DE76998C - In die Kautschuklauffläche eingebetteter Griff für Hufbeschläge - Google Patents

In die Kautschuklauffläche eingebetteter Griff für Hufbeschläge

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DE76998C
DE76998C DENDAT76998D DE76998DA DE76998C DE 76998 C DE76998 C DE 76998C DE NDAT76998 D DENDAT76998 D DE NDAT76998D DE 76998D A DE76998D A DE 76998DA DE 76998 C DE76998 C DE 76998C
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M. L. chamber -LA IN, Arzt, in Boston, Nr. 19 Exeter Street, Massachusetts, V. St. A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/02Elastic inserts or soles for horseshoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Hufeisen, das aus einem oberen Metalltheil und einem daran (zweckmäfsig nach vorherigem Ueberziehen des Metalltheiles mit einer dünnen Schicht irgend eines anderen Metalles, beispielsweise Kupfer) befestigten Sohlentheile von Kautschuk, Kautschukverbindung oder einem gleichwertbigen anderen elastischen Stoff, sowie aus einem im elastischen Sohlentheil eingebetteten Griff besteht, der am oberen Metalltheil festgeklemmt ist.
Um den Kupferüberzug herzustellen, taucht, man das der äufseren Form des Hufes entsprechend gestaltete Eisen zweckmä'fsig in eine schwache Lösung von Kupfervitriol ein und , bringt dasselbe alsdann in eine Form, in welcher die Kautschuksohle durch Vulkanisiren daran befestigt und auf diese Weise mit dem Metall innig verbunden wird.
Der in dem Kautschuk einzubettende Metallgriff wird in einem besonderen Stück hergestellt, an dem oberen metallenen Theil festgeklemmt und durch Einbetten in die Kautschukmasse so mit dem Hufeisen verbunden, dafs die Kautschukmasse dem Griff als elastische Unterlage dient.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 das nach vorliegender Erfindung eingerichtete Hufeisen in der unteren Ansicht dar, während Fig. 2 den Metalltheil ohne die Kautschuksohle zeigt. Fig. 3 ist eine im Schnitt nach 3-3, Fig. 1, dargestellte Einzelheit, bei welcher die Kautschukmasse zur besseren Unterscheidung vom Metalltheil schwarz gezeichnet ist. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4, Fig. 1. Fig. 5 zeigt in der Draufsicht ein Stück vom Bug des Metalltheiles mit dem daran befindlichen metallenen Griff, welcher in Fig. 2 fortgelassen ist. Fig. 6 ist ein Schnitt nach 6-6 der Fig. 5, in der Richtung des in dieser Figur gezeichneten Pfeiles gesehen. Fig. 7 zeigt den in Fig. 1 nur zum Theil sichtbaren Griff für sich. Eine etwas geänderte Ausführungsform des Hufeisens ist in Fig. 8 von unten gesehen dargestellt. Fig. 9 zeigt eine weiter unten zu erläuternde Einzelheit im Schnitt nach 9-9, Fig. 1.
In einer zweckmäfsigen Ausführung besteht der Metalltheil, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einer Metallplatte α, an deren äufserem und innerem Rand flantschenartige Erhöhungen al und az nach unten hervorstehen. Zwischen diesen Randerhöhungen befindet sich an der Platte eine rippenartige Erhöhung α3, α6 bezeichnet die Nagellöcher und b Oeffnungen, in welche der Kautschuk eintritt und über welche die rippenartige Erhöhung a3 quer hinweggeht.
