DE767988C - Elektroakustisches binaurales Peilgeraet fuer Luftschall - Google Patents

Elektroakustisches binaurales Peilgeraet fuer Luftschall

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DE767988C
DE767988C DES119735D DES0119735D DE767988C DE 767988 C DE767988 C DE 767988C DE S119735 D DES119735 D DE S119735D DE S0119735 D DES0119735 D DE S0119735D DE 767988 C DE767988 C DE 767988C
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DE
Germany
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telephones
switching
sound
electroacoustic
switching device
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Expired
Application number
DES119735D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr-Ing Spandoeck
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Headphones And Earphones (AREA)

Description

  • Elektroakustisches binaurales Peilgerät für Luftschall Bei der Verwendung von binauralen Peilgeräten hatten sich hauptsächlich deswegen immer große Schwierigl<eiten elrgeblen, weil die Peilgenauigkeit weitgehendst von dem Bedieniingsmann abhängig war. Es asteinebekannte Tatsache, dfaß auch bei an sich geeigneben Beobachtern die Schärfe des.Binauraleffektes davon abhängig ist, welchen physischen und psychischen Einflüssen sie zuvor unterworfen waren. Jedenfalls kann in vielen Fällen nicht damit gerechnet werden, daß die Peilgenauigkeit unter allen Umständen jederzeit gleich gut ist. Hinzu kommt noch, daß bei längerer Bedienung eines binauralen Peilgerätes auch eine erhebliche Ermüdung des Bedienungsmannes eintritt, was ebenfalls dazu führt, daß sich die Unsicherheit der Peilung mit der Zeit vergrößert.
  • Die Erfindung betrifft ein elektroakustisches binaurales Peilgerät für Luftschall, das mindestens zwei an einem drehbaren Träger im festen oder einstellbaren Abstand angeordnete Schallauffänger enthält; das wesentliche Kennzeichen besteht darin, daß die Telefone mit Bezug auf die Schallauffänger bei gleichzeitiger Betätigung der Drehbasis momentan umschaltbar sind und die Umschaltvorrichtung derart ausgebildet ist, daß zur Vermeidung einer Unterbrechung des Stromes beim Umschaltvorgang beide Telefone vorübergehend parallel an beide Mikrophone angeschlossen sind. Durch dieses Umschalten springt bei seitlicher Lage der zu peilenden Schallquelle der Binauraleindruck im Hinterkopf des Beobachters plötzlich von links nach rechts oder umgekehrt, während bei NIittenstellung dieser sogenannte Umspringeffekt nicht auftritt. Es sind bereits akustische Peilgeräte mit festen Empfängern bekanntgeworden, bei denen zur Vermeidung einer Drehung der Basis der Umspringeffekt benutzt wird.
  • Der Horcher muß dabei aus den rechts und links wahrgenommenen Richtungseindrücken die Richtung der Schallquelle schätzen. Dieses Verfahren ist höchst ungenau, und für sich allein, ohne eine Drehung der Empfangsbasis, ist der Umspringeffekt für die Peilung von Schallquellen nicht geeignet.
  • Wendet man dagegen den Umspringeffekt bei elektroakustischen Peilgeräten mit drehbarer Basis an, so liann der Umspringeffekt zur Feineinstellung der durch die Drehbasismethode zunächst roh gefundenen Richtung dienen und damit ein schnelleres und genaueres Peilen ermöglichen. Gemäß der Erfindung können solche Geräte hinsichtlich der Peilgenauigkeit noch durch die Ausnützung des Knackeffektes verbessert werden, der darin besteht, daß im Augenblicke des Umschaltens bei seitlicher Lage der Schallquelle infolge des plötzlichen Phasenwechsels ein deutliches anacken wahrnehmbar ist. Die Lautstärke des Knackens nimmt mit Annäherung an die Älitteneinstellung ab. Da das menschliche Ohr gegen Lautstärkenunterschiede äußerst empfindlich und in dieser Beziehung jedem Meßinstrument überlegen ist. wird die