DE2249265B2 - Befestigung eines Modernisierungsfensters am in der Wand verbleibenden Stockrahmen des alten Fensters - Google Patents
Befestigung eines Modernisierungsfensters am in der Wand verbleibenden Stockrahmen des alten FenstersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht °ich auf die Befestigung eines
Modernisierungsfensters am in der Wand verbleibenden Stockrahmen des alten Fensters mittels einer im
Querschnitt L-förmigen Halteleiste, die mit einem parallel zur Fensterebene angeordneten Schenkel mit
dem alten Stockrahmen und mit dem senkrecht dazu verlaufenden Schenkel mit dem feststehenden Rahmen
des Modernisierungsfensters verbunden ist, der auf der Fensteraußenseite den alten Stockrahmen verkleidende
Blendleisten aufweist.
Beim Montieren von Modernisierungsfenstern muß insbesondere auf die Abmessungen des stehenbleibenden
alten Stockrahmens Rücksicht genommen werden. Die alten Holzrahmen besitzen Profile mit durchweg
unterschiedlichen Abmessungen. Hinzu kommt, daß die Rahmen im Laufe der Zeit verzogen sind oder sich
gesetzt haben. Bei einer bekannten Befestigung der obengenannten Art (vgl. DT-GM 70 31231) ist der
Haltewinkel mit einem Schenkel mit dem Anschlag des alten Stockrahmens verbunden, während der zweite
Schenkel zwischen zwei Vorsprüngen am feststehenden Rahmen des Modernisierungsfensters befestigt ist. Bei
dieser Art der Befestigung können sich beim Montieren des neuen Fensters Schwierigkeiten ergeben, weil der
Anschlag am alten Stockrahmen in der Regel sehr schmal ist und die Vorsprünge am feststehenden
Rahmen des neuen Fensters ein Variieren in Querrichtung behindern.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigung für Modernisierungsfenster der eingangs
genannten Gattung so zu gestalten, daß der Zustand und die Ausbildung des alten Holzrahmens
keinen wesentlichen Einfluß auf die Montage des neuen Fensters haben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
der senkrecht zur Fensterebene verlaufende Schenkel der Hdteieiste zur Fensteraußenseite hin gerichtet ist
und auf der dem feststehenden Rahmen des Modernisierungsfensters zugekehrten Oberfläche mehrere nebeneinanderliegende,
längsverlaufende Schnappleisten oder Zähne mit dazwischenliegenden Vertiefungen aufweist, die wahlweise mit verschiedenen Hinterschneidungen
bzw. Vertiefungen zusammenwirken, die auf der zugeordneten Außenseite des feststehenden
Rahmens angeordnet sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß ein einfaches und schnelles Anbringen des
neuen Fensters möglich ist und zugleich eine sehr stabile und dauerhafte Verbindung gewährleistet wird. Außerdem
kann ein zwischen dem neuen Fenster und dem zu belüftenden alten Stockrahmen vorhandener Frischluftkanal
tiefer oder weniger tief bemessen werden, ohne daß dazu eine Änderung des Modernisierungsfensters
oder seiner Blendleisten erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den unteren Schenkel eines montierten Modernisierungsfensters,
F i g. 2 ein noch nicht montiertes Modernisierungsfenster mit in zwei Extremlagen dargestellter Halteleiste,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Querschnitt mit abweichender Ausbildung der Halteleiste und mit
einer inneren Blendleiste,
Fig.4 eine der Fig.2 ähnelnde Darstellung mit
anderer Ausbildung der Verbindung der Halteleiste mit dem feststehenden Rahmen des Modernisierungsfensters
und
F i g. 4a eine vergrößerte Darstellung der Befestigung
der Halteleiste am Profilrahmen gemäß F i g. 4.
In der Fensterleibung !Oder mit einer Putzschicht 11,
W versehenen Wand ist der alte Stockrahmen 13 nach Entfernung der Fensterflügel und der Beschlagteile
stehengeblieben und trägt das Modernisierungsfenster 14. Dieses besteht aus dem feststehend angeordneten'
Rahmen 15, dereinen gestrichelt dargestellten Flügel 16
schwenkbar trägt. Er ist über eine Halteleiste 17 am alten Stockrahmen 13 befestigt. Die an ihm in einer
Schnapphalterung 19 befestigte äußere Blendleiste 18 deckt den alten Stockrahmen 13 gegen Witterungseinwirkungen
auf der Fensteraußenseite 20 ab. Ein Dichtungsprofil 21 liegt an der Putzschicht 11 bündig an.
