DE7730098U1 - Kunststoffleiste, wie Zier-, Stoßoder Scheuerleiste, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Description

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Kunststoffleiste, wie Zier-, Stoß- oder Scheuerleiste, insbesondere für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffleiste, wie Zier-, Stoßoder Scheuerleiste, insbesondere für Fahrzeuge, die zumindest ein Schraubenloch mit einem den Lochquei: schnitt verengenden konzentrischen Ringswulst zur Halterung eines Abschlußstopfens aufweist.

Kunststofformteile für Kraftfahrzeuge, insbesondere Zier-, Stoß- und Scheuerleisten, aber auch Handgriffe und Armlehnen, Armaturenbretter, Spiegelhalter und vieles mehr, werden häufig mit Schrauben an tragenden Karosserieteilen festgelegt. Die Kunststofformteile werden im allgemeinen mit ausgebildeten Schraubenlöchern hergestellt, die nach der Montage durch Abschlußstopfen verschlossen werden, damit sie das äußere Erscheinungsbild der Kunststofformteile nicht beeinträchtigen. Zur Halterung der Abschlußstopfen ist es bekannt, in der Lochwandung jedes Schraubenloches einen Hintersc^vnitt vorzusehen, der von dem mit einer endseitigen Verdickung ausgebildeten Abschlußstopfen hinterfaßt wird. Der Hinterschnitt wird bei der Herstellung der Kunststofformteile durch einen entsprechend geformten Schieber gebildet. Dieser Schieber muß im noch warmen Zustand des Kunststofformteils aus der Herstellungsform herausgezogen werden. Diese bekannte Herstellungsart ermöglicht einen Hinterschnitt mit einer Raumform, die in der Praxis als nicht den technischen Anforderungen genügend angesehen wird, weil sie wegen fehlender Höhe dei Hinterschnittes nur eine mangelnde Klipswirkung für den Abschlußstopfen ergibt. Demgemäß wird in Verbraucherkreisen bemängelt, daß die Abschlußstopfen oftmals lose sitzen und leicht verloren gehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die aufgezeigten Mangel abzustellen und eine Kunststoffleiste mit Schraubenlöchern zu schaffen, welche eine feste Aufnahme von Abschlußstopfen ermöglichen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe aadurch, daß der Ringwulst an einer in die Kunststoffleiste eingespritzten Buchse angeformt ist. Durch die separate Herstellung einer Buchse lassen sich Hin Verschnitte beliebiger Größe in einfacher und kostengünstiger Weise erzielen. Da bsi der Fertigung der Kunststoffleiste für die Schraubenlöcher ohnehin mit Schiebern gearbeitet werden muß, können die Schieber jeweils zur Aufnahme einer Buchse dienen, so daß sich keine Erschwernis oder Verteuerung bei der Herstellung der Kunststoffleiste ergibt.

Zweckinäßigerweise sieht die Erfindung vor, daß die Buchse als Kunststoffspritzling ausgebildet ist. Solche Spritzlinge lassen sich mittels einer einfachen zweiteiligen Spritzgußform, insbesondere in Großserie, sehr preiswert herstellen, wobei sich die Größe des Hinterschnittes den jeweiligen Anforderungen anpassen läßt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Buchse derart in der Kunststoffleiste eingebettet sein, daß sie einendig auf einer auflageseitigen Verstärkung, zum Beispiel einem Gerüstband der Kunststoffleiste, angeordnet ist. An dem dem Gerüstband abgewandten Ende weist dann die Buchse den Ringwulst auf.

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-δWeitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 7 gekennzeichnet und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Auf der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kunststoffleiste in Höhe einer Befestigungssi
Linie I - I nach Fig. 2 und

|, in Höhe einer Befestigungsstelle gemäß der

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kunststoffleiste nach Fig. 1.

Die Kunststoffleiste 1 ste]It beispielsweise den Abschnitt einer Zierleiste dar, welche auflageseitig durch ein Gerüstband 2 aus metallischem Werkstoff stabilisiert ist. Zur Befestigung der Kunststoffleiste 1 ist zumindest ein Schraubenloch 3 vorgesehen, welches drei Lochstufen unterschiedlichen Durchmessers umfaßt, wobei sich auf den Lochrand der auflageseitiqen, im Durchmesser kleinsten Lochstufe 4 der Kopf der Befestigungsschraube abstützt.

