DE19808044C2 - Anordnung zum losen Verbinden wenigstens zweier Bauelemente mittels Steckverbindung, beispielsweise zum Verbinden eines Dichtungsprofils mit einer Kraftfahrzeugkarossie - Google Patents
Anordnung zum losen Verbinden wenigstens zweier Bauelemente mittels Steckverbindung, beispielsweise zum Verbinden eines Dichtungsprofils mit einer KraftfahrzeugkarossieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum losen Verbinden
wenigstens zweier Bauelemente mittels Steckverbindung,
insbesondere zum Verbinden eines Dichtungsprofils mit einer
Kraftfahrzeugkarosserie, umfassend ein an einem ersten
Bauelement befestigtes Fußbauteil und an einem zweiten
Bauelement in einem Befestigungsbereich befestigte
Aufsteckbauteile, wobei das Fußbauteil und die Aufsteckbauteile
aus einem harten Material gefertigt sind.
Neben festen Verbindungen zwischen wenigstens zwei
Bauelementen sind häufig lose Verbindungen erwünscht, um die
Bauelemente einfach miteinander zu verbinden und voneinander
trennen zu können. Eine Kraftfahrzeugkarosserie ist im Bereich
ihrer Öffnungen für Türen, Fenster, Schiebedächer und
dergleichen mit Dichtungsprofilen auszurüsten, die
gewährleisten, daß durch eine Anlage der vorgenannten
Schließelemente an die Dichtungsprofile ein luft- und
wasserdichter Verschluß der Karosserieöffnungen hergestellt
wird. Die für Kraftfahrzeugkarosserien verwendeten
Dichtungsprofile unterliegen einem natürlichen Verschleiß, so
daß ein derartiges Dichtungsprofil nach einer gewissen
Verwendungsdauer gegen ein neues Dichtungsprofil auszutauschen
ist. Für dieses Austauschen ist es vorteilhaft, wenn die
Verbindung zwischen dem Dichtungsprofil und der
Kraftfahrzeugkarosserie nicht fest sondern lose ausgebildet ist.
Eine lose Verbindung wenigstens zweier Bauelemente,
beispielsweise einer Kraftfahrzeugkarosserie und eines
Dichtungsprofils, wird häufig durch eine gattungsgemäße
Steckverbindung realisiert. Eine derartige Steckverbindung ist
aus der FR 25 48 742 A1 bekannt. Auf das auf einem ersten
Bauelement befestigte Fußbauteil können die Aufsteckbauteile
aufgesteckt werden, die in einem Befestigungsbereich am zweiten
Bauelement befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die
wenigstens beiden Bauelemente miteinander leicht verbunden
werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Aufsteckbauteile voneinander separate Bauteile aus einem harten
Material sind die über den Befestigungsbereich miteinander
verbunden sind, und daß der Befestigungsbereich aus einem
weichen Material gefertigt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind der
Befestigungsbereich und die in dem Befestigungsbereich
befestigten Aufsteckbauteile nicht einstückig ausgebildet. Beide
Aufsteckbauteile sind voneinander separat, sie sind über den
Befestigungsbereich miteinander verbunden. Vor ihrem Befestigen
an dem Befestigungsbereich sind die Aufsteckbauteile auch von
diesem separat.
Die separate Ausbildung von Befestigungsbereich und
Aufsteckbauteilen ermöglicht, diese Bauteile aus verschiedenen
Materialien zu fertigen. Die Aufsteckbauteile sind aus einem
harten Material gefertigt, damit sie eine sichere, insbesondere
formschlüssige Verbindung mit dem Fußbauteil eingehen können.
Der Befestigungsbereich ist dagegen nicht aus einem harten
Material, sondern aus einem weichen Material gefertigt. Das
weiche Material des Befestigungsbereiches ermöglicht eine
elastische Ausbildung dieses Befestigungsbereiches. Durch das
weiche Material des Befestigungsbereiches wird erreicht, daß die
räumliche Zuordnung der beiden Aufsteckbauteile zueinander
insbesondere beim Aufstecken auf das Fußbauteil veränderbar ist.
So ist insbesondere der Abstand zwischen den beiden
Aufsteckbauteilen während des Aufsteckens auf das Fußbauteil
vergrößerbar, wodurch vorteilhaft das Aufstecken des zweiten
Bauelementes auf das Fußbauteil des ersten Bauelementes
erleichert ist. Der Kraftaufwand beim Verbinden der beiden
Bauelemente, beispielsweise beim Montieren eines
Dichtungsprofils an einer Kraftfahrzeugkarosserie, ist aufgrund
des weichen Befestigungsbereiches für die Aufsteckbauteile
wesentlich geringer. Dadurch wird die Montage vereinfacht und
beschleunigt.
Das Fußbauteil kann an dem ersten Bauelement auf geeignete
Weise befestigt sein. Möglich sind beispielsweise eine
Befestigung mittels Befestigungselementen, wie Schrauben, Nieten
oder dergleichen, oder eine feste Befestigung mittels Schweißen
oder Kleben. Vorzugsweise kann das Fußbauteil an dem ersten
Bauelement durch Anformen befestigt sein. Das Anformen kann
durch eine geeignete Vergußtechnik erfolgen, wodurch vorteilhaft
einerseits eine feste Verbindung des Fußbauteils mit dem ersten
Bauelement gewährleistet ist und andererseits auch das
Fußbauteil aus einem harten Material gefertigt ist.