Peilgenauigleit also weiter erhöht, sofern man dafür sorgt, daß das bei Stro;munterbrechung auftretende Knacken, das auch bei SIitteneinstellung eintreten und somit stören würde, beseitigt wird. Dies geschieht durch Vermeidung einer 5 tromun terbreebung beim Umschaltvogang durch Verwendung von Schleppkontakten od. dgl. Die Erfindung besteht somit in der Kombination des Drehlwasisverfahrens mit dem Umspring- und KnackelGr'ekt, wobei die beiden ersten Merlçmale für sich allein bereits bekannt sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den schematischen Aufbau eines elektroakustischen Peilgerätes mit einer Umschaltvorrichtung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform dieser Umschaltvorrichtung.
  • Im Brennpunkt der an einem drehbaren Träger 1 befestigten Schallspiegel 2 und 3 sind die Mikrophone 4 und 5 angeordnet. Die Telefone 6 und 7 sind an diese Mikrophone über Verstärker 8 und 9 und eine Umschalten vorrichtung 10 angeschlossen. Die Umscllaltvorrichtung 10 kann einen zweipoligen Schalter 11 enthalten, der mit den Kontaktbahnen I2, I3 und 14, 15 zusammnarbeitet.
  • Die Kontaktbahnen I2, I3 und 14. 15 überdecken sich zum Teil, damit zur Vermeidung einer Stromunterbrechung beim Umschalten vorgang die Telefone 6 und 7 vorübergehend parallel an die Verstärker bzw. Niikrophone 4 und 5 angeschlossen sind.
  • An Stelle der Umschaltvorrichtung 10 kann auch eine nach Fig. 2 ausgebildet lL'mschaltvorrichtung treten. In einem Gehäuse I7 sind zwei Zungen 18 und I9, eine Taste 20 und Anschläge 2I, 22 bzw. 23, 24 vorgesehen.
  • Die Anschläge 21 und 23 sind mit einer mechanischen Vorspannung versehen und liegen normalerweise an den Zungen 18 und 19 an. Erfolgt nun durch Siederdrücken der Taste 20 eine Umschaltung, so bleiben die Anschläge 21 und 23 so lange mit der Taste 20 in Berührung, bis auch die Anschläge 22 und 24 mit der Taste 20 Verbindung erhalten. Hierdurch werden zur Vermeidung einer Stromunterbrechung beim Umschaltvorgang ebenfalls die Telefone 6 und 7 vorübergehend parallel an die beiden Mikrophone 4 und 5 angeschlossen.
  • Soll nun die Richtung einer Schallquelle 35 ermittelt werden, so wird bei der in Fig. I gezeichneten Lage das Telefon 7 zuerst erregt und beim Beobachter ein Richtungseindruck nach rechts hervorgerufen. Wird nun durch die Umschaltvorrichtung eine \'ertauschung der Anschlüsse der Telefone 6 und 7 vorgenommen, so wird nunmehr das Telefon 6 zuerst erregt, und der Beobachter hat den Eindruclç, als ob die Schallquelle von der rechten auf die linke Seite umspringen würde. Dieser Umspringeffekt ist markanter als das allmähliche Wandern der Schallquelle beim Drehen des Trägers. Er wird weiter verstärkt, weil im Augenblick des Umspringens bei seitlicher Lage der Schallquelle ein deutliches Knacken bemerkbar ist. Dieses hat seinen Grund im plötzlichen Phasenwechsel an den beiden Telefonen beim Umschalten. Bei der Umschaltung in der Mitteneinstellung darf jedoch das bei Stromunterbrechung auftretende störende Knacken nicht auftreten.
  • Deshalb werden, wie in den Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, zur Vermeidung einer Stromunterbrechung beim Umschalten vorgang beide Telefone vorübergehend parallel an beide Mikrophone bzw. Verstärker angeschlossen. Bei Mitteneinstellung des Gerätes tritt alsdann beim Umschalten kein Knacken und natürlich auch kein Umspringeffekt auf, während man bei seitlicher Lage des Peilgeräusches außer dem physiologischen binauralen Umspringeindruck noch ein Knacken hört, dessen Lautstärke mit Annäherung an die Mittenstellung abnimmt. Das Nichtknacken dient also als eigentliches Kriterium für die Mitteneinstellung.