Zum Schutz der Kautschuksohle gegen Abnutzung ist mit dem oberen Metalltheil des Hufeisens ein nach Fig. 1 elastisch angebrachter Griff verbunden, welcher zweckmäfsig die in Fig. 7 gezeigte Form hat und aus einer Platte b 3 besteht, die an ihrer Unterseite mit bogenförmigen Befestigungsflantschen bibi ausgestattet ist. Diese Flantschen werden mit ähnlichen, von dem äufseren und inneren Rand α1 α2 des Eisentheiles α nach innen hervor-
stehenden Flantschen b6 b7, Fig. 6, in Eingriff gebracht, so dafs der Griff dadurch am Theil a befestigt werden kann. Um das Anbringen des Griffes am Eisen α zu erleichtern, ist dieses unterhalb der Flantsche be b7 etwas vertieft, wie in Fig. 6 bei b& gezeigt, so dafs an dieser Stelle zwischen den Flantschen b* b5 des Griffes und der entsprechenden Fläche des Eisens α ein verhältnifsmäfsig grofser Zwischenraum bleibt, auf dessen Zweck weiter unten Bezug genommen werden soll. Nach aufsen zu stehen am Griff mehrere nach der Zeichnung dreieckig geformte Vorsprünge c hervor, welche beim Gebrauch des Hufeisens der Abnutzung Widerstand bieten sollen. Die Vorsprünge sind durch Zwischenräume von einander getrennt und an ihren äufseren, mit dem Flantsch a2 ungefähr zusammenfallenden Flächen bei c1 etwas abgerundet, um einem Stolpern des Pferdes möglichst vorzubeugen.
Bei der Herstellung des Hufeisens wird der Metalltheil α mit einem dünnen Ueberzug von irgend einem anderen Metall, beispielsweise Kupfer, versehen, indem man das Hufeisen in eine schwache Kupfervitriollösung eintaucht und eine Zeit lang darin liegen läfst. Hierauf bringt man das verkupferte Eisen in eine zweckentsprechende Form und bringt den daran befestigten Griff in die in Fig. 3 gezeigte Lage, in welcher derselbe von der Metallplatte a etwas absteht. Man , bedient sich hierzu mehrerer' Stifte, welche man durch die in der Platte vorgesehenen Löcher c2, Fig. 5, hindurchsteckt. Nunmehr füllt man den Kautschuk in die Form ein, so dafs derselbe das Hufeisen entweder vollständig oder nur an bestimmten Stellen bis zu einer Höhe von etwa 13 mm bedeckt, oder bis der Kautschuk sich mit der Oberfläche der Vorsprünge c des Griffes in gleicher Höhe befindet. Hierauf wird der Kautschuk durch Vulkanisiren fest mit dem Metall des Hufeisens bezw. mit dessen Kupferoberfläche verbunden. Der Kautschuk dringt in die Schliefsöffnungen b b2 und in den Zwischenraum zwischen den Flantschen έ4 b1 des Griffes einer- und der Metallplatte a andererseits ein und füllt diese Oeffnungen und den Zwischenraum aus. Damit nicht zugleich auch die Nagellöcher a6 ausgefüllt werden, steckt man in diese zweckentsprechend geformte Kerne ein, welche man später wieder entfernt. ■ Die in die Nagellöcher am Bug des Hufeisens eingesteckten Kerne dienen zugleich dazu, den Griff während des Vulkanisirens des Kautschuks in der richtigen Lage zu halten. Am Griff sind Durchlafsöffnungen c10 vorgesehen, durch welche der Kautschuk nach der Unterseite des Griffes hindurchdringen kann, um denselben ebenfalls in der richtigen Lage zu halten. Die in die Nagellöcher eingesteckten Kerne sind so gestaltet, dafs der Kautschuk um die Nagellöcher herum Hohlräume läfst, damit man den etwa in die Löcher eingedrungenen Schmutz u. s. w. leicht daraus entfernen kann.
Die Form ist zweckmä'fsig so eingerichtet, dafs am inneren Rand der Kautschuksohle eine Abschrägung d, Fig. 1, entsteht, die beliebig weit (am besten etwa 3 mm) nach innen zu zurücktritt.