Nach Weiterbildungen der Erfindung weist das Fußbauteil
Hinterschneidungen beziehungsweise Nuten auf. Durch derartige
Hinterschneidungen beziehungsweise Nuten oder anders ausgeformte
Abschnitte des Fußbauteils werden vorteilhaft Rastverhakungen
ausgebildet, hinter welche die Aufsteckbauteile greifen
beziehungsweise hinterhaken können, um eine Verbindung zwischen
den beiden Bauelementen herzustellen. Die Hinterschneidungen,
Nuten oder dergleichen können bei einer Befestigung des
Fußbauteiles an dem ersten Bauelement durch Anformen vorteilhaft
zugleich mit dem Anformen ausgebildet werden. Das Fußbauteil ist
insgesamt aus dem harten Material gefertigt, so daß auch die
Hinterschneidungen, Nuten oder dergleichen aus dem harten
Material gefertigt sind.
Zur Herstellung einer lagefesten Verbindung der beiden
Bauelemente ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Aufsteckbauteile die Hinterschneidungen
beziehungsweise Nuten hintergreifende Rastvorsprünge sind. Beim
Aufstecken der Aufsteckbauteile auf das Fußbauteil werden die
Rastvorsprünge in eine die Hinterschneidungen beziehungsweise
Nuten hintergreifende Lage gebracht. Dadurch wird vorteilhaft
eine Verkrallung der Aufsteckbauteile und des Fußbauteiles
erreicht, wodurch die Verbindung zwischen den beiden
Bauelementen hergestellt ist. Das Herstellen dieser Verkrallung
ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung dadurch erleichtert, daß
der Befestigungsbereich, in dem die als Rastvorsprünge
ausgebildeten Aufsteckbauteile an dem zweiten Bauelement
befestigt sind, aus weichem Material ausgebildet ist, wodurch
die räumliche Lage der Rastvorsprünge zueinander flexibel ist.
Zum weiteren Erleichtern der Herstellung der Verkrallung
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die
Rastvorsprünge eine Gleitbeschichtung aufweisen. Diese
Beschichtung, die zum Beispiel ein Gleitlack ist, verringert die
Reibung zwischen dem Fußbauteil und den Rastvorsprüngen während
des Aufsteckens der Rastvorsprünge auf das Fußbauteil.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Befestigungsbereich für die Aufsteckbauteile federnd
ausgebildet ist. Die federnde Ausbildung des
Befestigungsbereiches für die Aufsteckbauteile bewirkt
einerseits vorteilhaft, daß die räumliche Lage der
Aufsteckbauteile, insbesondere der Abstand zwischen ihnen,
veränderbar ist. Diese Veränderung tritt dann ein, wenn die
Aufsteckbauteile auf das Fußbauteil aufgesteckt werden, dessen
Hinterschneidungen beziehungsweise Nuten aber noch nicht
hintergreifen. Sind die Aufsteckbauteile so weit auf das
Fußbauteil aufgesteckt, beispielsweise aufgeschoben, daß die
Aufsteckbauteile die Hinterschneidungen, Nuten oder dergleichen
hintergreifen können, so werden die Aufsteckbauteile aufgrund
der federnden Ausbildung des Befestigungsbereiches wieder
einander angenähert. Durch diese Annäherung ist vorteilhaft
gewährleistet, daß die Aufsteckbauteile sich eng an das
Fußbauteil anlegen und die haltende Verbindung bewirkt ist.
Vorzugsweise ist der Befestigungsbereich für die
Aufsteckbauteile aus dem weichen Material Ethylen-Propylen-Dien-
Kautschuk mit einer Härte von etwa 60 Shore A gerfertigt. Das
Fußbauteil und die Aufsteckbauteile sind demgegenüber
beispielsweise aus dem harten Material Ethylen-Propylen-Dien-
Kautschuk mit einer Härte von etwa 40 Shore D gefertigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung
dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen schematische Ansichten
von Anordnungen zum losen Verbinden zweier Bauelemente mittels
Steckverbindungen.
Die Anordnung in Fig. 1 zum losen Verbinden eines
Dichtungsprofils 1 mit einer abschnittsweise dargestellten
Kraftfahrzeugkarosserie 2 weist ein an der
Kraftfahrzeugkarosserie 2 befestigtes Fußbauteil 3 auf. Das
Fußbauteil 3 ist aus Vergußmasse ausgeformt und besteht aus
einem harten Material. Das Fußbauteil 3 hat eine im Schnitt etwa
pilzförmige Ausbildung, wobei die vorstehenden Abschnitte des
Pilzkopfes Hinterschneidungen 4 ausbilden.
