DE977781C - Verfahren und Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie eines breiten Frequenzbandes, insbesondere von Schallwellen in Wasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie eines breiten Frequenzbandes, insbesondere von Schallwellen in Wasser

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DE977781C
DE977781C DEA23544A DEA0023544A DE977781C DE 977781 C DE977781 C DE 977781C DE A23544 A DEA23544 A DE A23544A DE A0023544 A DEA0023544 A DE A0023544A DE 977781 C DE977781 C DE 977781C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie eines breiten Frequenzbandes, insbesondere von Schallwellen in Wasser Die Erfindung bctritit ein Verfahren zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Wellenenergie, insbesondere von SchaHweDen in Wasser. Dabei werden z. T. ähnliche Hilfsmittel benzutzt, wie sie hei den sogenannten S-Anlagen zur Ortung von Gegenständen in Wasser nach dem implusrückstrahlverfahren benutzt werden. Bei diesen Anlagen werden in größeren Zeitalbständen Impuse bestimmter Frequenz, z. B. 20 kHz, in eine verhaltnismäßig breiten Scktor der Hirzotaben ausgestrahlt und im, Anschluß an jede Impulsaussendung die von Hinderissen zurückkehrenden Echos empfangen, deren auf (lie Impulsaussendung bezogenen Eintreffzit den Abstand und deren Einfallsrichtung die Winkellage des Ilinodermisses angibt Für den empfang der Echos sind zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete Empfänger oder auch zwei seitlich versetzte gleichartige Empfängergruppen vorgesehen, deren Schwerpunkte gewöhnlich einen so geringen Abstand haben, daß ide gruppen ineinandergreiifen.
  • Die l) ei l=intreffen eines l ; chos erhaltenetl l) eirlen Empfangsspannungen, deren Frequenz mit der des ausgesanclten Impulses iibereinstimmt, weisen im aligemeinen einen Phasenunterschied auf, der nur dann zu Null wird, wenn die Echoeintreffrichtnng mit der Richtung der Normalen zur Verbindungslinie der Empfänger bzw. der Schwerpunkte der Gruppne, die auch als » lassis « bezeichnet wird, übereinstimmt, und dessen Große dem auf die Normale bezogenen Einfallswinkel des Echos entspricht. Zur unmittelbaren Anzeige des Einfallswikels bei feststehender Basis dient ein Phasenmeßgerät, bei dem Summe und Differenz der beiden Empfangsspannungen als gleichphasige Spannungen den Ablenk- plattenpaaren eines Kathodenstrahlrohres zugeführt werden und eine Ablenlcfigur in Form eines geraden Striches erzeugen, dessen Neigung gegen eine z. B. senkrechte Bezugs-oder Nullinie den Einfallswinkel angibt und der bei Einfall des Echos genau senkrecht zur Basis mit der Nullinie zusammenfällt (vgl. z. B. Elektrische Nachrichten-Technik «, 1937, S. 307 bis 3in).
  • Das richtige Arbeiten des erwähnten Phasenmeßgerätes ist daran gebunden, daß die zugeführten Wechselspannungen eine bestimmte Frequenz haben, auf die das Gerät eingestellt ist. Wird die S-Anlage mit einer anderen Frequenz oder einem Gemisch mehrerer Frequenzen betrieben, so hat ein bestimmter Weg-bzw. Laufzeitunterschied der Schallwellen an den Enden der Basis für verschiedene Freqtienzen, entsprechend der Verschiedenheit der Wellenlängen, verschiedene Phasenunterschiede zur Folge, so daß insbesondere für den Fall eines Frequenzgemisches statt einer klaren Strichanzeige eine flächenhaft verbreiterte Anzeigefigur erhalten wird, die zwar das Vorliegen einer von der Normalen abweichenden Einfallsrichtung erkennen läßt, aber eine Ablesung dieser Richtung nicht mehr zuläßt.
  • Insbesondere bei Empfang der von einer Geräusschquelle in Wasser, z. B. einer Schiffsschraube, ausgehenden Wellen, die ein Gemisch verschiedener, im voraus nicht bekannter Frequenzen darstellen, ist daher die ursprüngliche Anordnung nicht melir zur Richtungsbestimmung geeignet. Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Verfahrens, das es ermöglicht, die hohe Anzeigegenauigkeit des nach der Summe-Differcnz-Nlethode arbeitenden Phasenmeßgerätes auch für den Fall des Empfanges eines breiten Frequenzbandes auszunutzen.
  • Zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie, insbesondere von Schallwellen in Wasser, geht die Erfindung aus von zwei in gewissem Abstand angeordneten Empfängenr oder zwei Empfängergruppen mit einem gewissen Schwerpunktsabstand, die Empfangsspannungen mit einetn von der Wellencinfallsrichtung abhängigen Laufzeitunterschied liefern, in Verbindung mit einer Einrichtung, welche die Richtvektoren der Empfänger oder Empfängergruppen auf einander gleiche, beliebige Wclleneinfallsrichtungen einzustellen gestattet, so daß für eine aus bestimmter Richtung eintreffende Welle die Aufhebung des Laufzeitunterschiedes der Empfangsspannungen bewirkt wird, wenn sie genau auf diese Welleneinfallsrichtung eingestellt wird, wobei für die Nullanzeige ein nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitendes Anzeigegerät vorgesehen ist, das die Phasendifferenz zweier ihm zugeführter Wechselspannungen bestimmter Frequenz durch die Neigung eines Ablcnkstriches auf dem Schirm eines Kathodenstrahlrohres gegen eine Bezugslinie anzeigt.
  • Gemäß der Erfindung wird die angegel) enc Anordnung zum Empfang von Wellenenergie cines breiten Frequenzbandes benutzt und bei Einstellung auf eine zu bestimmende WeHeneinfalIsrichtung das Auftreten einer mit der Bczugslinie zusammenfallenden Strichanzeige als Kriterium für die genaue Aufhebung des Laufzeitunterschiedes, d. h. für die Bestimmung der Richtung verwendet.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das nach der Summe-Differenz-Methode arbeitende, für eine bestimmte Frequenz geeichte Anzeigegerät geeignet ist, nicht nur für die Eichfrequenz, sondern auch für beliebige andere Frequenzen die Phasengleichheit der beiden zugeführten Wechselspannungen durch einen mit der Bezugslinie zusammenfallenden Ablenkstrich anzuzeigen. Dies erklärt sich dadurch, daß bei Phasengleichheit die der Differenz der beiden Wechselspannungen entsprechende, senkrecht zur Bezugslinie wirkende Ablenkung des Leuchtpunktes in jedem Falle verschwindet, so daß nur die der Summe entsprechende Ablenkung in Richtung der Bezugslinie übrigbleibt. Eine ebensolche Nullanzeige wird auch erhalten, wenn dem Gerät zwei zusammengesetzte Wechselspannungen gleicher Kurvenform, die zeitlich nicht gegeneinander verschoben sind, zugeführt werden, da in diesem Falle die in den zusammengesetzten Wechselspannungen enthaltenen verschiedenen Frequenzkomponenten keine Phasenverschiebung aufweisen.
  • Sind dagegen die zugefüllrten zusammengesetzten Wechsclspannungen zeitlich gegeneinander verschoben, so wird dies durch das Auftreten einer mehr oder weniger flächenhaft verbreiterten und gleichzeitig eine dem Vorzeichen des Zeitunterschiedes entsprechende Schräglage aufweisendenAblenkfigur angezeigt.
  • Es ist bekannt, bei einer an einem Schiffskörper angeordneten Gruppe von Schallempfängern, die zur Bestimmung der Richtung ankommender Schallwellen mit einer Kompensationscinrichtung zur künstlichen Herstellung der Phasengleicliheit für wählbare Schalleinfallsrichtungen verbunden sind, die Empfänger in etwa gleichen räumlichen Abständen auf einem kontinuierlichen, von der einen Seite des Schiffes über den Kicl zur anderen Seite verlaufenden symmetrischen Kurvenzug anzuordnen.
