DE2315281C3 - Füllstück zum Verlegen einer Kunststoff sockelleiste - Google Patents
Füllstück zum Verlegen einer Kunststoff sockelleisteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Füllstück zum Verlegen einer Kunststoffsockelleiste der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
Zur Herstellung eines sauberen Übergangs zwischen einem Bodenbelag und der Wand haben sich heute allgemein
Kunststoffsockelleisten durchgesetzt. Kunststoffsockelieisten besitzen im wesentlichen einen ebenen,
am Boden aufliegenden Fußteil, von dessen einem Rand senkrecht ein an der Wand anliegender Wandteil
abragt. Üblicherweise werden Kunststoffsockelleisten mit dem Boden und/oder der Wand durch Verkleben
verbunden.
Bei der Verlegung von Kunststoffsockelleisten traten
bisher immer dann Schwierigkeiten auf, wenn sie um vorspringende Mauerecken herumgeführt werden
mußten. Wenn eine Kunststoffsockelleiste um eine vorspringende Mauerecke herumgeführt wird, ohne daß
besondere Maßnahmen ergriffen werden, wölbt sich ihr
Go' Fußteil auf und legt sich an der Kante der Mauereckc
sogar an< den-Wan'dteil der Sockelleiste an. Dies siehi
häßlich aus und erlaubt auch keine einwandfreie Reinigung in diesem Bereich der Sockelleiste. Wenn dei
Fußteil der Sockelleiste an der Mauerecke einfach ein geschnitten wird, um seih Aufwölben zu verhindern
tritt eine häßliche Lücke zwischen den Schhittflächei
des FuiUcils der Sockelleiste auf. Um dies zu vermei
den, hat man die Sockelleisten im Bereich einer vor
springenden Mauerecke auf Gehrung geschnitten. In der Praxis zeigte sich jedoch, daß sich die dadurch entstehenden
freien Enden der Sockelleiste an der Mauerrecke
durch Klebung nicht ausreichend festlegen lassen, j'n der Regel lösen sich die freien Enden nach etwa vier
bis sechs Wochen wieder. Deshalb konnte sich dieses Verfahren in der Praxis nicht durchsetzen. Üblicherweise
wird heute eine Kunststoffsockelleiste im Bereich .einer vorspringenden Mauerecke in ihrem Fußteil gedehnt
und dann um diese herumverlegt Für das Dehnen sind jsdoch ein erheblicher, von dem Verlegenden
selbst aufzubringender Kraftaufwand und ein nicht unerheblicher Zeitaufwand erforderlich. Außerdem ist das
Ergebnis der Dehnung insofern unbefriedigend, als sich wegen meist unvollkommener Dehnung knapp oberhalb
des Fußteils im Wandteil der Sockelleiste ein Wulst ergibt.
Aus dem DT-Gbm 18 30 585 ist ein Füllstück der ein-,gangs
genannten Gattung in Form eines Innen- und ^Außenwinkels für L-förmige, einen flachen Fußteil und
einen flachen Wandteil aufweisende Kunststoffsockelleisten bekannt. Dieser Innen- und Außenwinkel dient
dazu, die freien Stirnseiten von kurz vor der Innen- und Außenecke endenden Kunststoffsockelleisten zu verbinden.
Dazu muß jedoch die Kunststoffsockelleiste im Bereich einer Ecke ganz ausgeschnitten werden, so daß
die damit entstehenden, an die Stirnseiten des Innen
und Außenwinkels anstoßenden freien Enden nur mit Schwierigkeilen an der Wand und am Boden befestigt
werden können. Beim Aufkleben der Kunststoffsockelleiste an die Wand und auf den Fußboden muß hierbei
sehr große Sorgfalt aufgewandt werden, um einen sicheren Halt der Leiste zu erreichen. Erfahrungsgemäß
wird aber in aller Rege! entweder die erforderliche Sorgfalt hierfür nicht aufgewandt oder der Untergrund
ist für die Klebung nicht geeignet oder nicht ausreichend vorbereitet, so daß sich freie Enden von Kunststoffsockelleisten
im allgemeinen bereits nach kurzer Zeit wieder von der Wand und dem Boden lösen.
