DE7705342U - Gewebestanze für medizinische Zwecke - Google Patents

Gewebestanze für medizinische Zwecke

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DE7705342U
DE7705342U DE19777705342 DE7705342U DE7705342U DE 7705342 U DE7705342 U DE 7705342U DE 19777705342 DE19777705342 DE 19777705342 DE 7705342 U DE7705342 U DE 7705342U DE 7705342 U DE7705342 U DE 7705342U
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shaft
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Description

PATENTANWALT DIPL.-IMG. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Karl Storz,
Tuttlingen
Gewebestanze für medizinische Zwecke
Die Neuerung betrifft eine Gewebestanze für medizinische Zwecke mit aangenförmigen Handgriffen am proximalen Ende zur Betätigung des Stanzwerkzeuges am distalen Ende über einen Schaft und eine Betätigungsstange.
Es sind bereits derartige Gewebestanzen im Fachbereich der Neurochirurgie und der Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten bekannt, die zur Abtragung von Gewebe oder Knochenteilen dienen. Dabei tritt aber der Nachteil ein, daß nach einem Jeden Stanzschnitt das Instrument zur Entnahme des Gewebestückes aus dem Operationsgebiet herausgezogen werden muß. Insbesondere bei der Laparoskopie verlängert das häufige Herausnehmen der Gewebestanze die Operation erheblich. Darüber hinaus wird durch das häufige"Ein- und Ausschieben des Instrumentes der Patient natürlich stark belastet.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Gewebestanze der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß das erwähnte häufige Herausziehe-n der Gewebestanze zum Zwecke der Entnahme des abgestanzten Gewebes entfallen kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß der Schaft der Gewebestanze zur Aufnahme von Gewebestücken rohrförmig ausgebildet ist.
Dadurch besteht die Möglichkeit, die abgestanzten Gewebestücke in dem rohrförmigen Schaft während der Operation zu lagern, so daß eine Unterbrechung ganz entfallen kann. Es können sämtliche erforderlichen Schnitte durchgeführt und alle Qewebestücke in dem Rohr untergebracht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Betätigungsstange mit dem Stanzwerkzeug gegenüber dem Schaft soweit bewegbar ist, daß das Stanzwerkzeug in den Schaft vollständig einziehbar ist.
Dadurch ist die Gefahr stark verringert, daß die Gewebestücke nicht ordnungsgemäß in den Schaft eingeführt werden und am Werkzeug haften bleiben.
Hierbei ist vorteilhaft, daß am distalen Ende des Schaftes innen ein Abstreifer zum Abstreifen der eingezogenen Gewebeteile von dem Stanzwerkzeug angeordnet ist. Dieser Abstreifer sorgt dafür, daß die Gewebestücke in dem Schaft verbleiben, weil sie mit Sicherheit von dem Werkzeug abgestreift werden.
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Hierzu kann im einzelnen vorgesehen sein, daß ier Abstreifer durch im Querschnitt sägenförmige Ausnehmungen in der Innenwandung dis Schaftes gebildet ist. Durch diese Ausbildung können die Gewebestücke leicht in das Innere des Schaftes gleiten, wobei die sägeförmigen Ausnehmungen nach Art von Widerhaken wirken, so daß ein Zurückgleiten aus dem Schaft wieder heraus verhindert ist β Bei einer größeren Anzahl von Gewebeteilen schieben sich diese Gewebeteile gegenseitig immer weiter in den Schaft hinein, so daß praktisch in jedem Falle so viel Gewebeteile aufgenommen werden können, wie bei einer Operation überhaupt anfallen können, da der Schaft ohnehin verhältnismäßig lang sein muß.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungebeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung, In dieser zeigen:
Pig. 1 eine Seltenansicht auf den gesamten Neuerungsgegenstand;
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, Jedoch auf eine stark vergrößerte Einzelheit am distalen Ende des Instrumentes und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Einzelheit, nämlich da? Schaftende.
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Fig. l zeigt das gesamte Instrument mit den beiden zangenförmigen Griffelementen 6 und 7 am proximalen Ende. Dabei ist das Griffelement 7 fest mit dem Instrument verbunden, während das Griffelement 6 mit seinem Gelenkt10 in Längsrichtung des Instrumentes bewegbar und um das Gelenk 9 schwenkbar 1st. Hierbei steht das Gelenk 10 mit einer Betätigungsstange 2 im Innern des Schaftes 1 gelenkig in Verbindung» Wie man links am distalen Ende des Instrumentes sieht, ist die erwähnte Betätigungsstange 2 mit dem Werkzeug fest verbunden.
Wenn man nun das Griffelement 6 nach rechts gegenüber dem Griffelement 7 bewegt, kann man die Betätigungsstange 2 zusammen mit dem Werkzeug 3 in dem Schaft 1 hin und her schieben und zwar soweit, daß das Werkzeug 3 in den Schaft 1 in Fig. nach rechts ganz hineingezogen wird.
Fig. 2 zeigt das Werkzeug 3 mit der Betätigungsstange 2 im stark vergrößerten Maßstab. Wie man den strichpunktierten Linien auf dem Schaft 1 entnehmen kann, zeigt die Betätigungsstange k auch innerhalb des Schaftes 1 über eine verhältnismäßig große Distanz die Form« die sie in der Nähe des Werkzeuges i? lint, weil in diesem Bereich die Gewebestücke gelagert werden.
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Das distale Ende 4 des Schaftes 1 ist u.a. in bekannte? Welse als Gegen-Werkzeug für das Stanzwerkzeug 3 ausgebildet, jedoch so, daß das Werkzeug 3» wie schon erwähnt, ganz nach rechts
in den Schaft 1 hineingezogen werden kann· ;
Darüber hinaus ist gemäß der Neuerung ein Abstreifer 4 am !
Schaftende angeordnet, der in Fig. 3 im einseinen dargestellt \ ist.
Fig. 3 zeigt das Ende 4 des Schaftes 1 in stark vergrößertem I Schnitt. Wie man sieht, sind hier im Querschnitt sägenförmige
Ausnehmungen C5a, 5b und 5o) in der Weise angeordnet, daß ''
diese nach Art von Widerhaken wirken« Dadurch können die Oe- ;
webestücke in Fig. 3 von oben nach unten leicht hindurchgleiten, \
während sie aber in der entgegengesetzten Richtung nach außen *
zurück durch die Ausnehmungen 5 gehindert werden· \
1 Der äußere Rand 8 des Schaftes 1 let in der dargestellten Weise \
abgeschrägt, so daß er ein scharfes Qegen-Werkzeug für das ,
Stanzwerkzeug 3 bildet, das in das Schaftende entsprechend ·
genau hineinpaßt. \
Die Führung des Werkzeuges 3 erfolgt natürlich durch die Se= PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
tätigungsstange 2, die in dem Schaft 1 mit der erforderlichen Genauigkeit geführt wird.
Während der Arbeit wird ein Gewebestück nach dem anderen in das Schaftende 4 durch das Werkzeug 3 hineingezogen, so daß beliebig viele Gewebestücke in dem rohrförmigen Schaft 1 aufgenommenwerden können. Die Betätigungsstange 2 ist natürlich dementsprechend ausgebildet, d.h. sie läßt am distalen Ende genügend Raum für die abgestanzten Gewebestücke.
Die Neuerung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere kann der Abstreifer 4 nach Fig. 3 die allerverschiedensten Formen annehmen. Z.B. könnte auch eir. federnder Abstreifer vorgesehen sein t durch den die abgestanzter. Gewebestücke in dem rohrförmigen Schaft 1 während der Arbeit festgehalten werden.
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Claims (3)

