DE2909243C2 - Kombinationsherd zum Garen von Speisen mit Wärmeenergie und/oder Mikrowellenenergie und mit einer Einrichtung zum pyrolytischen Reinigen - Google Patents
Kombinationsherd zum Garen von Speisen mit Wärmeenergie und/oder Mikrowellenenergie und mit einer Einrichtung zum pyrolytischen ReinigenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kombinationsherd mit einem Back- und Bratraum zum Garen von Speisen
durch Zuführen von Wärmeenergie und/oder Mikrowellenenergie sowie mit einer Einrichtung zum pyrolytischen
Reinigen des Back- und Bratraumes und einer thermostatischen Regeleinrichtung für die Beheizung
des Back- und Bratraumes mit Wärmeenergie sowie einer weiteren thermostatischen Steuereinrichtung
zum Auslösen einer Verriegelung für die Tür des Back- und Bratraumes zu Beginn des pyrolytischen
Reinigungsvorganges, wobei die stabförmigen Temperaturfühlerorgane der beiden thermostatischen
Einrichtungen im Bereich des Back- und Bratraumes angeordnet sind, und wobei das stabförmige Temperaturfühlerorgan
der Regeleinrichtung für die Wärmeenergie teilweise von einem Schutzrohr umhüllt ist,
Bei Kombinationsherden dieser Art (DE-OS 2715637) kann der Garvorgang im Back- und Bratraum
sowohl mit Hilfe von Wärmeenergie als auch mit Hilfe von Mikrowellenenergie gleichzeitig oder
unabhängig voneinander durchgeführt werden. Ist nun ein solcher Kombinationsherd auch noch mit einer
Einrichtung zum pyrolytischen Reinigen des verschmutzten Back- und Bratraumes ausgerüstet, bei
dessen Ahlauf die Tür für den Back- und Bratraum infolge der bei 500° C liegenden Reinigungsttmperatur
verriegelt sein muß, ergeben sich einerseits erhebliehe Probleme hinsichtlich der Mikrowellenabschirmungbzw,
-abdichtung an den Einführungsöffnungen für die stabförmigen Temperaturfühlerorgane in den
Back- und Bratraum des Herdes und andererseits besteht in diesem speziellen Fall die Gefahr von hochfre-
quenten Überschlägen zwischen den stabförmigen Temperaturfühlerorganen der Regeleinrichtung, dem
Öffnungsrand des umhüllenden Schutzrohres und dessen Durchführungsöffnung. Da das in den Back-
und Bratraum hineinragende Schutzrohr für das Füh-
M lerorgan der Regeleinrichtung und auch die Fühlerorgane
selbst aus Metall bestehen und einen geringen Abstand zueinander aufweisen, stellen diese strahlungserregte
Elemente dar, deren elektromagnetische Felder im ungünstigsten Fall mit dem Hochfrequenz-
feld im Back- und Bratraum derart zusammenwirken, daß hier die vorgenannten HocluVequenz-Überschläge,
sogenannten Lichtbogen entstehen können. Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Kombinationsherd
der eingangs genannten speziellen Art mit
jo einfachen Mitteln Hochfrequenz-Überschläge zwischen
den Fühlerorganen der Regeleinrichtung und dem dieses Fühlerorgan mit Abstand umhüllenden
Schutzrohr zu verhindern und den Austritt von Mikrowellen an den beiden Einführungsöffnungen der
π Fühlerorgane in den Back- und Bratraum weitgehend
auszuschließen, so daß für den Benutzer des Herdes hier keine Gefahr zu erwarten ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu
4D entnehmen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird in vorteilhafterweise die Mikrowellenausbreitung elek-
4-, tromagnetisch angeregter Stäbe infolge metallgeführter
Einflüsse durch den Garraum einerseits und durch den über den Stäben angeordneten Abdeck-Dom andererseits
auf ein Minimum herabgesetzt, da zwischen den beiden benachbarten Fühlerorganen ein Län-
-,o genunterschied von λ/2 vorgesehen ist. Durch diesen
Längenunterschied entsteht zwischen den beiden e'ektromagnetischen Feldern der Fühlerorgane ein
Phasenunterschied von 180 Grad, wodurch sich die
elektromagnetischen Felder gegeneinander nahezu
vj aufheben. Die dann noch verbleibende elektrische
Rest-Feldstärke ist nicht mehr in der Lage. Hochfrequenz-Überschläge zwischen den Fühlerorganen der
Regeleinrichtung und dem dieses Fühlerorgan mit lichtem Abstand umhüllenden Schutzrohr einzuleiten
bo bzw. Mikrowellenleckstrahlung an den Durchführungsöffnungen
größer als den zulässigen Grenzwert hervorzurufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nach-
i,-, folgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Back- und Bratraum eines Kombinationsherdes in Oberansicht,
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößer-
ter Darstellung, und
Fig. 3 eine verlustbehaftete Ringdichtung.