Angesichts dieser Nachteile des Standes der """echnik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Füllstück der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem
die Gefahr einer Ablösung freier linden der Kunststoffsockelleiste im Bereich de- Mauerecke weitgehendst
vermieden ist, ohne daß ein optisch unbefriedigendes Bild entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des \nspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung e- .leiten Vorteile liegen insbesondere
in folgender vVirkungsweise: Wenn eine Kunststoffsockeüeir.tc mittels eines solchen Füllstücks
um eine vorspringende Mauerecke verlegt werden soll, muß bei der Kunststoffsockelleiste nur ihr Fußteil im
Bereich der vorspringenden Mauerkante eingeschnit ten werden. Dann wird zunächst das Füllstück am Boden
festgeklebt. Wenn dann die Kunastoffsockelleiste über das Füllstück gezogen wird, spreizt sie sich an ihrem
Fußteil auf. Der dabei sonst entstehende häßliche Zwischenraum wird durch die Erhebung auf dem Füll-5s|ück,
Voljstänciig ausgefüllt, so daß eine gtaUe und ohne
■ünterbiecK||ngen im/ Bereich Her ilVl^uefeck"? verjauiende
Oberfläche der Kunststoffsockeijeiste erreicht
^wjrd, \yenn sie auf dem Füllstück festgeklebt ist. Da ,die
'Sockelleiste auch im ,Bereich der vorspringenden
Mauereckc in ihrem Wandteil einstückig Bleiben.kann,
besteht keine Gefahr der Ablösung der Sockelleiste in diesem Bereich. Auch die eingeschnittenen Fußteile der
Sockelleiste können sich nur in den seltensten Fällen lösen, da der Matenalstreifen einen guten Untergrund
für eine sichere Verklebung mit den Fußteilen der Sokkelleiste darstellt
Selbstverständlich kann das Füllstück auch auf andere
Weise, beispielsweise mit Nägeln, am Boden befestigt werden. Im allgemeinen wird jedoch die Klebung
bevorzugt
Die Schenkel und gegebenenfalls mit den Wandflächen verbindbare Abschnitte des Füllstücks erlauben
eine sichere und zuverlässige Klebverbindung mit den freien Enden des aufgeschnittenen Fußteils der Sockelleiste.
Für diese Verlegungsart sind auch keine besonderen Kraftanstrengungen erforderlich, um die Sockelleiste
im Bereich der Mauerecke zu dehnen. Weiterhin erfordern die Befestigung des Füllstücks an der vorspringenden
Mauerecke und das Einschneiden des Fußteils der Sockelleiste sowie ihre anschließende Befestigung
auf dem Füllstück nur wenig Zeitaufwand.
Eine besonders gute Befestigung des Füllstücks an der Wand ergibt sich dann, wenn das Füllstück mit der
Wandfläche verbindbare Abschnitte aufweist, da hierdurch die Klebefläche vergrößert wird.
Die Schnittflächen im Fußteil der Sockelleiste schließen nahtlos an die ihnen gegenüberliegender: Stirnflä
chen der Erhebung auf dem Füllstück an. wodurch sich ein sehr sauberes Bild ergibt.
Vorzugsweise schließen die beiden Schenkel des Füllstücks einen Winkel von mehr als 90" zwischen sich
ein. Der Grund hierfür liegt darin, daß vielfach die angrenzenden
Flächen von vorspringenden Mauerecken, insbesonde:- im Bereich de- Radiatoren von Heizanlagen,
einen W.ikel von mehr als 90° zwischen sich ein
schließen. Wem das Fül'stück aus einem plastisch verformbaren
Mate"!il besteht, kann es. wenn seine Schenkel einen größeren Winkel als die Wandflächen
im Bereich der vorspringenden Mauerecke zwischen sich einschließen, auf den Winkel an dieser Mauerecke
zusammengebogen werden. Hierbei wölbt sich das Füllstück lediglich im Bereich seiner Erhebung etwas
nach unten. Diese geringfügige Abwärtswölbung fällt jedoch kaum auf und ist deshalb vernachlässigbar.
je nach den zu erwartenden Winkeln /wischen den Mauerflächein im Bereich vorspringender Mauerecken
beträgt der Winkel zwischen den beiden Schenkeln de Füllstücks zwischen etwa 90" und etwa 110'. Für die
Praxis hat sich ein Winkel von 100° als besonders vorteilhaft herausgestellt. In jedem Fall soll der Winkel
zwischen den beiden Schenkeln des Füllstücks nicht kleiner als der Winkel zwischen den Mauerflächen im
Bereich der vorspringenden Mauerecke sein, da sich das Füllstück sonst im Bereich seiner Erhebung häßlich
aufwölbt, wenn seine Schenkel entsprechend aufgebogen werden.
