DE77941C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgeflechten aus einzelnen Maschensträngen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgeflechten aus einzelnen Maschensträngen

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DE77941C
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mesh
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mesh strands
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Expired - Lifetime
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DENDAT77941D
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E. BACKHAUSEN, Düsseldorf, Fürstenwall 61
Publication of DE77941C publication Critical patent/DE77941C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/08Making wire network, i.e. wire nets with additional connecting elements or material at crossings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisherigen Verfahren und Apparate zur Herstellung von Drahtgeflechten waren sehr complicirt, da bei denselben durch einen und denselben Arbeitsgang sämmtliche Maschen gebildet wurden.
Das neue Verfahren besteht darin, dafs erst eine Herstellung einzelner Maschenstränge stattfindet, indem zwei Drähte durch Drehung in entsprechenden Abständen mit einander verbunden werden, wie dies Fig. 11 und 12 zeigen. Hierauf werden mehrere dieser Maschenstränge neben einander gelegt und die Seitentheile der Maschen durch Blechsättel in beliebiger Weise verbunden. Die neue Vorrichtung zur Herstellung dieses Drahtgeflechtes besteht in einer Vorrichtung zur Bildung der Maschenstränge und in einer Vorrichtung, durch welche die Maschenstränge mit einander verbunden werden. Die beiden Vorrichtungen können vereinigt oder getrennt sein. Sind die Vorrichtungen getrennt, so werden die einzelnen Maschenstränge nach der · Herstellung auf Walzen aufgewickelt und beim Vereinigen wieder abgewickelt. Die Walzen können durch Scheiben geschieden sein, so dafs die Stränge richtig neben einander liegen. Die Maschenstränge könnten aber auch auf einzelne Scheiben gewickelt werden, die dann auf einer Achse neben einander Platz finden. Da die so aufgewickelten Stränge mehr Raum in der Breite beanspruchen als das daraus zu bildende Drahtgeflecht und demnach schräg zusammengeführt werden müfsten, so werden sie am besten auf zwei über einander angeordneten Walzen angebracht, und zwar so, dafs sich der 1.5.3., 5· etc· Maschenstrang auf der einen und der 2., 4. etc. sich auf der anderen befindet. Die Maschenstrangbildner bestehen aus Vollcylindern oder Scheiben, die mit durch Zahnstangen getriebenen Zahnrädern oder dergleichen verbunden sind. Diese Cylinder (c) sind mit zwei den Drähten entsprechenden Bohrungen versehen. Dieselben werden in Umdrehung versetzt und dadurch werden die Drähte um einander gedreht und mit einander verbunden. Hierauf werden dieselben um die Länge einer Masche vorgezogen und durch eine weitere Drehung der Cylinder wird die zweite Verbindung hergestellt. Die Cylinder c werden durch die ruckweise hin- und hergehenden Zahnstangen einmal rechts und das andere Mal links umgedreht, damit eine Verwickelung des noch nicht verarbeiteten Drahtes nicht vorkommen und die Verarbeitung beider Drähte von den Kronen herunter erfolgen kann.
Damit die auf den Cylindern c angebrachten Zahnräder Platz haben, können dieselben, wie gezeichnet, abwechselnd in zwei Reihen angeordnet sein, und sie können event, durch zwei Zahnstangen ^ bewegt werden. Der Mechanismus kann dann so angeordnet sein, dafs die eine Zahnstange zwei oder mehrere Bewegungen macht, während die andere nur einmal bewegt wird. Es findet dann bei dem einen Maschenstrang nur eine Umwickelung statt, während bei dem anderen lange Maschen gebildet werden, und es läfst sich infolge dessen ein Geflecht herstellen, wie das in Fig. 13 gezeichnete.
Es ist durch die Herstellung der einzelnen Maschenstränge überhaupt möglich, die verschiedensten Muster, selbstverständlich auch die bisher gebräuchlichen, bilden zu können. Die
Vorwärtsbewegung der Maschenstränge kann durch gezahnte Scheiben bezw. Walzen erfolgen, deren Zähne in die Maschen eingreifen; es kann jedoch auch, wie auf beiliegender Zeichnung dargestellt, ein Rechen r angeordnet werden, welcher sich verschieben und heben lä'fst; derselbe wird durch eine oder mehrere Kurbeln oder dergl. bewegt.
Die Zähne r1 des Rechens greifen von unten in die Maschen ein, worauf sich derselbe vorwärts und wieder nach unten bewegt, so dafs die Zähne wieder aus den Maschen austreten. Hierauf geht der Rechen wieder zurück und greift in die nächsten Maschen ein. Die Zähne sind entsprechend geformt, so dafs sie den Maschen gleichzeitig die gewünschte Form geben. Die Maschenstränge werden oben und unten gestützt, so dafs sie beim Eingreifen der Zähne nicht ausweichen.
Bei der gezeichneten Einrichtung werden die einzelnen Maschenstränge durch Blechstreifen verbunden, welche um die zwei zusammenliegenden Seitentheile der benachbarten Maschenstränge herumgebogen werden. Die Maschenstränge werden durch den Rechen oder eine besondere Vorrichtung zwischen zwei Querschienen q q1 hindurchgeführt, in welchen sich die Backen b bezw. bl neben einander befinden. Diese haben einen halbkreisförmigen Ausschnitt α erhalten, und es sind entweder beide Reihen der Backen oder es ist nur eine derselben verschiebbar.
Bei der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Einrichtung werden nur die Backen bl entgegen der Wirkung einer Feder f durch die Daumen d bewegt. In der Querschiene q1 sind Schlitze e angeordnet, durch welche die Blechstreifen eingeführt werden, die ihre Bewegung periodisch durch die Walzen w erhalten. Der einzelne Blechstreifen wird beim Heben des betr. Backens b1, über welchem sich derselbe befindet, gleichzeitig durch dessen scharfe Kante abgeschnitten und dann durch diesen zuerst halb rund um die zu verbindenden Theile der Maschenstränge herumgebogen. Damit der Blechstreifen zuerst beim Biegen seitlich gehalten wird, wurden an dem oberen Backen b die Ansätze al angebracht, welche in Aussparungen a1 des unteren Backens passen. Durch diese Ansätze werden die Kanten des Blechstreifens so lange gestützt, bis die Spitzen az des Backens bl sich seitlich vorbeischieben und die Biegung desselben und das Abdrängen der Kanten von den Ansätzen al bewirken.
Die Kanten sind dann nach oben gerichtet und treffen bei der weiteren Bewegung in die halbkreisförmige Aussparung des Backens b, wodurch die weitere Umbiegung und das vollständige Schliefsen der Hülse erfolgt.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Drahtgeflechten, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst einzelne Maschenstränge durch Umdrehung zweier Drähte in bestimmten Abständen gebildet, hierauf eine Anzahl derartiger Maschenstränge neben einander geführt bezw. neben einander gelegt und dann an den Seitentheilen der Maschen mittelst übergebogener Blechsättel oder auf andere Weise mit einander -verbunden werden.
2. Eine Vorrichtung, zur Verbindung der Maschenstränge durch Blechsättel in der unter i. angegebenen Weise, gekennzeichnet durch zwei mit halbkreisförmigen Ausschnitten (a) und Vorsprüngen (al) bezw. Aussparungen (a2J versehenen Backen (b b1), zwischen welche das Drahtgeflecht gebracht wird und bei deren Verschiebung gegen einander der Blechsattel gleichzeitig abgeschnitten und . um die Seitentheile der Maschenstränge herumgebogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77941D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgeflechten aus einzelnen Maschensträngen Expired - Lifetime DE77941C (de)

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