CH658562A5 - Abdichtungselement in form einer waerme- und hochfrequenzabstrahlung verhindernden, elastischen einlage. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abdichtungselement gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei derartigen Geräten muss zum einen eine gute Dichtung gegen Austritt von Wärme und zum anderen gegen Abstrahlung von Hochfrequenzenergie vorhanden sein. Hauptaustrittsstelle ist der Spalt zwischen dem Backofengehäuse und der Backofentür.
Bei herkömmlichen Heizgeräten mit einer kombinierten elektrischen Heizung und einer Hochfrequenzheizung wird, insbesondere wenn der Hochfrequenzraum durch eine Selbstreinigung gereinigt werden soll, eine Erhitzung im Heizraum bis etwa 500°C benötigt, die mit gutem Wirkungsgrad dann und nur dann erreicht werden kann, wenn Wärmeverluste durch über Spalte in der Wandung des Heizraumes austretende Energie vermieden wird.
Heizräume, welche mit herkömmlichen Heizelementen und zusätzlich mit Hochfrequenzenergie aufgeheizt werden, haben zur Zuführung des aufzuheizenden bzw. zu garenden Gutes eine Heizraumtüre, welche gegen Abstrahlung von Wärmeenergie aber auch Hochfrequenzenergie entsprechend abgedichtet werden muss. Hierzu wird im allgemeinen im Bereich der Türumrandung eine Hochfrequenzfalle vorgesehen, durch welche der Austritt von Hochfrequenzenergie sicher vermieden wird. Die Abschirmung gegen einen Austritt von Wärme, beispielsweise in Form von aufgeheizter Luft, wird im allgemeinen über eine Dichtung längs des Randes des Heizraumtüre vorgenommen.
Um eine kombinierte Abdichtung zu erreichen ist bereits vorgeschlagen worden, eine elastische Schicht aus Glasfasern oder dgl. längs des Randes der Ofentüre vorzusehen, welche, um eine ausreichende Elastizität dieser Abdichtung zu erreichen etwa 3 bis 4 mm oder mehr beträgt. Dieser Abstand zwischen Türe und Gehäuse des Heizraumes, in welchem zwar die Abdichtung gegen einen Austritt von Wärmestrahlung eingesetzt ist, ist aber so gross, dass ein erheblicher Anteil an Hochfrequenzverlust in Kauf genommen werden muss.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurden verschiedene Möglichkeiten angegeben.
So wurde beispielsweise eine aus Glasfasern gefertigte Abdichtung mit metallischen Drähten oder Bändern umgeben oder aber eine aus gewirkten Glasfasern gefertigte Abdichtung wurde mit einem Netz von metallischen Drähten umhüllt.
Dabei hat der erstgenannte Vorschlag den Nachteil, dass, wenn Metalldrähte um Glasfasern gewunden werden, diese in die Abdichtung einsinken, da die metallischen Drähte dünn und hart sind, während die Glasfasern mehr oder weniger elastisch und weich sind. Durch das Einsinken selbst ist aber die Verteilung der Metallfäden ungleichmässig und insbesondere an den Oberflächen des Geflechtes sind keinerlei metallischen Leiter, so dass an dieser Stelle Hochfrequenzenergie austreten kann. Eine derartige Verteilung ergab sich selbst dann, wenn die Anzahl der metallischen Drähte erhöht wurde oder anstelle der metallischen Drähte Bänder aus einem Metall eingesetzt wurden.
Durch diese Massnahme wurde, sofern die Bänder in einer für eine elektrische Abschirmung ausreichenden Dichte eingesetzt wurden, die Abschirmung so steif, dass sie nur schwer gebogen werden konnte und sich deshalb nur schwer der Oberfläche des abzudichtenden Spaltes, also beispielsweise der Innenoberfläche der Ofentüre anpassen konnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abdichtungselement anzugeben, das a) eine grosse Flexibilität aufweist,
b) dicht genug ist, um Gase und Heizluft zurückzuhalten,
c) deren Oberfläche elektrisch ist und die d) trotzdem ausreichend leicht gebogen werden kann, um sich in ihrer Oberfläche der Innenwand einer Türe des Hochfrequenzraumes anzupassen.
Die vorgenannte Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Massnahmen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Abdichtungselementes nach der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben.
In diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hochfrequenzofens mit einem Abdichtungselement gemäss der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Ofen gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 und 4 Schnittdarstellungen in einem vergrösserten Massstab von wesentlichen Teilen des Hochfrequenzofens nach Fig. 1.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hochfrequenzherdes in Form eines Einbauherdes mit vier elektrischen Heizplatten 1 an der Oberseite für übliche Kochzwecke. Die elektrischen Heizplatten 1 werden über Schaltknöpfe 2 an der Frontleiste des Heizgerätes ein- und ausgeschaltet. Die Frontplatte trägt dabei auch die Steuerschalter zum Ein- und Ausschalten der Heizung für das Backrohr, in das zusätzlich Hochfrequenzstrahlung eingeleitet werden kann.