Vorteilhaft schließen die beiden jeweils auf den Schenkeln des Materialstreifens stehenden Grenzwachen
der Erhebung einen Winkel etwa gleich dem Komplementärwinkel des Winkels zwischen den beiden
Schenkeln des Materialstreifens /u 180' zwischen sich ein. Wenn das Füllstück derart ausgebildet ist. ist
sichergestellt, daß zwischen den Stirnflächen der Erhebung und den Fußteilen kein ,Spalt vorhanden ist, und
daß andererseits die Fußteile der Sockelleiste die Erhebung des Füllstucks auch nicht überlappen. Voraussetzung
dafür äst allerdings, daß die Schenkel des Füllstücks immer so zusammengebogen werden, daß sie
zwischen sich den gleichen Winkel wie die Wandflächen an der vorspringenden Mauerecke einschließen.
23 Γ5 281
Damit die unter den Fußteilen der Sockelleiste liegenden Teile des Füllstücks nicht störend in Erscheinung
treten, ist vorteilhaft die Breite seines Malerialstreifens gleich der Breite des FußleHs der Sockelleiste.
Wenn jedoch der Materialstreifen unter den Fußteilen der Sockelleiste überhaupt nicht in Erscheinung treten
soll, muß er schmaler als deren Fußteil ausgebildet sein.
Damit die Oberseiten der Fußteile der Sb'cKelleiste
und der Erhebung des Füllstücks ohne vorspringende Kanten glatt ineinander übergehen, müssen Vorzugsweise
die Form und die Abmessungen der jeweils auf den Schenkeln des Materialstreifens stehenden Grenzflächen
der Erhebung der Form und den Abmessungen der Schnittflächen des Fußteils der Kunststoffsockelleiste
entsprechen, wenn der Schnitt senkrecht zur Längsrichtung
der Kunststoffsockelleiste gelegt wird.
Um ein ästhetisch vorteilhaftes Bild zu bieten, ist zweckmäßigerweise die Außenecke des Füllstücks im
Bereich seiner Erhebung abgerundet.
Die Länge der Schenkel beträgt zweckmäßig zwisehen etwa 2 cm und etwa 10 cm und vorzugsweise
etwa 6 cm, um eine gute Befestigung und insbesondere Verklebung am Boden sicherzustellen.
Damit an den freien Enden der Schenkel kein stören
der Sprung des Fußteils der Sockelleiste auftritt und die Schenkel selbst möglichst wenig sichtbar sind, nimmt
nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des. Füllstücks die Dicke seiner Schenkel von deren Innenkante
zu deren Außenkante hin und/oder von ihrem der Erhebung benachbarten Bereich 711 ihrem freien Ende hin
ab.
Vorteilhaft sind der Materialstreifen und die Erhebung einstückig ausgebildet. Wo dies zweckmäßig erscheint,
können natürlich der Materialstreifen und ein der Erhebung entsprechendes Teil gesondert bergestellt
und dann nachträglich miteinander z. B. durch Verkleben. Vernieten, Schweißen od. dgl. verbunden
werden.
Zweckmäßig weist das Füllstück mit der Wandfläche verbindbare Abschnitte auf, deren Höhe gleich der
Höhe des lotrechten Wandteils der Sockelleiste oder kleiner als diese Höhe ist. Dadurch tritt der Abschnitt
nicht störend hervor bzw. ist überhaupt nicht sichtbar, wenn seine Höhe kleiner als die des Wandteils der Sokkelleiste
ist.
Damit der Wandteil der Kunststoffsockelleiste möglichst glatt an der Wand anliegt und die Abschnitte des
Füllstücks möglichst wenig sichtbar sind, wird das Füllstück zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Dicke
der Abschnitte vom Materialstreifen zu ihrer Oberkante und/oder von der einspringenden Ecke des Materialstreifens
zu seinen Außenenden hin abnimmt.