1 f · t ■- - r t 1 ■ · · PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46 Schutzansprüche
1. Gewebestange für medizinische Zwecke mit zangenförmigen Handgriffen am proximalen Ende zur Betätigung des Stanzwerkzeuges am distalen Ende über einen Schaft und eine Betätigungsstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (l) der Gewebestanze zur Aufnahme von Gewebestückei)rohrförmig ausgebildet ist.
2. Gewebestanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (2) mit dem Stanzwerkzeug (3) gegenüber dem Schaft (l) soweit bewegbar ist, daß das Stanzwerkzeug in den Schaft vollständig einziehbar ist.
3. Gewebestanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am distalen Ende des Schaftes (1) innen ein Abstreifer (4) zum Abstreifen der eingezogenen Gewebeteile von dem Stanzwerkzeug (3) angeordnet ist.
H, Gewebestanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (^) durch im Querschnitt sägenförmige Ausnehmungen (5a - 5c) in der Innenwandung des Schaftes (1) gebildet ist.
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DE19777705342 1977-02-22 Gewebestanze für medizinische Zwecke Expired DE7705342U (de)

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DE7705342U true DE7705342U (de) 1977-06-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1240870A1 (de) * 1993-05-17 2002-09-18 Boston Scientific Corporation Instrument zum Sammeln von mehreren Biopsieproben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1240870A1 (de) * 1993-05-17 2002-09-18 Boston Scientific Corporation Instrument zum Sammeln von mehreren Biopsieproben

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