DE77941C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgeflechten aus einzelnen Maschensträngen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgeflechten aus einzelnen MaschensträngenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
- B21F27/08—Making wire network, i.e. wire nets with additional connecting elements or material at crossings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisherigen Verfahren und Apparate zur Herstellung von Drahtgeflechten waren sehr
complicirt, da bei denselben durch einen und denselben Arbeitsgang sämmtliche Maschen gebildet
wurden.
Das neue Verfahren besteht darin, dafs erst eine Herstellung einzelner Maschenstränge stattfindet,
indem zwei Drähte durch Drehung in entsprechenden Abständen mit einander verbunden
werden, wie dies Fig. 11 und 12 zeigen.
Hierauf werden mehrere dieser Maschenstränge neben einander gelegt und die Seitentheile der
Maschen durch Blechsättel in beliebiger Weise verbunden. Die neue Vorrichtung zur Herstellung
dieses Drahtgeflechtes besteht in einer Vorrichtung zur Bildung der Maschenstränge
und in einer Vorrichtung, durch welche die Maschenstränge mit einander verbunden werden.
Die beiden Vorrichtungen können vereinigt oder getrennt sein. Sind die Vorrichtungen
getrennt, so werden die einzelnen Maschenstränge nach der · Herstellung auf
Walzen aufgewickelt und beim Vereinigen wieder abgewickelt. Die Walzen können durch
Scheiben geschieden sein, so dafs die Stränge richtig neben einander liegen. Die Maschenstränge
könnten aber auch auf einzelne Scheiben gewickelt werden, die dann auf einer Achse
neben einander Platz finden. Da die so aufgewickelten Stränge mehr Raum in der Breite
beanspruchen als das daraus zu bildende Drahtgeflecht und demnach schräg zusammengeführt
werden müfsten, so werden sie am besten auf zwei über einander angeordneten Walzen angebracht, und zwar so, dafs sich
der 1.5.3., 5· etc· Maschenstrang auf der einen
und der 2., 4. etc. sich auf der anderen befindet. Die Maschenstrangbildner bestehen aus
Vollcylindern oder Scheiben, die mit durch Zahnstangen getriebenen Zahnrädern oder dergleichen
verbunden sind. Diese Cylinder (c) sind mit zwei den Drähten entsprechenden
Bohrungen versehen. Dieselben werden in Umdrehung versetzt und dadurch werden die
Drähte um einander gedreht und mit einander verbunden. Hierauf werden dieselben um die
Länge einer Masche vorgezogen und durch eine weitere Drehung der Cylinder wird die
zweite Verbindung hergestellt. Die Cylinder c werden durch die ruckweise hin- und hergehenden
Zahnstangen einmal rechts und das andere Mal links umgedreht, damit eine Verwickelung
des noch nicht verarbeiteten Drahtes nicht vorkommen und die Verarbeitung beider
Drähte von den Kronen herunter erfolgen kann.
Damit die auf den Cylindern c angebrachten Zahnräder Platz haben, können dieselben, wie
gezeichnet, abwechselnd in zwei Reihen angeordnet sein, und sie können event, durch zwei
Zahnstangen ^ bewegt werden. Der Mechanismus kann dann so angeordnet sein, dafs die
eine Zahnstange zwei oder mehrere Bewegungen macht, während die andere nur einmal bewegt
wird. Es findet dann bei dem einen Maschenstrang nur eine Umwickelung statt, während
bei dem anderen lange Maschen gebildet werden, und es läfst sich infolge dessen ein Geflecht
herstellen, wie das in Fig. 13 gezeichnete.
Es ist durch die Herstellung der einzelnen Maschenstränge überhaupt möglich, die verschiedensten
Muster, selbstverständlich auch die bisher gebräuchlichen, bilden zu können. Die
Vorwärtsbewegung der Maschenstränge kann durch gezahnte Scheiben bezw. Walzen erfolgen,
deren Zähne in die Maschen eingreifen; es kann jedoch auch, wie auf beiliegender Zeichnung
dargestellt, ein Rechen r angeordnet werden, welcher sich verschieben und heben lä'fst; derselbe
wird durch eine oder mehrere Kurbeln oder dergl. bewegt.
Die Zähne r1 des Rechens greifen von unten
in die Maschen ein, worauf sich derselbe vorwärts und wieder nach unten bewegt, so dafs
die Zähne wieder aus den Maschen austreten. Hierauf geht der Rechen wieder zurück und
greift in die nächsten Maschen ein. Die Zähne sind entsprechend geformt, so dafs sie den
Maschen gleichzeitig die gewünschte Form geben. Die Maschenstränge werden oben und
unten gestützt, so dafs sie beim Eingreifen der Zähne nicht ausweichen.
Bei der gezeichneten Einrichtung werden die einzelnen Maschenstränge durch Blechstreifen
verbunden, welche um die zwei zusammenliegenden Seitentheile der benachbarten Maschenstränge
herumgebogen werden. Die Maschenstränge werden durch den Rechen oder eine
besondere Vorrichtung zwischen zwei Querschienen q q1 hindurchgeführt, in welchen sich
die Backen b bezw. bl neben einander befinden.
Diese haben einen halbkreisförmigen Ausschnitt α erhalten, und es sind entweder beide
Reihen der Backen oder es ist nur eine derselben verschiebbar.
Bei der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Einrichtung werden nur die Backen bl
entgegen der Wirkung einer Feder f durch die Daumen d bewegt. In der Querschiene q1
sind Schlitze e angeordnet, durch welche die Blechstreifen eingeführt werden, die ihre Bewegung
periodisch durch die Walzen w erhalten. Der einzelne Blechstreifen wird beim
Heben des betr. Backens b1, über welchem sich derselbe befindet, gleichzeitig durch dessen
scharfe Kante abgeschnitten und dann durch diesen zuerst halb rund um die zu verbindenden
Theile der Maschenstränge herumgebogen. Damit der Blechstreifen zuerst beim Biegen
seitlich gehalten wird, wurden an dem oberen Backen b die Ansätze al angebracht, welche
in Aussparungen a1 des unteren Backens passen.
Durch diese Ansätze werden die Kanten des Blechstreifens so lange gestützt, bis die Spitzen az
des Backens bl sich seitlich vorbeischieben und die Biegung desselben und das Abdrängen
der Kanten von den Ansätzen al bewirken.
Die Kanten sind dann nach oben gerichtet und treffen bei der weiteren Bewegung in die
halbkreisförmige Aussparung des Backens b, wodurch die weitere Umbiegung und das vollständige
Schliefsen der Hülse erfolgt.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Drahtgeflechten,
dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst einzelne Maschenstränge durch Umdrehung zweier Drähte in bestimmten
Abständen gebildet, hierauf eine Anzahl derartiger Maschenstränge neben einander
geführt bezw. neben einander gelegt und dann an den Seitentheilen der Maschen mittelst
übergebogener Blechsättel oder auf andere Weise mit einander -verbunden werden.
2. Eine Vorrichtung, zur Verbindung der Maschenstränge durch Blechsättel in der
unter i. angegebenen Weise, gekennzeichnet durch zwei mit halbkreisförmigen Ausschnitten
(a) und Vorsprüngen (al) bezw.
Aussparungen (a2J versehenen Backen (b b1),
zwischen welche das Drahtgeflecht gebracht wird und bei deren Verschiebung gegen
einander der Blechsattel gleichzeitig abgeschnitten und . um die Seitentheile der
Maschenstränge herumgebogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77941C true DE77941C (de) |
Family
ID=350706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77941C (de) |
-
0
- DE DENDAT77941D patent/DE77941C/de not_active Expired - Lifetime
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