seitlich von der Scheibenachse angeordnete Kämme d, welche ein weiteres Durchgreifen der Scheiben durch die Siebschlitze und infolge dessen eine bessere Reinigung der Schlitzenden des Siebes ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.