  • Bei der Peilung versucht der Horcher die Basis in Mittenstellung zu drehen; gleichzeitig betätigt er aber auch die Umschaltvorrichtung. Es wird also die binaurale Peilung nach der Drehbasismethode beibehalten, aber gleichzeitig die Binauralwirkung durch Ausnutzung des Umspring- und Knackeffektes verstärkt. Ist die Schallquelle 35 genau eingepeilt, so sind die Schalleindrücke an beiden Telefonen 6 und 7 nach Größe und Richtung gleich; ein Umschalten bringt jetzt keine Veränderung des Schalleindruckes, und das dient als genaues Zeichen dafür, daß die Richtung gefunden worden ist. Die Peilgenauigkeit wird also erhöht; außerdem wird dieÜbermüdungsgefahr des Horchers verringert, da der Umspring- und Knackeffekt geringere Konzentration in seiner Vorstellungskraft erfordert.
  • Aus diesem Grunde sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Horcher zu gebrauchen, bei denen die Binauralwirkung weniger witrksam ist, oder ungeübbere Leute.
  • Damit ein Beobachter die Umschaltung bequem vornehmen kann, ist es zweckmäßig, die Umschaltvorrichtung im Bereich des zum Drehen des Trägers dienenden Organs anzuordnen. Es ist auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß sich die Umschaltvorrichtung an einer beweglichen Schnur befindet und von dem Beobachter in die Hand genommen werden kann. Die Umschaltvorrichtung kann aber auch durch ein Seil, einen Bowdenzug od. dgl. betätigt werden. Der Beobachter hat dann jederzeit die Möglichkeit, mit beiden Händen zugleich die Einstellung des Trägers vorzunehmen.
  • Damit sich der Beobachter völlig auf die Peilung konzentrieren kann und nicht noch die Arbeit des Umschaltens vorzunehmen braucht, ist es auch möglich, die UXmsuhaltvorrichtung durch ein Uhrwerk oder sonstiges Schaltwerk betätigen zu lassen. Das Umschalten kann dann periodisch, z. B. in Abständen von etwa 1/2 Sekunde, erfolgen.
  • Ist in den Mikrophonkreis ein Verstärker eingefügt, so ist es zweckmäßig, die Vertauschung der Telefone mit Bezug auf die Mikrophone zwischen Telefon und Verstärker vorzunehmen, wenn man das Knacken bei der Umschaltung nicht mitverstärken will.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Elektroakustisches binaurales Peilgerät für Luftschall, das mindestens zwei an einem drehbaren Träger im festen oder einstellbaren Abstand angeordnete Schallauffänger enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Telefone mit Bezug auf die Schallauffänger bei gleichzeitiger Betätigung der Drehbasis momentan umschaltbar sind und daß die Umschaltvorrichtung derart ausgebildet ist, daß zur Vermeidung einer Unterbrechung des Stromes beim Umschaltvorgang beide Telefone vorübergehend, gegebenenfalls über Verstärker, parallel an beide Mikrophone angeschlossen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Uhrwerk oder sonstiges Schaltwerk die Umschaltvorrichtung periodisch betätigt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einfügung eines Verstärkers in den Mikrophonkreis die Vertauschung der Telefone mit Bezug auf die Mikrophone zwischen den Telefonen und den Verstärkern erfolgt.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind lim Erteilungsverfahren folgen,de Dru,cikslcihlriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 376 923, 425 53I; französische Patentschrift Nr. 535 6I8.
DES119735D 1935-09-12 1935-09-12 Elektroakustisches binaurales Peilgeraet fuer Luftschall Expired DE767988C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR535618A (fr) * 1920-05-21 1922-04-19 Signal Gmbh Détermination de la direction du son
DE376923C (de) * 1921-09-02 1923-06-11 Atlas Werke Akt Ges Einrichtung zur Schallrichtungsbestimmung nach der binauralen Hoermethode
DE425531C (de) * 1920-05-31 1926-02-19 Signal Ges M B H Schallempfangsanlage

Patent Citations (3)

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