Mauerecken sind in der Praxis oft ungleichmäßig, uneben und auf andere Weise abweichend von ihrer idealen
Form ausgebildet Um eine Anpassung des Füll-Stücks an die jeweiligen Gegebenheiten zu erlauben,
sollte zwischen den Abschnitten über dem Bereich der einspringenden Ecke des Materialstreifens ein Schlitz
vorhanden sein. Zweckmäßigerweise ist der Schlitz so ausgebildet, daß er sich von seinem dem Materialstreifen
benachbarten c.nde zu seinem von dem Materialstreifen entfernten Ende erweitert Dadurch können
unregelmäßig geformte vorspringende Mauerecken beim Anbringen des Füllstücks und beim Verlegen der
Sockelleiste besonders gut ausgeglichen werden.
Das Füllstück besteht vorteilhaft aus Kunststoff. Damit das Füllstück an Unregelmäßigkeiten der Wand aneepaßt
werden kann, besteht es zweckmäßig aus einem plastisch verformbaren Kunststoff, Je nach dem Herstellungsverfahren
für das Füllstück eignet sjch ein-duroplasiischer oder thermoplastischer Kunststoff. Das
Füllstück kann als Preßteil oder als Sp.rjtzteil aüsgebijdet
sein und ist vorzugsweise einschließlich seines Xbschnittes bzw. seiner Abschnitte einstückig ausgebildet.
Damit sich das Füllstück möglichst gut in das Bild der Sockelleiste einfügt, besitzt es vßp;ugsw;eise:die gleiche
; „Farbe wie die Sockelleiste,und ist,auch aus dem glei-,chen
Material üncl mit gleicher Oberflächenbeschaffenheit
wie diese hergestellt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 13 und 14.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Fülllstücks gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Füllstück gemäß F i g. 1 entlang der Linie H-II,
F i g. 3 die Draufsicht auf das Füllstück gemäß Fig. 1.
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer zusammen mit dem Füllstück gemäß der Erfindung zu
verwendenden Sockelleiste,
F i g. 5 eine perspektivische, teilweise abgebrochen dargestellte Ansicht einer um eine vorspringende
Mauerecke unter Verwendung eines Füllstücks gemäß der Erfindung verlegten Kunststoffsockelleiste,
F i g. 6 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Füllstücks gemäß der Erfindung,
F i g. 6 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Füllstücks gemäß der Erfindung,
F i g. 7 einen Schnitt durch das Füllstück gemäß F i g. 6 entlang der Linie VII-VII und
F i g. 8 einen Schnitt durch das Füllstück gemäß Fig. 6 gemäß der Linie VIII-VIH.
Das Füllstück gemäß F i g. 1 weist einen ebenen Materialstreifen 1 mit zwei Schenkeln 2 und 3 auf. Die
Schenkel 2 und 3 schließen zwischen sich einen Winkel <x von 100° (F i g. 3) ein. Eine Erhebung 4 ist im mittleren
Teil auf der Oberseite des Materialstreifens 1 zwischen den beiden Schenkeln 2 und 3 vorgesehen. Die
Erhebung 4 ist im Bereich der Außenecke 5 des Füllstücks in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise abgerundet
Die Grenzflächen 6 der Erhebung 4 auf dem Materialstreifen 1 schließen zwischen sich einen Winkel Ji
von 80° (F i g. 3) ein.
Von der Innenkante der Schenkel 2, 3 ragen Abschnitte 9 bzw. 10 vertikal ab. Zwischen den einandei
benachbarten Kanten 11 der Abschnitte 9, 10 befindei sich ein Schlitz IZ der sich von unten nach oben erweitert
Aus dem in F i g. 2 gezeigten Schnitt ist ersichtlich daß sich die Dicke der Abschnitte 9, 10 und die Dicke
des Schenkels 2 von der Innenkante 7 des Schenkels ί ausgehend verjüngt
Das Füllstück gemäß F i g. 1 besitzt folgende Abmes
sungen: Die Breite der Schenkel 2 und 3 beträgt 12 mm
Die Länge der Schenkel 2,3 beträgt jeweils 50 mm. Di<
Höhe der Erhebung 4 über der Oberseite der Schenke
2, 3 beträgt 1,2 ram. Die Höhe der Abschnitte 9,10 be
trägt jeweils 40 mm. Die Dicke der Schenkel 2, 3 ver jungt sich von 0,8 mm Dicke an deren Innenkanten ;
auf 0,4 mm Dicke: an der Außenkante 8. Der Schlitz \'.
besitzt unten eine Breite von 4 mm und oben eine Brei te von 8 mm.
