DE105367C - - Google Patents
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- DE105367C DE105367C DENDAT105367D DE105367DA DE105367C DE 105367 C DE105367 C DE 105367C DE NDAT105367 D DENDAT105367 D DE NDAT105367D DE 105367D A DE105367D A DE 105367DA DE 105367 C DE105367 C DE 105367C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/28—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1897 ab. Längste Dauer: 1. Juni 1907.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an der durch D. R. P. 67697
und 85084 geschützten Maschine zum Brechen und Schwingen faserhaitiger Pflanzenstengel,
und zwar auf denjenigen Theil der Maschine, welcher das Schwingen der Stengel bewirkt.
Das vorherige Brechen der Stengel, welches durch den im Haupt - Patent beschriebenen
Brechmechanismus ausgeführt wurde, ist bei Benutzung des Schwingmechanismus nach vorliegender
Erfindung unnöthig und ist die Einrichtung der Maschine daher lediglich auf die Aenderung des Schwingmechanismus beschränkt.
Bei den Schwingvorrichtungen der früheren Patente waren Daumen oder Anschlagknaggen 24
bezw. i3 (D. R. P. 85084) erforderlich, um ein Aufeinandertreffen der Leisten, wodurch ein
Zerreifsen des Arbeitsgutes eintreten würde, zu verhüten. Diese Knaggen mufsten das zwischen
die Leisten eintretende Arbeitsgut durchtheilen, doch konnte dabei nicht vermieden
werden, dafs sich zwischen die Knaggen Gut klemmte. Dieser Uebelstand sollte durch voreilende
Theiler w3 (D. R. P. 85084) beseitigt werden, es ergab sich jedoch, dafs dieselben
gleichfalls ein Zerreifsen des Gutes verursachten, wenn sie auf sich verschlingende Enden der
Stengel trafen. Um diese Knaggen zu vermeiden und auch kurzes Stengelgut vortheilhaft
bearbeiten zu können, ist nun die vorliegende Einrichtung getroffen.
Dieselbe ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet , dafs an schwingenden Armen
befestigte Schlagleisten derart angeordnet sind, dafs ein mittlerer Arm mit einer doppelseitigen
Leiste hin- und herschlagend auf sich ihm entgegenstellende Leisten eines Doppelarmes
trifft, wobei das Stengelgut zwischen den zeitweilig in nahe Berührung kommenden Leisten
hindurchgezogen und dadurch bearbeitet wird.
In den Figuren ist die Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Lä'ngsansicht der Maschine, Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1. Fig. 3 und 4
zeigen verschiedene Stellungen der schwingenden Leisten, Fig. 5 und 6 eine Art des Antriebes
der Schlagleisten. Fig. 7 bis 12 sind Einzeldarstellungen in gröfserem Mafsstabe,
und zwar zeigen Fig. 7 und 8 einen Mechanismus zur zeitweiligen Verkuppelung des mittleren
Armes mit einem der Seitenarme. Fig. 9 stellt eine Art der Einspannung des Arbeitsgutes für die Förderung über die Maschine
mit Hinzunahme der Leistenquerschnitte am Anfang der Bearbeitung dar, während Fig. 10
die Leistenquerschnitte am Ende der Bearbeitung wiedergiebt. Fig. 11 ist ein Grundrifs
der Leisten und Fig. 12 zeigt einen Theil derselben im Aufrifs und Schnitt.
Die Maschine ist zwecks Bearbeitung des Gutes an beiden Enden doppelt angeordnet
mit einem in der Mitte befindlichen gemeinschaftlichen Antriebsmechanismus M. Bei a
gelangt das Gut in die Maschine. Es wird
hier von Förderbändern t erfafst, durch welche die Stengel sicher festgehalten werden. B C
und D sind schwingende Arme, von denen B fest auf der Welle b befestigt ist und mit
Hülfe eines Kurbel- und Zahnradmechanismus, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, eine hin- und
hergehende Bewegung erhält. Auf einer zweiten oder derselben Welle b sitzt lose der Doppelann C D. Jeder der letzteren ist mit einer
zwechmäfsig U-förmig gestalteten Leiste m1
bezw. m2, dagegen der mittlere Arm B mit einer zweckmäfsig I-förmigen Leiste m (Fig. 9
und 10) versehen.