Unterhalb der Steuerleiste mit den Bedienungsknöpfen und oberhalb einer Backofentüre 6 mit einem Handgriff 5 sind Durchtrittsöffnungen 4 für Kühlluft vorgesehen. Unterhalb des Backraumes ist eine Schublade 7 angeordnet zur Aufnahme von Zubehör und anderen Geräten.
Fig. 2 zeigt, dass die Ofentüre 6 in Form einer Backwagentüre ausgebildet ist, welche in Schienen 8 gleitet. Dabei ist die Türe 6 an ihrer Innenfläche mit einem Tragblech 9 versehen, auf welchem Lebensmittel oder dergleichen aufgebracht werden können. Durch diese Anordnung wird das Einführen und Herausnehmen von Lebensmitteln erleichtert, da das Tragblech 9 herausgezogen wird, wenn die Türe 6 geöffnet wird.
Der Heizraum 10 selbst besitzt im Inneren oben Heizelemente 11, welche im wesentlichen parallel zur oberen Wand des Heizraumes angeordnet sind. Ausserdem sind Heizelemente 11' an der Unterseite des Heizraumes vorgesehen, um das zu garende Gut zu erhitzen.
An der Rückseite des Heizraumes 10 ist ein Umlauflüfter 12 vorgesehen, um durch Luftumwälzung eine gleichmässige Temperaturverteilung innerhalb des Heizraumes 10 zu garantieren. Der Heizraum 10 selbst ist mit einer Hitzeisolation 13 umgeben, um eine Hitzeabstrahlung von den äusseren Seiten der Wände des Heizraumes 10 zu verhindern und damit einen besseren Wirkungsgrad für die Aufheizung zu garantieren. Oberhalb des Heizraumes ist ein Hochfrequenzoszillator 14 bzw. ein Magnetron zur Erzeugung der Hochfrequenzenergie vorgesehen. Die von dem Hochfrequenzoszillator 14 erzeugte Hochfrequenzenergie wird über einen Z-förmigen Wellenleiter 15 zum Heizraum geleitet, wobei ein Ende dieses Wellenleiters an einer Einspeiseöffnung 16 endet, welche im wesentlichen in der Mitte der oberen Wandung des Heizraumes 10 vorgesehen ist. Durch die
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Zuführöffnung 16 ist dabei eine rotierende Antenne 17 geführt, welche die über den Wellenleiter geführte Hochfrequenzenergie im Inneren des Heizraumes 10 verteilt.
Dem Hochfrequenzoszillator 14 bzw. Magnetron ist ein Kühllüfter 32 zugeordnet, welcher über eine Luftleitung 33 Kühlluft über die Lufteintrittsöffnungen 4 ansaugt.
Im Bereich der Heizraumtüre ist eine Hochfrequenzfalle 18 vorgesehen, welche eine Nut mit einer Tiefe gleich einem Viertel der Wellenlänge der verwendeten Hochfrequenzenergie aufweist, um einen Austritt von Hochfrequenzenergie zu verhindern. Ausserhalb dieser Hochfrequenzfalle 18 ist eine Abdichtung 19 vorgesehen, welche den Austritt von Hitze und Hochfrequenzstrahlen bei ihrer Anwendung im Inneren des Heizraumes abschirmt. Diese Abdichtung besteht aus einem Mischgeflecht 21 aus Glasfasern 20 und faserartigen Fäden aus nichtrostendem Stahl in einem geeigneten Verhältnis, wie aus Fig. 4
unmittelbar zu ersehen. Da die beiden Komponenten des Mischgeflechtes aus Fasern bestehen, wird dieses weder steif noch verliert es seine Flexibilität, selbst wenn das Verhältnis an Fasern aus rostfreiem Stahl wächst.
5 Das Mischgeflecht.kann deshalb sehr leicht an der Innenseite des Backwagentüre angebracht werden und ist geeignet, um ein Austreten von heisser Luft zu verhindern. Das Geflecht gibt auch eine sehr gute Hochfrequenzabschirmung, da sich die metallischen Fasern nicht oder nur in geringer Menge in dem Gelo misch absenken können.
Gegenüber Abschirmungen mit Drähten oder Bändern, die um herkömmliche Glasfasern geschlungen werden, ergibt sich eine wesentliche Einsparung an Metall. Dabei ist der Vorteil gegeben, dass durch die Verwendung von faserartigem Material 15 aus Metall eine gute Elastizität des Mischgeflechtes bei hoher Lebensdauer garantiert ist.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abdichtungselement in Form einer Wärme- und Hoch-frequenzabstrahlung verhindernden, elastischen Einlage, die in Spalten eines Hochfrequenzofens angeordnet ist, der zusätzlich zu einer Hochfrequenzheizeinrichtung Widerstandsheizelemente aufweist, gekennzeichnet durch ein Mischgeflecht (21) aus hitzebeständigen Fasern (20) aus einem dielektrischen, Wärme schlecht leitenden Material und faserartigen Metallfäden aus einem nicht korrodierenden Material.
2. Abdichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus Glasfasern und die Metallfäden aus nichtrostendem Stahl bestehen.
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