Das Füllstück gemäß F i g. 1 ist einstückig aus einen PVC-Kunststoff gespritzt Der Kunststoff ist so einge
stellt, daß das Füllstück leicht plastisch verformt werden kann, so daß z. B. seine Schenkel 2,3 im Sinne einer
Verkleinerung des Winkels «(Fig. 3) zusammengebogen werden können.
In Fig.4 ist ein Stück einer Kunststoffsockelleiste
mit einem Fußteil 13 und einem senkrechten Wandteil 14 gezeigt, welches durch einen Schnitt 15 durch seinen
, Fußteil 13 für die Verlegung um eine vorspringende Mauerecke unter Verwendung eines Füllteils gemäß
ider Erfindung vorbereitet ist.
; Nachfolgend wird die Verlegung einer Kunslstoffsockelleiste
um eine vorspringende Mauerecke unter Bezug auf F i g. 5 beschrieben.
Für die Verlegung wird zunächst das Füllstück um die vorstehende Mauerecke 16 mit dem Boden verklebt.
Falls die Mauerflächen 18 an der Mauerecke 16 einen Winkel zwischen sich einschließen, welcher kleiner
als der Winkel des Füllstücks ist, muß dieses entsprechend zusammengebogen werden, so daß seine Innenkanten
7 bündig an den Mauerflächen 18 anliegen.
Bei dem etwa notwendigen Zusammenbiegen der Schenkel 2, 3 des Füllstücks 1 muß darauf geachtet
werden, daß sich der Teil des Füllstücks mit der Erhebung 4 nach unten und nicht nach oben wölbt.
Wenn das Füllstück gemäß F i g. 1 verwendet wird, werden auch noch seine Abschnitte 9,10 mit den Wänden
im Bereich der vorspringenden Mauerecke 16 verklebt. Dadurch ergibt sich ein besonders guter Halt des
Füllstücks. Anschließend wird die, wie in F i g. 4 ersichtlich, geschlitzte Kunststoffsockelleiste um die Mauerekke
16 herumgeführt, so daß die durch den Schnitt 15 entstandenen Schnittflächen im Fußteil 13 der Sockelleiste
an den Grenzflächen 6 bündig anliegen. Dann wird die Kunststoffsockelleiste an dem Füllstück und
wie üblich an der Wand angeklebt.
Die zweite, in F i g. 6 gezeigte Ausführungsform des Füllstücks entspricht im wesentlichen der in F i g. 1 gezeigten
Ausführungsform des Füllstücks. Ebenso wie das Füllstück gemäß F i g. 1 besitzt das Füllstück gemäß
F i g. 6 Schenkel 2, 3, eine Erhebung 4 sowie von der Innenseite der Schenkel 2, 3 abragende Abschnitte
19, 20. Beim Spritzen liegen die beiden Abschnitte 19,
20 des Füllstücks im wesentlichen in einer Ebene mit den beiden Schenkeln 2,3, wie dies für den Abschnitt 19
gezei; < und auch aus der Schnittansicht in F i g. 7 ersichtlich
ist. Um für den Gebrauch des Füllstücks das Hoch iegen der Abschnitte 19, 20 zu erleichtern, ist an
der L 'terseite an der Verbindungslinie zwischen den Absch litten 19,20 und den Schenkeln 2 bzw. 3 eine Nut
21 vorgesehen, so daß an dieser Stelle ein geringerer Materialquerschnitt vorhanden ist. Die Kehlnut 21
kann natürlich auch auf der Oberseite des Füllstücks angeordnet sein. Die Nut 21 kann auch durch irgendeine
andere linienförmige Schwächungszone, wie beispielsweise einen perforierten Bereich, ersetzt werden.