Das Zusammenarbeiten der drei Arme ist folgendes:
Hat der Doppelarm C D die Stellung Fig. 3 eingenommen, so bewegt sich der Arm B nach
rechts und nimmt den ihm jetzt entgegenstehenden Arm D mit in die Lage Fig. 4, worauf B wieder umkehrt, auf den Arm C
trifft und ihn in die Lage Fig. 3 zurückführt. Dann trifft B wieder auf D und so fort. Der
Schwingungsweg des Armes B mufs so lang sein, dafs das Fasergut über ihn hinweg zurückfallen
kann gegen den inzwischen gehobenen anderen Arm C D. Damit die Leisten mm1 bezw. mm2 nun nicht hart aufeinander
treffen, sondern einen gewissen Raum für das Fasergut zwischen sich lassen und damit die
jeweilig zusammenarbeitenden Leisten m m1 oder mm2 unabänderlich während ihres Weges
an einander gehalten werden, ist folgende, in Fig. 7 und 8 näher erläuterte Einrichtung getroffen.
Der Arm B trägt zu beiden Seiten je eine Klinke d und d\ die je mittelst einer
Rolle auf einer Gurvenbahn e bezw. e1 laufen,
während die Arme C und D je einen Knaggen k bezw. k1 für die Klinke tragen. Kurz bevor
der Arm B auf C oder, wie Fig. 8 zeigt, auf D trifft, wobei Ansätze 0 bezw. hier o1 am
unteren Ende des Armes D das Zusammenschlagen der Leisten verhindern, hat sich die
Klinke d1 gehoben und fällt unter Einwirkung einer Feder i über den Knaggen k\ wodurch
der Arm D am Voreilen verhindert wird.
Auf jeder Seite der Maschine (Fig. 8) bilden Buffer ρ Widerlager für den Doppelarm C D,
und wenn erforderlich, können Bremsscheiben sj1 angeordnet sein, um einen gewissen
Widerstand beim Antrieb der Arme C D und dadurch Einknicken des Stengelgutes mittelst
der Leisten zu erzielen.
Die Leisten mm1?«2 sind an ihren Kanten
am Eingang der Maschine zweckmäfsig stark abgerundet und lassen einen gröfseren Spielraum
zwischen sich als nach dem anderen Ende zu. Sie sind hier zweckmäfsig (Fig. 10)
mit Messern χ versehen, die nach dem Ende zu scharf geformt und dort mit Doppelschneiden
versehen sein können, um ein wirksameres Abschaben der Strohtheilchen von den Fasern
zu erzielen.
Von dem ersten Theil A der Maschine gelangt
das Stengelgut, nachdem die hängenden Enden Heberäder h passirt haben, zwischen die
Förderbänder der zweiten Maschine A1, in welcher die anderen Enden bearbeitet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ausführungsform der durch die Patente Nr. 67697 und 85084 geschützten Maschine zum Brechen und Schwingen faserhaltiger Pflanzenstengel, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zweck, die die Stengel durchtheilenden Knaggen, sowie die voreilenden Theiler zu vermeiden und die Stengel nahe dem Klemmpunkt bearbeiten zu können, die Schlagleisten (m) statt an Schwingtrommeln an einem schwingenden Arm (B) angeordnet sind,: während andere Leisten (ml m2) an einem schwingenden Doppelarm (C D) sitzen, dessen Arme von dem zwischen ihnen schwingenden Arm (B) und dessen Leisten (m) abwechselnd mitgenommen werden, wobei mit Hülfe eines Klinkwerkes (d k und dl kl) ein zeitweiliges Verkuppeln des Armes (B) mit einem der Arme (C D) erfolgt und unterhalb der Arme angebrächte Anschläge (0 o1) das Aufeinanderschlagen der Leisten verhüten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105367C true DE105367C (de) |
Family
ID=375663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105367D Active DE105367C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105367C (de) |
-
0
- DE DENDAT105367D patent/DE105367C/de active Active
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