DE7711120U1

DE7711120U1 - Mikrowellenenergiezufuehrung fuer kombinierte kochherde

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Publication number: DE7711120U1
Application number: DE7711120U
Authority: DE
Original assignee: Litton Industries Inc
Current assignee: Litton Industries Inc
Priority date: 1976-07-06
Filing date: 1977-04-07
Publication date: 1977-10-06
Also published as: US4105886A; FR2357822A1; AU502820B2; AU2266577A; GB1530555A; DE2715655A1; DE2715655C2; CA1068788A; FR2357822B1

Description

Dipl.-lng. A. Wasmeier

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18. April 1977 W/Si.

LITTON INDUSTRIES INC., 360 North Crescent Drive, Beverly Hills, California 90210, USA

Mikrowellenenergiezuführung für kombinierte Kochherde

Die Neuerung "bezieht sich auf Haushaltskochvorrichtungen, und insbesondere auf solche Kochvorrichtungen, bei denen Speisen in herkömmlicher Weise, d.h. mit Wärmeenergie, oder mit Mikrowellenenergie, oder durch gleichzeitige Anwendung von Wärmeenergie und Mikrowellenenergie gekocht werden. Letzteres wird als "kombinierter Kochvorgang¹· bezeichnet. Haushaltskochvorrichtungen mit kombiniertem Kochvorgang sind bereits bekannt, derartige bekannte Kochvorrichtungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Wird ein herkömmlicher, freistehender Kochherd durch Bauteile erweitert, die ein Kochen mit Mikrowellenenergie ermöglichen, treten eine Reihe von Schwierigkeiten dort auf, wo die Wärmeheiztechnik und die Mikrowellenheiztechnik nicht mit-

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einander in Einklang stehen.

Bei einer bekannten Art von Kochherd wird Mikrowellenenergie in den Herdraum mit Hilfe einer koaxialen Übertragungsleitung eingekoppelt, die in einer im Herdraum selbst angeordneten Antenne endet. Um die Erzeugung von stehenden Wellen zu vermeiden, wird eine Wellentyprührvorrichtung im Herdraum angeordnet. Eine derartige Vorrichtung reflektiert Mikrowellenenergie und ist so angeordnet, daß sie sich im Herdraum dreht, damit eine gleichmäßigere Verteilung der Mikrowellenenergie erzielt wird. Sie nimmt wertvollen Platz im Herdraum weg, sieht nicht gut aus und kann die Ansammlung von Verunreinigungen beschleunigen, so daß Eeinigungsproblerne auftreten.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Kochvorrichtung für den kombinierten Kochvorgang mit einer Vorrichtung zum Einspeisen von Mikrowellenenergie in den Herdraum zu schaffen, ohne daß der Herdraum Bauteile aufnehmen muß, die aufgrund der Verwendung von Mikrowellenenergie beim Kochvorgang erforderlich sind. Ferner ist Aufgabe der Neuerung, eine Mikrowellenenergie-Zuführvorrichtung für einen Kochherd für den kombinierten Kochvorgang zu schaffen, die eine wirksame Abgabe von Mikrowellenenergie in außerordentlich gleichförmiger Weise, wie dies für Kochzwecke erwünscht ist, ermöglicht.

Gemäß der Neuerung wird bei einer Haushaltskochvorrichtung mit einem Herdraum zum Kochen von Speisen mit Hilfe von Wärmeenergie oder Mikrowellenenergie oder beiden gleichzeitig in einem einzigen, d.h. dem gleichen Kochraum, vorgeschlagen, daß die Mikrowellenenergie-Zuführvorrichtung außerhalb des Herdraumes in Energie übertragender Verbindung mit dem Herdraum angeordnet ist. Die Mikrowellenenergie-Zuführvorrichtung weist dabei ein Gehäuse, einen Mikrowellengenerator mit einer in das Gehäuse ragenden Antenne_v eine Energieablenkvorrichtung, die drehbar im Gehäuse befestigt ist, und eine Abdeckung zwischen dem Herdraum und dem Gehäuse, die den Durchgang von Mikrowellenenergie zuläßt und die hohe Temperaturen aushalten kann, die im Koch-

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raum während des Betriebes des Herdes oder während eines Pyrolitischen Eeinigungsvorganges auftreten, auf.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Haushaltskochvorrichtung mit geöffneter Tür, so daß der Herdraum teilweise sichtbar ist,

Figur 2 in vergrößertem Maßstab und in teilweise herausgebroche ner Form eine perspektivische Ansicht eines Teiles des Bodens des Herdraumes, wobei die Mikrowellenzuführvorrichtung im einzelnen sichtbar ist, und

Figur 3 teilweise im Schnitt eine Vorderansicht der Herdvorrichtung nach Figur 1.