Wie ersichtlich, ist der Griff vollständig in die Kautschuksohle eingebettet, so dafs nur die Reibungsflächen c daraus zu Tage treten, wobei der Raum zwischen den Flantschen bl b5 des Griffes und der gegenüberliegenden Fläche der Metallplatte a mit einer verhältnifsmäfsig dicken Kautschukzwischenlage 2, Fig. 3, ausgefüllt ist, die in der Art eines.Polsters wirkt und den Stofs dämpft, welcher beim Anschlagen des Hufes gegen den Erdboden eintritt. Gleichzeitig bewirkt diese Kautschukzwischenlage auch, den metallenen Griff vom Metall des Hufeisens elektrisch zu isoliren, was insofern zweckmäfsig ist, als dadurch der Möglichkeit vorgebeugt ist, dafs das Pferd etwa beim Ueberschreiten des Schienengeleises elektrischer Bahnen elektrische Schläge erhält.
Statt den Griff mit den durch den Kautschuk von einander getrennten Reibungsvorsprüngen c in einem Stück herzustellen, kann man diese Vorsprünge c auch jeden für sich herstellen und in beliebiger Weise einzeln an der Metallplatte α festklemmen. Nach Fig. 8 besteht beispielsweise der Griff aus Vorsprüngen c, welche an dem Metalltheil des Hufeisens in der durch Fig. 3 veranschaulichten Weise festgeklemmt und durch den die Zwischenräume ausfüllenden . Kautschuk von einander getrennt sind.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dafs die Kautschuksohle die ganze Fläche des Metalltheiles bedeckt. Man könnte vielmehr auch nur am Bug und an den hinteren Enden des Hufeisens einen durch Vulkanisiren befestigten Kautschukbelag anbringen, im Uebrigen aber die dazwischen befindliche Fläche, etwa zwischen den punktirten Linien 10 und 12, unbedeckt lassen. In diesem Falle könnte der unbedeckt gelassene Theil der Metallfläche auch massiv und glatt sein, oder man könnte die Kautschuktheile durch eine dünne, einwärts gewölbte Kautschukschicht mit einander verbinden.
Die Kautschuksohle wird ziemlich dick, zweckmäfsig etwa 13 mm stark, genommen und reicht am besten bis über die Flantschen hinaus nach abwärts (Fig. 9). Sie braucht indessen nicht überall gleich dick zu sein, sondern kann beispielsweise nach hinten zu dicker als am Bug des Hufeisens sein. Statt, wie in Fig. 2, über die ganze Länge des Hufeisens zu reichen, können die rippenartigen Erhöhungen α3 sich auch nur über einen Theil

Claims (1)

  1. der Länge erstrecken, wie dies bei dem in Fig. 8 veranschaulichten Hufeisen der Fall ist. Bei dieser, insbesondere für die Hufe der Hinterbeine geeigneten Ausführungsform sind an den Enden der beiden Arme elastisch gelagerte Stollen f angebracht, welche nach der Zeichnung dreieckig gestaltet sind. Dieselben befinden sich mit ihren Flächen auf gleicher Ebene mit der Käutschuksohle. Am Bug des Hufeisens können, aufser den bereits erwähnten Vorsprüngen c des Griffes, am inneren Rand des Eisens α hervorstehende Reibungsvorsprünge f1 vorgesehen sein.
    Die Metallplatte α ist im wesentlichen von derselben Breite wie ein gewöhnliches Hufeisen bekannter Art and bietet eine wirksame Unterlage für die damit verbundene Kautschuksohle. Die hinten angebrachten Stollen können in ähnlicher Weise am Metalltheil befestigt sein, wie dies mit dem am Bug befestigten Griff der Fall ist.
    Pa tent-Ans ρruch:
    Ein in die Kautschuklauffläche eines Hufbeschlages eingebetteter Griff, welcher in der Weise in dem Metallobertheil (a) des Beschlages befestigt ist, dafs sein Befestigungszapfen (b* b5) ringsum von Kautschuk umgeben wird, zum Zweck, den Griff elastisch zulagern und dadurch die Stöfse beim Auftritt zu mildern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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