  • I3ekannt ist weiter, bei symmetrisch auf beiden Sciten eines Schiffskörpers angeordneten Empfängergruppen diese zurAusschaltung des eigenen Schraubengeräusches gegeneinanderzuschalten und außerdem in jeder der Empfängergruppen zwei Empfänger oder Reihen von Enupfängern im Abstand einer halben Wellenlänge lotrecht übereinander anzuordnen und hintereinanderzuschalten, um bei Empfang von in horizontaler Ebene einfallcnden Schallwellen auch nicht durch das vom Meeresboden reflektierte, von unten kommende Schraubengeräusch gestört zu werden. Bei Gruppenhorchanlagen fiir die Feststellung der Richtung einer Schallquelle in Wasser in waagerechter Ebene, bei denen die Empfangsspannungen mehrerer eine Gruppe bildender limpfänger zwecks Kompensation der Laufzeitunterschie(le des an den Empfängern ankommen (len Schalls für eitistellbai-c tSchalleinfallsrichalngell iiber gemcinsam verstellbare auf einem ebenen Strcifenkollektor gleitende Kontakte einer pelerzögerungskette zugeführt werden, ist es bekannt, die Streifen des Kollektors (lueur zu ihrer Längsrichtung zu teilen und die beiden Teilstreifengruppcn über getrennte Verzögerungsketten mit einem Anzeigegerät zu verbinden. Bei dieser Anordnung wird die Empfangsspaimung eines Empfängers je nach der Stellung des zugehörigen Gleitkontaktes auf dem Streifenkollektor der einen oder der anderen Verzögerungskette zugeführt.
  • Die einfachste Möglichkeit, bei dem Verfahren nach der Erfindung die zeitliche Verschiebung der beiden Empfangsspannungen zu Null zu machen, besteht darin, die beiden Empfänger bzw. Empfängergruppen mechanisch so zu drehen, daß die Basislinie senkrecht zur Welleneinfallsrichtung zu liegen kommt.
  • Bei größeren Empfängergruppen ist es vorteilhafter, die Gruppen feststehen zu lassen und die gewünschte Empfangsrichtung durch Kompensation der bei Welleneinfall aus dieser Richtung vorhandenen Zeitunterschiede der Empfangsspannungen einzustellen. Um einen Vergleich der beiden Gruppenempfangsspannungen zu ermöglichen, sind zwei elektrische Laufzeitkompensatoren vorzusehen, die zwecks gemeinsamer Verstellung mechanisch gekuppelt sind, eine Skala zurAblesung der eingestellten Empfangsrichtung haben und von denen jeder die Empfangsspannungen einer der beiden Gruppen mit einer wählbaren Einfallsrichtung entsprechenden Verzögerungen zu einer Gruppenempfangsspannung vereinigt, und zwar in der Weise, daB auch die beiden Gruppenempfangsspannungen keinen Zeitunterschied aufweisen. Weicht die tatsächliche Welleneinfallsrichtung von der eingestellten Empfangs- ngsrichtung ab, so ist die Folge eine gegenseitige zeitliche Verschiebung der Gruppenempfangsspannungen, die dem Schwerpunktsabstand der Gruppen in Richtung senkrecht zur eingestellten Empfangsrichtung und der Groie der Abweichung proportional ist und deren Vorliegen von dem vorgesehenen Nullanzeigegerät angezeigt wird. An Stelle der Richtungsbestimmung einer ein breites Frequenzband ausstrahlenden Wcllenenergiequelle in der beim Kompensationsverfahren sonst üblichen Weise durch Maximalpeilung tritt demnach die genaue Anzeige der zeitlichen Ubereinstimmung der beiden Gruppenempfangsspannungen gemäß der Erfindung.
  • Die Verwenciung kompensierter Empfängergruppen hat wie bei der Maximalpeilung den Vorteil, daß alle nicht aus der eingestellten Empfangsrichtung kommenden Störgeräusche stark geschwächt werden. Es versteht sich von sell) st, daß die in den Kompensatoren verwendeten elektrischen Vcrzögerungsketten iiber Teilstiicke wechselnder Lange, von welchen die Empfangsspannungen geführt werden, so beschaffen sein müssen, daß sie alle in Betracht kommenden Frequenzen in gleichem Masse verzögern.
