DE360719C - Einrichtung zur bildscharfen Richtungsbestimmung von Schallwellen mit zwei je einem Ohre des Beobachters zugeordneten Empfaengern - Google Patents

Einrichtung zur bildscharfen Richtungsbestimmung von Schallwellen mit zwei je einem Ohre des Beobachters zugeordneten Empfaengern

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DE360719C DES53154D DES0053154D DE360719C DE 360719 C DE360719 C DE 360719C DE S53154 D DES53154 D DE S53154D DE S0053154 D DES0053154 D DE S0053154D DE 360719 C DE360719 C DE 360719C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

Description

  • Einrichtung zur bildscharfen Richtungsbestimmung von Schallwellen mit zwei je einem Ohre des Beobachters zugeordneten Empfängern. Bei denjenigen Methoden der Richtungsbestimmung von Schallwellen, die von der auffallend hohen Empfindlichkeit des menschlichen Hörorgans für Zeitunterschiede im Eintreffen des gleichen Impulses an zwei örtlioh getrennten Stellen Gebrauch macht, fällt esbei Verwendung künstlicher Empfänger erfahrungsgemäß sehr schwer-, das Schallbild außerhalb des Kopfes zu erhalten. Beim Hören mit bloßen Ohren hat-der Hörende ohne weiteres den Eindruck, daß der Schall von außen kommt, -und zwar in der Regel so, daß sich die Vorstellung ergibt, die Schallquelle sei ziemlich weit entfernt. Dieser Eindruck, dessen Ursachen noch nicht zweifelfrei geklärt sind, dessen Zustandekommen aber wahrscheinlich auf die Konstruktion des Kopf,#s zurückzuführen ist, erleichtert die Lakalisation des Schalles ganz ungemein. Bei der Beobachtung mit künstlichen Empfängern dagegen haben ungeübte Beobachter sehr häufig den Eindruck, daß die Schallquelle sich innerhalb des Kopfes befindet und je nach der Änderung der Richtung des Schalles ihren Ort innerhalb des Kopfes ändert. Die alsdann zustande kommenden Änderungseindrücke sind naturgemäß geringer, als wenn die Schallquelle sich außerhalb des Kopfes in weiter Entfernung zu verschieben scheint, und die Lokalisation der Schallquelle wird infolgedessen dann schwer und ungenau. Erst bei ,großer Übung gelingt gewöhnlich dem Beobachter die Verlegung des Schallbildes in seiner Vorstellung nach außerhalb. Diesen Eindruck zu erzielen, ist aber außerordentlich wichtig, weil dadurch die Richtungsbestimmung wesentlich erleichtert und ihre Genauigkeit stark erhöht wird. Verschiedene von der Erfinderin angestellte Beobachtungen lassen darauf schließen, daß gewisse Teile der Schädelknochen, die ebenfalls Schall-,vellen von außen her empfangen, durch ihre Wirkung auf das Gehirn beim Hören mit bloßen Ohren den Eindruck des von außen Herkommens des Schalles hervorrufen oder mindestens wesentlich daran beteiligt sind.
  • Die Erfindung sucht die Verlegung des Schallbildes nach außerhalb bei der Verwendung künstlicher Empfänger dadurch zu erreichen, daß irgendeine dritte Stelle des Kopfes, vorzugsweise die Stirn, gleichfalls der Einwirkung der von den Empfängern aufgenommenen Schallimpulse ausgesetzt wird.
  • In den Abb. i 'bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In der Abb. i bezeichnen die Ziff. i und 2 zwei Mikrophone, welche zusammen die so-,enannte Basis bilden. Die Batterien 3 und 4 dienen zur Speisung der Mikrophone mit Strom. Der durch die Impulse hervorgerufene '##Vechselstrorn wird über die Transformatoren 5 und 6 über die Leitungen 7, 8 bzw. 9, 1 o den Telephonen i 1, 1:2 zugeführt. Diese Einrichtung ist die bekannte, zum Richtungsempfang an sich dienende Einrichtung. Außerdem sind zwei weitere Telephone 13, 14 so angeordnet, daß sie auf die Stirn des Beobachters ein-wirken. Sie sind durch die Leitungen 15, 16 bzw. 17, 18 mit den Transformatoren 5 und 6 verbunden.
  • In der Abb..2 sind die Mikrophone durch mikrophonlose Membrankapseln ig, 2o ersetzt, welche durch Schallrohre 21, 22, mit den Hörtrichtern 23,24 verbunden sind. An Stelle der Stirntelephone 13, 14 treten hier weitere Schalltrichter 2,5, 2,6, von denen jeder mit einer der Leitungen 21, 22 durch Schallrohre verbunden ist.
  • In der Abb. 3 sind für entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen gewählt wie in der Abb. i. Der Unterschied gegenüber Abb. i besteht darin, daß statt zweier Stirntelephone nur ein solches 2,7 vorgesehen ist. Die Einrichtung kann hier so getroff en sein, daß dieses Telephon nach Waht mit dem Transfor,mator 5 oder 6 oder mit beiden verbunden werdenkann.
  • Auch in der Abb. 4 sind entsprechende Bezugszeichen gewählt wiein den Abb. 2 und i. Der Unterschied gegenüber diesen -,#,usführungsformen besteht darin, daß nicht nur ein besonderes Stirntelephon, sondern auch ein besonderer zugehöriger Empfänger 28 mit Batterie 29 und Transformator 30 angeordnet ist, welchen die Leitungen 31, 32 mit dem Stirntelephon 27 verbinden.
  • Eine noch weitergehende Verbesserung hinsichtlich der schärferen Lokalisation des Schallbildes wird erzielt, wenn man den Empfänger, der zur Einwirkung auf den Kopf bestimmt ist, aus der Basis des eigentlich zur Richtun-sbestimmung dienenden Paares herausrückt, wie es in Abb. 4 punktiert dart' Clestellt: ist. Durch eine solche Anordnung wird der Zeitunterschied des Empfangsaugenblicks dieses Empfängers von dem des gek3 Z, nannten Empfängerpaares noch verstärkt. Der dritte Empfänger kann dabei vor oder hinter der Basis angebracht sein, oder man kann auch je einen vor und hinter der Basis verwenden.
  • Versuche haben ergeben, daß sich mit Einrichtungen der dargestellten oder ähnlicher Art ein wesentlich plastischeres Schallbild erzielen läßt als unter Hin-weglassung der Hilfsempfänger. Auch wird dadurch die störende Erscheinung bei physiologischem Richtungsempfang beseitigt, die oft auftritt, daß närnlich der Beobachter glaubt, den Schall hinter sich zu haben. Die Erfindung ist naturgemäß nicht darauf beschränkt, daß diese Hilfseinrichtungen atischließlich auf die Stirn wirken, vielmehr können auch andere Partien des Kopfes dafür verwendet werden. ja, es dürfte sogar zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, daß der einzelne Beobachter individuell die -Hilfseinrichtung sich so einstellen kann, wie sie für ihn das am meisten plastische Schallbild ergibt.

