DE7714640U1 - - Google Patents

Description

Dr. R./P/G 28. 4. 1977

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Firma

Böckmann & Thiel

ι Anhalter Straße 6 - 8a

5600 Wuppertal 22

Walzenförmiger Farbband-Wickelkern

Die Erfindung betrifft einen walzenförmigen Farbband-Wickelkern mit einem Mittelrohr und an den beiden Enden desselben angeordneten Naben, deren äußerer Stirnrand zur Drehmitnahme Eingriffsvertiefungen aufweist und welche je mit einem querschnittskleineren Zylinderabschnitt formpassend in die Innenhöhlung des Mittelrohres eingesteckt sind.

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Solche im Schreibteil elektronischer Rechenanlagen verwendeten Farbbandträger bestehen meist aus einem Papprohr mit endseitig aufgesteckten Plastiknaben, die Eingriffsvertiefungen zur Drehmitnahme aufweisen. Der in die Innenhöhlung dieses Mittelrohres eingesteckte I

querschnittskleinere Zylinderabschnitt weist in Längsrichtung der Nabe verlaufende schneidenartige Vorsprünge auf. Letztere graben sich in die Innenwandung des pappenen Mittelrohres ein. Nachteilig ist, daß sich Papprohre je nach Raumtemperatur und -feuchtigkeit in der Länge verändern. Man ist in letzter Zeit dazu übergegangen, das pappene Mittelrohr durch ein PVC-Rohr zu ersetzen. Die Zuordnung der Nabe erfolgt unter Anwendung einer Klebeverbindung . Jedoch brachte auch diese Befestigungsart nicht den angestrebten Verdrehungsschutz. Abgesehen von dem besonderen Aufwand, den eine entsprechende Klebeverbindung mit sich bringt, ist diese auch nicht optimal, da die für die Einzelbestandteile eines solchen Farbband-Wickelkernes verwendeten Ausgangsmaterialien, nämlich PVC

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für das Mittelrohr und Polystyrol für die Naben, nicht

j die erhoffte innige Klebeverbindung eingehen. So ist

man letztlich dazu übergegangen, die Naben durch Anwendung des Ultraschall-Schweieverfahrens miteinander zu verbinden. Der durch Einschmelzung erzielte Wandungsversatz bringt jedoch ebenfalls nicht den erwünschten Sperreffekt. Hinzu kommt, daß die Schmelzzone in die Nabenhöhlung sackt. Es können Nachbearbeitungen erforderlich werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen walzenförmigen Farbband-Wickelkern in herstellungstechnisch einfacher, montagegünstiger sowie gebrauchssicherer Bauform so auszubilden, daß unter Verzicht auf die erläuterten Verbindungsverfahren trotzdem eine drehgesicherte, hoch belastbare Steckzuordnung zwischen Mittelrohr und den Naben erreicht wird, dies so, daß zugleich eine deckungsgleiche Ausrichtung der Eingriffsvertiefungen gegeben ist.

Gelöst ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Mittelrohr an seiner Innenwandung in Längsrichtung

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des Rohres verlaufende Rippen aufweist und der Zylinderabschnitt jeder Nabe formschlüssig dazu passend mit in die ZylindermanteIflache eingearbeiteten Nuten ausgestattet ist. Diese Nut-Rippen-Verbindung bringt eine einfache wie schlupfsichere Steckverbindung zwischen Mittelrohr und den Naben. Es ist ein optimaler Drehschutz realisiert. Bezüglich des Mittelrohres kann von handelsüblichen Produkten ausgegangen werden. Nach Ablängen entsprechend dem gewünschten Wickelkern-Maß werden die die zum formschlüssigen Eingriff mit passenden Nuten ausgestatteten Naben in die Innenhöhlung des Mittelrohres eingesetzt. Hier genügt jetzt ein normaler Preßsitz. Das Kuppeln kann mit einfachen Vorrichtungen erfolgen. Die Rippen-Nuten-Verbindung bringt zugleich eine Montage-Justierhilfe insofern, als die bisherige Fehlerquelle nicht deckungsgleich liegender Eingriffsvertiefungen mit Sicherheit ausgeschaltet ist. Unter Anwendung unterschiedlicher Winkelabstände der Rippen ist sogar eine narrensichere Montage möglich. Die Rippen erfüllen insofern auch eine Doppelfunktion, als sie zugleich zur inneren Stabilisierung des Wickelkernes beitragen, dessen Wandungsdicke daher gering sein kann, was die

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Herbeiführung des Preßsitzes wiederum begünstigt.

Durch die weiter getroffene erfindungsgemäße Maßnahme, daß sich die Nuten zum freien Rand des Zylinderabschnittes hin trichterförndg verbreitern, ist die Steckzuordnung erleichtert. Diese läßt sich sogar ohne Sichtkontrolle durchführen, da die paßgerechte Gegenüberlage von Rippe und Nut praktisch fühlbar ist.

Da gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Nuten am gegenüberliegenden Ende bis zur Verjüngungsstufe der Nabe reichen, ist nahezu die ganze Länge des in die Innenhöhlung des Mittelrohres einsteckbaren Zylinderabschnittes zur formschlüssigen Verbindung ausgenutzt.