  • Die bei dem Verfahren nach der Lrfindtlng erzielbare hohe Peilgenauigkeit gestattet die Verwendung einander teilweise überlappender bxw. zusammenfallender Empfängergruppen, die einen verhältnismäßig kleinen Schwerpunktsabstand haben. Dabei werden im UberlappungsbereichanStellegetrennter Empfänger fiir die beiden Gruppen zweckmäßig doppelt ausgenutzte Empfänger vorgesehen, die beiden Gruppen zugleich angehören und ihre Empfangsspannungen gleichzeitig an zwei Kanäle zur Bildung der den beiden Empfängergruppen zugehörigen resultierenden Empfangsspannungen abgegeben werden. Durch diese Doppelausnutzung von den beiden Gruppen gemeinsamen Empfängern im aberlappungsbereich ergibt sich eine Ersparnis an Empfängern und eine Vereinfachung des Einbaues. An die mittlere Gruppe doppelt ausgenutzter Empfänger schließen sich nach beiden Seiten hin weitere Empfänger an, die nur einfach ausgenutzt werden und nur der einen bzw. anderen der beiden Gruppen angehören.
  • Für wenig von der Verbindungslinie der Schwerpunkte abweichende Pfeilrichtungen ist bei feststehenden kompensierten Gruppen die I'eilgenauigkeit verhältnismäßig gering. Zur Vermeidung dieses Nacliteiles geht man von einer Anordnung von Empfängern auf einem Kreise, einem Kreisbogen oder einer ähnlichen Kurve aus und greift aus dieser zwei teilweise zusammenfallende Teilgruppen mit einem gewissen Schwerpunktsabstand heraus, deren Lage innerhalb der Gesamtanordnung entsprechend der durch Kompensation der Teilgruppen einzustellenden Empfangsrichtung jeweils so gewählt wird, daß die Verbindungslinie der Schwerpunkte ungefähr senkrecht zur Empfangsrichtung liegt. Auf diese Weise ist es möglich, eine für alle Richtungen nahezu gleichbleibende Peilschärfe zu erzielen. Die Verschiebung der Teilgruppen innerhalb der Gesamtanordnung kann selbsttätig durch die für die Kompensation der bogenförmigen Teilgruppen vorzusehenden beiden Kompensatoren durch gleichzeitiges Zu-bzw. Abschalten von Empfängern an den Enden jeder Teilgruppe in Abjhängigkeit von der Einstellung der Empfangsrichtung erfolgen, und zwar durch entsprechende Ausbildung der die Einschaltung wechselnder Verzögerungen für die einzelnen Empfänger bewirkenden Schaltwerke.
  • Diese Art der Ausiibung des ernndungsgemäßen Verfahrens ist im folgenden als Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Es zeigen Abb. i und 2 eine Empfängeranordnung mit einem Sender in Seitenansicht und Draufsicht, Abb. 3 die Streifenkollektoren eines Doppelkompensators mit den darauf gleitenden Bürsten für die Empfängeranordnung nach Abb. i in schematischer Darstellung.
  • In dem vorderen Teil i eines dafür besonders ausgebildeten U-Boot-Kieles ist eine Empfängeranordnung, bestehend aus drei übereinanclerliegenden Reihen gleicher Empfänger 2 eingebaut, ferner ein nach voraus gerichteter, einen Wirkbereinch von a = 30° aufweisender Sender 3 und gegebenenfalls noch eine zur Aussendung gerichteter Schallcnergie fester Frequenz vorgesehene Sendeeinrichtung 4, die als Drehhasis ausgebildet ist. Je drei übereinanderlicgende Empfänger sind zusammengeschaltet, so daß sic für den Empfang in der Horizontalebcne als ein Empfänger angesehen werden konnen.