Claims (2)

  1. PATE NZT-AN s rR-ü c ii E: i. Einrichtung zur bildscharfen Richtungsbestimmung von Schallwellen mit zwei je einem Ohre des Beobachters zugeordneten Empfängern, gekennzeichnet durch die Anordnung weiterer, auf andere Kopfteile, insbesondere auf die Stirnknochen wirkende Schallübertrager.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei besondere Schallübertrager, von denen je einer mit einer Leitung der normalen Empfängeranlage ZD verbl-u-iden ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein besonderer Schallübertrag',er vorgesehen ist, und zwar zweckmäßig in Verbindung mit Schaltvorrichtungen, die gestatten, ihn nach Wahl mit der einen oder anderen oder mit beiden normal-en Leitungen zu ZD verbinden. 4. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines besonderen Übertraggers mit zugehörigem besonderen Empfänger. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gelzennzeichnet, daß der dem besonderen Übertrager zugeordnete dritte Empfänger vor oder hinter der Basis der zu den Ohren geführten Schallübertrager angeordnet ist, zum Zwecke, den Zeitunterschied des Empfangsinomentes dieses Empfängers #gegenüber dein die Basis bildenden Empfängerpaar noch zu verstärken.
DES53154D 1920-05-26 1920-05-26 Einrichtung zur bildscharfen Richtungsbestimmung von Schallwellen mit zwei je einem Ohre des Beobachters zugeordneten Empfaengern Expired DE360719C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2813000A1 (de) * 1977-03-24 1978-10-05 Andreas Pavel Guertel mit geraeten zum anhoeren von reproduzierter musik

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2813000A1 (de) * 1977-03-24 1978-10-05 Andreas Pavel Guertel mit geraeten zum anhoeren von reproduzierter musik
DE2858302C2 (de) * 1977-03-24 1991-01-31 Andreas Mailand/Milano It Pavel

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