Figur 1 zeigt eine Haushaltskochvorrichtung oder -Kochstelle mit einem Schrankgehäuse 11, einem Herdraum 12 und- einer Steuer tafel 13· Auf der Oberseite des Schrankgehäuses 11 sind konventionelle Oberflächenheizelemente .14 vorgesehen. Eine Herdtür ist am Vorderteil des Kochherdes angelenkt und kann den vorderen Teil des Herdraumes 11 abschließen, damit ein geschlossener Herdraum entsteht.

Das Innere des Herdraumes 12 ist mit konventionellen elektrischen Heizelementen 16, üblicherweise Widexstandsheizelementen auegerüstet. Vorliegende Neuerung ist jedoch auch auf einen Herdraum anwendbar, in welchem die Wärme sowohl durch Gasbrenner erzeugt oder zugeführt wird als. auch durch die elektrischen Heizelemente 16.

Die Konstruktion der Bodenwand des Herdraumes 12 und insbesondere dessen mittlerer- Teil ist im einzelnen in den Figuren 2

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und 3 gezeigt. Die Bodenwand des Herdraunes besitzt einen ausgesparten Teil, der der Einfachheit der Herstellung wegen recht eckförmig ausgebildet ist, obgleich auch andere, nicht rechteck förmige Aussparungen vorgesehen sein können. In gleicher Erstreckung wie der ausgesparte Teil ist ein vertiefter Flansch 20 vorgesehen, der eine öffnung etwas unterhalb der Bodenfläche des Herdraumes bildet. Das auf diese Weise in der Bodenwand aus gebildete rechteckförmige Fenster ist durch eine Platte 17 abgedeckt, die auf dem Flansch 20 aufliegt und die in ihrer Position durch eine Abdeckleiste festgelegt ist. Die Abdeckleiste ist mit der Bodenwand des Herdraumes 12 durch Schraubenverbindungen oder dergl. Befestigungsmittel 18 befestigt.

Die Platte 17 bildet einen Teil des Herdraumboaens und muß deshalb aus einem Material bestehen» das Temperaturen aushält, die im Kochbetrieb auftreten. Wenn der Herd selbstreinigend durch Pyrolyse ausgelegt ist, werden noch höhere Temperaturen als im normalen Kochbetrieb erforderlich, und in einem solchen Fall muß die Platte 17 Temperaturen über 54-O⁰C aushalten, ohne daß sie beschädigt oder nachteilig beeinflußt wird. Die Platte 17 muß auch durchlässig für Mxkrowellenenergie sein, ohne daß ein wesentlicher Teil der Mikrowellenenergie absorbiert wird. Vorzugsweise besteht die Platte 17 aus glaskeramischem Material, es können aber auch andere Materialien verwendet werden, die nichtabsorbierende Eigenschaften besitzen, z.B. Keramik, Aluminiumoxyd, Borsilikatglas und andere dielektrische Materialien hoher Festigkeit, die hochtemperaturbeständig sind.

Ein Gehäuse 25 ist unterhalb des Herdraumes 12 angeordnet und in der Größe so ausgelegt sowie so positioniert, daß es dem Fensterteil angepaßt ist. Das Gehäuse 25 weist einen peripheren Flanschteil 26 auf, der im wesentlichen dem Flansch 20 in der Größe und Dimension angepaßt ist, so daß das Gehäuse 25 unterhalb des Herdraumes 12 dadurch befestigt werden kann, daß der Flansch 26 mit dem Flansch 20 verschweißt wird.

Um Mikrowellenenergie in den Herdraum 12 einzuführen, ist ein

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Mikrowellen-Generator, z.B. ein Magnetron 50, vorgesehen. Das Magnetron ist auf der Unterseite des Gehäuses 25 angebracht, der Antennenteil 51 erstreckt sich durch eine öffnung in das Innere des Gehäuses 25· Auch ist auf der Unterseite des Gehäuses 25 ein Arm 40 befestigt, der den Motor 42 aufnimmt; die Motorwelle 43 erstreckt tiich in das Innere des Gehäuses 25» wie in Figur 3 gezeigt. Eine Mikrowellenenergie-Ablenkvorrichtung, z.B. eine Wellentyprührvorrichtung 60, ist mit dem Ende der Welle 43 drehbar innerhalb des Gehäuses befestigt.