Ein Kombinationsherd hat einen Back- und Bratraum 1, in welchem das Garen von Speisen durch Zuführen
von Wärmeenergie und/oder Mikrowellenenergie möglich ist. Der Garraum 1 ist durch eine
Tür 2 verschlossen, die während des Ablaufens eines pyrolytischen Reinigungsvorganges durch eine Verriegelungseinrichtung
gegen unbefugtes öffnen verriegelt bzw. blockiert ist. Das Auslösen der Verriegelungseinrichtung
wird über die thermostatische Steuereinrichtung 3 ausgelöst, deren stab- bzw. rohrförmiges
Temperaturfühlerorgan 4 im Bereich des Back- und Bratraumes 1 angeordnet ist und somit von
der dort herrschenden Temperatur unmittelbar beaufschlagt wird. Das stabförmige Temperaturfühlerorgan
4 der Steuereinrichtung 3 für die Tür-Verriegelung erstreckt sich dabei von der Türseite her in
Tiefenrichtung des Back- und Bratraumes 1. An der Rückseite des Back- und Bratraumes 1 ist ein Regler
5 zum überwachen und somit Regein der Back- und Bratraum-Temperatur während des Garens mit
Wärmeenergie angeordnet, dessen stabförmiges Temperaturfühlerorgan 6 teilweise von einem
Schutzrohr? mit lichtem Abstand umhüllt ist. Das Schutzrohr 7 soll das empfindliche Fühlerorgan 6 einerseits
vor mechanischem Beschädigen außerhalb des Bratraumes schützen und andererseits eine unerwünschte
Temperaturbeeinflussung von außen verhindern. Das stabförmige Temperaturfühlerorgan 6
erstreckt sich von der Rückseite des Back- und Bratraumes 1 her in Richtung zur Herd-Frontseite hin. Die
beiden im Back- und Bratraum befindlichen Temperaturfühler 4 und 6 sind durch einen Dom 8 nach oben
bzw. außen hin abgedeckt, der seitlich Abschlußwandungen 9, 9' aufweist. In jeder dieser Abschlußwan-
düngen ist eine Durchführungsöffnung 10,10' für das
betreffende Temperaturfühlerorgan 4 bzw. 6 vorge sehen. In den Durchführungsöffnungen 10,10' werden
zweckmäßig die Fühlerorgane 4,6 umschließende verlustbehaftete Ringdichtungen 11 eingesetzt
(Fig. 3), die aus Kunststoff oder Keramik bestehen können. Durch solche Ringdichtungen wird die Mikrowellen-Leckstrahlung
in Wärme umgesetzt. Die Wirksamkeit der Abdichtungselemente für die
Durchführungsöffnungen 10. 10' in den Seitenwandungen 9, 9' des Domes 8 kann noch durch Mehrfachreflexion
verbessert werden, wenn diese außenseitig metallisch umhüllt werden.
Die durch den Dom 8 überdeckten Temperaturfühlerorgane 4 und 6 sind parallel zueinander verlaufend
angeordnet. Um nun bei diesem speziellen Herd hochfrequente Überschläge bzw. sogenannte Lichtbögen
zwischen dem Fühlerorgan 6 der Regeleinrichtung 5, detn dieses Fühlerorgan mit lichtem Abstand
umhüllenden Schutzrohr?, dessc Durchführungsöffnung
10 und dem Fühlerorgan 4 <Jer Verriegelungseinrichtung
3 gegenüber der Spitze des Fühlerorgans 6 weitgehend zu vermeiden bzw. auf ein
ungefährliches Maß herabzusetzen, sind die beiden Tempersturfühlerorgane 4 und 6 in der Länge so gehalten,
daß zwischen beiden ein Längenunterschied besteht, der näherungsweise ein ganzzahliges Vielfaches
der Wellenlänge λ 12 ist. Durch diesen Längenunterschied
entsteht zwischen den beiden elektromagnetischen Feldern der beiden stabförmigen,
metallischen Temperaturfühlerorganen 4 und 6 ein Phasenunterschied von 180 Grad, wodurch diese Felder
nahezu aufgehoben werden. Die dann noch verbleibende elektrische Rest-Feldstärke ist nicht mehr
in der Lage Hochfrequenz-Überschläge einerseits und zu hohe Leckstrahlung andererseits hervorzurufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kombinationsherd mit einem Back- und Bratraum zum Garen von Speisen durch Zuführen
von Wärmeenergie und/oder Mikrowellenenergie sowie mit einer Einrichtung zum pyrolytischen
Reinigen des Back- und Bratraumes und einer thermostatischen Regeleinrichtung für die Beheizung
des Back- und Bratraumes mit Wärmeenergie sowie einer weiteren thermostatischen Steuereinrichtung
zum Auslösen einer Verriegelung für die Tür des Back- und Bratraumes zu Beginn des
pyrolytischen Reinigungsvorganges, wobei die stabförmigen Temperaturfühlerorgane der beiden
thermostatischen Einrichtungen im Bereich des Back- und Bratraumes angeordnet sind, und wobei
das stabförmige Temperatufühlerorgan der Regeleinrichtung für die Wärmeenergie teilweise
von einem Schutzrohr umhüllt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- zwischen den beiden stabförmigen Temperaturfühlerorganen (4 und 6) besteht ein Längenunterschied,
der näherungsweise ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge λ/2 ist,
- die beiden Temperaturfühlerorgane (4 und 6) sind durch einen Dom (8) nach oben bzw.
außen hin abgedeckt,
- in den seitlichen Abschlußwandungen (9, 9') des Do.nes (8) ist je eine Durchführungsöffnung
(10, 10') für die ^emperaturfühlerorgane (4 und 6) vorgesehen,
- in den Durchführungsöff -ungen (10,10') ist
je eine verlustbehaftete Ringdichtung (11) eingesetzt.
2. Kombinationsherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß die verlustbehafteten Ringdichtungen (11) aus Kunststoff oder Keramik gebildet
sind.
3. Kombinationsherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Ringdichtungen (11) außenseitig metallisch umhüllt sind.
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DE2909243C2 true DE2909243C2 (de) | 1981-03-12 |
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ID=6064914
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Cited By (1)
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