Für die Anfangsphase der Steckzuordnung ist es schließlich noch von Vorteil, daß erfindungsgemäß die Bodenfläche der trichterförmigen Verbreiterung eine geneigt stenende Auflauframpe für die Rippe aufweist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten walzenförmigen Farbband-Wickelkern in Ansicht, teilweise aufgebrochen ,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Mittelrohr,

Fig. 3 eine Stirnansicht der Nabe in Einzeldarstellung,

Fig. 4 eine Herausvergrößerung des die Nuten aufweisenden Nabenabschnittes und

Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4.

Der walzenförmige Farbband-Wickelkern besteht aus einem Mittelrohr 1 und zwei endseitig eingesteckte Naben 2. Letztere sind formgleich gestaltet und bestehen aus Polystyrol. Ihr äußerer Stirnrand 3 ist zur Drehmitnahme mit diagonal einander gegenüberliegenden Eingriffsvertiefungen 4 versehen.

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Die Nabe 2 setzt sich in einen den Steckvorsprung bildenden querschnittskleineren, zylindrischen Abschnitt 5 fort; dessen innerer Stirnrand 3¹ ist konisch gestaltet. Die Länge des querschnittskleineren Zyünderabschnittes 5 entspricht der Rest länge der Nabe. Die durch Querschnittsreduzierung vorliegende Verjüngungsstufe 6 bildet den Begrenzungsanschlag für die in das Hittelrohr 1 eingeschobene Nabe 2.

Dici Naben 2 treten in Formschlußverbindung zum Mittelrohr Letzteres weist dazu an seiner Innenwandung i · in Rohr— längsrichtung verlaufende Rippen 7 auf. Die Rippenhöhe entspricht etwa der Wandungsdicke des Mittelrohres 1 bzw. der Höhe der Verjüngungsstufe 6. Die Rippen können im Querschnitt halbkreisförmig oder in Form kantiger Stege realisiert sein. Beim Ausführungsbeispiel sind vierRippen vorgesehen, und zwar in gleicher Winkelverteilung.

Vier entsprechend ausgerichtete und querschnittsgestaltete Nuten 8 befinden sich an der Nabe 2, und zwar im querschnittskleineren Zylinderabschnitt 5. Diese in die Zylindermantelfläche F dieses Abschnittes 5 eingearbeiteten bzw. bei der spritztechnischen Fertigung berücksichtigten Nuten verbreitern sich

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ti zum freien Rand 9 des Zylinderabschnittes 5 hin trichter-

J förmig. Die sich an die zueinander parallel verlaufenden

Nutenwände 8' anschließenden divergierenden Führungsflächen sind mit 8" bezeichnet. Der Divergierungswinkel beträgt etwa 90 Grad.

Die Bodenfläche 10 der trichterförmigen Verbreiterung E bildet eine geneigt zum Nutengrund 8"· verlaufende Auflauframpe für die Rippe bzw. Rippen 7 des Mittelrohres 1. Das Rohr ist in Bezug auf den die Steckzone bildenden querschnittskleineren Zylinderabschnitt etwas im Untermaß gehalten, so daß eine belastungsfähige Preßsitz-Steckverbindung vorliegt. Das Rohr ist entsprechend aus schlagfestem, flexiblem PVC geformt.

Die Nuten 8 erstrecken sich über die ganze Länge des querschnittskleineren Zylinderabschnittes 5, d. h. bis hin zur Verjüngungsstufe 6 der Nabe 2.

Das aus Farbband bestehende Wickelgut ist mit 11 bezeichnet. Das wickelkernseitige Ende kann durch Heftklammern od. dgl. am Mittelrohr 1 festgelegt sein.

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Claims (4)

- 9 - 16 239 28. 4. 1977 Schutzansprüche

1. Walzenförmiger Farbband-Wickelkern mit einem Mittelrohr und an den beiden Enden desselben angeordnneten Naben, deren äußerer Stirnrand zur Drehmitnahme Eingriffsvertiefungen aufweist und welche je mit einem querschnittskleinerun Zylinderabschnitt formpassend in die Innenhöhlung des Mitteirohres eingesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (1) an seiner Innenwandung (I¹) in Längsrichtung des Rohres verlaufende Rippen (7) aufweist und der Zylinderabschnitt (5) jeder Nabe (2) formschlüssig dazu passend mit in die Zylindermantelfläche (F) eingearbeiteten Nuten (8) ausgestattet ist.

2. Walzenförmiger Farbbatid-Wickelkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (8) zum freien Rand (9) des Zylinderabschnittes (5) hin trichterförmig verbreitern.

3. Walzenförmiger Farbband-Wickelkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) am gegenüberliegenden Ende bis zur Verjüngungsstufe (6) der Nabe (2) reichen.

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4. Walzenförmiger Farbband-Wickelkern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (10) der trichterförmigen Verbreiterung (E) eine geneigt stehende Auflauframpe für die Rippe (7) aufweist.

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