Das Gehäuse 25, die Platte 17, die Ablenkvorrichtung 60 und das Magnetron 50 arbeiten in der Weise zusammen, daß sie eine Mikrowellenenergie-Zuführvorrichtung für den Herdraum 12 darstellen. Mikrowellenenergie wird in das Gehäuse 25 durch die Antenne 51 eingespeist. Die auf diese Weise von der Antenne 51 abgestrahlten Energiewellen werden in willkürlichen Mustern abgelenkt, wenn sie von der rotierenden Ablenkvorrichtung 60 reflektiert werden. Die Energie gelangt durch die Platte 17 in Herdraum wo eine gleichförmige Mikrowellenenergie-Verteilung aufgebaut wird.

Da die Bildung stehender Wellen durch die Wellentyprührvorrichtung im Gehäuse 25 verhindert wird, bevor Energie in den Herdraum 12 übertragen wird, ist es nicht erforderlich, eine Energieablenkvorrichtung oder Rührvorrichtung im Herdraum selbst anzuordnen. Die Zuführeinrichtung macht auch die Verwendung von Wellenleitern entbehrlich, weil viele Energieverteilungs-Probleme, die bekannten Zuführvorrichtungen anhaften, überwunden werden. Zusätzlich dient das Gehäuse 25 zur Erzielung eines thermischen Isolierraumes zwischen dem Herzraum 12 und dem Magnetron 50, um das Magnetron gegen zu hohe Betriebstemperaturen, wie sie beispielsweise bei der pyrolytischen Reinigung auftreten, zu schützen.

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Claims

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Schutzansprüche

1. Haushaltskochvorrichtung mit Oberflächenheizelementen und einem Herdraum zum Kochen von Speisen durch Zuführen von Wärmeenergie und/oder von Mikrowellenenergie, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenenergie-Zuführvorrichtung (17, 25, 50, 60) außerhalb des Fördraumes (12) in energieübertragender Verbindung mit dem Herdraum angeordnet ist.

2. Haushaltskochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenenergie-Zuführvorz'ichtung (17» 25, 50, 60) ein Gehäuse (25) aufweist, daö auf der Unterseite des Heutaumes (12) angeordnet ist.

3. Haushaltskochvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenenergie erzeugende Vorrichtung (50) eine Antenne (51) besitzt, die sich in das Gehäuse (25) erstreckt..

4. Haushaltskochvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Energieablenkvorrichtung (60) drehbar im Gehäuse (25) angeordnet ist.

5· Haushaltskochvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3? dadurch gekennzeichnet, daß eine für Mikrowellenenergie weitgehend durc lässige Abdeckvorrichtung (17) zwischen Gehäuse (25) und Hei raum (12) vorgesehen ist.

6. Haushaltskochvorrichtung mit einem Herdraum mit einem vorderen Zugang und einer Aussparung in einer der Wandungen, mit einem Herdgehäuse, das den Herdraum umgibt, einer Herdtür, mit der der vordere Zugang geschlossen werden kann-, einer Vorrichtung die Wärmeenergie im Herdraum erzeugt, und -einer Vorrichtung, die Mikrowellenenergie im Herdraum erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenenergie erzeugende

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Vorrichtung (17, 25, 50, 60) Rin Gehäuse (25) aufweist, das mit dem ausgesparten Teil des Herdraumes (12) in Verbindung steht, daß ein Mikrowellen-Generator (50) eine Antenne (51) besitzt, die sich in das Gehäuse (25) erstreckt, daß eine
Energieablenkvorrichtung (60) imGehäuse (25) angeordnet ist. und daß eine Abdeckvorrichtung (17) sich über den ausgesparten Teil des Herdraumes (12) erstreckt, die im wesentlichen durchlässig für Mikrowellenenergie ist und die Temperaturen aushalten kann, die im Kochbetrieb auftreten.

Haushalt suchvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung (17) aus einem Material besteht, daß Temperaturen über 54-O⁰C aushält.

8. Haushaltskochvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Glaskeramik ist.

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