Die einander zugekehrten Ränder 22,23 der Abschnitte
19, 20 müssen natürlich so abgeschrägt sein, wie dies auch aus Fi g. 6 ersichtlich ist, damit die Abschnitte 19,
20, wenn sie in einer Ebene mit den Schenkeln 2, 3 liegen, einander nicht überlappen.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 6 bis 8 bietet verschiedene Vorteile. Zum einen kommt man mit einem
weniger aufwendigen Spritzwerkzeug als bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 aus, da nur ein im wesentlichen
ebenes Teil gespritzt werden muß. Zum anderen lassen sich die Füllstücke auch leichter lagern, da sie
wegen ihrer im wesentlichen ebenen Ausbildung weniger sperrig sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 644/253
Claims (18)
1. Füllstück zum Verlegen einer Kunststoffsockelleiste mit einem jeweils flachen Fuß- und Wandteil
um eine vorspringende Mauerecke, das einen im wesentlichen ebenen, auf dem Fußboden aufliegenden
Materialstreifen mit zwei geraden Schenkeln aufweist, die einen Winkel von etwa 90° zwischen
sich einschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Materialstreifens (1) eine Erhebung (4) angeordnet ist, d;e den Zwischenraum
zwischen den Schnittflächen des an der vorspringenden Mauerecke bis zum Wandteil (14)
eingeschnittenen Fußteils (13) der um die Mauerekke geführten und auf dem Füllstück angeordneten
Kunststoffsockelleiste ausfüllend ausgebildet ist
2. Füllstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, jeweils auf den Schenkeln
(2, 3) des Materialstreifens (1) stehenden Grenzflächen (6) der Erhebung (4) einen Winkel etwa gleich
dem Komplementärwinkel des Winkels zwischen den beiden Schenkeln (2,3) des Materialstreifens (1)
zu 180° zwischen sich einschließen.
3. Füllstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden
Schenkeln (2, 3) zwischen etwa 90° und etwa 110°,
vorzugsweise etwa 100°, beträgt.
4. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Materialstreifens
(1) gleich der Breite des Fußteils (13) der Kunststoffsockelleiste oder kleiner als diese ist.
5. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und die Abmessungen
der jeweils auf den Schenkeln (2, 3) des Materialstreifens (1) stehenden Grenzflächen (6)
der Erhebung (4) der Form und den Abmessungen der Schnittflächen des Fußteils (13) der Kunststoffsockelleiste
entsprechen, wenn der Schnitt senkrecht der Längsrichtung der Kunststoffsockelleiste
gelegt wird.
6. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenecke (5) des
Füllstücks im Bereich seiner Erhebung (4) abgerundet ist.
7. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2, 3)
eine Länge zwischen etwa 2 cm und etwa 10 cm und vorzugsweise von etwa 6 cm besitzen.
8. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schenkel
(2, 3) von deren Innenkanu (7) zu deren Außenkante (8) und/oder von ihrem der Erhebung (4) benachbarten
Bereich zu ihrem freien Ende hin abnimmt.
9. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mit den Wandflächen
(18) verbindbare Abschnitte (9, 10) aufweist, die eine Höh, gleich der Höhe des lotrechten
Wandteils (14) der Kunststoffsockelleiste oder kleiner als diese besitzen.
10. Füllstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Abschnitte (9, 10) von dem Materialstreifen (1) zu ihrer Oberkante
und/oder von der einspringenden Ecke des Materialstreifens (1) zu seinen Außenenden hin abnimmt.
11. Füllstück nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (9,
10) über dem Bereich der einspringenden Ecke des Materialstreifens (1) einen Schütz (12) begrenzen.
12. Füllstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (12) sich vor, seinem dem Materialstreifen (1) benachbarten Ende zu seinem
von dem Materialstreifen (1) entfernten Ende hin erweitert
13. Füllstück nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (19,20),
jeweils von den Innenkanten (7) des Materialstreifens (1) abragend, in einer Ebene mit dem Materialstreifen
(1) liegen und zur Verwendung des Füllstücks hochklappbar sind und daß die Abschnitte
(19,20) an ihren einander zugekehrten Rändern (22, 23) so abgeschrägt sind, daß sie sich nicht überlappen,
wenn sie in einer Ebene mit dem Materialstreifen (1) liegen.
14. Füllstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich zwischen jedem
Abschnitt (19.20) und dem zugehörigen Schenkel (2, 3) des Materialstreifens (1) eine Schwächungslinie,
vorzugsweise eine Nut (21), vorgesehen ist.
15. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück einstükkig
ausgebildet ist.
16. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück aus einem duroplastischen oder thermoplastischen
Kunststoff besteht und vorzugsweise plastisch verformbar ist.
17. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück als Preßteil
ausgebildet ist.
18. Füllstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück als
Spritzteil ausgebildet ist.
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