Das Dichtungsprofil 1 ist als Schlauchprofil ausgebildet. Es
ist auf einem Profilkörper befestigt, der im Schnitt eine U-
Form aufweist. Die freien Enden der U-Schenkel dieser U-Form
sind Aufsteckbauteile 6, die über einen durch den Profilkörper
ausgebildeten Befestigungsbereich 5 an dem Dichtungsprofil 1
befestigt sind. Die Aufsteckbauteile 6 sind als Rastvorsprünge
ausgebildet, welche die Hinterschneidungen 4 des Fußbauteils 3
formschlüssig hintergreifen.
Die Aufsteckbauteile 6 sind über den Befestigungsbereich 5
miteinander verbunden. Der Befestigungsbereich 5 ist
erfindungsgemäß weich ausgebildet. Die Aufsteckbauteile 6 sind
dagegen aus einem harten Material gefertigt. Das U-Profil aus
Befestigungsbereich 5 und Aufsteckbauteilen 6 besteht somit aus
zwei verschiedenen harten Materialien. An den freien Enden der
die Hinterschneidungen 4 ausbildenden U-Schenkel sind
Anlaufschrägen 7 ausgebildet.
Die Anlaufschrägen 7 als Abschnitte der Aufsteckbauteile
weisen eine Gleitbeschichtung 7' auf, welche aus einem auf die
Anlaufschrägen aufgetragenen Gleitlack ausgebildet ist. In
entsprechender Weise kann die Gleitbeschichtung 7' auch auf dem
Fußbauteil 3 ausgebildet sein.
In Fig. 2 besteht das auf der Kraftfahrzeugkarosserie 2
befestigte Fußbauteil 3 aus zwei eine Nut 9 einfassenden
Profilstücken 10. Beide Profilstücke 10 sind in einem Abstand
von der Kraftfahrzeugkarosserie 2 abgewinkelt ausgebildet, wobei
die abgewinkelten Abschnitte 11 einander zugekehrt sind und eine
Einführöffnung 12 einfassen. In die Einführöffnung 12 ist ein im
Schnitt stabförmiger Befestigungsbereich 5 eingeführt, an dem
ein nicht dargestelltes Dichtungsprofil 1 befestigt sein kann.
An dem freien, zwischen die Profilstücke 10 eingeführten Ende
des Befestigungsbereiches 5 sind zwei Aufsteckbauteile 6
tannenbaumartig angeordnet, die durch die Einführöffnung 12 in
die Nut 9 eingeführt sind. Die Aufsteckbauteile 6 hintergreifen
die oberen, durch die abgewinkelten Abschnitte 11 ausgebildeten
Ränder der Nut 9. Der Befestigungsbereich 5 ist wieder aus
weichem Material ausgebildet. Aufgrund dieser Ausbildung können
sich die Aufsteckbauteile 6 während des Einführens
beziehungsweise Einsteckens in Nut 9 an den stabförmigen
Befestigungsbereich 5 anlegen. Nachdem sie in die Nut 9
eingeführt sind, entfernen sich die Aufsteckbauteile 6 wieder
von dem Befestigungsbereich 5 und hintergreifen die
abgewinkelten Abschnitte 11 der Nut 9.
Claims (10)
1. Anordnung zum losen Verbinden wenigstens zweier
Bauelemente mittels Steckverbindung, insbesondere zum Verbinden
eines Dichtungsprofils mit einer Kraftfahrzeugkarosserie,
umfassend ein an einem ersten Bauelement befestigtes Fußbauteil
und an einem zweiten Bauelement in einem Befestigungsbereich
befestigte Aufsteckbauteile, wobei das Fußbauteil und die
Aufsteckbauteile aus einem harten Material gefertigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsteckbauteile (6) voneinander separate Bauteile sind,
die über den Befestigungsbereich (5) miteinander verbunden sind,
und daß der Befestigungsbereich (5) aus einem weichen Material
gefertigt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußbauteil (3) an dem ersten Bauelement durch Anformen
befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußbauteil (3) Hinterschneidungen (4) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußbauteil (3) Nuten aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsteckbauteile (6) die Hinterschneidungen (4) bzw.
Nuten (9) hintergreifende Rastvorsprünge sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastvorsprünge eine Gleitbeschichtung (7') aufweisen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitbeschichtung (7') durch einen auf die Rastvorsprünge
aufgetragenen Gleitlack ausgebildet ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (5) für die
Aufsteckbauteile (6) federnd ausgebildet ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das harte Material des Fußbauteils
(3) und der Aufsteckbauteile (6) Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
mit einer Härte von etwa 40 Shore D ist.
10. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das weiche Material des
Befestigungsbereiches (5) für die Aufsteckbauteile (6) Ethylen-
Propylen-Dien-Kautschuk mit einer Härte von etwa 60 Shore A ist.
Priority Applications (1)
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DE19808044A DE19808044C2 (de) | 1998-02-26 | 1998-02-26 | Anordnung zum losen Verbinden wenigstens zweier Bauelemente mittels Steckverbindung, beispielsweise zum Verbinden eines Dichtungsprofils mit einer Kraftfahrzeugkarossie |
Publications (2)
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1998
- 1998-02-26 DE DE19808044A patent/DE19808044C2/de not_active Expired - Fee Related
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