Es kann jedoch auch zwischen der Blendleiste 18 und dem alten Stockrahmen 13 ein Frischluftkanal gebildet
werden, durch den an dem alten Holzrahmen entlangstreichende Luft für die Belüftung, zum Trocknen bzw.
Trockenhalten des alten Holzrahmens geleitet werden kann. Auf der Fensterinnenseite 22 ist eine Blendleiste
23 vorhanden, die hier für die Abdeckung des alten Stockrahmens 13 sorgt. Falls von der Putzschicht 11'
über den alten Stockrahmen 13 bis an die Halteleiste 17 heran tapeziert werden kann, kann die Blendleiste 23
entfallen und statt dessen die gestrichelt dargestellte Abdeckleiste 23'' verwendet werden.
Der fensterinnenseitig anschlagende Schenkel der Halteleiste 17 ist über eine Abdichtung ?5 mit einer
Holzschraube 26 angeschraubt. Der Schraubenkopf 26' ist innerhalb einer Schnapphalterung 35 für die
Blendleisten 23, 23' derart angeordnet, daß er von diesen verdeckt wird.
In ihrem nach innen weisenden Scheitelbereich 33 besitzt die Halteleiste 17 Profilansätze 34, welche zur
Aufnahme von Versteifungswinkeln dienen. Diese durchlaufenden Profilansätze 34 nehmen zwischen sich
und der Innenfläche der Halteleiste den einen Schenkel eines von dem Piofilende her einzuschiebenden
Versteifungswinkel auf, dessen anderes Ende in die senkrecht zu der dargestellten Halteleiste angeordnete
Halteleiste 17 eingeschoben wird. Hierdurch wird nicht nur eine Versteifung im End- bzw. Eckbereich der
Halteleisten 17 erzielt, sondern zugleich auch erreicht, daß die Halteleisten bündig aneinander stoßen. Eine
weitere, im wesentlichen gleich wirkende Versteifung ist durch in die Ausnehmungen 34' der Halteleisten 17
eingeführte Verstärkungswinkel möglich. Diese bewirken noch zusätzlich, daß der bei der Montage auf dem
Boden abgestellte Fensterrahmen die ihn tragende Halteleiste 17 an deren Ecken nicht verbiegen kann, falls
der Rahmen unsachgemäß abgestellt bzw. transportiert wird. Die Ausnehmungen 34' sind dabei vorteilhaft
zwischen den Haltelappen 27, 28 der Blendleisten-Schnapphalterung 35 angeordnet und treten fensterinnenseitig
nicht in Erscheinung.
Um dem Modernisierungsfenster ein gleichförmiges Aussehen zu geben und die Halteleiste 17 gegen
Korrosion zu schützen ist sie eloxiert.
Der Schenkel 36 der Halteleiste 17 besitzt eine Abkröpfung 38, welche mit längsdurchlaufenden Zähnen
und Vertiefungen versehen ist, die in entsprechende Zähne 39 in der Außenwand 37 des feststehenden
Rahmens 15 greifen. Hierdurch ist eine definierte, stufenweise Versetzbarkeit senkrecht zur Rahmenebene
gegeben. Der fensterinnenseitig angeordnete Stützlappen 41 des feststehenden Rahmens 15 bewirkt eine
gleichmäßigere Lastübertragung auf die Halteleiste 17.
Die Halteleiste 17' ist nach Fig.2 mit einem langen
waagerechten Schenkel ausgerüstet, der die Überbrükkung großer Holzrahmenbreiten ermöglicht. Zusammen
mit dem Verlängerungsstück 43 an der Außenwand 42 des feststehenden Rahmens 15' kann so ein großer
Breitenspielraum beherrscht werden, wie der Abstand 45 zwischen den Extremlagen der Halteleiste 17'
erkennen läßt. Letztere besitzt an ihrem am alten Stockrahmen 13 anzuschlagenden Schenkel 46 eine
Blendleisten-Schnapphalterung 47, die in ihrer Funktion der in F i g. 1 dargestellten entspricht.
Die in der Fig.3 dargestellte Halteleiste 17" ist in
F i g. t entsprechender Weise mit dem feststehenden Rahmen 15 senkrecht zur Rahmenebene versetzbar
verbunden. Sie trägt fensterinnenseitig in ihrem Scheitelbereich eine Blendleisten-Schnapphalterung 48,
in der die längsdurchlaufende Blendleiste 49 durch Einschnappen befestigt werden kann. Ihr oberer
Haltelappen 51 ist zugleich eine Öffnungsbegrenzung für den Fensterflügel 16.
Der Schenkel 50 der Blendleiste 49 deckt die Befestigungsstellen 52 der Halteleisten 17" am alten
Stockrahmen 13 ab.