  • Bei der in Abb. 3 dargestellten Kompensationsanordnung sind die Bürsten 5, 6 der beiden Kompensatoren, deren Anordnung ein verkleinertes Abbild der Empfängeranordnung gibt, als feststehend angenommen. Unter jeder Bürstenanordnung ist ein Streifenkollekotr 7 bzw. 8, dessen Streifen mit den Gliedern einer Verzögerungskette 9 bzw. ru verbunden sind, drehbar angeordnet. Die Empfangsspannung jedes Empfängers 2 wird iiber einen Transformator i und Entkopplungswiderstände 12 den zugeordneten Bürsten zugefiihrt. Die Ausgangsspannungen der Verzögerungsketten 9, po werden einer Schaltung I3 zur Bildung ihrer Summe und Differenz und gegenseitigen Phasenverschiebung und anschließend den Ablenkpaaren eines Braunschen Rohres zugeführt. Die beiden Streifenkollektoren 7, 8 haben eine gemeinsame Dreliachse I5, auf der ein Zeiger 16 zur Anzeige der Empfangsrichtung angebracht ist. Da jeweils nur ein Teil der Bürsten sich auf den Flächen der Streifenkollektoren befindet, wird immer nur ein mit der Empfangseinrichtung wechselnder Teil der gesamten Empfängerzahl zur Richtungsbestimmung ausgenutzt. Die benutzten Teilgruppen haben die Form zweier ungefähr senkrecht zur jeweiligen Empfangsrichtung angeordneter Bögen mit seitlich vcrsetzten Schwerpunkten. Die Auswahl der beiden Teilgruppen erfolgt durch geeignete Ausbildung der Grenzen 16, 17 der Kollektorflächen, über die die Bürsten auf diese Flächen auf-und ablaufen.
  • Wenn Empfangsrichtung und Schalleinfallsrichtung nicht übereinstimmen, tritt ein Phasenunterschied zwischen den Ausgangsspannungen der Verzögerungsketten auf, der sich beim Empfang einer bestimmten, geeignet gewählten Frequenz durch Schrägstellung des Striches am Braunschen Rohr oder bei Empfang eines Frequenzgemisches durch Verbreiterung des Striches bemerkbar macht.
  • Die Empfänger werden zweckmäßig so angeordnet und die Form der Grenzen 16, 17 so gewählt, daß die Zu-und Abschaltung von Empfängern bei den beiden Teilgruppen gleichzeitig erfolgt. Gegehenenfalls kann dies auch durch beim Drehen der Kollektoren selbsttätig betätigte Relais in den Bürstenzuleitungen oder den Verbindungen der den Grenzen 16, 17 benachbarten Streifen mit den Verzögerungsketten sichergestellt werden. Auch kann an Stelle der plötzlichen Zu-und Abschaltung von Empfängern ein allmähliches An-und Abschwellen ihrer Wirkung vorgesehen sein, indem die in der Nähe der Grenzen 16, 17 liegenden Streifen über gestuffte dämpfungsglieder mit der Kette verbunden werden.
  • Durch die Ausnutzung eines breiten Frequenzbandes ist das neue Verfahren insbesondere auch zum Anpeilen von Geräuschquellen geeignet, im Gegensatz zu den loekannten S-Anlagen, die hisser ausschließlich zur Richtungsbestimmung nach dem Echoverfahren mit fester Frequenz benutzt worden sind, Natürlich kann aber acuh das vorliegende Verfahren bei der Horizontal-Echolotung Anwendung finden, inc (em gleichzeitig Impulse verschiedener Frequenz mit einem zur Abstrahlung verschiedener Frequenzen geeigneten Sender ausgesandt werden. Die Horizontallotung kann man in der Weise mit der Methode der Geräuschrichtungsbestimmung kombinieren, daß die Geräuschrichtungsbestimmung in einem weiten Winkelbereich, vorzugsweise im gesamten Umkreis erfolgt, wahrend die Horizontallotung nur auf den Vorausbereich von z. B. 30° beschränkt ist. Hierzu kann in einem Hohlkörper am Bug des U-Bootes ein entsprechend gerichteter Sender 3 fest eingebaut sein. Man kann aber auch, wie bereits oben gesagt, mit einem drehbaren, scharf gerichteten Sender 3, 4 arbeiten. Zur Unterdrückung von Störgeräuschen können z. B. an den Ausgängen der Verzögerungskolben geeignete Hochpaßniter einschaltbar sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie, insbesondere von Schallwellen in Wasser, unter Benutzung zweier in gewissem Abstand angeordneter Empfänger oder zweier Empfängergruppen mit einem gewissen Schwerpunktsabstand, die Empfangsspannungen mit einem von der Welleneinfallsrichtung abhängigen Laufzeitunterschied liefern, in Verbindung mit einer Einrichtung, welche die Richtvektoren der Empfänger oder Empfängergruppen auf einander gleiche, beliebige Welleneinfallsrichtungen einzustellen gestattet, so daß für eine aus bestimmter Richtung