Nach der Montage der Kunststoffleiste 1 wird das Schraubenloch 3 mittels eines Abschlußstopfens 5 verschlossen. Zur Halterung des Abschlußstopfens 5 dient dabei eine hinterschnittene Rastfläche 6, welche durch einen den Querschnitt der mittleren Lochstufe 7 verengenden konzentrischen Äingwulst 8 gebildet wird. Der Ringwulst 8, der ein zahnförmiges Querschnittsprofil mit einer abgerundeten Zahnschneide besitzt, ist einendig an einer als Kunststoffspritzling ausgebildeten Buchse 9 angeformt, die ihrerseits in die Kunststoff leiste 1 eingespritzt ist. Die separate Herstellung der Buchse 9 läßt die Erzielung beliebig großer Hinterschnitte

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in einfacher und kostengünstiger Weise zu. Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, stützt sich die Buchse 9 einendig auf dem Gerüstband 2 ab, währerd der Ringwulst 8 etwa in halber Höhe des Schraubenloches 3 liegt.

Fiy, 1 zeigt ferner den in das SchraubenlocH 3 eingeklipsten Abschiußstopfen 5; dieser besitzt einen Stopfenkopf Io, der formschlüssig in der äußeren im Durchmesser größten Lochstufe 11 sitzt. Der Abschlußstopfen 5 besitzt ferner einen Stopfenzapfen 12 mit einer am freien Ende angeformten ringförmig umlaufenden Verdickung 13, welche im eingesteckten Zustand die Rastfläche 6 hintergreift. Damit sitzt der Abschlußstopfen 5 fest und verlier . eher in dem Schraubenloch 3 und verhindert auch weitgehend ein Eindringen von korosiven Medien,

Sofern die Oberfläche der Kunststoffleiste 1, wie in Fig. 1 dargestellt, konvex gestaltet ist, ist eine entsprechende Ausrichtung des in diesem Fall unsymmetrisch zu gestaltenden Abschlußstopfens 5 erforderlich. Ein solches Ausrichten kann durch einen in eine Nut eingreifenden Nocken erleichtert werden, wobei es irrelevant ist, ob nun die Nut in dem Schraubenloch und der Nocken an dem Abschlußs^opfen oder jeweils umgekehrt vorgesehen wird. Durch den in die Nut eingreifenden Nocken ist eine Zwangsführung und gleichzeitig eine Verdrehsicherung für den Abschlußstopfen 5 gegeben und in Fig. 2 ist gestrichelt die entsprechende Ausbildung beispielhaft angedeutet.

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Claims (7)

H 722 Ιο.1.1978 Pom/Sch G 77 3o Ο98.2 1st. GEBR. HAPPICH GMBH.,56 WUPPERTAL-ELBERFELD Ansprüche:

1. Kunststoffleiste, wie Zier-, Stoß- oder Scheuerleiste, insDesondere für Fahrzeuge, die zumindest ein Schraubenloch mit einem den Lochqaerschnitt verengenden konzentrischen Ringwulst zur Halterung eines Abschlußstopfens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (8f an einer in äie Kunststoffleiste (1) eingespritzen Buchse (9) angeformt

2. Kunststoffleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, flaß die Buchse (9) als Kunststoffspritzling ausgebildet ist.

3. Kunststoff leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gr-kennfceichnet, daß die Buchse (9) einendig auf einer auflageeeitigen Verstärkung (2) der Kunststoffleiste (1) angeordnet ist und anderendig den Ringwulst (8) aufweist. „

4. Kunststoffleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

bis 3, gekennzeichnet durch einen zumindest einer Schraubenkopf größe entsprechenden Freiraum zwischen dem Ringwulst (8) und der Verstärkung (2).

5. Kunststoffleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (8) ein j

eahnförmigei Querschnittsprofil mit abgerundeter Zahnschneide aufweist.

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6. Kunststoffleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine dreistufige Ausbildung des Schraiibenloches (3) , wobei die auf lagesei tige Lochstufe (4) den kleinsten und die außenseitige Lochstufe (11) den größten Durchmesser aufweist und wobei in der mittleren Stufe (7) der Ringwulst (8) angeordnet ist.

7. Kunststoffleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenloch (3) und der Steckzapfen (12) des Abschlußstopfens (5) zumindest boireichsweise eine aus Nut und Feder od,dgl. bestehende Führung bzw. Verdrehsicherung besitzen.

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