Die Halteleiste 17'" der F i g. 4 ist über eine Schnappverbindung 56 mit der Außenwand 37' des
feststehenden Rahmens 15" lösbar verbunden. An der Außenwand 37' sind mehrere längsdurchlaufende,
hakenförmig profilierte Leisten 57 nebeneinander angeordnet. Die vergrößerte Darstellung in F i g. 4a läßt
erkennen, daß das Hakenprofil etwa L-Forin hat, wobei der lange L-Schenkel 58, 58' kopfseitig an der
Außenwand 37' anschließt. Der lange L-Schenkel 58 besitzt außerdem eine vom kleinen L-Schenkel wegweisende
Schnapprippe 59, während der kleine L-Schenkel eine Hakenleiste 60 trägt, hinter die eine entsprechende
Hakenleiste 61 einer Kralleiste 62 der Halteleiste 17'" greift. Zur Befestigung der Halteleiste 17'" dient im
übrigen eine Schnappkralle 63, die sich an der Schnapprippe 59 der Schnappleiste 58' durch entsprechende
Profilierung festzukrallen vermag. Kralleiste 62 und Schnappkralle 63 bilden eine ausreichende Verbindung
zwischen dem feststehenden Rahmen 15 und Halteleiste 17'". Ein Zusammenbau beider in Pfeilrichtung
gemäß Fig.4a bzw. ein entsprechendes Lösen
beider ist nur möglich, wenn der Fensterrahmen 15 aus der Leibung herausgehoben ist. Die Möglichkeit, die
Kralleiste 62 und die Schnappkralle 63 wahlweise mit verschiedenen L-Schenkeln 58,58' zusammenwirken zu
lassen hat den Vorteil, daß auch noch am Einbauort ohne besonderen Aufwand eine Anpassung des
Fensterrahmens an die besonderen Abmessungen des alten Stockrahmens 13 vorgenommen werden kann.
Fig.4 zeigt in gestrichelter Darstellung die Lage der
Halteleiste 17'" bei großer Holzrahmenbreite.
Als Werkstoff der Profile kommt Leichtmetall, Kunststoff o. dgl. in Betracht, aber auch z. B. vorkorrodierter
Stahl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Befestigung eines Modernisierungsfensters am in der Wand verbleibenden Stockrahmen des alten
Fensters mittels einer im Querschnitt L-förmigen >
Halteleiste, die mit einem parallel zur Fensterebene angeordneten Schenkel mit dem alten Stockrahmen
und mit dem senkrecht dazu verlaufenden Schenkel mit dem feststehenden Rahmen des Modernisierungsfensters
verbunden ist, der auf der Fensterau- κι ßenseite den alten Stockrahmen verkleidende
Blendleisten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Fensterebene
verlaufende Schenkel der Halteleiste (17, 17', 17", 17'") zur Fensteraußenseite hin gerichtet ist und auf r>
der dem feststehenden Rahmen (15) des Modernisierungsfensters (14) zugekehrten Oberfläche mehrere
nebeneinanderliegende, längsverlaufende Schnappleisten oder Zähne mit dazwischenliegenden Vertiefungen
aufweist, die wahlweise mit verschiedenen _>i> Hinterschneidungen bzw. Vertiefungen zusammenwirken,
die auf der zugeordneten Außenseite des feststehenden Rahmens (15) angeordnet sind.
2. Fensterrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen an der r>
Außenwand (37') des feststehenden Rahmens (15") von mehreren hakenförmig profilierten Leisten (57)
mit Schnapprippen (59) gebildet werden und die Halteleiste (17'") eine Kralleiste (62) sowie eine
Schnappkralle (63) aufweist. to
3. Fensterrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (17)
Haltelappen (27,28) aufweist, in die Blendleisten (23, 23') einrastbar sind, die zum Abdecken des zwischen
den Halteleisten (27,28) angeordneten Verbindungs- v< mittels mit dem alten Stockrahmen (13) dient.
4. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (17, 17', 17", 17'") in ihrem nach innen weisenden
Scheitelbereich (33) und/oder zwischen den Halte- i"
lappen (27, 28) Ansätze (34) bzw. Ausnehmungen (34') zur Aufnahme endseitig einzuschiebender
Versteifungswinkel besitzen.
5. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen tr>
weisenden Halteleisten-Scheitelkanten (32) abgerundet sind.
6. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (17, 17', 17", 17'") eloxiert sind. ■>
<>
7. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Rahmen (15) fensterinnenseitig einen Stützlappen
(41) aufweist, und der an der Außenwand (37) des feststehenden Rahmens (15) angreifende Schenkel v>
(36) der Halteleisten (17, 17', 17", 17'") abgekröpft ist.
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