eintreffende Welle die Aufhebung des Laufzeitunterschiedes der Empfangsspannungen bewirkt wird, wenn sie genau auf diese Welleneinfallsrichtung eingestellt wird, wobei für die Nullanzeige ein nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitendes Anzeigegerät vorgesehen ist, das die Phasendifferenz zweier ihm zugeführter Wechselspannungen bestimmter Frequenz durch die Neigung eines Ablenkstriches auf dem Schirm eines Kathodenstrahlrohres gegen eine Bezugslinie anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß Wellenenergie eines breiten Frequenzbandes empfangen und bei Einstellung auf eine zu bestimmende Wellencinfallsrichtung das Auftreten einer mit der Bezugslinie zusammenfallenden Strichanzeige als Kriterium für die genaue Aufhebung des Laufzeitunterschiedes verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einen gewissen Schwcrpunktsabstand auf weisenden Empfängergruppen zum Teil von doppelt ausgenutzten, im mittleren Bereich der Gesamtanordnung gelgenen Empfängern gel) ildet werden, zum Teil von einfach ausgenutzten, auf der einen bzw. anderen Seite des Mittelbereichs gelegenen Empfängern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gleichzcitigmachung der Empfangspannungen sämtlicher Empfänger fiir eine beliebig wählbare Welleneinfallsrichtung und für die Vereinigung der Empufangs- spannungen der Empfänger der einen und der anderen Gruppe zu zwei dem Phasenanzeigegerät zuzuführenden Gruppenempfangsspannungen zwei mechanisch gekoppelte Laufzeitkompensatoren vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung von Empfängern auf einem Kreis, einem Kreisbogen oder einer ähnlichen Kurve vorgesehen ist, daß die Empfangsspannungen sämtlicher Empfänger gleichzeitig zwei mechanisch gekuppelten elektrischen Laufzeitkompensatoren zur Aufhebung der Zeitunterschiede der Empfangsspannungen für beliebig wählbare Welleneinfallsrichtungen zugeführt werden und daß die zur Einschaltung wechselnder Längen einer Verzögerungsleitung für die einzelnen Empfänger dienenden Schaltwerke der beiden Kompensatoren so ausgebildet sind, daß in jedem Kompensator nur ein mit der eingestellten Empfangsrichtung wechselnder und für beide Kompensatoren verschiedener Teil der Empfänger der Gesamtanordnung wirksam gemacht wird, wobei die jeweils wirksamen Empfänger zwei in sich zusammenhängende, einander teilweise überlappende Teilgruppen bilden, mit innerhalb der Gesamtanordnung so wandernder Lage, daß die Verbindungslinie ihrer Schwerpunkte stets ungefähr senkrecht zur eingestellten Empfangsrichtung liegen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufzeitkompensatoren als Einkettenkompensatoren mit Streifenkollektoren ausgebildet sind, denen die einzelnen Empfangsspannungen über um glcichliegende Achsen drehbare, ein Abbild der gesamten Empfängeranordnung darstellende Gleitkontaktanordnungen zugeführt werden, und daß die Fläche der Streifenkollektoren im Verhältnis zu den Gleitkontaktanordnungen und deren Drehachsen eine solche Lage hat und in für beide Kompensatoren verschiedener Weise so begrenzt ist, daß sich jeweils nur ein den Empfängern der einen bzw. der anderen der sich überlappenden Teilgruppen entsprechender Teil der Gleitkontaktanordnungen auf den Streifenkollektoren befindet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die beim Zu-und Abschalten von Teilgruppenempfängern die Empfangsspannung in kleinen Stufen vergrößert bzw. verkleinert wird.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unterdrückung eines wählbaren Teiles des empfangenen Frequenzbereiches mehrere wahlweise einschaltbare Hochpaßfilter mit verschiedener unterer Grenzfrequenz vorgesehen sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine akustische Anzeige vorgesehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Anspriiche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein gerichteter Impulssender vorgesehen ist, dessen Sendefrequenz im Empfangsfrequenzbereich liegt und dessen Richtsektor entweder feststeht oder gemeinsam mit dem Peilsektor der Empfangseinrichtung gedreht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 527678, 6IOI07 ; britische Patentschrift Nr. 362 534.
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